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Nr. 7 | Dienstag, 20. Januar 2015 ///CUMINAIVEL Bild: rm. Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2015 /// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected] Hotelplan per i militari L'aiut magg Andreoli, da vero conosci- tore del territorio grigionese, ci raccon- ta come funziona l'organizzazione e la pianificazione del vitto e dell'alloggio per i militari del WEF. Pagina 10 Bündner Regierungsrat Ab Mittwoch werden die Augen der Welt auf Davos und das WEF gerichtet sein. Das stellt auch die Politik vor Herausforderungen. Wir sprechen mit Regierungsrat Jon Do- menic Parolini. Seiten 2–3 Flugsicherheit am WEF Enge Täler, steile Felskanten und hohe Berge. Die Gegend um Davos birgt so manche Herausforderung für Piloten. Um Unfälle zu verhindern, arbeitet Skyguide rund um die Uhr mit der Luftwaffe zusammen. Seite 4 Seit Juni bereit Welche Objekte am WEF geschützt werden, steht schon früh fest. Wie das geschieht und was man machen muss, wenn man als Verkehrskadett einen Fahrzeugkonvoi einweisen muss, er- zählt uns der Chef Infrastrukturschutz Fabrizio Perito. Seite 6 Meteo Dienstag -1° / Mittwoch -5° / Davos Chur Min / Max Dienstag -8° / -1° Mittwoch -11° / -1° IM FOKUS

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Nr. 7 | Dienstag, 20. Januar 2015

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Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2015/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: [email protected]

Hotelplan per i militariL'aiut magg Andreoli, da vero conosci-tore del territorio grigionese, ci raccon-ta come funziona l'organizzazione e la pianificazione del vitto e dell'alloggio per i militari del WEF. Pagina 10

Bündner RegierungsratAb Mittwoch werden die Augen der Welt auf Davos und das WEF gerichtet sein. Das stellt auch die Politik vor Herausforderungen. Wir sprechen mit Regierungsrat Jon Do-menic Parolini. Seiten 2–3

Flugsicherheit am WEF Enge Täler, steile Felskanten und hohe Berge. Die Gegend um Davos birgt so manche Herausforderung für Piloten. Um Unfälle zu verhindern, arbeitet Skyguide rund um die Uhr mit der Luftwaffe zusammen. Seite 4

Seit Juni bereitWelche Objekte am WEF geschützt werden, steht schon früh fest. Wie das geschieht und was man machen muss, wenn man als Verkehrskadett einen Fahrzeugkonvoi einweisen muss, er-zählt uns der Chef Infrastrukturschutz Fabrizio Perito. Seite 6

Meteo

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2 /// DIENSTAG, 20. JANUAR 2015 CUMINAIVEL

th. Jon Domenic Parolini, in dieser Woche wartet viel Arbeit auf Sie. Wie gehen Sie als neuer Regierungsrat die-se Aufgabe an? Jon Domenic Parolini: Im WEF-Aus-schuss der Bündner Regierung nehmen auch Regierungsrat Christian Rathgeb und – bei wichtigen finanziellen Fragen – Regierungsrätin Barbara Janom Stei-ner Einsitz. Beide haben bereits einige Jahre WEF-Erfahrung. Regierungsrat Christian Rathgeb steht als Polizei- und Sicherheitsdirektor in engem Kontakt mit den Sicherheitskräften. Daneben haben aber auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons und bei den Partnerorganisationen eine reiche Erfah-rung und ein grosses Wissen, wie die sich stellenden Aufgaben zu bewältigen sind. Ich muss also das Rad nicht neu erfinden, sondern baue auf das vorhandene Wissen und die entsprechenden Erfahrungen, um mich möglichst rasch einzuarbeiten.

Haben Sie sich bereits vor Ihrem Amtsantritt mit Ihrer Funktion als Präsident des WEF-Ausschusses be-schäftigt?Ich war mir natürlich bereits vor Amts-antritt bewusst, dass diese Aufgabe auf mich zukommt. Mein Vorgänger, Regierungsrat Hansjörg Trachsel, hat mich entsprechend informiert, und ich habe bereits an einer Sitzung des WEF-Ausschusses teilgenommen, so dass ich mir ein erstes Bild machen konnte.

Welchen WEF-Bezug hatten Sie vor Ihrer Tätigkeit als Regierungsrat? Für mich ist das WEF ein für die Welt-politik und die Weltwirtschaft wich-tiger Anlass. Für Davos, Graubünden und die Schweiz ist es ein Privileg, dass das WEF bei uns stattfindet. Persönlich hatte ich aber noch nie die Möglichkeit, am WEF teilzunehmen.

Der Kanton Graubünden, die Polizei-korps und die Schweizer Armee betrei-ben jährlich einen grossen Aufwand zugunsten des WEF. Wie beurteilen Sie die Arbeit der Sicherheitskräfte?Bisher habe ich die Arbeit der Sicher-heitskräfte als aussenstehender Bürger mitverfolgt, weshalb ich mir über die in-ternen Abläufe kein Urteil anmasse. Von aussen betrachtet habe ich in den letzten Jahren den Eindruck erhalten, dass die Sicherheitskräfte ihre Arbeit professio-nell erledigen. Obwohl sich zahlreiche Sicherheitskräfte in Davos und Umge-bung aufhalten, erhielt ich nie den Ein-druck, Einheimische oder Gäste würden dadurch massiv beeinträchtigt.

Der WEF-Ausschuss wurde 2001, nach den grossen Demonstrationen gegen das WEF, ins Leben gerufen. Nun ist es rund ums WEF viel ruhiger geworden. Welche Aufgaben hat der WEF-Ausschuss heute?Der WEF-Ausschuss der Bündner Re-gierung bereitet für die Regierung die notwendigen Beschlüsse vor und fällt die in seinem Kompetenzbereich liegenden Entscheide. Wichtig ist dabei, dass dies nicht isoliert geschieht, sondern koordi-niert und in Absprache mit den anderen betroffenen Partnern wie dem Bund, den anderen Kantonen und der Stiftung World Economic Forum. Der WEF-Aus-schuss muss beispielsweise die notwen-digen finanziellen Beschlüsse für jedes Jahrestreffen fassen. Daneben ist auch die Information der Bevölkerung eine wich-tige Aufgabe des WEF-Ausschusses. Aus meiner Sicht ist es auch gelungen, Mei-nungen ausserhalb des WEF-Jahrestref-fens in Davos Gehör zu verschaffen und offene Dialoge zu ermöglichen.

«Ich muss das Rad nicht neu erfinden»Jon Domenic Parolini ist seit Anfang Jahr Mitglied der Bündner Regierung. Als Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales ist er gleichzeitig auch Präsident des WEF-Ausschusses. Cuminaivel wollte von ihm wissen, wie er diese Aufgabe angeht.

Kann auf ein erfahrenes Team zählen: Regierungsrat Jon Domenic Parolini. Bild: zvg.

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/// 3 CUMINAIVEL DIENSTAG, 20. JANUAR 2015

Die Meinungen zum WEF gehen aus-einander. Befürworter begrüssen den Standort Davos unter anderem, weil das WEF für Davos wichtig und für viele einheimische Betriebe Existenz-grundlage ist. Für die Gegner sind Aufwand und Ertrag unverhältnis-mässig. Wie beurteilen Sie als Regie-rungsrat die Bedeutung des WEF für den Kanton Graubünden generell und für Davos im Speziellen?Das Jahrestreffen des WEF zeigt, dass wir in der Lage sind, einen Kongress zu ermöglichen, der weit über die Landes-grenzen hinaus Aufmerksamkeit findet. Dies ist zunächst ein Qualitätszeugnis und eine unbezahlbare Werbung für den Kongressstandort Davos. Ferner darf man auch nicht vergessen, dass während des WEF-Jahrestreffens die Beherbergungs-

betriebe sehr gut ausgelastet sind. In Davos aber auch in der Umgebung wird daher in verschiedensten Branchen ein er-heblicher Umsatz erzielt, was für unsere Volkswirtschaft im Kanton Graubünden sicher von Vorteil ist. Schliesslich gibt uns das Jahrestreffen die Möglichkeit, auf verschiedensten Stufen im Kanton und in der Gemeinde mit Personen aus anderen Kantonen oder Ländern zusammenzuar-beiten und Kontakte zu knüpfen.

Werden Sie überhaupt die Zeit finden, während Ihrer Einarbeitungsphase dem WEF in Davos einen Besuch ab-zustatten?Ich werde an der Eröffnungsveranstal-tung des Jahrestreffens sowie an zwei weiteren Anlässen teilnehmen und versu-chen, mir auch ein Bild über den Einsatz

der Sicherheitskräfte vor Ort zu machen. Daneben muss ich mich während dieser Tage aber auch in zahlreiche andere Ge-schäfte meines Departementes einarbei-ten und an einer Tagung der Volks- und Landwirtschaftsdirektorenkonferenz in Bern teilnehmen.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an Ihre neue Aufgabe als Re-gierungsrat denken?Ich freue mich besonders auf die Bewäl-tigung der vielfältigen Aufgaben bei der Führung meines Departementes mit acht verschiedenen Ämtern. Aber auch die Ar-beit in der Regierung wird sicher interes-sant und abwechslungsreich. Schliesslich freue ich mich sehr auf die Kontakte mit der Bevölkerung und mit den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern.

Frage des Tages: Was ist heute Ihre Aufgabe?

Olivier Messerli, Leiter Abteilung Schutz Internationale Besuche und Konferenzen des BSDHeute muss ich den Überblick darü-ber gewinnen, wer mit welchem Pro-gramm wirklich ans WEF kommt. Bis am Abend möchte ich sämtliche Informationen über meine zu betreu-enden Gäste haben, denn heute sind die verschiedenen Botschaften wie-der offen. Dann kann die Kantonspo-lizei ihre Sonderschutzfahrzeuge und ihr Personal zuweisen.

Roman Rüegg, stv. Verantwortlicher Verkehr DavosIch stelle den einrückenden Einsatzkräf-ten das Verkehrskonzept während des WEF in Davos vor und erkläre ihnen, was jeder tun kann, damit der Verkehr in den nächsten Tagen möglichst stö-rungsfrei durch Davos rollt. Die Kom-munikation ist wichtig. Wenn ich heute meine Arbeit gut mache, dann wird es mich in den nächsten Tagen weniger brauchen, weil alle wissen, was sie ma-chen müssen.

Wm Tim Del Sole,Geb S Bat 6Meine Aufgabe besteht darin, Ein-gangskontrollen durchzuführen. Mit einem Scanner wird geprüft, ob eine Person Zugangsberechtigung hat. Über den Bildschirm sehe ich alle nötigen Informationen. Ich erstelle ausserdem Badges wenn zum Bei-spiel Besucher kommen. Im Notfall kann ich hier vom Wachthaus aus die Reissleine für den Nagelband ziehen, um Fahrzeuge stoppen.

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dam. Ausländische Gäste staunen bis-weilen, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, in Meiringen einen Militärflugplatz zu betreiben. Das Tal ist eng, die Berge sind hoch und zwi-schen den schroffen Felsflanken fädeln die Kampfjets ein, um bei Wind und Wetter auf der relativ kurzen Piste zu landen. Möglich ist dies nur durch das skyguide-Personal im Kontrollturm. Ob nun Sichtflugbedingungen herr-schen oder der Flugplatz bei Nacht, Wolken oder Nebel nur mit Hilfe der Instrumente angeflogen werden kann: Immer ist es das skyguide-Team, das dafür sorgt, dass alle Flugbewegun-gen koordiniert und sicher abgewickelt werden können.

Personal wird aufgestocktWährend des WEF ist die Arbeits-belastung deutlich höher als im All-tag. «Unser Personalbestand ist auf die regulären militärischen Flugbe-triebszeiten ausgelegt, nicht auf eine 24-Stunden-Bereitschaft», erklärt Urs Eggler, Operations-Experte in Meirin-gen. Deshalb wird sein Team momen-tan von Mitarbeitern aus Locarno und Emmen unterstützt. Die Aufgaben des

skyguide-Teams lassen sich in zwei Bereiche aufteilen. Einerseits ist dies das Führen von Flugzeugen im Instru-mentenflug. Andererseits die eigentli-che Arbeit auf dem Kontrollturm, bei welcher alle Bewegungen um den und auf dem Flugplatz koordiniert werden. «Dies betrifft nicht nur die Flugzeuge, sondern auch Fahrzeuge am Boden. Zudem bedienen wir die verschiede-nen Barrieren, die Kabelfanganlage

und die Fangnetze», erklärt Eggler. Dabei nehmen die skyguide-Leute eine wichtige Koordinationsaufgabe wahr, die im Truppenbetrieb anspruchsvoller ist als im Alltagsbetrieb. «Wir arbei-ten bei WK-Formationen mit Leuten zusammen, welche die Verfahren und Kommunikationswege oft erst einü-ben müssen. Im Laufe des WK gelingt es uns aber jeweils, den gewünschten Standard zu erreichen», so Eggler.

Den Flugzeugen den Weg weisenAlleine mit dem Personal der Luftwaffe kann kein Militärflugplatz betrieben werden. Verschiedene Partnerorganisationen sind dazu notwendig. Eine davon ist skyguide. Zwar ist auf dem Militärflugplatz nur eine Handvoll der Flugsicherungs-Mitarbeiter beschäftigt, ihnen kommt im Flugbetrieb aber eine Schlüsselfunktion zu.

Die skyguide-Mitarbeiter müssen die Übersicht über alle Bewegungen haben. Bilder: zvg.

Urs Eggler, Operations-Experte in Meiringen.

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Gegen Ende der Achtzigerjahre ist die Kantonspolizei Grau-bünden erstmals mit zwei luxuriösen, schwarzen Audi V8-Li-mousinen (heute Audi A8) von den Audi-Werken Ingolstadt (D) ausgerüstet worden. Die beiden Fahrzeuge wurden im Personen-schutz eingesetzt. Das Personalaufgebot für diesen Dienst be-stand damals aus fünf Polizei-Grenadieren, die sich jeweils auf die beiden Fahrzeuge verteilten und diese, mangels Aufträgen, zu Testzwecken bewegten.

Das Highlight bezüglich Personenschutzaufträge war, einen VIP-Konvoi von Davos zum Flughafen Zürich-Kloten zu beglei-ten. An der Autobahnraststätte Herrlisberg klinkte sich jeweils ein Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei Zürich in den Kon-voi ein und bildete bis zum Flughafen den Vorspann, während der Audi V8, besetzt mit zwei Bündner Grenadieren unmittelbar hinter der VIP-Limousine, meistens ebenfalls ein V8, folgte. Ein solches Auto war damals für rund 120‘000 Franken zu haben. Mit Stolz erfüllt, einmal im Leben mit einem solchen Schlitten fahren zu können, war die Versuchung äusserst gross, den von der Einsatzleitung definierten Rayon zwischen Landwassertun-nel und Davos-Wolfgang zu verlassen. Doch auch die Strassen innerhalb des Rayons hatten es in sich.

Eines Abends fuhren drei Personenschützer mit einem der Au-dis auf der Sertigstrasse in Richtung Restaurant Mühle, um sich zu verpflegen. Vor einer kleinen Brücke kam der Chauffeur mit dem Fahrzeug von der Strasse ab und stürzte in den Sertigbach. Totalschaden. 120‘000 Franken waren im Eimer. Glücklicher-weise blieben die drei Grenadiere unverletzt. Allerdings beka-men sie, insbesondere der Lenker, anschliessend vom damaligen Chef Grenadiere einiges zu hören. Zudem untersagte er für die restliche Dauer des WEF irgendwelche Fahrten ohne konkreten Auftrag. Also Glück für all jene, die bis zu diesem Unfall einmal einen Audi V8 bewegen durften.

WEF-Geschichten von Daniel Zinsli

Ein Blickzurück …

Daniel Zinsli ist bei der Kantonspo-lizei Graubünden in der Dienststelle Kommunikation tätig. Der 52-Jährige blickt mittlerweile auf 31 Dienstjahre zurück. Zwanzig Mal war er selbst am WEF in Davos in verschiedensten Funktionen im Einsatz. Die WEF-Ge-schichten erscheinen alternierend zur «WEF-Stafette» in jeder zweiten «Cu-minaivel»-Ausgabe. Mit offenen Wor-ten und etwas Humor blickt Zinsli da-bei bis ins Jahr 1971 zurück. In jenem Jahr fand das Jahrestreffen des WEF in Davos erstmals statt.

WEF-Geschichten

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as. «Die Liste mit den schützenswer-ten Objekte muss schon im Juni fertig sein», erklärt Fabrizio Perito. Jährlich werden die Objekte mit den Betreibern der Kraftwerke und anderen Partnern neu beurteilt. Das Militär hat schliess-lich den Auftrag, diese zu bewachen. «Ich bin die Kontaktperson für das Mi-litär und nehme die Objekte während einer Begehung ab», sagt Perito. Der 26-Jährige leistet selber Militärdienst und verdient derzeit den Kompanie-kommandanten bei der Infanterie ab. Er engagiert sich zusätzlich im Vorstand der Bündner Offiziersgesellschaft als Aktuar.

Alarmierungsübung in neuer FormDieses Jahr hat der Chef Infrastruktur-schutz zum ersten Mal eine Alarmie-rungsübung mit dem Militär organi-siert und durchgeführt. Sie ersetzt die frühere Interventionsübung. Demons-tranten haben einen Angriff auf meh-rere Objekte versucht. «Wir haben die verschiedenen Meldungsschemen und die Funkkommunikation getestet sowie die Informationswege, in die auch die Einsatzleitzentrale involviert ist. Die Übung hat bestens geklappt und wir mussten nur kleine Fehler ausmerzen», bringt es Fabrizio Perito auf den Punkt.

Konvoi nicht trennenFabrizio Perito regelte schon als 13-Jähriger den Verkehr am WEF.

Während elf Jahren war er Mitglied der Verkehrskadettenabteilung Chur und war sogar als Ausbildungsverantwort-licher tätig. «Viele Verkehrskadetten kenne ich persönlich», freut er sich. Die zwölf bis 17 jungen Leute regeln in Da-vos von Dienstag bis Samstag tagsüber an fünf Kreuzungen auf der Talstrasse den Verkehr. «Wir treffen uns jeweils morgens in Davos und besprechen den Tag», erzählt Perito. Die Verkehrska-detten kennen die Beschriftungen der Limousinen und wissen, dass ein Kon-voi nicht getrennt werden darf. Fab-rizio Perito betreut aber nicht nur die Verkehrskadetten, sondern regelt auch selber den Verkehr und richtet Ab-sperrungen ein. «Ich bin sozusagen als Springer tätig», lacht er.

In Doppelfunktion am WEF: Fabrizio PeritoFabrizio Perito schlüpft für das World Economic Forum (WEF) gleich in zwei Rol-len. Als Chef Infrastrukturschutz befasst er sich das ganze Jahr hindurch mit der Bewachung von schützenswerten Objekten. Während des WEF ist er dann für die Verkehrskadetten in Davos verantwortlich.

«Während des WEF bin ich auf einer ganz anderen Ebene tätig als im Polizeialltag.» Bild: as.

Fabrizio Perito als Verkehrskadett. Bild: zvg.

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as. / lr. «La lista con degli oggetti me-ritevoli di protezione deve essere com-pletata già nel corso del mese di giu-gno», ci spiega Fabrizio Perito. Ogni anno l’identificazione di queste infra-strutture viene discussa e valutata con i vertici delle forze armate e con altri partner. Sono i manufatti la cui sor-veglianza spetterà all’esercito.«Io sono la persona di contatto per i militari e controllo personalmente la sicurez-za degli oggetti sorvegliati» riferisce Perito che è abituato a vivere a stretto contatto con il mondo militare. Il ven-tiseienne, incorporato in un battaglio- ne di fanteria, sta infatti svolgendo i servizi d’avanzamento per diventare comandante di compagnia. Già segre-tario della Società grigionese degli ufficiali, egli non nasconde di essere un convinto sostenitore del servizio militare.

Una nuova esercitazione di allarmeIn collaborazione con l’esercito, Fabri-zio Perito ha pianificato e condotto una nuova esercitazione di allarme. L’eser-cizio, che ha sostituito la simulazione d’intervento condotta negli scorsi anni, ha inscenato l’attacco di molteplici o- biettivi sensibili da parte di mani-festanti. «Abbiamo testato l’efficacia delle modalità di annuncio e delle co-municazioni radio, coinvolgendo in- oltre i canali di comunicazione della centrale di impiego della polizia. A parte qualche piccolo errore facilmente correggibile, l’esercizio ha dato ottimi risultati», ha riferito soddisfatto Perito.

Non separate i convogliFabrizio Perito, essendo membro del-la sezione dei cadetti vigili urbani di

Coira, ha iniziato a tredici anni a diri-gere il traffico al WEF. Questa attività giovanile, molto diffusa al nord delle Alpi, è in certo senso paragonabile a quella del pattugliatore. I ragazzi, mediante lezioni teoriche ed esercizi pratici, imparano come si circola sulla strada, come reagire in caso di inci-dente e prestare i primi soccorsi e altre attività utili agli utenti della strada. Per undici anni Perito è stato membro de-lla sezione in parola, collaborando in- oltre quale responsabile della formazio- ne dei nuovi cadetti. «Molti di loro li conosco personalmente» ammette con soddisfazione. Egli riferisce che ai ra-gazzi di età compresa fra 12 e 17 anni viene affidato il compito di regolare il

traffico diurno sulla Talstrasse di Da-vos. «Ci incontriamo ogni mattina per un briefing», racconta Perito, che ci spiega inoltre di come i ragazzi venga-no istruiti affinché riconoscano le is- crizioni sulle Limousine dei parte-cipanti al WEF ed evitino così di di-videre i convogli di vetture sui quali viaggiano le personalità. L’impegno a fianco dell’esercito per la protezione delle opere sensibili e il lavoro di su-pervisione dei giovani cadetti non occu-pano completamente la giornata di Fa- brizio Perito che, ci confessa, si occupa in prima persona di dirigere il traffico e organizzare gli sbarramenti laddove necessari. «In verità durante il WEF la-voro come un mulo», conclude ridendo.

Al WEF con una doppia funzione: Fabrizio PeritoAl WEF Fabrizio Perito, del corpo della polizia cantonale grigionese, ha due ruoli. In qualità di capo della Protezione delle infrastrutture si occupa della sorveglianza degli oggetti che necessitano di protezione ed è inoltre responsabile dei cadetti vigili urbani a Davos. Lo abbiamo incontrato nel suo ufficio presso il posto di polizia di Domat/Ems.

Fabrizio Perito incontra Ueli Maurer all'Assemblea generale della Società grigionese degli Ufficiali. Foto: zvg.

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dok. «Der Einsatz von Polizei und Ar-mee zugunsten der Sicherheit am WEF ist ein gutes Beispiel für den gelebten Sicherheitsverbund Schweiz», betonte der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden als Fazit seiner Ausfüh-rungen. «Schulter an Schulter», wie Divisionär Jean-Marc Halter die Zu-sammenarbeit von Polizei und Armee pointiert umschreibt: Die zivil-militä-rische Zusammenarbeit funktioniert. Gemäss dem Auftrag der Bündner Re-gierung hat die Kantonspolizei Grau-bünden, ihre Partner und involvierten Behörden die Sicherheit der Bevölke-rung und der Gäste sowie den Ver-lauf des Annual Meetings des World Economic Forum 2015 und weiterer Kongresse während dieser Zeit zu ge-währleisten. Wenn nötig, müssen auch gewisse Einschränkungen in Kauf genommen werden. Die ausserkanto-nalen Polizeikräfte stehen unter dem Kommando von Walter Schlegel, die Armee unterstützt mit einem subsidi-ären Sicherungs- und Unterstützungs-einsatz im Assistenzdienst, sie ge-währt den Luftpolizeidienst, sie fliegt völkerrechtlich geschützte Personen und leistet den Objekt- und Personen-schutz, stellt Material zur Verfügung und transportiert dieses an den Be-stimmungsort. Ebenso ist die Abwehr von biologischen und chemischen An-griffen Sache der Armee. Damit wird die Armee zum Hauptpartner in der Sicherheit.

Ausserordentliche BedeutungDas WEF-Jahrestreffen in Davos ist ein privates Treffen. Aufgrund sei-ner Bedeutung für die internationalen Interessen der Schweiz taxiert es der

Bundesrat aber als ausserordentliches Ereignis und finanziert Sicherheits-leistungen mit. Mit den rund 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Kultur aus 140 verschiedenen Ländern ist das WEF auch wichtig für die Aus-senwirtschaftsbeziehungen. Zudem ist das WEF-Jahrestreffen wirtschaftlich für Davos, Graubünden und die ge-samte Schweiz bedeutend. Durch die Berichterstattung in alle Welt bietet das WEF für den Kanton Graubünden und für Davos unbezahlbare Werbung.

Sicherheitslage wird laufend überprüftRuhe und Ordnung, die Sicherheit – insbesondere der völkerrechtlich ge-schützten Personen wie Staatspräsi-denten, Premierminister, Minister und

Angehörige von Königshäusern – und den Verkehrsfluss von und nach Davos müssen sichergestellt sein. «Das Si-cherheitsdispositiv war und ist auf die Verhinderung von Anschlägen ausge-richtet», so Schlegel und Halter über-einstimmend. Ein Anschlag wie der vom 7. Januar in Paris könne in keinem Land der Welt ausgeschlossen werden – so sei auch Davos gewappnet, wenn auch weder Armee noch Polizei Aus-kunft über Details der Massnahmen geben. Das Jahr 2015 werde wegen der ausserordentlich grossen Zahl von an-wesenden VIP eine Herausforderung werden. Die bewilligte Obergrenze von 5000 Angehörigen der Armee werde auch dieses Jahr nicht erreicht – über 95 Prozent der eingesetzten Ar-meeangehörigen sind Milizkräfte.

Der Einsatz hat begonnen – aber sicher!An der gemeinsamen Medienkonferenz von zivilen und militärischen Sicherheits-kräften zu Beginn des WEF zeigten Polizeikommandant Walter Schlegel und Divi-sionär Jean-Marc Halter interessierten Medienschaffenden auf, wie die Sicherheit in und um Davos gewährleistet wird.

Polizei und Armee gemeinsam im Einsatz zu Gunsten des WEF. Bild: rm.

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dam. / daj. Les hôtes étrangers se de-mandent parfois comment l’idée est venue d’exploiter une base aérienne à Meiringen. La vallée est étroite, les montagnes sont hautes et entre les ab-ruptes falaises, les jets de combat doi-vent se faufiler et se poser sur une piste relativement courte par tous les temps. Ceci n’est possible qu’avec le person-

nel de skyguide dans la tour de cont-rôle. Que ce soit pour assister des vols à vue ou pour exploiter la base aérienne de nuit, par temps nuageux ou lors de brouillard avec l’aide des instruments, c’est toujours l’équipe de skyguide qui se charge de coordonner et de sécuriser tous les mouvements de vol.

Encore plus de personnelDurant le WEF, la charge de travail est sensiblement plus importante que d’ordinaire. « Nos effectifs ont été faits pour couvrir les heures de vols mili-taires usuels, pas pour une disponibilité 24h/24 », nous explique Urs Eggler, ex-pert des opérations à Meiringen. C’est la raison pour laquelle des collaborateurs de Locarno et d’Emmen viennent tem-porairement renforcer son équipe. Les

tâches du team skyguide se divisent en deux catégories. D’un côté on distin-gue la navigation aux instruments et de l’autre le travail à proprement parler dans la tour de contrôle. C’est notam-ment cette dernière qui coordonne tous les mouvements sur et autour de la base aérienne. « Cela ne concerne pas que les aéronefs, mais aussi les véhicules au sol », explique Eggler. Les membres de sky-

guide assurent un travail important de coordination, qui est encore plus exige-ant pendant un CR qu’en temps normal. « Nous travaillons au service de la trou-pe avec des personnes qui doivent sou-vent commencer par s’entrainer aux pro-cédures et aux voies de communication. Nous parvenons néanmoins toujours à atteindre les standards souhaités», dit Eggler.

Montrer la voie à suivre aux avionsAucune base aérienne ne peut fonctionner sans le personnel des Forces aériennes. Différentes organisations partenaires sont alors indispensables comme l’est sky-guide. Sur une base aérienne, une poignée d’employés œuvrent pour la sécurité dans le ciel, une fonction clé lors des opérations de vol.

Les collaborateurs de Skyguide doivent garder la vue d'ensemble sur tous les mouvements. Photos: zvg.

Urs Eggler, l'expert en opérations à Meiringen.

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cb. / dr. All'entrata dell'accantonamen-to il sottufficiale superiore grigionese scherza con il soldato «Lo sai che in-dossare la pelliccia di agnello è peri-coloso?» e continua «Abbiamo molti lupi da queste parti, fai attenzione!». L'accantonamento è un centro dei vi-gili del fuoco e la cp fuc mont 6/4 vi alloggia durante il WEF. «Qui è ideale per le mie truppe» dice il cap Wipfel per la prima volta in impiego al WEF. «Abbiamo il magazzino dentro l'edifi-cio, lo stand di tiro qui vicino e spazio a sufficienza per i militari e i veicoli». Dopo aver trascorso gli ultimi tre corsi di ripetizione sottoterra i suoi uomini apprezzano le nuove infrastrutture e la luce del sole. «Solo quando le premesse sono buone, si può sperare di ottenere dei buoni risultati», conclude il capita-no, con riferimento all'imminente im-piego. L'aiut magg Andreoli dall'ufficio di coordinamento 3 della reg ter 3 è già stato qui più volte a causa di piccoli imprevisti, come un malfunzionamen-to del WC oppure dei problemi idrau-lici. «Il lavoro di squadra è ottimo» dice Wipfel molto soddisfatto. Durante questa visita parliamo insieme della se-rata di compagnia – Andreoli ha molte idee «L'ufficio di coordinamento è ver-amente come l'Hotelplan» dice «solo con qualche differenza: queste vacanze non sono completamente libere e non si può scegliere l'accantonamento».

Prima e dopo il WEFQuest'anno al WEF il 60% dei militi sono alloggiati in accantonamenti civi-li; percentuale destinata a crescere ulte-riormente nel corso del prossimo anno. Oltre all'accantonamento dei vigili del fuoco troviamo anche, per esempio,

l’alloggio di un'azienda di costruzioni e un centro scolastico. La pianificazi-one sul terreno incomincia in luglio. In Ottobre Andreoli ha proposto al cap Wipfel un tour esplorativo. In tale occasione è stato verificato se lo spa-zio per i militari e per i veicoli fosse sufficiente, inoltre è stato organizzato un incontro fra i responsabili militari e civili. L'obbiettivo era infatti anche quello di sensibilizzare e rafforzare la collaborazione fra le parti.

Una persona indaffarataDurante il colloquio è subito chiaro

che Andreoli è un vero conoscitore de-ll’offerta turistica del canton Grigioni. Può organizzare veramente di tutto: dalla visita al castello fino alla sera-ta di compagnia, che si è svolta in un porcile riconvertito. Fa talmente bene il suo lavoro che due militari vorrebbero addirittura organizzarvi il loro mat-rimonio. Anche durante il suo ottavo WEF Andreoli resta per l'80% del suo tempo con la truppa e solo il 20% in ufficio. «Le telefonate e le e-mail sono utili ma non quanto avere un contatto diretto con la truppa e i civili del luo-go» spiega.

L'albergatore dell'esercitoDurante il periodo del WEF si devono prevedere e pianificare posti letto per circa 2000 militari: scuole, accantonamenti militari e dormitori di varie imprese sono tutti riservati. L'aiut magg Arno Andreoli controlla che i servizi di base come le docce e il riscaldamento funzionino dappertutto. Abbiamo avuto il piacere di incontrarlo durante una visita.

L'aiut magg Andreoli (sx) e il cap Wipfel (dx) sono soddisfatti del loro accantonamento. Foto: rmo.

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/// 11 CUMINAIVEL DIENSTAG, 20. JANUAR 2015

as. / da. « La liste des objets à pro-téger doit déjà être établie en juin », nous explique Fabrizio Perito. Chaque année, ceux-ci sont réévalués avec la participation des opérateurs de la cen-trale électrique et d’autres partenaires.

« Je suis la personne de contact pour l’armée et à chaque manifestation je prends en charge ces installations », dit Perito. Le jeune homme de 26 ans effectue son service militaire par con-viction et paye ses galons en tant que

commandant de compagnie dans l’in-fanterie. Il est par ailleurs engagé pour la société d’officiers des Grisons en tant qu’actuaire.

Exercice d’alarme: nouvelle formeCette année le chef des infrastructures a organisé pour la première fois un ex-ercice d’alarme avec les militaires. Ce dernier remplace l’exercice d’interven-tion. Cette fois, les manifestants ont es-sayé d’attaquer différents objets. «Nous avons testé les communications radios ainsi que la diffusion de l’information par différents canaux, dont la centrale de conduite des engagements dépend. L’exercice a parfaitement fonctionné mais nous avons dû corriger quelques petites erreurs», relève Fabrizio Perito.

Ne pas séparer le convoiDepuis 13 ans déjà, Fabrizio Perito ré-gule le trafic durant le WEF. Pendant 11 ans, il a été membre du département des auxiliaires de circulation à Coire et aussi responsable de la formation. «Je connais beaucoup d’auxiliaires de circulation personnellement », se ré-jouit-il. Du mardi au samedi, 12 à 17 jeunes gens règlent la circulation à partir de cinq ronds-points à Davos en direction de la route de la vallée. «Par-fois nous nous rencontrons le matin à Davos et discutons de la journée», ex-plique Perito. Les agents de la circu-lation connaissent les inscriptions des limousines et savent lorsqu’un convoi ne doit pas être séparé. Fabrizio Perito n’est pas seulement en charge des auxi-liaires mais il règle aussi lui-même le trafic et aménage les barrages. «Je suis un peu l’homme à tout faire », plaisan-te-t-il.

Une double fonction au WEF: Fabrizio PeritoFabrizio Perito porte deux casquettes au World Economic Forum (WEF). En tant que chef de la protection des infrastructures, il s’occupe durant toute l’année de la garde des ouvrages importants. Durant le WEF, il est responsable des auxiliaires de circulation à Davos. Il nous parle de son travail depuis son bureau, au poste de police de Domat/Ems.

«Pendant le WEF, je suis engagé sur un autre front que lors de mon travail habituel à la police.» Photo: as.

Page 12: Nr. 7 | Dienstag, 20. Januar 2015 ///CUMINAIVEL€¦ · ein Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei Zürich in den Kon-voi ein und bildete bis zum Flughafen den Vorspann, während

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Verantwortliche: Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GROberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. 2015

cb. Ursprünglich war Sdt Markus Steiger Durchdiener der Infanterie, aber im August 2014 wurde er als Fahrer für hohe Tiere nach Bern umgeteilt. «Als ich gefragt wur-de, ob ich interessiert wäre, dachte ich, warum nicht?» Während Stei-ger vorher nur die Kaserne Aarau von innen kennenlernte, fährt er jetzt als persönlicher Fahrer von Divisonär Jean-Marc Halter (Kom-mandant Subsidiärer Sicherungsein-satz, KSSE) quer durch die ganze Schweiz. «Das ist ein echter Vorteil an der neuen Aufgabe», sagt Stei-ger, der ursprünglich aus Wetzikon kommt. Eigentlich seien alle Fahrten interessant, aber die Pässe seien am anspruchsvollsten. Dem Auto, das er für Divisionär Halter fährt, kann auch der Winter in Davos nichts an-haben. «Der Audi ist wirklich gut, aber umso vorsichtiger muss ich fah-ren», erklärt Steiger pflichtbewusst. Privat hat der Elektroinstallateur kein Auto, insofern ist der Militär-einsatz eine echte Abwechslung.Bild: rmo.

Kopf des Tages: Sdt Markus Steiger

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Davos, 19.01.2015, 12:03

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