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Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen Association suisse des transitaires et des entreprises de logistique Associazione svizzera delle imprese di spedizione e logistica Swiss Freight Forwarding and Logistics Association

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2 INFO 2/2014

EditorialAutor: Thomas de Courten, Nationalrat, Präsident SPEDLOGSWISS

Albert Einstein soll gesagt haben:

«Mehr als die Vergangenheit inte-

ressiert mich die Zukunft, denn in ihr

gedenke ich zu leben.» Er bringt tref-

fend auf den Punkt, weshalb uns die

Zukunft interessiert. Und wir erkennen

daran, dass wir uns heute schon

danach richten sollten, was morgen

sein wird. Weshalb wir unseren Kin-

dern eine gute Ausbildung angedeihen

lassen wollen. Warum wir sorgfältig

mit unseren Ressourcen, mit Rohstof-

fen, mit Energie oder mit unseren

Vermögenswerten umgehen sollen.

Immer mit Blick darauf, dass wir

ausreichend davon auch unseren

Nachkommen erhalten.

Wie genau die Welt von morgen aussieht, das wissen wir selbst-

verständlich nicht. Mindestens nicht mit Sicherheit. Getrost können

wir aber davon ausgehen, dass sie sich rasant weiterentwickeln

wird. Um auch künftig erfolgreich zu sein, müssen wir Schritt halten.

Auch unsere Speditions- und Logistikbranche muss laufend und

vorausschauend Trends erkennen und Szenarien entwickeln. Die

technologische und gesellschaftliche Entwicklung macht auch vor

uns nicht halt. Und letztere wird vor allem von der IT und Kommu-

nikationstechnologie vorangetrieben. Apropos: Wie hat unsere Welt

noch ohne Smartphone eigentlich funktioniert?

Dem Onlinehandel wird von allen Trend-Propheten überein-

stimmend eine glorreiche Zukunft prognostiziert. Nicht nur in

den Industrienationen, sondern auch in den Entwicklungs- und

Schwellenländern. Bereits heute macht der E-Commerce acht

Prozent des gesamten Handelsvolumens in Europa aus. Experten

gehen davon aus, dass die Entwicklung bis 2025 in den entwickelten

Volkswirtschaften auf bis zu 40 Prozent, in den heutigen Schwellen-

ländern auf bis zu 30 Prozent steigen wird.

Das Potential, das für die Logistik- und Speditionsbranche daraus

entspringt, ist gewaltig. Wer es richtig macht, der bietet seinen Kun-

den wichtige Wettbewerbsvorteile, Just-in-time-Prozesse im Ein-

und Verkauf, Auslieferungen innert Stunden nach Bestellungsein-

gang, flexible Annahme- und Retourenzeiten, in jedem Fall aber

verlässliche und belastbare Logistik- und Mehrwertkonzepte.

Die Auswirkungen des grenzüberschreitenden Internethandels

und dessen Konsequenzen und Implikationen sind in unserer

Branche im KEP-Bereich zwar durchaus spürbar, ansonsten aber

noch wenig greifbar. Immerhin hat eine interessante Studie aus

Deutschland (“Global E-Tailing 2025”, sie kann bei Judith Moser auf

der Geschäftsstelle bestellt werden) in verschiedenen Szenarien

entwickelt, wie die elektronische Einkaufswelt für Verbraucher und

Unternehmen rund um den Globus schon bald aussehen könnte.

Das erste Szenario geht davon aus, dass die heutigen Schwellen-

länder in elf Jahren die weltweite Konjunktur antreiben und der

Onlinehandel sich zum echten Everywhere-Commerce entwickelt

hat. Die Taktung der Konsumentenbelieferung hat sich rapide erhöht

– Zustellzeiten im Expressversand liegen standardmäßig unter 24

Stunden und werden in Minuten gemessen. Ein zweites Szenario

beschreibt eine digitale Hochkultur, in der ein Großteil des Handels

online abgewickelt und durch Avatare unterstützt wird. Um die

Hersteller vor Produktpiraten zu schützen, bieten hier viele Logisti-

ker geschützte Lieferketten. Die Studie stellt die Zukunft aber nicht

nur rosig dar, sondern skizziert auch die Entwicklung in einem kri-

tischeren Umfeld. So zum Beispiel, wie sich der weltweite Konsum

entwickelt, wenn die Weltwirtschaft unter weiteren Finanzkrisen

leidet und Energie- und Rohstoffpreise exponentiell steigen.

Die unterschiedlichen Zukunftsentwürfe basieren auf einer detail-

lierten Analyse der wichtigsten Einflussfaktoren – von Energie- und

Rohstoffpreisen über technologische, politische und gesellschaft-

liche Faktoren bis hin zu Handels- und Konsummustern. Zudem

werden mögliche Auswirkungen der veränderten Rahmenbedingun-

gen auf das Wertesystem der Menschen im Jahr 2025 skizziert. Be-

trachtet wurden dabei weltweite Märkte in ausgewählten Industrie-

und Schwellenländern, und Trendscouts untersuchten Einkaufs- und

Logistiktrends in zwölf internationalen Metropolen – darunter New

York, Moskau, Bangalore, Jakarta und Lagos. Hoch spannend!

Wie die Zukunft aussieht, welches der Szenarien eintreffen wird,

oder ob die Entwicklung doch eine ganz andere Kurve kratzt, das

wissen wir damit immer noch nicht. Doch wir können immerhin

schon einmal eine Richtung abschätzen, in welche die Entwicklung

gehen könnte. Und wir lernen, Unplanbares und Unkonventionelles

in der eigenen Planung zuzulassen. Dieses «Offenbleiben» erhält

die eigene Handlungsfähigkeit. Und wer, wenn nicht unsere Spedi-

tions- und Logistikbranche, ist genau dafür prädestiniert?

ik d h k

Thomas de Courten

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3INFO2/2014

Thomas Schwarzenbach

Rotterdam RulesAutor: Thomas Schwarzenbach, Direktor SPEDLOGSWISS

Der Fachbereich Schifffahrt und die

Kommission Recht und Versicherung

der SPEDLOGSWISS haben die

Entwicklungen rund um die Ent-

wicklung der für das internationale

Seerecht relevanten sogenannten

«Rotterdam Rules» in den letzten

Jahren intensiv mitverfolgt.

Unsicherheit bestand nun allerdings

bei der Frage, wie die Schweiz, welche

die Regeln unterzeichnet hat, nun den

Ratifizierungsprozess im Parlament

plant.

Wir baten deshalb unseren

Präsidenten Nationalrat Thomas

de Courten, darum, den Bundesrat

hierzu anzufragen. Untenstehend sehen Sie den Originalwortlaut

seiner Anfrage und denjenigen der Antwort des Bundesrats.

«Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die internatio-

nale Beförderung von Gütern ganz oder teilweise auf See ist nach

jahrelangen Vorarbeiten am 11. Dezember 2008 von der UNO-Voll-

versammlung in New York verabschiedet und am 23. September

2009 in einer feierlichen öffentlichen Zeremonie in Rotterdam zur

Zeichnung aufgelegt worden. Seerechtlicher Tradition entsprechend

trägt das Übereinkommen den Titel “Rotterdam Rules”. Es ist

bis heute von 23 Staaten gezeichnet worden. Die Schweiz gehört

dazu. Die Regeln treten in Kraft, sobald mindestens 20 Staaten,

die unterzeichnet haben, die Regeln zu nationalem Recht erklären

bzw. ratifizieren. Bis heute haben von den 23 Unterzeichnerstaaten

erst deren zwei (nämlich Spanien und Togo) die Regeln ratifiziert.

Der Prozess dürfte also noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Welche

Angaben kann der Bundesrat heute zum aktuellen Stand und zum

weiteren Weg des Ratifizierungsprozesses machen? Gibt es einen

Terminplan zur Ratifizierung durch die Schweiz?»

Antwort des Bundesrates vom 21.05.2014

«Mit der Genehmigung der Rotterdam-Regeln im Vorfeld der

Unterzeichnung hat der Bundesrat das Eidgenössische Justiz- und

Polizeidepartement beauftragt, zu gegebener Zeit den Entwurf einer

Botschaft an die eidgenössischen Räte zur Ratifikation des Über-

einkommens auszuarbeiten. Eine Ratifikation wird für die Schweiz

grundsätzlich dann interessant, wenn auch die wichtigsten Seehan-

delspartner der Schweiz und allenfalls auch die für die Schweiz

wichtigen Hafenstaaten ratifizieren. Zu berücksichtigen ist auch die

Haltung anderer europäischer Staaten, weil das Übereinkommen

Fragen zum Verhältnis zu den bestehenden europäischen Binnen-

beförderungsübereinkommen aufwirft. Neben den in der Anfrage

erwähnten Staaten Spanien und Togo hat bis jetzt erst Kongo (Braz-

zaville) ratifiziert. Unmittelbar bevorstehende weitere Ratifika-

tionen sind dem Bundesrat keine bekannt. Deshalb erscheint es zum

jetzigen Zeitpunkt noch nicht angezeigt, den Ratifizierungsprozess

einzuleiten.»

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4 INFO 2/2014

GeneralversammlungSPEDLOGSWISS 2014in MontreuxAutorin: Judith Moser , PR-Verantwortliche SPEDLOGSWISS

Es war wie im

Bilderbuch:

Bei strahlen-

dem Sonnen-

schein fand

die diesjährige

Generalver-

sammlung

SPEDLOGSWISS

am Genfersee

in der Festival-

und Musikstadt

Montreux statt.

Der Präsident,

Nationalrat

Thomas de Courten, hiess in allen drei

Landessprachen die Anwesenden im Casino

Montreux zur 94. Generalversammlung

der SPEDLOGSWISS herzlich willkommen.

Er wies darauf hin, dass es eine beson-

dere Ehre ist, als Verband bei unseren

sehr geschätzten Mitgliedsfirmen in der

Westschweiz gastieren zu dürfen.

Die Grussbotschaft seitens unserer

Westschweizer Kollegen überbrachte

François Mermod, Vorstandsmitglied

SPEDLOGSWISS, welcher im Namen der

Commission Romande (Association des

Transitaires de Suisse Occidentale ATSO,

Association des Transitaires de Genève ATG

und der Spediteurvereinigung Brig) sämt-

liche Anwesenden der heutigen Generalver-

sammlung herzlich willkommen hiess.

Die Grussadresse der Regierung des Kantons

Waadt überbrachte der Grossratspräsident

und Stadtpräsident von Montreux, Laurent

Wehrli. Es freute ihn ausserordentlich, dass

unser Branchenverband seine Generalver-

sammlung in Montreux abhielt und die Gäste

so zahlreich erschienen sind. Laurent Wehrli

machte in seinem Referat Erläuterungen zur

wirtschafts- und kulturpolitischen Bedeu-

tung der Stadt Montreux.

Thomas de Courten richtete in seiner Präsi-

dialansprache das Wort an das Publikum in

französischer Sprache und bemerkte, dass

er mit Freude die Aufgabe und Verantwor-

tung als neuer Präsident SPEDLOGSWISS in

seinem ersten Amtsjahr hatte übernehmen

dürfen. Sein Vorgänger Paul Kurrus hat ihm

einen sehr gut geführten, erfolgreichen

Branchenverband übergeben. Unter der

hervorragenden Leitung von Thomas

Schwarzenbach, Direktor SPEDLOGSWISS,

traf er eine motivierte und effiziente

Geschäftsstelle an, die es ihm erlaubten, sich

rasch in die äusserst spannende Branche

einzuarbeiten. An dieser Stelle bedankte sich

der Präsident bei der Geschäftsstelle für die

sehr gut geleisteten Dienste im vergangenen

Berichtsjahr. Während seines Amtsjahres hat

der Präsident eine international agierende

Branche kennengelernt, die wie keine an-

dere im weltweiten Geschäft so agil operiert

wie die Speditionswirtschaft. Er trat mit

Unternehmen und Unternehmensmanagern

in Kontakt, die ihr Business verstehen und

sich frühzeitig technologisch, strukturell und

wirtschaftlich «fit» gemacht haben für die

Herausforderungen der Zukunft.

Als Gastreferent trat Nationalrat Jean-

François Rime, Präsident des Schweize-

rischen Gewerbeverbandes, auf. Er refe-

rierte zum Thema «Standort Schweiz unter

Beschuss» und erläuterte in seinem Referat

– das er abwechselnd in deutscher und in

französischer Sprache hielt – die derzeitigen

Herausforderungen, welchen sich unser

Land gegenübersieht. Das Referat stiess bei

den Anwesenden auf reges Interesse.

Judith Moser

Präsident SPEDLOGSWISS, Nationalrat Thomas de Courten

Montreux Riviera

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5INFO2/2014

Im Plenum

Geschenkübergabe bei der Verabschiedungvon Roman W. Bisig, Vizepräsident SPEDLOGSWISS

François Mermod überbringt das Grusswort seitensunserer Westschweizer Kolleginnen und Kollegen

Thomas Schwarzenbach im Gespräch mit Thomas Knopf (rechts),Christian Doepgen (links), Chefredaktor Int.Transport Journal

Urs Forte, Präsident SPEDLOGSWISS Zürich, wird als neues Mitglied im Vorstand SPEDLOGSWISS begrüsst

Christoph Ernst wird zum Abschied symbolisch einContainer (mit Wein) überreicht

Thomas Knopf wird mit grossem Applaus zum Mitglieddes Engeren Vorstands SPEDLOGSWISS gewählt

Peter Rasi (links) und Christian Zesiger auf der Bühnebei ihrer Verabschiedung aus dem Vorstand

Apéro im Garten bei strahlendem Sommerwetter

Aus dem Plenum

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6 INFO 2/2014

Gewählte Personen in Präsidium,

Gesamtvorstand und Kontrollstelle

Im formellen Teil der Versammlung

wurden Thomas de Courten als

Präsident sowie die Herren Vinicio

Cassani, VIA MAT ARTCARE AG,

und Thomas Lamprecht, Lamprecht

Transport AG, als Vizepräsidenten in

ihren Ämtern bestätigt.

Aus dem Vorstand verabschiedet

wurden die Herren Roman W. Bisig

(neue berufl iche Herausforderung),

Christian Zesiger (neue berufl iche

Herausforderung) und Peter Rasi

(Ruhestand). Neu gewählt wurden

als Vizepräsident und Mitglied des

Engeren Vorstands Thomas Knopf,

CEO Fiege Logistik (Schweiz) AG,

sowie als neue Vorstandsmitglieder

Marek Fausel, Panalpina AG, Vorsitz

Fachbereich Schifffahrt, und Urs

Forte, CEO Unisped AG und Präsident

SPEDLOGSWISS Zürich.

Im Vorstand bestätigt wurden:

• Peter Bösch, DHL Logistics

(Schweiz) AG

• Paolo Cardani, Zürcher Trasporti SA

• Jean-Claude Chuat,

Fiege Logistik (Schweiz) AG

• Eveline Brechtbühl, Somatra SA

• Ralf Brink, Abacus Shipping Ltd.

• Urs Brunschweiler, Jetivia SA

• Oskar Kramer, Gebrüder

Weiss AG

• François Mermod, Grandjean

Transports SA

• Paul Nicolet, F. + R. Stebler AG

• Franz Schneider, Gerlach AG/DHL

Logistics (Schweiz) AG

• Jörg Zimmermann, Lamprecht,

Transport AG

Unsere Westschweizer Kollegen François Mermod, Vorstandsmitglied SPEDLOGSWISS, Gérard Duchesne, Urs Brunschweiler (v.l.n.r.)

Die Geschäftsstelle SPEDLOGSWISS Zürich: Conny Affolter undUrs Forte, Präsident SPEDLOGSWISS Zürich

Grossratspräsident des Kantons Waadt und Stadpräsident von Montreux, Laurent Wehrli, überbringt das Grusswort der Kantonsregierung

Rudolf Dietrich (links), Oberzolldirektor, im Gespräch mitSeverin Schlegel (Mitte) und Edward Crowe (rechts)

Präsident Schweizerischer Gewerbeverband, Gastreferent Nationalrat Jean-François Rime

Panoramablick vom Casino Foyer aus

Apéritif im Freien

Die Wahlen der Kontrollstelle fi elen

wie folgt aus:

Die Firmen Lamprecht Transport AG (Patrick

Grünig) und Müller-Gysin AG (Daniel Gallati)

wurden einstimmig als Revisoren sowie die Fir-

ma Gondrand International AG (Barbara Hubert)

als Ersatzrevisorin gewählt.

Im Rahmen des formellen Teils wurde auch

unser langjähriger Kollege Christoph Ernst

verabschiedet. Christoph Ernst war zwar nicht

Mitglied des Vorstandes, aber gehörte de facto

zur Führungsspitze, denn er hatte über viele

Jahre hinweg unseren Fachbereich Schifffahrt

ad interim geführt, den nun neu Marek Fausel,

Panalpina AG, übernommen hat.

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7INFO2/2014

Gastbeitrag Seitenwechsel: Als Speditionskauffrau in den Nahen Osten

Autor: Heinz Zengaffinen, Vice President Human Resources Europe,

Agility Logistics AG

Vor zwei Jahren hat Nesrin Bourbia in der Agility ihre Spedi-

tionslehre mit Erfolg abgeschlossen. Gleich anschliessend hat sie

berufsbegleitend die Berufsmatura nachgeholt und dafür im Som-

mer 2014 verdientermassen das Diplom entgegennehmen dürfen.

Von Natur aus ist Nesrin eine interessierte und offene junge Frau,

die in der Logistikbranche viele Möglichkeiten sieht, beruflich und

persönlich weiterzukommen und den eigenen Horizont zu erwei-

tern. Als Angestellte eines international tätigen Unternehmens hat

sie sich vor ein paar Monaten bei Heinz Zengaffinen, dem regio-

nalen HR-Leiter bei Agility Europa, gemeldet und ihn mit ihrem

Wunsch nach einem Auslandaufenthalt konfrontiert.

«Nesrin kam zu mir und sagte, dass sie gerne für Agility ins Ausland

gehen möchte, am liebsten nach Asien oder in den Nahen Osten»,

sagt Heinz Zengaffinen. «Sie hat sich dabei auf unser eigenes

Versprechen bezogen, dass wir derartige Arbeitseinsätze für junge

Mitarbeitende ermöglichen wollen.» Dass es ihr sehr ernst war,

hat sie mit den regelmässigen Erinnerungsmails an die Abteilung

Human Resources ausgedrückt, und nach vielen Gesprächen mit den

regionalen Kolleginnen und Kollegen in Dubai hat sich eine Möglich-

keit in Kuwait abgezeichnet: Nesrin kann für die Zeit vom September

bis November 2014 bei der Seefracht bei Agility Kuwait mitwirken.

Nesrin freut sich auf ihren Einsatz bei den Kolleginnen und Kollegen

in der Golfregion. Entsprechend ihrer unbeschwerten Einstellung

lässt sie die Sache einfach mal auf sich zukommen und sie ist zuver-

sichtlich, dass ihr der Auslandaufenthalt viele wertvolle Erfahrun-

gen und Einsichten bringen wird. Zurzeit werden die bürokratischen

Details des Besuches erledigt, und dann kann es losgehen.

Der Wunsch eines Auslandaufenthalts

ist bei jungen KollegInnen nicht mehr

so ausgeprägt wie früher. «Viele junge

Menschen kennen viele der Städte von

ihren eigenen Reisen. Der Reiz des

Unbekannten verringert sich dadurch.

Zudem wird ein Auslandaufenthalt

nicht mehr als Investition in die eigene

Karriere betrachtet. Auch haben

sich die lokalen Gegebenheiten in

bestimmten Ländern enorm verändert,

so dass internationale Austauschpro-

gramme nicht mehr ohne Weiteres

aufrechterhalten werden können»,

meint Zengaffinen.

Nesrin hat sich aber nicht von ihrem Wunsch abbringen lassen,

innerhalb der Firma die Seiten zu wechseln und ihre Spedi-

tionskenntnisse in einer Partnerorganisation anzuwenden oder

weiterzugeben. Für Heinz Zengaffinen ist Nesrin ein Glücksfall in

vielerlei Hinsicht: «Der Aufenthalt von Nesrin in Kuwait wird ihr

viele persönliche und berufliche Vorteile bringen. Er ist aber auch

ein Gewinn für die Firma. Ihre Forderung hält die Organisation auf

Trab und fordert diese heraus, eigene Grundsätze ernst zu nehmen

und umzusetzen.»

In der Dezemberausgabe des SPEDLOGSWISS Info werden wir über

die Erfahrungen von Nesrin in Kuwait berichten.

Heinz Zengaffi nen

Nesrin Bourbia, Agility Logisitics AG

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Aus- und Weiterbildung Erfolgreiche Abschlussprüfungen Berufsprüfung eidg. FachausweisSpeditionsfachfrau/fachmann

Autorin: Andrea Mecklenburg, Ver-

antworliche SPF/SPL-Lehrgänge

Die Studierenden des Lehrgangs «Spe-

ditionsfachfrau/mann» 2014 haben

allen Grund zur Freude! Folgende

22 Kandidatinnen und Kandidaten

haben die Berufsprüfung mit eidg.

Fachausweis erfolgreich bestanden:

Kandidatin im Rang (Note 5,4):

• Anja Kordic, Panalpina Ltd., Basel

Weitere erfolgreiche Absolventinnen

und Absolventen sind:

• Spresim Aliu, Kühne+Nagel AG,

Pratteln

• Damla Bilgin, TNT Swiss Post AG, Buchs

• Pascal Borer, Contargo AG, Basel

• Dennys Canetti, Fracht AG, Basel

• Marco Christen, Lamprecht, Transport AG, Basel

• Gianna Leandra Ehret, GEFCO (Suisse) SA, Delémont

• Fabienne Gantenbein, DHL Logistics (Schweiz) AG, Buchs

• Muriel Grünenfelder, Planzer Transport, Villmergen

• Pascal Jaussi, ABB Switzerland Ltd., Turgi

• Marc Leimann, Schenker Schweiz AG, Embrach

• Marc Loosli, Brink's Switzerland Ldt., Zürich

• Antonio Marra, Nauta SA, Münchenstein

• Giovanni Migliore, MAT TRANSPORT AG, Embrach

• Michael Modl, Dachser Spedition AG, Birsfelden

• Romano Marc, MAT TRANSPORT AG, Pratteln

• Ruberto Domenico, Schneider +Cie AG, Zürich

• Ufuk Sahin, Panalpina AG, Basel

• Dorothea Volenszki, Panalpina AG, Basel

• Susann Zappa, SBB Cargo AG, Basel

• Pascal Zellweger, General Transport AG, Basel

• Jonas Zepf, Spedag Interfreight AG, Muttenz

Höhepunkt der diesjährigen Diplomfeier, welche am 5. September

2014 um 1730 Uhr im Bildungszentrum Coop in Muttenz stattfindet,

wird einmal mehr die feierliche Diplomübergabe sowie die Fest-

ansprache von Herrn Regierungsrat Christoph Brutschin, Volks-

wirtschaftsdirektor des Kantons Basel-Stadt, sein.

Für die Absolventinnen und Absolventen, die Angehörigen, Refe-

renten und Experten sowie die Mitglieder der Prüfungskommission

bleibt anschliessend genügend Zeit, um beim Apéro riche in der

Gartenanlage auf den erfolgreichen Abschluss anzustossen.

SPEDLOGSWISS gratuliert allen Diplomandinnen und Diplomanden

ganz herzlich!

Kursangebot 2014

Speditionsfachfrau/Speditionsfachmann

Ausbildungsstart: 17. /18. Oktober 2014, Muttenz/BaselAnmeldung/Information: Andrea Mecklenburg, [email protected], Tel. 061 205 98 05

Speditionsleiterin/Speditionsleiter

Ausbildungsstart: 16./17. Januar 2015, Muttenz/BaselAnmeldung/Information: Andrea Mecklenburg, [email protected], Tel. 061 205 98 05

Quereinsteigerkurse Zoll 1+2 in Basel

Quereinsteigerkurs Zoll 1, Start: 17. September 2014, BaselQuereinsteigerkurs Zoll 2, Start: 24. Oktober 2014, Basel

Anmeldung und Information: Annelies Greney, [email protected], Tel. 061 205 98 016

Quereinsteigerkurse Zoll 1+2 in Bülach

Quereinsteigerkurs Zoll 1, Start: 21. Oktober 2014, BülachQuereinsteigerkurs Zoll 2, Start: 23. Oktober 2014, Bülach

Anmeldung und Information: Annelies Greney, [email protected], Tel. 061 205 98 016

Andrea Mecklenburg

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9INFO2/2014

Herzlichen Glückwunsch! Eidg. Berufsprüfung für Zolldeklarantinnenund Zolldeklaranten

Autorin: Annelies Greney

Auch die diesjährigen Abschlussprüfungen gingen reibungslos und

erfolgreich über die Bühne. Zum guten Gelingen trugen auch unsere

Partner, die eidg. Oberzolldirektion sowie die Handelsschule KV Ba-

sel, bei. Zu dieser nach neuer Prüfungsordnung ersten Fachprüfung

sind 23 Kandidatinnen und Kandidaten angetreten, davon haben

18 die Prüfung bestanden. Die auf drei Tage angesetzten Prüfungen

stellten hohe Anforderungen an die Kandidatinnen und Kandidaten

und brachten sie arg «ins Schwitzen». Am Freitag, 22. August 2014

fand in einem offi ziellen, feierlichen Rahmen die Abschlussfeier

statt, an welcher den Absolventinnen und Absolventen die

Notenausweise übergeben wurden.

Ein Bericht mit Fotos der Abschlussfeier mit geladenen Gästen,

darunter die Oberzolldirektion Bern, die Handelsschule KV Basel,

Arbeitgebervertreterinnen/Arbeitgebervertreter sowie Angehörige

der Diplomanden, folgt im nächsten SPEDLOGSWISS Info

(Dezemberausgabe).

SPEDLOGSWISS gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern

zur bestandenen Fachprüfung und wünscht ihnen für die persönli-

che und berufl iche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Abschlussfeier des Kurses «Quereinsteiger Spedition 2013/2014»

Autorin: Annelies Greney, Verantwortliche Weiterbildung

Lehrgänge/Kurse Zoll und Spedition

Der Verband SPEDLOGSWISS bietet in

seinem Bildungsprogramm mehrere

Ausbildungsgänge für Quereinsteiger

an, darunter auch den Kurs «Quer-

einsteiger Spedition». Dieser Kurs

richtet sich an Mitarbeitende, die

Aufgaben im Bereich der Speditions-

logistik wahrnehmen, aber über keine

ausgewiesenen Branchenkenntnisse

verfügen. Ziel der Ausbildung ist es,

die Teilnehmenden zu befähigen,

anspruchsvolle Aufgaben im internati-

onalen Speditionsgeschäft selbständig

wahrzunehmen.

Der Kurs «Quereinsteiger Spedition»

stösst in der Branche auf rege Nachfrage und fi ndet als schweizweit

ausgeschriebener Kurs seit vier Jahren regelmässig am Standort

Basel statt.

Kürzlich fand nun die Abschlussfeier des Quereinsteigerkurses

2013/2014 in den Räumlichkeiten der Verkehrsdrehscheibe in Basel

statt. Ruedi Scheidegger gratulierte den Absolventen im Namen

von SPEDLOGSWISS zum erfolgreichen Abschluss. Er würdigte die

Weiterbildungsanstrengungen der Teilnehmenden und dankte der

Kursleiterin Annelies Greney für die reibungslose Organisation

sowohl des Lehrgangs als auch der Schlussprüfung des Querein-

steigerkurses 2013/2014. Mit in den Dank schloss Ruedi Scheidegger

den Kursreferenten Philipp Schäuble ein, der mit seinem grossen

Engagement wesentlich zum Gelingen des Kurses beitrug.

Paul Nicolet, der als Vorsitzender der Kommission Bildung von

SPEDLOGSWISS der Feier beiwohnte, beglückwünschte in seiner

Grussadresse die Absolventen zum erfolgreichen Abschluss. Er er-

munterte sie, bald eine nächste Weiterbildung ins Auge zu fassen.

So legte er ihnen insbesondere den Besuch des Vorbereitungskur-

ses für die eidgenössische Berufsprüfung für Speditionskaufl eute

ans Herz. Damit biete sich ihnen eine ausgezeichnete Chance,

die berufl iche Laufbahn in der Speditionsbranche einen weiteren

Schritt voranzubringen.

Die erfolgreichen Diplomandinnen und Diplomanden «Quereinsteiger Spedition 2013/2014»

Annelies Greney

1. Rang: Jacqueline Trieu (Mitte), Schenker Schweiz AG,2. Rang: Serkan Aktas, Aktas GmbH, Möhlin; Paul Nicolet (rechts)

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10 INFO 2/2014

SPEDLOGSWISS TICINOE-Learning-Plattform SPEDLOGSWISS – eine Chancefür die Branchenausbildung im Tessin

Autor: Rudolf Scheidegger, Leiter Bereich Bildung

SPEDLOGSWISS stellt als Branchen-

verband die Nachwuchsförderung und

die berufliche Weiterbildung der

Mitarbeitenden ihrer Mitgliedfirmen

sicher. Im Bereich der Grundbildung

setzt die Branche auf den Königsweg

der dualen Lehre, um qualifizierte

Speditionskaufleute in der erforder-

lichen Anzahl und Qualität für die

Branche zu gewinnen. Mit gegen 700

Lernenden schweizweit stellen die

Lehrfirmen jährlich beträchtliche

personelle und finanzielle Ressourcen

für den Berufsnachwuchs bereit.

Die Ausbildung findet dabei andrei

Lernorten statt:

1. Der Betrieb ist dafür besorgt, die Lernenden auf die berufliche

Praxis in der Spedition vorzubereiten.

2. Die Berufsfachschule ist für die Vermittlung der theoretischen

Grundlagen zuständig.

3. Die überbetrieblichen Kurse (üK) stellen die Vermittlung

des Branchenwissens sicher. Hier bedient sich der für die

üK zuständige Branchenverband seit bald vier Jahren der e-Lear-

ning-Plattform SPEDLOGSWISS und arbeitet entsprechend mit der

neuartigen Methode des Blended Learning.

SPEDLOGSWISS führt die üK für die Lernenden der Spedi-

tionsbranche in der Deutschschweiz und in der Romandie durch,

und zwar an folgenden fünf Standorten: Basel, Schaffhausen,

St. Gallen, Zürich und Genf. Leider keinen üK-Standort findet sich für

die Speditionsbranche in der italienischsprachigen Schweiz. So ist

es SPEDLOGSWISS mangels genügender Lernender nicht möglich,

im Tessin eigene üK-Klassen mit entsprechendem Branchenkun-

deunterricht zu führen. Diese Situation soll sich in den nächsten

Jahren ändern: So hat es der schweizerische Verband mit Unterstüt-

zung von SPEDLOGSWISS Ticino geschafft, die italienischsprachige

Version der e-Learning-Plattform fertigzustellen. Damit steht den

Mitgliedfirmen von SPEDLOGSWISS Ticino heute ein hervor-

ragendes Instrument zur Förderung der Grund- und Weiterbildung

zur Verfügung. Auch wenn unsere Branche keine eigenen üK

im Tessin führen kann, gibt es dennoch Mitgliedfirmen von

SPEDLOGSWISS Ticino, die Lernende ausbilden. Eine davon ist die

Schenker Svizzera SA in Stabio. Sie bietet jährlich einem Lernenden

einen Ausbildungsplatz für eine kaufmännische Lehre in Stabio an.

Die Ausbildung erfolgt im Rahmen der generalistisch ausgerichteten

Branche Dienstleistung und Administration. Die Lernenden

besuchen die üK beim SIC Ticino in Bellinzona. Das fehlende

Branchenwissen wird ihnen soweit möglich im Betrieb vermittelt.

Dazu die Berufsbildnerin Hanna Weisskopf von Schenker Schweiz

AG: «Es ist uns ein Anliegen, an allen unseren Niederlassungen

Ausbildungsplätze anzubieten, also auch im Tessin. Gerade hier sind

wir auf qualifizierten Branchennachwuchs angewiesen.»

Dass sich diese Investition in die Berufsbildung lohnen kann, hat

sich im Sommer 2014 gezeigt: Lea Mara Fuchs hat als Lernende von

Schenker Svizzera SA die dreijährige Lehre im Rang mit dem

drittbesten Ergebnis aller Absolventinnen und Absolventen im

Kanton Tessin abgeschlossen – für den ehemaligen Lehrbetrieb ein

klarer Fall, dass die junge Frau weiter in der Speditionsbranche

beschäftigt wird. Frau Fuchs hat sich aber bereits während der Lehre

besondere Verdienste erworben. Noch bevor die italienischspra-

chige Version in Betrieb war, hat sie sich einen Zugang zur

e-Learning-Plattform SPEDLOGSWISS verschafft und sich als erste

Nutzerin im Tessin dieses neuen Branchenlehrmittels bedient. Ihr

ist dabei zugutegekommen, dass sie die ersten Lebensjahre in Bern

verbrachte und somit die deutsche Sprache beherrscht. Lea Fuchs

gibt als «e-Learning-Pionierin» nun ihre Erfahrungen an die

heutigen Lernenden in Stabio weiter. Diese verfügen über einen

Zugang zur italienischsprachigen Version der e-Learning-Plattform

und mit Hilfe von Lea Fuchs können sie sich das für den beruflichen

Alltag nötige Branchenwissen aneignen. Für die Speditionsbranche

ist es wichtig, dass die e-Learning-Plattform SPEDLOGSWISS auch

im Tessin rege genutzt wird, sei es von Lernenden in der Grundbil-

dung als auch von Mitarbeitenden in der Weiterbildung. Das

Beispiel der Schenker Svizzera SA in Stabio soll deshalb Ansporn

sein für weitere Initiativen von Mitgliedfirmen von SPEDLOGSWISS

Ticino. Wer weiss, vielleicht lässt sich in zwei bis drei Jahren eine

üK-Klasse der Branche Internationale Speditionslogistik bilden.

Lea Mara Fuchs, unsere e-Learning-Pionierin im Tessin, mit ihrer Praxisausbildnerin Valeria Paduanelli (rechts)

Rudolf Scheidegger

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11INFO2/2014

Absolventinnen und Absolventen KV Basel

Absolventinnen und Absolventen KV Liestal

SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz QV 2014 – erfolgreiche Absolventinnen und Absolventender Lehrabschlussprüfungen SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz

Autorin: Andrea Jauslin, Verantwortliche Bereich Grundbildung

Eine Ausbildung neigt sich dem Ende zu – die letzten Abschlussprüfungen nach NKG sind Geschichte!

In diesem Jahr haben 100 Lernende in der Region Nordwestschweiz die Lehrabschlussprüfung erfolgreich

bestanden. 6 Lernende haben sogar den Sprung in den Rang geschafft:

Kaufmännische Lehre E-Profi l EFZ: Note:

Heidenreich Charlotte, ABV SPEDLOGSWISS

Nordwestschweiz 5.5

Reymond Adrien, ABV SPEDLOGSWISS

Nordwestschweiz 5.5

Caderas Curdin, General Transport AG 5.4

Stübchen Sabine, Fracht AG 5.3

Zeugin Talina, Fiege Logistik AG 5.3

Eidgenössisches Berufsattest EBA:

Witosz Claudia, FT Logistics AG 5.6

Die höchste Punktzahl in der Branche Spedition (183 von 200) hat Frau Charlotte Heidenreich, Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS

Nordwestschweiz, erreicht, und schloss auch mit dem besten Resultat in der Branche Spedition ab! SPEDLOGSWISS gratuliert ganz

herzlich allen Diplomandinnen und Diplomanden und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg!

Lehrabschlussprüfungen SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz:NKG 2003 endet – BiVo 2012 beginnt

Autorin: Andrea Jauslin

Die letzten Abschlussprüfungen nach alter Prüfungsordnung

NKG sind Geschichte! In der Ausbildungs-Ära NKG starteten

von 2003 bis 2014 in der Sektion Nordwestschweiz 9 Lehrgänge.

Insgesamt wurden 1‘104 Lernende eingeteilt, betreut, geschult

und schlussendlich geprüft. In dieser Zeit haben 49 Lernende im

Rang abgeschlossen! In jedem Profil konnten wir Rangabschlüsse

verzeichnen – ein Resultat, das unseren Ausbildungsweg bestätigt

und uns darin bestärkt, diesen Weg nach BiVo 2012 weiter zu gehen.

Der diesjährige «grosse» Jahrgang mit 115 Lernenden forderte

nochmals alle Prüfungsexperten und die Chefexperten heraus –

bravourös haben sie auch diese Herausforderung gemeistert!

Ein grosser Dank gilt deshalb auch allen Prüfungsexperten, die in

den vergangenen 12 Jahren ca. 4’500 Stunden an Vorbereitung,

Erstellung und Abnahme der Prüfungen geleistet haben. Eine

enorme Leistung!

Wir freuen uns auf eine weiterhin spannende Zeit mit neuen

Herausforderungen, Erlebnissen und Resultaten in der Ausbildung

BiVo 2012!

Andrea Jauslin

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12 INFO 2/2014

Befreundete Verbände Erfolgreicher Gefahrguttag Schweiz vom 11. Juni 2014

Autorin: Annelies Greney

Über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung

von GeFaSuisse und der Swiss TS zum 16. Gefahrguttag Schweiz ins

Swiss Conference Center am EuroAirport in Basel. Der Tagungsleiter

Ralf Mengwasser gab in seiner Eröffnungsrede der Freude über die

grosse Teilnehmerzahl Ausdruck. Die Steigerung gegenüber dem

Vorjahr sei sicher darauf zurückzuführen, dass die Änderungen

in den Gefahrgutbestimmungen in gut einem halben Jahr in Kraft

träten. Nicht zuletzt seien aber auch die auf dem Programm stehen-

den Besichtigungen auf grossen Anklang gestossen.

Ruedi Scheidegger dankte als Präsident von GeFaSuisse in seiner

Begrüssungsadresse Swiss TS für die gute Zusammenarbeit und

er lobte das abwechslungsreiche Programm, das mit spannenden

Inhalten vielseitige Bedürfnisse abdecke und optimal auf die Inte-

ressen der Teilnehmenden abgestimmt sei.

Zu Beginn des Anlasses informierte Beat Schmid vom Bundesamt

für Strassen ASTRA im Plenum über die auf Anfang 2015 in Kraft tre-

tenden Neuerungen in den Regelwerken im Bereich des Gefahrguts.

In der anschliessenden zweiten Plenumsveranstaltung berichteten

die Herren Daubenfeld und Hazeraj über den Gefahrgutversand mit

der Schweizerischen Post.

Im zweiten Teil des Vormittagsprogramms konnten sich die

Teilnehmenden an zahlreichen Fachmodulen über die aktuellen

Entwicklungen im Gefahrgutbereich informieren und ihr Wissen auf

den neusten Stand bringen.

Lehrabschlüsse 2014 beim AusbildungsverbundSPEDLOGSWISS Nordwestschweiz

Autor: Thomas Suter, stv. Leiter Bereich Bildung

In diesem Jahr haben 14 Lernende

des Ausbildungsverbundes

SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz

erfolgreich die Lehrabschlussprü-

fung bestanden. Es freut uns be-

sonders, dass 3 Lernende im Rang

abgeschlossen haben:

Gasser Dominique 5.8

MSC Mediterranean Shipping Agency

Heidenreich Charlotte 5.5

Ausbildungsverbund

Reymond Adrien 5.5

Ausbildungsverbund

Weitere TOP-Abschlüsse:

Asimi Ljindita, Ausbildungsverbund

Bytyqi Shqipdon, SPI Logistics AG

Dina Florentin, Transfreight AG

Dos Santos Lourenço Jessica, MSC Mediterranean Shipping Agency

Hasani Ganimete, Ausbildungsverbund

Mazzamati Sarah, Ausbildungsverbund

Mistretta Leonardo, Transfreight AG

Mulaj Nora, Ausbildungsverbund

Pirker Tanja, SPI Logistics AG

Thiébaud Nicolas, Ausbildungsverbund

Wagner Denis, Ausbildungsverbund

Herzliche Gratulation an die Diplomanden. Wir wünschen ihnen für

die Zukunft alles Gute und viel Erfolg! Wir danken den beteiligten

Mitgliederfirmen und Berufsbildnern für ihren Einsatz in der Ausbil-

dung unseres Speditionsnachwuchses.

Thomas Suter

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen

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13INFO2/2014

17. Generalversammlung der GeFaSuisse 2014

Autorin: Annelies Greney

Am 20. Mai 2014 fand die 17. ordentliche

Generalversammlung der

GeFaSuisse in den Räumlichkeiten des

SVTI Schweizerischer Verein für technische

Inspektionen in Wallisellen statt.

Der Präsident Rudolf Scheidegger konnte in

seinem Jahresbericht mit Stolz vermerken,

dass GeFaSuisse ihre Stellung als führende

Anbieterin von Schulung und Prüfung von

Gefahrgutbeauftragten in der deutsch- und

französischsprachigen Schweiz habe halten

können. Das Kerngeschäft sei auf erfreulich

hohem Niveau abgewickelt worden und

vom Geschäftsjahr 2013 könne somit eine

durchaus positive Bilanz gezogen werden.

Ruedi Scheidegger nutzte schliesslich die

Gelegenheit, um der Geschäftsführerin

Annelies Greney für ihr grosses Engagement

zu danken.

Bei der Besetzung des Vorstands kam es zu

einer Veränderung:

Neu nimmt Axel Schefer vom SVTI im Vor-

stand GeFaSuisse Einsitz. Er ersetzt Adrien

Bisel von der Swissi AG. Die restlichen

Vorstandsmitglieder wurden wie folgt für ein

weiteres Jahr in ihrem Amt bestätigt:

• Rudolf Scheidegger, SPEDLOGSWISS,

Präsident

• Annelies Greney, SPEDLOGSWISS,

Geschäftsführerin

• Peter Hari, ASTAG

• Olivier Kuster LSVAA, Logistikbasis der

Armee

• Roland Meister, SBB Infrastruktur

• Ralf Mengwasser, SVTI

• Erwin Sigrist, scienceindustries

Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, an einer

der folgenden vier Besichtigungen informative und spannende

Eindrücke vor Ort zu erhalten:

- Tanklager Auhafen

- Klassifizierungslabor – praktische Versuche

- Rangierbahnhof Basel

- Verbrennungsanlage für Sonderabfälle

Das Echo der zahlreich erschienenen Gefahrgutbeauftragten am

Ende der Tagung fiel durchwegs positiv aus und zeigte auf, dass

der gemeinsam von Swiss TS und GeFaSuisse organisierte Gefahr-

guttag Schweiz einen wichtigen und unverzichtbaren Anlass im

Jahreskalender der schweizerischen Gefahrgutszene darstellt.

Small talk beim Mittagessen

Ein Tanker wird gefüllt ... ... im Tanklager

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14 INFO 2/2014

Neuste Projekte der Stiftung MadagasCareAutor: Eric Voyame, Präsident Stiftung MadagasCare

Die unter dem Patronat von SPED-

LOGSWISS entstandene Stiftung

MadagasCare hat die folgenden

Projekte beschlossen und ist für deren

Realisierung auf Spenden angewiesen:

In der Gegend von Isoanala, im Süden

von Madagaskar gelegen – wo unsere

Stiftung bereits Schulen errichtet hat

– wird durch das Hilfswerk «Verein

Madagaskar» ein Dispensaire für die

medizinische Versorgung aufgebaut.

Die Stiftung MadagasCare versorgt

dieses Spital mit fehlendem medi-

zinischen Material wie Spitalbetten,

Operationstisch, etc. Dazu kommt eine

hauseigene Apotheke mit Medikamenten, Infusionen, Schmerz- und

Desinfektionsmitteln, Verbandsmaterial und vielem mehr. Für die

Beschaffung und den Transport engagiert sich die Stiftung Mada-

gasCare mit CHF 25'000.–. Das Gesundheitsdepartement Kanton

Basel-Stadt und die Merian Iselin Klinik unterstützen das Projekt

bereits mit Material-Spenden. Nun fehlen uns noch Gönner, welche

die Transportkosten übernehmen oder mit einem Spendenbetrag

mithelfen, das Projekt zu verwirklichen.

Tsianala liegt ca. 25 km südlich von Isoanala und ist nur mit dem

Geländewagen erreichbar. Hier hat die Stiftung vor einigen Jahren

dank Ihrer Hilfe bereits Schulhäuser bauen können, und die Alpha-

betisierung ist dort sehr gut angelaufen. Die Lehrer haben jedoch

keinerlei Wohnraum und es ist unzumutbar, dass sie in Lehmhütten

wohnen. Man bekommt deswegen nur mit grossen Schwierigkeiten

geeignete Lehrkräfte, zumal sie nicht mit ihren Familien dort woh-

nen können.

Es ist vorgesehen, ein Gebäude zu erstellen, das total ca. 10 Zimmer

umfassen soll, davon 2-3 grössere 1-Zimmer-Wohnungen für

Lehrerfamilien. Bei Bedarf kann dann auch Obdachlosen, Kranken,

Behinderten notfallmässig oder auf Dauer geschützter Wohnraum

zur Verfügung gestellt werden. Durch die bessere Infrastruktur ist es

auch möglich, mehr und bessere Lehrer zu einem Einsatz in Tsianala

zu bewegen. Dies wird es ermöglichen, die Schülerquote deutlich

zu erhöhen. Ziel ist es, dass letztlich alle Kinder dieses Dorfes zur

Schule gehen können.

Die Projektkosten für das Erstellen des dringend benötigten

Gebäudes betragen CHF 25'000.–. Wir zählen auf Ihre wertvolle

Unterstützung!

Geldspenden können auf unser Konto CH 12 0844 0867 1272 9000 0

einbezahlt werden und sind steuerlich abzugsfähig. Für Sach- und

Dienstleistungs-Spenden wenden Sie sich bitte an: Eric Voyame,

[email protected], Tel. 079 235 02 61 oder Frau Tosca Rossi,

DHL Logistics (Schweiz) AG, [email protected], Tel. 061 315 96 15.

Frau Rossi hat sich entschieden, ehrenamtlich für die Stiftung tätig

zu sein und wurde neu in den Stiftungsrat gewählt.

Packen wir es an – mit Ihrer Unterstützung wird es uns gelingen!

Herzlichen Dank.

www.madagascare.ch

Eric Voyame

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15INFO2/2014

GeschäftsstelleSPEDLOGSWISSNeuer Mitarbeiter Oliver Giacometto mit erfolgreichem Lehrabschluss

Autorin: Judith Moser

Nach dreijähriger Lehrzeit beim Ausbildungsverbund SPEDLOGSWISS Nordwestschweiz

(1. Lehrjahr) und bei SPEDLOGSWISS (2. und 3. Lehrjahr) hat Oliver Giacometto die

Lehrabschlussprüfung als Kaufmann D + A im Juni 2014 erfolgreich bestanden.

SPEDLOGSWISS gratuliert ihm dazu ganz herzlich!

Oliver Giacometto ist am 1. August 2014 in eine Festanstellung auf der Geschäftsstelle

übergetreten. Er wird vorwiegend im Bereich Grundbildung tätig sein und das Team in

allen organisatorischen und administrativen Belangen unterstützen. Wir wünschen

ihm in seiner neuen Tätigkeit viel Erfolg und Freude.

Steckbrief:

Geboren: 23. August 1989

Sternzeichen: Löwe

Familie: ledig

Hobbys: Kochen

Was er mag: Ehrlichkeit, Offenheit

Was er nicht mag: Arroganz und Geiz

Jubiläen auf der Geschäftsstelle

Autorin: Judith Moser

Im Frühjahr/Sommer 2014 durfte die Geschäftsstelle gleich zwei

Dienstjubiläen begehen: Im Mai feierte Andrea Jauslin (Bereich

Grundbildung) ihr 10-jähriges Jubiläum. Das zweite grosse Ereignis

feierte Stefan Meier (Bereich Dienste): 40 Jahre Geschäftsstelle

SPEDLOGSWISS! Wenn das kein Grund zum Feiern war! Die

Geschäftsstelle hat bei einem gemütlichen Umtrunk den beiden

Jubilaren herzlich gratuliert und sich für die wertvoll geleisteten

Dienste in den vergangenen Jahrzehnten bedankt. Wir freuen uns

auf eine weitere gute Zusammenarbeit!

Andrea Jauslin, Berufsbildnerin, und der sichtlich stolze Oliver Giacometto

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ImpressumAusgabe: Nr. 2/2014 – August | Herausgeber: Geschäftsstelle der SPEDLOGSWISS,Elisabethenstrasse 44, Postfach, 4002 Basel, www.spedlogswiss.comRedaktion: Judith Moser, [email protected]: Ferdinando Godenzi, Ronnie Vetsch, Fotolia, SPEDLOGSWISSGrafi k & Realisation: ERNYVETSCH, HombrechtikonNächste Ausgabe: Dezember 2014 | Redaktionsschluss: 20. Oktober | Aufl age: 1 500 D / 400 F

Wir sind Mitglied von:

Wichtige Anlässe 2014PACK&MOVE

Logistik- und Verpackungsmesse in Basel, 9. bis 12. September 2014, www.packmove.ch

Hafenfest 201412. bis 14. September 2014 im Dreiländereck, Basel, www.hafenfest.ch

4. cluster-forum Eine Veranstaltung des Logistikcluster Region Basel, Donnerstag, 11. September 2014 in Basel, www.logistikcluster-regionbasel.ch

FIATA World Congress 13. bis 18. Oktober 2014 in Istanbul, www.fi ata2014.org

Bildungsmessen:

Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA29. August bis 2. September 2014 in St. Gallen, www.oba-sg.ch

Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse23. bis 25. Oktober 2014 in Basel, www.basler-berufsmesse.ch

Berufsmesse Zürich18. bis 22. November 2014 in Zürich, www.berufsmessezuerich.ch

2015Generalversammlung SPEDLOGSWISS

Freitag, 5. Juni 2015, Verkehrshaus der Schweiz, Luzern