ProgrammDenes Agay Five Easy Dances(1911-2007)

1. Polka2. Tango3. Bolero4. Waltz5. Rumba

Peter Müller Bläserquintett Nr. 1 in Es-Dur(1791-1877)

1. Larghetto - Allegro2. Scherzo: Allegro 3. Larghetto4. Allegro molto

- kurze Pause -

August Klughardt Bläserquintett in C-Dur op. 79(1847-1902)

1. Allegro non troppo2. Andante grazioso3. Allegro vivace

Hugo de Groot Suite on a Dutch Folk Song(1897-1986)

1. Introduction and theme2. Siciliano3. Habanera4. Reel5. Blues6. Tarantella

Dauer des Konzerts: Gut eine StundeParkplätze: Vor den 20m entfernten Firmengebäuden (Obergasse 7)

Geboren und ausgebildet in Budapest wirkte Denes Agay nach seiner erzwungenen Emigration in die USA Zeit seines Lebens als Komponist und Arrangeur. Seine charmanten, perfekt für Bläser-quintett gesetzten „Fünf leichten Tänze“ erfreuen sich bis heute un-gebrochener Beliebtheit.

Peter Müller gehört zu den heute vergessenen Komponisten. Aus älteren Musiklexika lässt sich noch in Erfahrung bringen, dass er in Kesselstadt bei Hanau (in der Nähe von Frankfurt am Main) gebo-ren wurde, an der Universität Heidelberg studierte und an verschie-denen Schulen als Musiklehrer arbeitete, bevor er ab 1839 bis zu seinem Tod als Pfarrer von Staden wirkte. Während seiner Zeit als Lehrer komponierte er u. a. Stücke für Orgel, Männerchöre, Streichquintette und Lieder für die Jugend. Auch später schrieb er Quintette und Quartette für Streicher sowie zwei Opern, von denen „Die letzten Tage von Pompeji“ 1853 in Darmstadt aufgeführt wur-de. Erst nach seinem Tod wurden aus dem Nachlass die ersten drei von mindestens sieben Bläserquintetten herausgegeben. Dies er-möglicht es uns, diese gefällige Musik aus einer Zeit, die nicht übermässig reich an Bläserquintetten ist, auch heute noch ohne grossen Aufwand aufzuführen.

Auch wenn der u. a. in Dresden und Weimar wirkende deutsche Di-rigent und Komponist August Klughardt heute fast vergessen ist, so hat sich doch sein Quintett in C-Dur bis heute im Konzertbetrieb halten können. Der ganz grosse Durchbruch war ihm, der Liszt und Wagner sehr bewunderte, ihren Stil aber nur zum Teil übernahm, zu Lebzeiten versagt geblieben. Zumindest als Dramatiker, was er stets angestrebt hatte; auf dem Gebiet der Orchestermusik, der Kammermusik und insbesondere der oratorischen Werke feierte er jedoch beachtliche Erfolge. In seiner Kammermusik orientierte er sich teilweise an klassischen und romantischen Vorbildern (z. B. Schumann), die Ende des 19. Jahrhunderts hoch angesehen waren. Er komponierte auch ein Bläserquintett, das nicht unverdient im- mer wieder aufgeführt wird: Es bietet eine gefällige Melodik, ist ab-wechslungsreich in seiner hochromantischen Harmonik, hat eine klare Struktur und ermöglicht auch noch allen Instrumenten, mit ih-ren Stärken zu glänzen.

Hugo de Groot spielte nach dem Musikstudium in jungen Jahren Violine im berühmten Concertgebouw-Orchester, dann dirigierte er ein Kinoorchester in Amsterdam. Nach der Erfindung des Tonfilms leitete er bis zur Pensionierung vorwiegend verschiedene Radioor-chester der Niederlande und war als Gastdirigent im In- und Aus-land tätig. In seinem Leben komponierte er über 1000 Werke für die verschiedensten Genres, darunter drei Bläserquintette. Seine äus-serst kurzweiligen Variationen über ein holländisches Volkslied le-gen eindrücklich Zeugnis ab für sein Können als Komponist.

Hans-Jürg Meyer · FlöteNadja Philipp · Oboe

Helen Bieri · HornCorinne Diethelm · Fagott

Roman Hutzmann · Klarinette

http://www.quintettoclassico.ch

Werke vonAugust Klughardt

Hugo de GrootDenes AgayPeter Müller

Sonntag, 10. Juni 2018, 17:00 Uhr Jostenkapelle Galgenen

Eintritt frei — Kollekte

Konzert

Unterstützt von der Kath. Kirchgemeinde Galgenen