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Programm

Alessandro Scarlatti (1660 - 1725) Messa die Santa Cecilia

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

„Nun komm der Heiden Heiland“ Choralbearbeitung für Orgel BWV 659

Georg Friedrich Händel (1685 - 1759)

Konzert für Harfe und Orchester B-Dur op. 4 Nr. 6, HWV 294

Camille Saint-Saëns (1835 - 1921) Oratorio de Noël op. 12

Unterstützt durch:

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Mitwirkende

Felicitas Erb, Sopran

Christina Daletska, Mezzosopran

Judith Lüpold, Alt

Michael Feyfar, Tenor

Dominik Wörner, Bass

Daniel Glaus, Orgel

Joel von Lerber, Harfe (Migros Förderpreisträger)

OPUS Bern

Sibylla Leuenberger, Konzertmeisterin

Münsterchor Bern

Fritz Krämer, Leitung

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Zum Programm ALESSANDRO SCARLATTI (1660–1725) gilt als bedeutendster Vertreter der neapolitanischen Schule, die grossen Einfluss auf die Entwick-lung der Opernkomposition bis zu den klassi-schen Meisterwerken Mozarts hatte. Seine Messa di Santa Cecilia entstand 1720 in Rom anlässlich des Namenstages der Heiligen Cäcilia, Schutzpatronin der Musik und insbesondere der Kirchenmusik. Die Messe ist im stile concertato gehalten, der verschiedene Gruppen von Sängern bzw. Instrumentalisten konzertierend gegenüber-stellt – eine Technik, die vor allem auf Andrea und Giovanni Gabrieli und die aussergewöhnliche Architektur und Akustik ihrer Wirkungsstätte San Marco in Venedig zurückgeht. Der auf-fälligste Kontrast kommt hier zustande durch den vielfachen und schnellen Wechsel zwischen Chor und Solisten – deren es fünf gibt (Sopran, Mezzo-sopran, Alt, Tenor und Bass), wie bei der Bach’schen H-Moll-Messe, zu deren grössten Vorläufern Scarlattis Cäcilienmesse zählt. Die achtzehn sogenannten Leipziger Choräle von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) sind eine Sammlung von Choralvorspielen für Orgel, die er in den letzten Jahren seines Lebens zusammenstellte. Die Kompositionen datieren grösstenteils aus der Weimarer Zeit (1708–1717) und wurden für die Sammlung teilweise überarbeitet. „Nun komm der Heiden Heiland“ BWV 659 ist die erste von drei Bearbeitungen der Luther’schen deutschen Übertragung des ambrosianischen Hymnus „Veni redemptor gentium“ (4. Jahrhundert). GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685–1759) wuchs in seiner Geburtsstadt Halle an der Saale auf. Nach einem dreijährigen Hamburg-Aufenthalt und einer vierjährigen Studienreise nach Italien ging er mit 25 Jahren nach England und blieb dort, abgesehen von einigen Reisen, bis an sein Lebensende.

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Das Harfenkonzert B-Dur op. 4 Nr. 6 HWV 294 war ursprünglich als Zwi-schenmusik für das Alexander’s Feast intendiert, eine Ode, die ebenfalls zu Ehren der heiligen Cäcilie komponiert und 1736 in Covent Garden urauf-geführt wurde. Es illustriert das Musizieren des Sängers Timotheus, mit dem dieser bei einer Siegesfeier Alexanders des Grossen die unterschied-lichsten Gefühle in dem Herrscher hervorruft. Später ist das Konzert auch in einer Orgelfassung gespielt und als solche veröffentlicht worden.

CAMILLE SAINT-SAËNS (1835–1921) war einer der wichtigsten Komponisten im Frankreich des 19. Jahrhunderts, wirkte aber auch als Dirigent und Pianist. Sein Oratorio de Noël op. 12 wurde im Dezember 1869 in Paris uraufgeführt, genauer in der Kirche La Madeleine, an der er zu dieser Zeit die Organistenstelle innehatte. In der Textaus-wahl verbinden sich Passagen aus der Weih-nachtsgeschichte des Lukas-Evangeliums mit alttestamentlichen und liturgischen Teilen. Das klassizistische Werk ist für fünf Gesangs-solisten, Chor, Streicher, Harfe und Orgel

geschrieben und beginnt mit einem Prélude dans le style de Séb. Bach: einer Reminiszenz an das Weihnachtsoratorium des grossen Vorgängers.

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Münsterchor Bern Der Münsterchor Bern wurde im Jahre 1930 vom damaligen Münsterpfar-rer Schädelin gegründet. Er konnte den bereits zu jener Zeit bekannten jungen Musiklehrer und späteren Komponisten Willy Burkhard als ersten Chordirigenten gewinnen. Burkhards Nachfolger waren der Berner Musik-pädagoge Dr. Zulauf und Fritz Sinzig, welcher während 24 Jahren den Münsterchor dirigierte. Von ihm stammt die Idee des Advents-Singens. 1980 trat Fritz Sinzig gesundheitshalber von seinem Amt zurück und legte die Leitung in die Hände von Yves Bouyer, der den Chor bis 1985 leitete. Von1986 bis 2010 leitete der Dirigent und Pianist Desmond Wright den Chor, in den Jahren 2011 bis 2013 Sarah Giger und im Jahr 2014 Brigitte Scholl. Im Jahr 2015 wurde die Chorleitung Fritz Krämer übertragen. www.muensterchor.ch

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Fritz Krämer, Leitung Fritz Krämer studierte Chordirigieren, Musikwissenschaft und Philosophie in Ham-burg. Ferner nahm er an Meisterkursen etwa bei Frieder Bernius, Mark Tucker und David Roblou teil und hospitierte bei Philippe Her-reweghe. Sein Examenskonzert Bach: Magni-ficat und Kantate Nr. 36 mit dem Harveste-huder Kammerchor, dem Elbipolis Barock-orchester und den Solisten Peter Kooij, Jan Kobow, Kai Wessel und Magdalena Podko-ścielna wurde von der ZEIT-Stiftung Ebelin

und Gerd Bucerius gefördert. Er leitet den Münsterchor Bern, den Konzertverein Bern, den Oratorien-chor Baselland und den reformierten Kirchenchor Herzogenbuchsee. Des Weiteren ist er Dirigent und Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten professionellen Alte-Musik-Ensembles BERNVOCAL. Darüber hinaus arbeitete er mit der Kölner Kantorei, der Hamburger Singakademie, dem Hochschulchor der HfMT Hamburg, dem Monteverdi-Chor, OPUS Bern, dem Neuen Orchester Basel und den Hamburger Symphonikern zusammen und assistierte beim Vocalensemble Rastatt (Holger Speck). Er dirigierte Konzerte z.B. im Grossen Saal des Kulturcasinos Bern, im Grossen Saal des Konservatoriums Bern, im Berner Münster, in der Franzö-sischen Kirche Bern, der Nydeggkirche Bern, der Orangerie Elfenau Bern, der Stadtkirche Liestal, der Kirche Amsoldingen, im Rahmen der Musikali-schen Vespern „Alte Musik auf historischen Instrumenten“ in Schloss Moritzburg, bei der Langen Nacht der Museen in Hamburg, der Altonale, dem Kampnagel-Projekt ›Viva Verdi‹, beim Hessen-Tag in Oberursel, im St. Marien-Dom Hamburg und bei den Musikalischen Vespern an der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg. 2012 leitete er das Bach-Kantaten-Projekt an der Stadtkirche in Biel. Seine Gesangsausbildung erhielt der Bariton bei Peter Kooij, Jörn Dopfer und Wilfried Jochens, wobei ein Schwerpunkt auf der Alten Musik lag. Er trat in der Tonhalle Zürich, den Hauptkirchen St. Michaelis und St. Petri und im Mariendom in Hamburg auf, außerdem etwa im Festspielhaus

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Baden-Baden, in der Weser-Ems-Halle Oldenburg, der Jesuitenkirche Hei-delberg und in St-Thomas, Strasbourg. Neben seiner solistischen Tätigkeit wirkte Fritz Krämer in professionellen Chören wie dem Vocalensemble Rastatt, der Rheinischen Kantorei (Hermann Max) und dem Schweizer Kammerchor (Fritz Näf), dem Alsfelder Vokalensemble (Wolfgang Helbich) und dem Berliner Vokalensemble (Bernd Stegmann) mit. Kon-zerte im In- und Ausland sowie CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen führten ihn dabei mit Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Ralf Popken, Claus Bantzer, Gothart Stier und Charles Dutoit zusammen. www.fritzkraemer.de

Felicitas Erb, Sopran Die in Stuttgart geborene Sopranistin Felici-tas Erb begann ihre Gesangsausbildung bei Gisela Reichherzer und Prof. Thomas Pfeiffer (Musikhochschule Stuttgart). 2003 nahm sie ihr Studium bei Prof. Marga Schiml an der Musikhochschule Karlsruhe auf, das sie 2008 mit Auszeichnung abschloss. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Alten Musik und beim Liedgesang. Hier gaben ihr der Besuch der Liedklasse von Hartmut Höll und Mitsuko Shirai sowie Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Peter Kooij, Dietrich Fischer-Dieskau, Deborah York und Sigiswald Kuijken neue Impulse. Ausserdem vertiefte sie ihre Ausbildung bei Evelyn Tubb und Ulrich Messthaler an der Schola Canto-rum Basiliensis. Ihre Debüt-CD mit Liedern von Louis Spohr (Ars Produktion) erhielt die Auszeichnung „Empfehlung der Redaktion“ von klassik.com und weitere sehr gute Rezensionen, u.a. von der Zeitschrift FonoForum. Ende 2013 erschien bei Carus die CD „Freue dich, du Tochter Zion“ (Weihnachtliche Musik des Barock) mit dem Vocalensemble Rastatt unter der Leitung von Holger Speck, auf der sie zusammen mit Maria Bernius und Jan Kobow als

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Solistin zu hören ist. Für 2015 ist eine nächste CD mit Duetten von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn geplant. Felicitas Erb war bereits bei zahlreichen Konzerten in Deutschland, Frank-reich und der Schweiz zu hören, etwa beim Festival Europäische Kirchen-musik in Schwäbisch Gmünd, dem Festival d’Art Sacré d’Antibes oder der Akademie für Alte Musik Baden-Württemberg. Ende 2013 gab Felicitas Erb ihr Debüt bei den Musiktagen Kassel und der Reihe „Im Zentrum Lied“ in Köln. www.felicitaserb.de

Christina Daletska, Mezzosopran

Christina Daletska wurde 1984 in Lemberg (Ukraine) geboren. Sie studierte Geige bei ihrer Mutter und war mit zehn Jahren schon in London und Kopenhagen als Solistin mit dem Lwiw Jugendorchester zu hören. Noch vor ihrem 18. Geburtstag spielte sie die Vio-linkonzerte von Beethoven, Mendelssohn und Tschaikowsky mit verschiedenen ukrainischen Orchestern. 2003 kam Christina Daletska in die Schweiz,

2005 fand sie in Ruth Rohner ihre Gesanglehrerin und gewann schon im Jahr darauf Preise in ihren ersten drei internationalen Wettbewerben. Bald war sie in fast allen europäischen Ländern zu hören. Sie sang Hauptrollen am Teatro Real, in den Opernhäusern von Zürich, Graz und Lyon. Konzerte mit Spitzenorchestern führten sie in Säle wie Bar-bican London, Théâtre des Champs-Élysées Paris, Gewandhaus Leipzig, Tonhalle Zürich, Festspielhaus Baden-Baden, Drottningholm Theater Stockholm u.v.a. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Ivor Bol-ton, Nello Santi, Daniel Harding und Thomas Hengelbrock. Christina Daletskas Stimme besitzt eine ungewöhnliche Breite, und sie ist in Musik aus fünf Jahrhunderten zu Hause.

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Jüngste Erfolge und künftige Projekte umfassen ein Solorezital beim Beethovenfest Bonn, Nonos Prometeo mit Ingo Metzmacher und dem SWR-Sinfonieorchester in Amsterdam, Paris, Zürich und bei der Ruhrtri-ennale sowie Cherubino am Opernhaus Zürich. Für die grosszügige Unterstützung des Aargauer Kuratoriums ist die Künst-lerin überaus dankbar. Ausserhalb der Musik betätigt sich Christina Daletska als engagierte Men-schenrechtskämpferin – seit zwei Jahren ist sie offizielle Botschafterin für Amnesty International. www.daletska.com

Judith Lüpold, Alt Judith Lüpold ist in Interlaken aufgewachsen und lebt heute in Bern. Neben dem Besuch des Staatlichen Seminars Bern beschäftigte sie sich parallel mit dem Gesangs- und Tanzstu-dium in Bern und Zürich. Zu Beginn enga-gierte sie sich vorwiegend im Bereich Tanztheater und Musical (u.a. Vertrag mit dem Stadttheater Bern für Cabaret, div. Musicalshows). Judith Lüpold schloss an der Hochschule für Musik und Theater Bern und Biel mit dem Lehr- und Konzertdiplom bei Ingrid Frauchiger und Jane Thorner Menge-doht ab. Lange war sie Mitglied der Pocket Opera Zürich. Es folgten Meis-terkurse und Coaching, u.a. bei Kurt Widmer, Karin Ott, Carol Smith, Antoinette Faës, Siegfried Palm, Ewald Körner, Marit Sauramo und Jeanne Piland. Judith Lüpold arbeitete intensiv mit Howard und Kevin Griffiths (Pirates of Pencanze und Barbe Bleue), Kelly Thomas vom Opernhaus Zürich (Le voyage dans la lune), Todd Camburn, Mack Sawyer, Volker Vogel und Paul Suter zusammen. Die Sängerin gehört zu den zentralen Altistinnen der Schweiz und pflegt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Zu ihrem Repertoire gehö-ren alle grossen Standardwerke ihres Fachs von Monteverdi über Bach,

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Mozart, Händel, Mendelssohn, Dvořák, Rossini, Elgar (Dream of Geron-tius), Brahms (Alt-Rhapsodie), Verdi (Requiem) bis hin zu zeitgenössischen Werken, Uraufführungen und spartenübergreifenden Projekten. Sie ist Gast in allen grossen Konzerthäusern der Schweiz (z.B. KKL Luzern, Tonhalle Zürich), am Vivaldifestival in Venedig (u.a. San Marco), Barockfestival Melk und Murten Classics. Teilweise Mitschnitte von Radio DRS 2 (2010). 2005 erschien bei „Musikszene Schweiz“ eine CD mit Vertonungen von Gotthelf-Texten von Armin Schibler (Uraufführung) und Willy Burkhard. Die Sängerin ist aber auch auf der Opern- und Operettenbühne zu Hause. Sie verkörperte Rollen wie Ruth in Pirates of Penzance, Popotte in Le voyage dans la lune, Peronella in Boccaccio, 3. Dame in Die Zauberflöte, Cherubino und Marcellina in Figaros Hochzeit. In der Spielzeit 2013/2014 war Judith Lüpold als Marcellina in der Neufassung des Figaro von Christian Henking am Theater Biel/Solothurn zu hören und zu sehen. Die Produktion wurde im Oktober 2014 in Budapest (Festival Szeged) live übertragen. Seit einem Jahr betreut die Sängerin am Gymnasium Hofwil Studenten der Talentförderung und GesangsschülerInnen. www.judithluepold.ch

Michael Feyfar, Tenor Michael Feyfar erhielt seine erste gesangliche Ausbildung in der Knabenkantorei Basel. Mit sechzehn Jahren Beginn des Musikstudiums in den Fächern Horn bei B. Schneider in Genf und Gesang (als Jungstudent) bei Prof. Frieder Lang an der HMT Bern/Biel. Im Sommer 2003 schloss er sein Gesangsstu-dium in Bern ab und studierte im Aufbau-studium in der Gesangsklasse von Prof. Donald Litaker in Karlsruhe. 2006–2009 vertiefte er seine Ausbildung in historischer

Aufführungspraxis von Barock bis Romantik an der Schola Cantorum Basi-liensis bei Prof. Gerd Türk. Seine solistische Tätigkeit hat ihn bereits an

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einige grosse Festivals in ganz Europa (u.a. Lufthansa Festival of Baroque Music in London, Residenzwochen München, les pèlerinages in Weimar und Hugo-Wolf-Festival Stuttgart) geführt. Besonders gefragt ist er als Evangelist in Bachs Passionen. Sein Repertoire reicht vom Frühbarock bis zu den grossen klassischen und romantischen Oratorien. Einen wichtigen Platz in seiner Arbeit nimmt auch das Kunstlied aller Epochen ein. So sang er schon verschiedene Liedprogramme im Konzert, zuletzt Schuberts Win-terreise und Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen, welches vom SWR auf-genommen wurde. Ausserdem trat er regelmässig in freien Opernproduk-tionen auf, etwa in der Uraufführung der Tinguely-Oper La machine rêve im Rahmen der muséiques Basel, in Brittens Kinderoper Der kleine Schorn-steinfeger in der Stuttgarter Liederhalle, als Tamino in der Zauberflöte, in Rousseaus Barockoper Le devin du village oder zuletzt als Orphée in Glucks Orphée et Euridice im Rahmen der Barockoper auf Schloss Waldegg. Michael Feyfar ist Preisträger der Ernst Göhner Stiftung und des Migros Genossenschaftsbundes. Am Theater Basel war er als Pane in La Calisto, als Bote in Aida und in der TV-Adaption Aida am Rhein sowie als Cekalinskij in Pique Dame zu hören und zu sehen.

Dominik Wörner, Bass „Der stimmkräftige, dabei ungemein fein-sinnig gestaltende Dominik Wörner“ (Bass-bariton) gilt als einer der profiliertesten Kon-zert- und Liedsänger seiner Generation. Er studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Cembalo, Orgel und Gesang in Stuttgart, Fribourg und Bern. Sein massgeblicher Lehrer in Gesang war Jakob Stämpfli. Die Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage in Zürich schloss er mit Auszeichnung ab. Den Grundstein für seine internationale Karriere legte er mit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten Inter-nationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002.

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Mit den grossen Oratorienpartien seines Fachs trat er in den bedeutenden Konzertsälen der Welt auf und sang unter namhaften Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe, Michael Hofstetter, Tõnu Kaljuste oder Helmuth Rilling. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Bach Collegium Japan und Masaaki Suzuki. Wörner ist gern gese-hener Gast bei Ensembles der historischen Aufführungspraxis. Seine besondere Leidenschaft gilt dem Liedgesang. Einladungen zu Lieder-abenden führten ihn nach Bern, Leipzig, München, Salzburg, Tokio, Zürich. Als Artistic Director des Deutsch-Japanischen Liedforums Tokio und Mitbegründer der Biennale Kirchheimer Liedersommer setzt er sich aktiv für die Pflege des Kunstlieds ein. Zugleich ist ihm der Einsatz für die Musik unserer Zeit ein wichtiges Anlie-gen, wovon mehrere Uraufführungen von Stücken zeugen, die Komponis-ten für ihn geschrieben haben. Sein erfolgreiches Operndebüt gab der Bassbariton in Solothurn in Rousseaus Le devin du village (cpo). Beim Murten Classics reüssierte er als Dulcamara in Donizettis L’elisir d’amore. Gefeiert wurden seine Darstellung als Nanni in Haydns L’infedeltà delusa in Mailand und München ebenso wie seine Interpretationen als Sander in Gretrys Zémire et Azor sowie als Ulysses in Gouvys spätromantischer Oper Polyxena (Oehms Classics). Mittlerweile dokumentieren mehr als 50 CD- und DVD-Produktionen Alter und Neuer Musik bei verschiedensten Labels – darunter auch preisge-krönte Aufnahmen (Echo Klassik, Diapason d’Or de l’Année, Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik) sowie etliche TV- und Rundfunküber-tragungen – sein aussergewöhnliches und vielseitiges Können. Dominik Wörner ist Gründer des Kirchheimer Vokal-Consorts, des Kirch-heimer Bach-Consorts, Mitbegründer von Sette Voci sowie Künstlerischer Leiter der von ihm in seiner pfälzischen Heimat initiierten Konzertreihe „Kirchheimer Konzertwinter“. www.dominikwoerner.de

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Joel von Lerber, Harfe (Migros Förderpreisträger) Joel von Lerber, 1991 in Basel geboren, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Harfenunterricht am Konservatorium in Bern bei Nathalie Châtelain und bei Simon Bilger. 2009 nahm er sein Bachelorstudium an der Musikakademie Basel bei Prof. Sarah O’Brien auf. 2012 erhielt er den Bachelor of Arts mit Auszeichnung und setzte sein Studium an der Zürcher Hochschule der Künste fort, wo er 2014 den Master of Arts (Performance) ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Seit 2014 studiert Joel von Lerber an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, wo er 2016 mit dem Master of Music abschliessen wird. Er besucht regelmässig Meisterkurse, unter anderem bei Helga Storck, Sarah O’Brien, Isabelle Moretti, Jana Bouskova und Xavier de Maistre. Joel von Lerber übt eine rege Konzerttätigkeit als Solist mit diversen Kammermusikformationen und Orchestern in ganz Europa aus. Im Alter von 16 Jahren erzielte er den 1. Preis und den Sonderpreis am Schlusswettbewerb des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Im Jahr 2011 konnte er den 1. Preis beim Internationalen Harfenwettbewerb der Franz Josef Reinl-Stiftung in München in Empfang nehmen. 2012 gewann Joel von Lerber einen Studienpreis des Migros Kulturprozent. Im Juni 2013 gewann er beim internationalen Louis Spohr Wettbewerb in Kassel (D) sowohl den 1. Preis als auch den Publikumspreis. Nur einen Monat später gewann er beim USA International Harp Competition in Bloomington (IN) einen 6. Preis. Im Dezember 2013 gewann Joel von Lerber erneut einen Studienpreis des Migros Kulturprozent und wurde zudem in die Konzertvermittlung aufgenommen. Im Jahr 2014 gewann er den 3. Preis am internationalen „Golden Harp Competition“ in St. Petersburg, Russland und 2015 konnte er in Polen am 1. Internationalen Harfenwettbewerb „Mihal Spisak“ den 2. Preis und den Sonderpreis vom Orchester erspielen. www.joelvonlerber.com

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Daniel Glaus, Orgel Orgel-, Theorie-, Kompositions- und Diri-gierstudien in Bern, Freiburg im Breisgau und Paris. Organist am Berner Münster. Professor für Orgel und Komposition an der Hochschule der Künste Bern und für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste. Künstlerischer Leiter des internationalen Sommerfestivals „Abendmusiken im Berner Münster“. Projektleiter des vom Schweizerischen Natio-

nalfonds ausgezeichneten und geförderten Forschungsprogramms „Innovor-ganum“ (1999–2005) mit den aufsehenerregenden winddynamischen Orgeln. Internationale Konzerttätigkeit als Organist, Improvisator und Dirigent. Initiant und Mitgestalter der beiden Internationalen Kirchenmusikkon-gresse Ittingen 1997 und Bern 2015. Gefragter Experte und Juror bei Orgelrenovationen und -neubauten und bei Orgel- und Kompositionswettbewerben. Breites kompositiorisches Œuvre (über 100 Kompositionen von Kammer-musik, über Chor- und Orchesterwerke, Oratorien und Sinfonien bis hin zu zwei Kammeropern). Für sein vielseitiges Schaffen wurde er 2006 von der theologischen Fakultät der Universität Bern mit der Ehrendoktorwürde und 2009 vom Kanton Bern mit dem Grossen Musikpreis ausgezeichnet.

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Sibylla Leuenberger, Violine Die Berner Geigerin Sibylla Leuenberger studierte am Konservatorium Biel bei Chris-tine Ragaz, wo sie 1998 das Lehr- und Orchesterdiplom erwarb. Es folgten weitere Studien bei internationalen Meisterkursen und an der Hochschule Winterthur bei Ul-rich Gröner, wo sie 2001 mit dem Konzert-diplom abschloss. Sie tritt als Solistin, Kam-mer- und Orchestermusikerin im In- und Ausland auf. In den letzten Jahren hat sie sich vermehrt auch mit der Barockgeige auseinan-dergesetzt und konzertierte u.a. mit Enrico Onofri, Chiara Banchini, Rachel Podger, Giuliano Carmignola und Amandine Beyer. Seit 2006 ist sie Mitglied der Camerata Bern, seit 2010 Konzertmeisterin des Berner Kammerorchesters und seit 2013 auch Konzertmeisterin des Orchesters OPUS Bern.

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OPUS Bern OPUS Bern ist ein innovatives Orchester freischaffender Berufs-musiker. Seine unkomplizierte Struktur und seine so effiziente wie flexible Organisation erlauben Einsätze aller Art und jeglicher Stilrichtung. OPUS’ Repertoire reicht von Kammermusik über Sinfonien, Chorwerke und Kirchenmusik bis hin zu Opern. Kerngeschäft von OPUS ist indes die Begleitung von Chören. Zahlreiche Chöre haben seit dem Debütkonzert im September 1996 die Zusammenarbeit mit OPUS gesucht: Konzertchor Rapperswil, Cantus Regio Thun, Konzertchor Burgdorf, Canta Sense Freiburg, Konzertchor Oberaargau, der Berner Jubilate Chor, Laudate Chor, Cäcilienchor Thun, English Choir of Berne, Berner Männerchor, Berner Gemischter Chor, Pro Arte Chor Bern, Orpheuschor Bern, Oratorienchor Bern, Laltracosa Bern, Konzertverein Bern, Collegium Vocale Seeland, Berner Liedertafel, Sing-kreis Wabern, Chorgemeinschaft Unterseen, Kammerchor Seftigen und viele andere mehr. Ferner hat OPUS wiederholt am Churchmusic Festival in Bern sowie am Menuhin-Festival in Gstaad gespielt. Unter der Leitung von Laurent Gendre spielte OPUS mehrmals an der Opéra de Fribourg: Menotti „The Medium“ und Milhaud „Le Pauvre Matelot“ (2007), André Messager „Fortunio“ (2008), Mozart „La Finta Giardiniera“ (2009). www.opus-music.ch

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Hier Inserat Gerteis

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Messa die Santa Cecilia (Alessandro Scarlatti) Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison.

Herr, erbarme dich! Christe, erbarme dich! Herr, erbarme dich!

Gloria in excelsis Deo. Et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te. Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam. Domine Deus rex coelestis, Deus pater omnipotens. Domine fili unigenite Jesu Christe. Domine Deus agnus Dei, filius patris. Qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram. Qui sedes ad dexteram patris, miserere nobis. Quoniam tu solus sanctus, tu solus Dominus, tu solus altissimus Jesu Christe. Cum sancto spiritu in gloria Dei patris. Amen.

Ehre sei Gott in der Höhe! Und auf Erden Friede den Menschen guten Willens. Wir loben Dich, wir preisen Dich, wir beten Dich an, wir verherrlichen Dich. Wir sagen Dir Dank ob Deiner grossen Herrlichkeit. Herr Gott, himmlischer König, Gott allmächtiger Vater! Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn! Herr Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters. Der du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme Dich unser. Der du nimmst hinweg die Sünden der Welt, nimm unser Flehen auf. Der du sitzt zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser. Denn du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Du allein der Höchste, Jesu Christe. Mit dem Heiligen Geiste, in der Herr-lichkeit des Vaters. Amen

Credo in unum Deum. Patrem omni-potentem factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium

Ich glaube an den einen Gott. Den allmächtigen Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge,

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et in unum Dominum Jesum Christum, filium Dei unigenitum, et ex patre natum ante omnia saecula. Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero. Genitum non factum consubstantialem patri per quem omnia facta sunt. Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis. Et incarnatus est de Spiritu sancto ex Maria virgine, et homo factus est. Crucifixus etiam pro nobis, sub Pontio Pilato, passus et sepultus est. Et resurrexit tertia die secundum scripturas. Et ascendit in coelum, sedet ad dexteram patris. Et iterum venturus est cum gloria iudicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis. Et in Spiritum sanctum Dominum et vivificantem, qui ex patre filioque procedit, qui cum patre et filio simul adoratur et conglorificatur qui locutus est per prophetas. Et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam. Confiteor unum baptisma in

und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Gott von Gott, Licht von Licht, wahrer Gott von wahrem Gott. Gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater: durch welchen alles geschaffen ist. Der für uns Menschen und um unseres Heils willen herabgestiegen ist vom Himmel. Und ist Fleisch geworden durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde aber gekreuzigt für uns unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begrabt worden. Und ist auferstanden am dritten Tage, nach der Schrift. Und ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Und er wird wiederkommen in Herr-lichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten, seiner Herrschaft wird kein Ende sein. Und an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, mit dem Vater und dem Sohn zugleich angebetet und verherrlicht, der gesprochen hat durch die Propheten. Und an die eine heilige, allgemeine und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur

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remissionem peccatorum. Et expecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi saeculi. Amen.

Vergebung der Sünden. Und ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.

Sanctus, sanctus, sanctus, Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Osanna in excelsis.

Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott Zebaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosianna in der Höhe.

Benedictus qui venit in nomine Domini, osanna in excelsis.

Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe.

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.

Lamm Gottes, das Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Lamm Gottes, das Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, gib uns Frieden.

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Oratorio de Noël op. 12 (Camille Saint-Saëns) 1. Prélude 2. Récit et chœur (Lukas 2, 8–14) Et pastores erant in regione eadem vigilantes et custodientes vigilias noctis super gregem suum.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

Et ecce angelus Domini stetit iuxta illos, et claritas Dei circumfulsit illos, et timuerunt timore magno.

Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Et dixit illis angelus: Nolite timere! Ecce enim evangelizo vobis gaudium magnum, quod erit omni populo:

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird;

quia natus est vobis hodie Christus Dominus in civitate David.

denn euch ist heute der Heiland gebo-ren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Et hoc vobis signum: invenietis infantem pannis involutum, et positum in praesepio.

Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Et subito facta est cum angelo multi-tudo militiae caelestis laudantium Deum et dicentium:

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Gloria in altissimis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis!

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

3. Air (Psalm 40, 2) Exspectans exspectavi Dominum, et intendit mihi.

Ich harrte des Herrn, und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien.

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4. Air et chœur (Johannes 11, 27) Domine, ego credidi, quia tu es Christus Filius Dei vivi, qui in hunc mundum venisti.

Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.

5. Duo (Psalm 118, 26–28) Benedictus qui venit in nomine Domini.

Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Deus Dominus et illuxit nobis. Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Deus meus es tu, et confitebor tibi, Deus meus, et exaltabo te.

Du bist mein Gott und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen.

6. Chœur (Psalm 2, 1; kleine Doxologie) Quare fremuerent gentes, et populi meditati sunt inania?

Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich?

Gloria patri, gloria Filio, gloria Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen.

Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

7. Trio (Psalm 110, 3) Tecum principium in die virtutis tuae in splendoribus Sanctorum.

Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht in heiligem Schmuck.

8. Quatuor (Jesaja 49, 13) Alleluia. Laudate caeli et exulta terra, quia consolatus est Dominus populum suum et pauperum suorum miserebitur.

Halleluja! Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.

9. Quintette et Chœur (Klagelieder 2, 19; Jesaja 62, 1) Consurge, Filia Sion. Alleluia.

Steh des Nachts auf, du Tochter Zion, Halleluja.

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Lauda in nocte in principio vigiliarum. Schreie zu Beginn der Nachtwache. Egrediatur ut splendor iustus Sion, et Salvator eius ut lampas accendatur.

Bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil brenne wie eine Fackel.

10. Chœur (Psalm 96, 8–9.11.13) Tollite hostias, et adorate Dominum in atrio sancto eius.

Bringet Geschenke, und betet an den Herrn in seinen Vorhöfen.

Laetentur caeli et exultet terra a facie Domini quoniam venit. Alleluia.

Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich vor dem Herrn; denn er kommt. Halleluja.

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Möchten auch Sie im Münsterchor mitsingen?

Der Münsterchor wirkt an 8 Sonn- und Feiertagen innerhalb eines Jahres

im Gottesdienst mit und führt jeweils am ersten Adventswochenende, Samstagabend und Sonntagnachmittag, ein Konzert auf.

Unsere Proben finden am Montagabend von 19:45 bis 21:45 Uhr im

Calvinhaus an der Marienstrasse 8 in Bern statt.

Wir suchen neue Mitglieder!

Wenn Sie Freude am Singen haben und Noten lesen können, so sind Sie herzlich eingeladen, versuchsweise an unseren Proben teilzunehmen.

Sie erhalten weitere Informationen auf unserer Internetseite:

www.muensterchor.ch

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Für den Besuch unseres Adventskonzerts danken wir Ihnen herzlich!

Wir wünschen Ihnen für die kommende Advents- und Weihnachtszeit viel Freude, schöne Begegnungen und alles Gute. Es wäre uns eine Freude, Sie auch nächstes Jahr mit unserer Musik beglücken zu dürfen.

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