SOL Y SOMBRA - · PDF fileNach der Rückkehr in die Heimat gründete Piazzolla sein...

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    SOMBRASOL Y

    TANGO-ABEND IN DER INSEL

  • TANGO-ABEND IN DER INSEL SOL Y SOMBRAMit Musik von Astor Piazzolla (19211992) & Jos Bragato (*1915)

    21.3.14 20.00 INSEL

    Martin Nitschmann Klarinette Annelie Groth Violine Jeannette La-Deur Klavier Gunnar Schmidt Sprecher & Textauswahl

    Astor Piazzolla*

    Astor Piazzolla

    Astor Piazzolla

    Astor Piazzolla*

    Pause

    Astor Piazzolla*

    Astor Piazzolla

    Jos Bragato*

    Jos Bragato

    Astor Piazzolla*

    Astor Piazzolla*

    Primavera Portea

    Oblivion

    Verano Porteo

    La muerte del ngel

    Tango-Etde Nr. 4 (Ausschnitt)

    Invierno Porteo

    Impresionista

    Milontan

    Tango-Etde Nr. 4 (Ausschnitt)

    Otoo Porteo

    Alter Blinder

    Bandoneonseele

    Piazzolla Erinnerungen

    Piazzolla in New York

    Piazzolla und Nadja Boulanger

    Der letzte Kaffee

    ber Jos Bragato

    Piazzolla Erinnerungen

    Ich habe eine Illusion

    Texte von A. Piazzolla, A. Birkenstock & D. Reichardt

    *Bearbeitungen von Martin Nitschmann

    Programm Nr. 169STAATSThEATER KARLSRuhE 2013/14WWW.STAATSThEATER.KARLSRuhE.DE

    IMPRESSuM herausgeber STAATSTHEATER KARLSRUHE Generalintendant Peter Spuhler Verwaltungsdirektor Michael Obermeier chefdramaturg Bernd Feuchtner Orchesterdirektor & Konzertdramaturg Axel Schlicksupp Redaktion Axel Schlicksupp Konzept Double Standards Berlin Gestaltung Kristina Pernesch Foto Unbekannt Druck medialogik GmbH

  • AllES NDErT SIcH NIcHT ABEr DEr TANgo.

    Dieses argentinische Sprichwort wurde von einem Komponisten widerlegt, der diesen ursprnglich fr alles andere als gesellschaftsfhig erachteten Tanz in die Konzertsle der Welt brachte: Astor Piazzolla revolutionierte den Tango, indem er Jazzelemente und ungewhnliche Harmonien einarbeitete, sich neben der Folklore auch klassischer Ele-mente bediente und sich gar von der Zwlftonmusik inspirieren lie. Sein Tango Nuevo stie bei den Traditionalisten zunchst auf schroffe Ablehnung, auch weil er kaum oder nur schwer tanzbar war, doch sptestens mit Werken wie Adios Nonio wurde Piazzolla zum gefeierten Komponisten.

    Dies ist umso erstaunlicher, als der junge Astor doch eine groe Abneigung gegen die im Elternhaus stndig laufenden Tango-Platten seines Vaters hatte, seine Liebe gehrte vielmehr dem Jazz. Trotzdem lernte er seinen Eltern zuliebe neben dem Klavierspiel mit dem Bandoneon das Instrument des Tangos. offensichtlich vershnte ihn die prakti-sche Auseinandersetzung mit der zuvor abgelehnten Musik, denn er trat als Bandeonist und Arrangeur in ein Tango-Orchester ein. Eine Begegnung mit Arthur Rubinstein bekrf-tigte ihn im Wunsch, sich klassisch-akademisch ausbilden zu lassen, und er nahm 1941 ein Studium bei Alberto Ginastera auf, dem nach ersten Kompositionen und Preisen ein Studium bei Nadia Boulanger in Paris folgte. Sie erweckte den wirklichen Piazzolla, wie er rckblickend schrieb, und bestrkte ihn darin, mit dem klassischen Rstzeug ge-strkt weiter am Tango zu arbeiten.

    Nach der Rckkehr in die Heimat grndete Piazzolla sein Octeto Buenos Aires, das auch Heimat eines Solisten des Opernorchesters des Teatro Coln wurde: Jos Bragato verstrkte das Ensemble als cellist eine der Neuerungen des Tango Nuevo, hatte der Tango Classico doch nur die Violine als Streichinstrument gekannt. Dies war nicht nur der Beginn des weltweiten Erfolgs, sondern auch einer langjhrigen Freundschaft der beiden argentinischen Musiker. Sie wirkten gemeinsam in mehreren Ensembles, Bragato gilt seit dem Tod Piazzollas als Bewahrer dessen Tradition.

    In der Tradition Jos Bragatos wiederum, der zahlreiche Piazzolla-Tangos fr unter-schiedlichste Instrumente arrangierte, stehen auch Martin Nitschmann und die Musiker der BADISCHEN STAATSKAPELLE mit ihrem Tango-Abend. Sie erarbeiteten sich ganz eigene Versionen der bekannten und mitreienden Tango-Klassiker und lassen die rhythmisch-schroffen Schlagschatten der Musik mit den zart leuchtenden Melodien verschmelzen. Mit dem Programm des Abends loten sie die bitterse Welt des argen-tinischen Tangos mit allen Sinnen aus, begleitet von Texten der abgrndigen Welt der Tango-Lyrik.

    TANGOTexte von A. Piazzolla, A. Birkenstock & D. Reichardt NuEVO

  • BIOGRAFIEN

    Die gebrtige Hamburgerin Annelie Groth (Violine) absolvierte ihr Studium an der Hoch-schule der Knste in Berlin und hatte ihre ersten Engagements bei den Berliner Symphoni-kern und an der Deutschen Oper Berlin. Sie ist seit 1993 Stimmfhrerin der 2. Violinen in der BADISCHEN STAATSKAPELLE und lehrt seit 2001 an der Hochschule fr Musik in Karlsruhe.

    Martin Nitschmann (Klarinette) stammt aus Gppingen, er studierte an der Staatlichen Hochschule fr Musik in Stuttgart. Seit 1987 ist er stellvertretender Solo-Klarinettist und hoher Klarinettist der BADISCHEN STAATSKAPELLE. Auerdem hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Stuttgart.

    Jeannette La-Deur (Klavier) studierte an den Musikhochschulen Hamburg und Wrzburg. Als gefragte Pianistin fr Kammermusik arbeitet sie hufig auch mit Musikern der BADI-SCHEN STAATSKAPELLE zusammen. Weiter wirkt sie auch als Liedbegleiterin und arbeitet als Pdagogin fr Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung. Gemeinsam mit Annelie Groth und Martin Nitschmann bildet sie das Trio La-Deur.

    Gunnar Schmidt wurde 1966 in Kiel geboren. Beinahe wre er Heilpdagoge oder Tischler geworden, entschied sich dann aber fr eine Schauspielausbildung in Hamburg. Zunchst spielte er im Schmidts Tivoli an der Hamburger Reeperbahn und gastierte am Deutschen Schauspielhaus. Sein erstes Festengagement fhrte ihn an die Landesbhne Niedersach-sen Nord in Wilhelmshaven. Weitere berufliche Stationen waren das Theater Die Tonne in Reutlingen, die Stdtische Bhnen in Mnster und das Landestheater in Tbingen. Seit 2002 ist der Vater von vier Kindern am STAATSTHEATER KARLSRUHE engagiert. 2013/14 ist er u. a. in Aus, Dantons Tod, Alice und Richtfest sowie in mehreren Kinderkonzerten auf der Bhne zu erleben.

    VORSchAu

    KAMMERKONZERT EXTRA GRENZGNGETommaso Albinoni Sonate op. 1 Nr. 4* Antonio Vivaldi Sonate op. 1 Nr. 2* Martin Nitschmann Hllen fr Klarinette, Violine und Klavier Georg Friedrich hndel Sonate op. 2 Nr. 8 HWV 393* charlie Parker Donna Lee* Igor Strawinsky Drei fr Pulcinella Suite italienne* *Adaption/Arrangement fr Klarinette, Violine und Klavier

    Martin Nitschmann Klarinette Annelie Groth Violine Jeanette La-Deur Klavier Marie-Luise Vanoli Kostm-Skulpturen Wiebke hljes & Petr Novak bewegte Skulpturen

    24.2.14 20.00 KLEINES hAuS

    SOL Y