Nr. 6 | Dienstag, 22. Januar 2013 ///CUMINAIVEL · agieren gefragt», sagt Nutt. Das Ta-gesprogramm...

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Informationsmagazin /// Bollettino informativo /// Magazine d’information WEF 2013 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected] Nr. 6 | Dienstag, 22. Januar 2013 Meteo Dienstag / Mittwoch -5° / Davos Chur Min / Max Dienstag -7° / -4° Mittwoch -13° / -3° ///CUMINAIVEL MITTEN IM EINSATZ Bild: ppf.

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Informationsmagazin /// Bollettino informativo /// Magazine d’information WEF 2013 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected]

Nr. 6 | Dienstag, 22. Januar 2013

Cuminaivel PlusConsigli contro il freddo I Profilo di un pilota di F/A-18 IIScorta delle persone al WEF IIIProtection des dignitaires au WEF IV

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2 /// DIeNstag, 22. JaNuar 2013 CUMINAIVEL

kp. «Im Vorfeld findet ein intensiver Kontakt zwischen dem Delegations-betreuungsteam und dem Bundes- sicherheitsdienst (BSD) statt», erklärt Urs Nutt. Der BSD erstelle eine Lis-te der anreisenden VIP, welche alle nötigen Informationen wie An- und Abreisetag, Gefährdungsbeurteilung sowie eine Empfehlung der entspre-chenden Schutzmassnahmen beinhal-te. Diese Liste stellt die Leitplanken für den Einsatz dar.

Teamplayer mit FingerspitzengefühlLaut Nutt sind im Personenschutz keine Einzelkämpfer gefragt. «Die Nahschützer arbeiten in Gruppen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Backoffice der Polizei und den ver-schiedenen Schnittstellen ist äusserst wichtig», erklärt Nutt. Beispielswei-se werden mit der Kantonspolizei Zürich täglich Luft- oder Bodenbe-gleitungen von Zürich nach Davos sichergestellt. Wichtig sei auch, dass ein guter Kontakt zu den VIP ge-pflegt werde. Dafür seien nicht nur Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch das nötige Fingerspitzengefühl gewünscht. Wann es nötig ist, sich nahe bei der VIP aufzuhalten und zu welchem Zeitpunkt ein diskreter Ab-stand oder Rückzug angebracht sei, müsse situativ erkannt werden. Oft werde einer VIP derselbe Teamlea-der wie im Vorjahr zugewiesen. «Da besteht bereits schon ein Vertrauens-verhältnis», so Nutt weiter.

Alles unter Kontrolle halten«Die Nahschützer werden vor ihrem Einsatz intensiv geschult», erklärt Nutt. Dabei werden unter anderem

die Varianten für die Anfahrt zu einem Hotel angeschaut und über Fluchtrouten aufgeklärt. «Bei der Arbeit im Personenschutz sind eine hohe Flexibilität und spontanes Re-agieren gefragt», sagt Nutt. Das Ta-gesprogramm der zu schützenden Person sei zwar bekannt, es laufe aber nicht immer alles nach Plan. «Man muss auf verschiedene Vor-kommnisse vorbereitet sein, um in jeder Situation alles unter Kontrolle

halten zu können.» Auch die Wetter-verhältnisse seien massgebend. Wenn geplante Helikopter-Transporte nicht durchgeführt werden können, braucht es Organisationsgeschick und Fle-xibilität, um rasch die passende Lö-sung zu finden. Besonders gespannt ist Urs Nutt in diesem Jahr auf den russischen Regierungschef Dmitri Medwedew. «Sein Begleittross und diverse Termine stellen ein Gesamt-paket an Herausforderungen dar.»

Am WEF treffen jährlich Nahschützer aus der ganzen Schweiz ein. Urs Nutt, Chef Grenadiere der Kantonspolizei Graubünden, gehört mit seinen über 30 Jahren WEF-Erfahrung im Bereich Personenschutz zu den «alten Hasen».

Spontanes und flexibles Handeln im Personenschutz

Personenschützer müssen auf verschiedene Vorkommnisse vorbereitet sein. Bild: rk.

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md. Während des Einsatzes ist «Privatchauffeur» sein Beruf. Der 25-jährige Soldat Tom Müller ist an seinem zweiten WEF-Einsatz für den Transport von Divisionär Marco Cantieni zuständig. Er hat dabei die Gelegenheit, den Einsatzraum auch an abgelegenen Orten zu entdecken. «Eine vielfältige Arbeit», wie Müller betont.

Kein Tag wie der andereDer Thurgauer, der sich im zivilen Leben als Elektroplaner betätigt, startet nach einem feinen Morgenes-sen in den Tag. Müller erklärt: «Mei-ne Hauptaufgabe ist es, das Auto des Divisionärs sicher von A nach B zu fahren». Nach einem durchschnitt-lichen Arbeitstag sind rund 80 km mehr auf dem Tachometer. Bei Fahr-ten in die Hauptstadt oder in die In-nerschweiz können es auch einmal über 300 km werden. Der Auszug aus dem Kalender des Divisionärs verrät ihm jeweils den ungefähren Tagesplan. «Ein gutes Hilfsmittel», wie es Müller nennt. Trotzdem ist Flexibilität gefragt, denn kurzfris-tige Programmänderungen sind je-derzeit möglich. Tom Müller schätzt den schönen Dienstwagen und den

abwechslungsreichen Job. Für ihn ist es selbstverständlich, dass zu diesem Job korrektes Verhalten und Pünkt-lichkeit gehören. So muss er in Pau-sen jederzeit innerhalb von 15 Minu-ten fahrbereit sein.

«Augen auf im Strassenverkehr»Motorengeräusche machen den aus Sirnach stammenden Soldaten auch in der Freizeit glücklich. Er fährt entweder mit seinem Opel Insignia oder seiner 750er Kawasaki über die Ostschweizer Strassen. Müller erzählt strahlend: «Am liebsten aber fahre ich mit meinen Freunden nach Frank-reich und düse mit 125 cc Go-Karts meine Runden auf der Rennstrecke.» Als Fahrer des Kommandanten ist ihm bewusst, dass die Sicherheit an oberster Stelle steht. Er warnt seine Fahrerkollegen vor den tiefen Tem-peraturen und den eisigen Strassen. «Zum Glück musste ich noch keine

Ketten montieren und kritische Situa- tionen meistern», meint Tom Müller. An den kalten Wintertagen gehört es zum Auftrag dazu, das Auto be-reits vor der Abfahrt herzurichten, von Schnee zu befreien und auf an-genehme Temperaturen vorzuhei-zen. Müller hofft, dass er nächstes Jahr in seinem letzten WK ebenfalls wieder als «Privatchauffeur» einge-setzt wird. Sein grösster Wunsch am diesjährigen WEF ist es, einmal bei einem Transport mit dem Helikopter als Passagier mit dabei zu sein.

Die Stafette geht weiterTom Müller möchte den «Cumi-naivel»-Staffelstab gerne an einen Polizisten am Kontrollposten wei-terreichen und wissen, wie er vor-geht, wenn er einen Demonstranten erkennt, worauf er bei seinen Kon-trollen achtet und was sein überra-schendstes WEF-Erlebnis war.

Ein etwas anderer PrivatchauffeurWie sieht der WEF-Tag eines militärischen Kommandanten-Fahrers aus und wieviele Kilometer legt er von früh bis spät zurück? Dies wollte der Fliegende Einsatzleiter (FEL) im zweiten Teil der WEF-Stafette wissen. «Cuminaivel» hat bei Tom Müller nachgefragt.

Tom Müller, Fahrer von Divisionär Marco Cantieni, schätzt seinen spannenden Job. Bild: mg.

Im «Cuminaivel»-Staffellauf werden Akteure von Seiten der Polizei sowie der Armee in einem Portrait wechsel-weise vorgestellt. Wer den Stafetten-stab abgibt, kann seinem Nachfolger eine Frage mitgeben, die dieser in der nächsten Folge beantworten muss.

WeF-stafette

WeF – stafette

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Die GeliebteDie Thurgauer Höhenklinik und das Militär am WEF, das sind alte Gelieb-te. Seit 2008 mietet sich die Armee hier ein. Das ehemalige Spital, das nur noch während des WEF benutzt wird, erinnert eher an einen Kur- ort als an eine Truppenunterkunft. Teilweise gibt es in den Zimmern so-gar ein eigenes Bad mit Dusche oder einen kleinen Balkon. Zum Zeitver-treib kann man sich am Piano üben.

Die natürliche SchönheitDie Inf Kp 13/2 vergnügt sich wäh-rend dreier Wochen mit von natür-licher Schönheit geprägten Unter-künften. Den beiden Standorten ist nämlich eines gemeinsam: die Natur. «Letzte Woche war auf der Wiese so-gar eine Hirsch-Herde», berichtet Lt Philippe Scheidegger. Auch für Sdt Marco Roth sind das Panorama und die abgeschiedene Umgebung das Highlight – vor allem bei Sonnen-schein. Sein Kollege Sdt Marco Kunz bringt es auf den Punkt: «Hier hat man seine Ruhe.»

Die KörperbetonteDie Kp 13/3 lässt sich während des diesjährigen Dienstes mit einer Bo-dybuilderin ein. Der Kraftraum ist das Highlight der Unterkunft. «Das ist schon speziell. Wenn man ein bisschen trainieren will, muss man bei dieser Kälte nicht einmal raus», sagt Sdt Sandro Schönmann. Für die Behandlung des Muskelkaters ist die zuständige Krankenabteilung nur ein Stockwerk entfernt.

Von ewiger Liebe und ungeschminkter SchönheitDie Truppen der Schweizer Armee tummeln sich fürs WEF während dreier Wochen in fremden Betten. Wir haben bei den verschiedenen Unterkünften einen Augen-schein genommen und fragten nach deren Highlights.

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Die heisse AffäreDie heisseste Affäre hat die Inf Stabs- kp 13: Die Soldaten hat es in ein Feu-erwehr-Lokal verschlagen. Gleich daneben thront ein Feuerwehr-Trai-ningszentrum. Für eine längere Be-ziehung reicht es in den Augen der meisten Soldaten aber nicht. Denn die Unterkunft bietet zwar alles, was man braucht, wirkliche Highlights fehlen aber komplett.

Die RomantikerinViel Positives hört man nicht über die beiden Standorte der Kp 13/1, wenn man die Soldaten fragt. Doch im In-neren der beiden unterirdischen An-lagen schlummert eine Romantikerin. Die Esssäle sind jeweils mit Holz-fournier ausgekleidet. «So kommt wenigstens ein bisschen Chalet-Ro-mantik auf», scherzt Sdt Dominik Schaflützel. sme.

ak. Zu Beginn der Woche hat Max Dällenbach den Weg aus dem Büro in Bern zum Besuch im Bündnerland gefunden. Dällenbach ist seit fünf Jahren als Kreiskommandant beim Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär des Kantons Bern tätig. Weil er die meiste Zeit im Büro ver-bringt, freut er sich umso mehr, die Truppen beim WEF vor Ort zu be-suchen. Dällenbach: «Das gibt mir die Möglichkeit, den Puls bei den Soldaten zu fühlen sowie wichtige Hinweise in Bezug auf die neben-dienstlichen Herausforderungen und Problemstellungen einzufangen.» Den direkten Kontakt zur Trup-pe empfindet er letztendlich auch

als Wertschätzung gegenüber den Dienstleistenden. «Wir vom Kanton wollen sehen und wissen, was un-sere Soldaten im WK leisten», sagt Kreiskommandant Dällenbach. Als ehemaliger Oblt bei der Infanterie war er bei seiner Visite sehr angetan vom Zusammenspiel der verschiede-nen Truppen. Es sei beeindruckend, was die Infanterie zusammen mit den Hundeführern, Sappeuren und Logis-tikern alles zu leisten vermöge. Das WEF sei eine ideale Gelegenheit, um auch der Bevölkerung zu zeigen, dass die Armee nicht nur die kantonalen Behörden unterstützen, sondern bei subsidiären Einsätzen auch eine tra-gende Rolle einnehmen kann.

Kopf des tages: Max Dällenbach

Bild: ak.

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dam. «Wir schützen den Luftraum und sorgen dafür, dass keine unge-betenen Gäste einfliegen. Gleichzei-tig blicken wir mit unseren Bordra-dars in die tiefen Bündner Täler, die oft im Schatten der Überwachung mit Bodenradars stehen», fasst Vet-ter zusammen. Die Fliegerstaffel, in welcher der erfahrene F/A-18-Pilot eingeteilt ist, übernimmt dieses Jahr die Tagschicht: «In der Regel fliege ich zweimal pro Tag während je ei-ner Stunde Patrouillen über Davos. Zusammen mit den Überflügen zwi-schen Meiringen und dem Einsatz-gebiet ergibt das rund drei Flugstun-den», erklärt er. Die restliche Zeit wird für die Briefings und Debrie-fings eingesetzt.

Mit scharfen Waffen«In der Tagschicht ähnelt der WEF-Einsatz dem Alltag von uns Berufs-

militärpiloten», so Hauptmann Vet-ter. Man befinde sich zwar in einem Echteinsatz mit geladener Kanone und scharfen Lenkwaffen, doch: «Wir simulieren diese Waffen auch bei den Trainingsflügen. Da wir im-mer nach denselben Verfahren ope-rieren, gibt es für uns kaum eine Um-

stellung.» Speziell sei hingegen, dass bei winterlichen Verhältnissen jeden Tag geflogen wird: «Ein Kampfpilot muss bei jedem Wetter – natürlich innerhalb der Vorschriften – Einsät-ze bestreiten können. Schnee und Eis auf der Piste oder gar Vereisung wäh-rend des Fluges sind aber nicht gerade das, was wir uns wünschen.»

Immer aufmerksamIst Hauptmann Vetter über Davos angekommen, dann beginnt das Pat-rouillieren. «Wie bei der Wache am Boden ereignet sich manchmal we-nig. Trotzdem müssen wir immer auf-merksam sein», sagt der Pilot. Wäh-rend des WEF werden jährlich gegen zehn Luftraumverstösse registriert, doch: «Wir überwachen präventiv auch Flugwege von Flugzeugen, die sich korrekt verhalten.» Und kommt es zu einem Verstoss, ist Martin Vetter gut ausgerüstet: «Dank ihrer hervorragenden Flugeigenschaften können wir unsere F/A-18 sogar für Luftpolizeieinsätze gegen langsame Sportflugzeuge verwenden.»

Hauptmann Martin Vetter leistet seinen Einsatz zwar im Raum Davos, aber vom WEF bekommt er nur wenig mit. Der Pilot der Fliegerstaffel kreist mit seiner F/A-18 tausende Meter über der Tagung und stellt sicher, dass die Einschränkungen für die Luftraumnutzung respektiert werden.

Am Himmel Wache schieben

Das Kontrollieren von Flugzeugen gehört zu den Aufgaben der Piloten der Fliegerstaffel. Bild: zvg.

Hauptmann Martin Vetter bereitet sich in seinem Büro auf einen Flug über Davos vor. Bild: dm.

/// 7 CUMINAIVEL DIeNstag, 22. JaNuar 2013

dz. Für die Recherche dieses Bei-trages empfängt mich Hans Gasser, der seit rund zwanzig Jahren Leiter des Amtes für Militär und Zivil-schutz Graubünden (AMZ) ist, an seinem Arbeitsplatz in Haldenstein. Doch bereits dieser Arbeitsplatz ist nicht alltäglich für ein Kantonales Amt. Es handelt sich nämlich um das altehrwürdige Schloss Haldenstein. Seit Ende des letzten Jahres sind die Räumlichkeiten von Gassers Amt dort einquartiert. «Wir mussten aus Platz-gründen für die Steinbruchstrasse in Chur eine andere Lösung finden», er-klärt Gasser und scheint über die ge-fundene Lösung gar nicht so unglück-lich zu sein. «Was gibt es Schöneres, als in solch geschichtsträchtigen Räu-men arbeiten zu dürfen?» Informationen für die Gemeinden von zentraler BedeutungSämtliche Aufgaben, die Gasser im Zusammenhang mit dem WEF zu erfüllen hat, sieht er als wichtige Unterstützung der Kantonspolizei Graubünden. Als eine seiner Haupt-aufgaben nennt er die Information al-ler umliegenden Gemeinden. «Jedes Jahr werden bereits im November die Vertreter der Gemeinden des Churer Rheintals, des Domleschgs, des Al-bulatals und des Prättigaus zu einem Informationsabend eingeladen», sagt Gasser. Dabei geht es jeweils dar-um, über die Gemeindevertreter die einheimische Bevölkerung über zu erwartende Erschwernisse während des WEF zu orientieren. Es gehe oft um ganz kleine Dinge, die aber für einzelne Personen sehr wichtig sein könnten, wie zum Beispiel die Emp-

fehlung, die An- und Abreise der Hotelgäste am sogenannten Demo- Samstag auf Randzeiten zu verlegen. «Solche Informationsaufgaben hatten

wir in den Neunzigerjahren, als die Anti-WEF-Bewegung Jahr für Jahr aktiver wurde, möglicherweise etwas vernachlässigt», erinnert sich Gasser. Es habe dann auch prompt die eine oder andere – wohl nicht ganz unbe-rechtigte – Reklamation gegeben.

Ein rotes Telefon für alle FälleAuf der Fensterbank in Gassers Büro steht ein symbolträchtiges, wenn auch nicht ganz ernst gemeintes Requisit: Ein feuerrotes Telefon, welches auch noch funktionstüchtig ist. «Nebst dem russischen und dem US-ameri-kanischen Präsidenten bin ich somit der einzige, der im schlimmsten Fall auf ein solch sagenumwobenes, rotes Telefon zurückgreifen kann», lächelt Gasser über das von seiner Tochter erhaltene Geschenk.

Hans Gasser – ein Hans in allen GassenHans Gasser koordiniert den Einsatz des Sanitätsdienstes, des Tiefbauamtes und des Zivilschutzes. Er informiert die umliegenden Gemeinden über Wissenswertes zum WEF und ist zuständig für die ABC-Schutzmassnahmen. Gasser hat viel zu tun – und diese Aufzählung ist bei weitem nicht abschliessend.

Der Mann mit dem roten Telefon: Hans Gasser, Leiter AMZ. Bild: dz

«Was gibt es schöne-res, als in solch geschichtsträchtigen Räumen arbeiten zu dürfen?»

Hans Gasser

News im Web täglich auf:www.cuminaivel.ch

8 /// DIeNstag, 22. JaNuar 2013 CUMINAIVEL

Raum Bad Ragaz, 21. 01. 2013, 16:02

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Impressum

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der Kantonspolizei Graubünden / Armee, Kdo Ter Reg 3Redaktion: Kapo GR / Komm Ter Reg 3 Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75 (24-h-Betrieb)Mail: [email protected]

Verantwortliche: Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GROberst Edgar Gwerder, C Komm WEF Ter Reg 3

Ausgaben: Erscheint vom 16. 1. - 30. 1. 2013

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/// ICUMINAIVEL PLUs 22.01. 2013

sf. Il freddo a Davos accompagna ogni giorno il lavoro degli uomini sul terreno. Ne sanno qualcosa gli zappatori costruttori ticinesi che per due settimane sono stati impegnati all'esterno nei lavori di consolida-mento dell'infrastruttura strategica per il World Economic Forum. Come spesso capita la necessità aguzza l'ingegno e i soldati hanno trovato di-versi metodi per combattere il freddo.

Abbondare con gli strati di vestitiOvviamente restano validi i consigli di Gianni pubblicati sulla prima edi-zione di Cuminaivel: coprirsi bene usando la tecnica «a cipolla», con più strati di vestiti, per aumentare l'isolazione dall'ambiente esterno. Per limitare la dispersione del ca-lore è importante lasciare esposta al freddo la minore superficie di pelle possibile.

Per chi si trova tutto il giorno con i piedi nella neve due paia di calze sono meglio di uno. Il consiglio è di indossarne prima un paio di cotone e in seguito un paio di lana. Bisogna invece evitare di stringere troppo le stringhe degli scarponi. Così facen-do si limita infatti la circolazione del sangue, aumentando il rischio di raf-freddamento. Per gli uomini al lavo-ro in zone abitate, e se autorizzati, è una buona idea sfruttare i momenti di pausa per entrare in un bar o risto-rante. In questo modo si passa dalle rigide temperature esterne a quelle più miti del locale ed è inoltre pos-

sibile consumare una bevanda calda. È anche utile mangiare cibi energeti-ci per rimpiazzare le calorie perse a causa del freddo.

Tenersi in movimento per restare caldiUn altro consiglio importante è quello di mantenersi in moto. In questo modo si aiuta l'afflusso di sangue a mani e piedi, i più esposti al rischio di perde-re sensibilità a causa delle basse tem-perature. Ogni gesto è utile in questo caso, dal fare due passi a muovere le dita di mani e piedi per attivare la cir-colazione. Ma la migliore soluzione per mantenersi caldi e far circolare il sangue resta quella di lavorare con im-pegno. Parola di zappatori costruttori.

Il freddo è un compagno, non molto gradito, della vita di tutti i giorni per gli uomini in servizio al WEF. Ecco alcuni consigli per mantenersi al caldo da chi è stato impegnato sul terreno.

La migliore medicina contro il freddo resta il lavoro fisico

Con i giusti trucchi le temperature glaciali di Davos non saranno un problema. Foto: mg.

«Due paia di calze sono meglio di uno»

Contro il freddo invernale le bevande alcoliche sono sconsigliate, poiché sono una fonte di calore illusoria che rischia solo di peggiorare la situazi-one. La sensazione di tepore che si prova bevendo un superalcolico è infatti data dalla dilatazione dei vasi sanguigni. Il problema sta nel fatto che in questo modo il corpo perde il calore accumulato ancora più velo-cemente, mentre la persona non è più in grado di valutare correttamente la temperatura esterna, esponendosi a un maggiore rischio di raffredda-mento e congelamento.

Bere alcolici peggiora le cose

II /// 22.01. 2013 CUMINAIVEL PLUs

dam. «Il nostro compito è quello di proteggere lo spazio aereo e di evi-tare che ospiti indesiderati lo vio-lino. Contemporaneamente sorveg-liamo le profonde valli grigionesi, che spesso non sono coperte dalla sorveglianza dei radar», riassume Vetter. Quest’anno la squadriglia d’aviazione, nella quale è impiegato l’esperto pilota di F/A-18, si occupa del turno diurno: «In genere decollo due volte al giorno per turni di pat-tuglia di un’ora sopra Davos. Contan-do anche le traversate da Meiringen alla zona d’impiego, ne risulta una durata di volo di tre ore al giorno», spiega il pilota. Il tempo rimanente è dedicato a briefings e debriefings.

Impiego armato«Il turno diurno al WEF è simile alla routine quotidiana di un pilota mili-tare professionista», spiega il capita-

no Vetter. Ci si trova in un impiego reale con armi teleguidate cariche, ma: «Simuliamo l’utilizzo di queste armi anche duranti i voli di allena-mento. Siccome ci atteniamo sempre alle stesse procedure, non vi sono quasi differenze.» I voli quotidiani

in condizioni meteo avverse sono la vera peculiarità dell’impiego al WEF. «Un pilota militare deve saper adem-piere l’incarico con qualsiasi tempo, nel limite di quanto permesso dai re-golamenti. Neve e ghiaccio sulle pis-te, o addirittura formazione di ghiac-cio in volo, sono però imprevisti che certamente non ci auguriamo.»

Sempre attentiArrivato a Davos, comincia il pat-tugliamento. «Come durante un tur-no di guardia al suolo, a volte non succede molto. Nonostante ciò, dob-biamo sempre stare all’erta» spiega il pilota. Durante il WEF si registra mediamente una decina di violazioni dello spazio aereo, ma: «sorvegliamo preventivamente anche la rotta di ve-livoli dal comportamento regolare.» E in caso d’infrazione, Martin Vetter è ben equipaggiato: «grazie alle ot-time caratteristiche di volo dei nostri F/A-18 possiamo accompagnare anche aerei da turismo lenti che vio-lano lo spazio aereo.»

Il capitano Martin Vetter presta il suo servizio nell’area di Davos, ma degli avvenimenti al WEF vede poco. A bordo del suo F/A-18, il pilota della squad-riglia d’aviazione pattuglia i cieli sopra il Forum per assicurare che le restri-zioni dello spazio aereo siano rispettate.

Di guardia nell’alto dei cieli

Controllare aerei fa parte dei compiti dei piloti della squadriglia d’aviazione. Foto: mad.

Il capitano Martin Vetter si prepara nel suo ufficio per un volo sopra Davos. Foto: dm.

/// IIICUMINAIVEL PLUs 22.01. 2013

kp. «Un intenso lavoro preparato-rio precede l’arrivo delle personalità ospiti del Forum», spiega Urs Nutt. La delegazione del personale della scorta riceve la lista di tutti i VIP at-tesi a Davos dal Servizio di sicurezza federale, con informazioni sulla loro permanenza nei Grigioni, valutazioni del livello di rischio e misure di sicu-rezza consigliate.

Team player dotati di tattoSecondo Nutt la scorta non è il posto per combattenti solitari. «Gli addetti alla protezione di persone lavorano in gruppo. Una collaborazione stretta con la polizia ed altri servizi è indi-spensabile per la riuscita della missio-ne», confida Nutt. I compiti compren-dono per esempio l’accompagnamento di persone da Zurigo e Davos, per il quale la scorta lavora a stretto contatto con la polizia di Zurigo. Coltivare una buona relazione con gli illustri ospiti è altresì fondamentale. Ciò presup-pone ottime conoscenze linguistiche, ma anche un certo tatto. L’addetto alla protezione di persone deve saper riconoscere con anticipo le situazioni che richiedono una sorveglianza rav-vicinata da un accompagnamento più discreto, e agire conseguentemente. Non sorprende pertanto che i team responsabili di un determinato ospite accompagnano quest’ultimo per di-versi anni. «La fiducia nei nostri con-fronti ci facilita il lavoro», conclude Nutt.

Mantenere il controllo«Gli addetti alla scorta vengono pre-parati minuziosamente alla loro mis-sione», spiega Nutt. Percorsi alternati-

vi e piani di evacuazione fanno parte dell’istruzione. «Sul campo sono però richiesti una certa flessibilità e pron-tezza di reazione», dice Nutt. Impre-visti sono infatti all’ordine del giorno, malgrado il programma degli ospiti venga stabilito in anticipo. «Bisog-na essere pronti ad ogni eventualità, per quanto improbabile, per garantire la sicurezza della persona assegna-

ta.» Talvolta è necessario fare i conti anche con il tempo. L’inverno grigio-nese non sempre permette il decollo di elicotteri, cosa che richiede abilità or-ganizzative e flessibilità. Urs Nutt at-tende l’arrivo del primo ministro rus-so Dmitri Medwedew con una certa ansia: «La numerosa delegazione rus-sa e la fitta agenda del primo ministro rappresentano sfide non indifferenti.»

Il personale impiegato nella scorta delle persone durante il WEF giunge a Davos da tutta la Svizzera. Urs Nutt, capo dei granatieri della polizia cantonale dei Grigioni, può vantare un’esperienza trentannale nella sicurezza delle persone al WEF.

Per la protezione delle persone è richiesta prontezza d'azione

Gli addetti alla sicurezza di persone devono saper reagire ad ogni eventualità. Foto: rk.

IV /// 22.01. 2013 CUMINAIVEL PLUs

kp. «Au premier plan, nous avons un con-tact très étroit avec les équipes de sécurité des délégations et du service de sécurité fédéral.» explique Urs Nutt. Le service fédéral de la sécurité établira une liste des dignitaires qui arrivent, avec leurs dates d'arrivée et de départ, ainsi que d'une évaluation des menaces et les mesures de sécurité proposées. Cette liste représente les lignes directrices de notre mission.

Joueurs de l'équipe avec une touche délicateSelon Nutt, il n'ya pas de «solitaires» dans les équipes. «Les agents de sécurité travaillent en équipe. Les relations de travail sont également indispensables avec la police et le back-office policier.» Par exemple, les escortes aériennes et terrestres sont assurées tous les jours, de Zurich

à Davos. Un autre point important est la communication avec les dig-nitaires; où les compétences linguis-tiques et une touche délicate sont né-cessaires. Savoir quand discrètement garder ses distances, quand interve-nir et quand rester dans l'ombre fait partie de la perception de la situation. Un chef d'équipe peut être affecté à un dignitaire même sur plusieurs vi-sites. «Il y a déjà une relation de con-fiance entre les agents de sécurité et le dignitaire.» continue Urs Nutt.

Maîtrise de la situation«Les agents de sécurité subissent un processus de formation rigoureuse avant d'être déployés sur le terrain.» explique Nutt. Entre autres choses, le responsable de la sécurité est respon-sable de nombreuses routes en prove-nance et à l'emplacement cible. «Nous sommes à la recherche de la sponta-néité et la flexibilité dans le service de sécurité.» Nutt nous raconte. L'horaire quotidien des dignitaires visitant est bien connu à l'avance; mais il ne fonctionne presque jamais comme prévu, et doit être constam-ment adaptée. «Il faut être toujours prêt pour n'importe quelle situation, et garder le contrôle en permanence.» Même la météo est un facteur déter-minant dans la planification. Lorsque le mauvais temps empêche les héli-coptères de décoller, d'autres solu-tions de transport doivent être trou-vées. Dans ces cas, l'organisation et la flexibilité doivent être au mieux pour que tout fonctionne. «Assurer la sécurité du Premier ministre russe et de son entourage présentera un en-semble de défis intéressants.»

Chaque année, les agents de sécurité de toute la Suisse se retrouvent au WEF. Urs Nutt, un vétéran depuis trente ans dans la gendarmerie des Grisons, est compté parmi les «anciens».

Le service de sécurité doit être en mesure de répondre à toutes les situations. Photo: rk.

Spontanéité et flexibilité dans le service de securité