Scuola Secondaria di Secondo grado; Argomento: Introduzione – Indagine (30.09.13); Pacchetto:...
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Scuola Secondaria di Secondo grado; Argomento: Introduzione – Indagine (30.09.13); Pacchetto: S2.A.2
Einführung in die amtliche Statistik
DIE STATISTISCHE ERHEBUNG
INHALTINHALT
1)1) DefinitionenDefinitionen2)2) Die Phasen einer statistischen ErhebungDie Phasen einer statistischen Erhebung
• Definition der Ziele• Definition des Erhebungsdesigns• Vollerhebungen und Stichprobenerhebungen• Pro und kontra von Gesamt- und
Stichprobenerhebungen
• Einige Beispiele3) Die Erhebung der Daten
• Direkte Erhebungen. Definition und einige Beispiele
• Indirekte Erhebungen. Definitionen und einige Beispiele
• Pro und kontra von direkten und indirekten Erhebungen
DEFINITIONEN
Eine statistische Erhebung ist eine Datensammlung,
die als komplexer Prozess abläuft, dessen Ziel die
Produktion von statistischen Informationen bzw. die
Produktion von zusammenfassenden Beschreibungen
quantitativer Art hinsichtlich eines kollektiven
Phänomens ist.
Der Untersuchungsgegenstand jedes
Einzelphänomens, welche das kollektive Phänomen
bilden, wird Erhebungseinheit genannt.
Die statistische Erhebung
Die statistische Erhebung
Das kollektive Phänomen wird durch die Beobachtung
oder Messung eines oder mehrerer Merkmale der
Erhebungseinheiten untersucht.
Jede Eigenschaft wird Merkmal oder statistische Variable genannt
und die „Art“, in der sich ein Merkmal zeigt, ist die
Merkmalsausprägung.
Die Gesamtheit der Erhebungseinheiten ist die
Grundgesamtheit.
Beispiele für Erhebungseinheiten:- jede Person einer Bevölkerung,- jedes Ehepaar,- jede Produktionseinheit.
DIE PHASEN DER STATISTISCHEN ERHEBUNG UND DIE DATENERFASSUNG
Eine Erhebung planenEine Erhebung planen
Die Planung und Durchführung einer Erhebung ist das
Ergebnis einer multidisziplinären Arbeit, welche zahlreiche
Fachkräfte zur Einschätzung und Definition der verschiedenen
Erhebungsphasen betrifft:
Festlegung der Ziele
Erhebungsdesign
Erhebung vor Ort
Eingabe, Revision und Validierung
Methodologische Ausarbeitung
Vorstellung und Verwendung der Ergebnisse
Verbreitung
Festlegung der ZieleFestlegung der Ziele
In dieser Phase ist vor allem auf Folgendes zu achten:
die zu erfassenden Informationen genau ermitteln, indem genau
festgelegt wird, was für die Erhebung interessant ist und was nicht.
Dabei gilt immer: Je weiter der Bereich der behandelten Themen, umso
größere Komplexität auf begrifflicher und operativer Ebene
die Grundgesamtheit bzw. die Gesamtheit der Erhebungseinheiten,
auf welche die Ergebnisse der Erhebung ausgedehnt werden sollen,
ermitteln
definieren, ob ein Phänomen statisch oder dynamisch beschrieben
werden soll und das Bezugsgebiet und den Bezugszeitraum genau
eingrenzen
die Variablen und ihre Klassifikationen definieren
ErhebungsdesignErhebungsdesign
Durch die Definition des Erhebungsdesigns sollen die
folgenden Aspekte beantwortet werden:
festlegen, welche Art von Erhebung am besten geeignet
ist, die gewünschten Statistiken zu produzieren
o direkte Erhebung
o indirekte Erhebung
zwischen Vollerhebung und Stichprobenerhebung
entscheiden, und, im zweiten Fall, die Stichprobe umreißen
und ziehen (Stichprobenstrategie)
Direkte ErhebungenDirekte Erhebungen
Es handelt sich um eine direkte Erhebung, wenn die Beobachtungen bei den einzelnen Einheiten, welche die Grundgesamtheit bilden und welche während der Erhebungsphase kontaktiert werden, eingehoben werden.
Erhebungsverfahren direkte Befragung oder Face-to-face-Erhebung postalische Befragung telefonische Befragung Selbstausfüllung
Die verschiedenen Erhebungsverfahren führen zu unterschiedlich zuverlässigen Ergebnissen.
Arten der Fragebögen und Befragungen PAPI (Pencil und paper) CAPI (Computer Assisted Personal Interview) CATI (Computer Assisted Telephone Interview) CAWI (Computer Assisted Web Interview)
Direkte ErhebungenDirekte Erhebungen
Direkte Befragung (oder Face-to-face) Die Befragung wird von einem Interviewer durchgeführt, der die Fragen und die Antwortmöglichkeiten genau in der Reihenfolge und Formulierung vorliest, wie sie im Fragebogen verwendet werden. Die Antworten werden so eingetragen, wie sie vom Befragten gegeben werden.Wenn CAPI:• sofortige Eintragung der Informationen• automatische Verwendung der Filter und die Möglichkeit, sehr komplexe Fragebögen zu verwenden• sofortige Kontrolle der Informationen durch KompatibilitätsregelnPostalische BefragungDieses Verfahren sieht vor, dass der Papierfragebogen auf dem Postweg zugeschickt wird. Der Befragte füllt ihn aus und sendet ihn an das Erhebungsamt zurück.Telefonische BefragungDie Befragung wird telefonisch durchgeführt. Dabei liest ein Interviewer die Fragen und Antwortmöglichkeiten genau in der Reihenfolge und Formulierung vor, wie sie im Fragebogen verwendet werden. Die Antworten werden so eingetragen, wie sie vom Befragten gegeben werden (CATI).
SelbstausfüllungDer Befragte liest den Fragebogen und beantwortet ihn.
Vorteile
Entsprechung zwischen den Erhebungszielen und den
erfassten Informationen
Möglichkeit, den Befragten zu kontaktieren
geringere Ausfallquote (Überzeugung zur Mitarbeit)
Möglichkeit, Erklärungen abzugeben
Nachteile
höhere Erhebungskosten
langsamer
größere statistische Belastung
größere Erhebungsfehler
Notwendigkeit einer weit verzweigten Organisation im Gebiet
größere Gefahr der Konditionierung
Direkte ErhebungenDirekte Erhebungen
Direkte ErhebungenDirekte Erhebungen
Einige direkte Erhebungen des Istat
Gesundheitszustand und Nutzung der Gesundheitsdienste Gemischtes Erhebungsverfahren: persönliche
Befragung + Selbstausfüllung des Fragebogens
Erhebung der Arbeitskräfte
Gemischtes Erhebungsverfahren: persönliche Befragung (CAPI) + telefonische Nachbefragung (CATI)
Indirekte ErhebungenIndirekte Erhebungen
Eine indirekte Erhebung (oder statistische Erhebung basierend auf
Daten aus Verwaltungsquellen) ist eine Erhebung, die Verwaltungs-
daten zu statistischen Zwecken verwendet. Die meisten vom Istat
durchgeführten Erhebungen basieren auf Verwaltungsdaten.
Merkmale
Die statistische Information wird durch die normale
Verwaltungstätigkeit produziert.
Sie ergibt sich aus der Registrierung einer Sachlage.
Es sind vollständige Daten.
Indirekte ErhebungenIndirekte Erhebungen
Vorteile
Sie verringern die Erhebungskosten.
Sie verringern die statistische Belastung.
Nachteile
Die Grundgesamtheit, auf die sich die Informationen beziehen sollen,
könnte nicht mit jener der Erhebung der Verwaltungsdaten
übereinstimmen (Erfassungsfehler).
Die Begriffe, Definitionen und Klassifikationen, die bei der Erhebung
der Verwaltungsdaten angewandt werden, könnten nicht mit jener der
statistischen Erhebung übereinstimmen.
Die Qualität, mit der die Informationen bei den Verwaltungsdaten
erhoben werden, könnte nicht für die Ziele der Forschung ausreichen.
Die Daten sind nicht immer dann verfügbar, wenn die statistischen
Informationen benötigt werden.
Indirekte ErhebungenIndirekte Erhebungen
Einige Beispiele für vom Istat durchgeführte indirekte Erhebungen
Demografische Erhebungen der Bevölkerung (ins Melderegister eingetragene Geburten, Wanderungsbewegungen der Wohnbevölkerung, Eheschließungen, …)
Gerichtsstatistiken (angezeigte Straftaten, Ehetrennungen, …)
Erhebung der Verkehrsunfälle
Außenhandel
Bewegung der Kunden in den Beherbergungsbetrieben
Voll- und StichprobenerhebungenVoll- und Stichprobenerhebungen
Die Untersuchung einer Grundgesamtheit kann auf zwei Wegen erfolgen.
Durchführung einer Vollerhebung (oder Großzählung), d.h. eine vollständige Auflistung der interessierenden Erhebungseinheiten erstellen und jede einzelne Einheit einer Grundgesamtheit, egal ob Personen oder Dinge, untersuchen
Durchführung einer Stichprobenerhebung, d.h. Auswählen einer Teilmenge der Einheiten der Grundgesamtheit, die so gewählt werden, dass sie für alle Einheiten der Bezugsgrundgesamtheit repräsentativ sind
Beide Ansätze liefern Angaben, mit denen die gesamte Grundgesamtheit beschrieben werden kann.
VollerhebungenVollerhebungen
Vorteile
Sie liefern ein reales Abbild (ohne Stichprobenfehler) der
Grundgesamtheit
Die erhobenen Daten können als Bezugsbasis für weitere
Untersuchungen verwendet werden
Hoher Analysedetailgrad
Nachteile
Die Abgabe der Informationen benötigt sehr viel Zeit
Hohe Kosten, sowohl Personal als auch Geld
StichprobenerhebungenStichprobenerhebungen
Um die Probleme bei den Vollerhebungen zu beheben, werden
Stichprobenerhebungen durchgeführt. Sie zeichnen sich dadurch
aus, dass nur ein Teil der Erhebungseinheiten der Grundgesamtheit
ausgewählt und befragt wird.
Man greift außerdem auf Stichprobenerhebungen zurück, wenn:
die Grundgesamtheit unendlich ist
die Erhebung die Zerstörung der beobachteten Einheiten bewirkt
die Kosten gesenkt werden müssen
die Zeiten zum Erhalt der Informationen verkürzt werden müssen
die Datenqualität in Bezug auf Genauigkeit verbessert werden
muss
StichprobenstrategienStichprobenstrategien
Die Definition der Modalitäten zur Stichprobenziehung, des Umfangs
und der Funktionen der Daten, die verwendet werden, um aus den
Daten der Stichproben Schätzungen für die Grundgesamtheit machen
zu können, werden unter dem Namen Stichprobenstrategie
zusammengefasst.
Die Kriterien zur Auswahl der Stichprobe können sein:
Probabilistisch: der Stichprobenplan erfolgt durch Zufallsmecha-
nismen, denen eine (konstante oder variable) Wahrscheinlichkeit zu-
gewiesen werden kan, mit welcher eine Erhebungseinheit gezogen wird
Nicht probabilistisch: der Stichprobenplan sieht von den Kriterien
der Zufälligkeit bei der Ziehung der Stichprobeneinheiten ab
Probabilistische KriterienProbabilistische Kriterien
Einfache Zufallsstichproben: für alle Einheiten der
Grundgesamtheit besteht die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die
Stichprobe zu fallen
mit Wiederholung
ohne Wiederholung
Stichproben mit variablen Wahrscheinlichkeiten: jede
Einheit der Grundgesamtheit hat eine andere Wahrscheinlichkeit,
gezogen zu werden
Geschichtete Stichprobe
Klumpenstichprobe
Zweistufige Stichprobe
Nicht probabilistische KriterienNicht probabilistische Kriterien
Bewusste Auswahl: die Erhebungseinheiten werden anhand von
logischen Kriterien der Repräsentativität, Fachkenntnis des Problems
usw. ermittelt
Quotenstichprobe: die Erhebungseinheiten werden vom Erheber so
gewählt, dass die gesamte Stichprobe die Proportionen einhält, die
vorher von den Planern der Erhebung festgelegt wurden
Freiwillige Stichprobe: die Erhebungseinheiten entscheiden
selbstständig, ob sie Teil der Stichprobe sein wollen oder nicht
GroßzählungGroßzählung
Die Großzählung ist:
eine VollerhebungDie gesamte Bezugsgrundgesamtheit wird beobachtet. gleichzeitigDie Angaben müssen sich auf denselben Zeitpunkt beziehen (die erhobene Situation muss jene zum Zeitpunkt sein, der als Stichtag der Zählung festgelegt wurde).
Periodisch
Sie wird in regelmäßigen Abständen wiederholt.
Direkt
Die Informationen werden bei jeder Erhebungseinheit eingeholt.Die Großzählungen des Istato Allgemeine Landwirtschaftszählungo Volks- und Wohnungszählungo Arbeitsstättenzählung und Zählung der Nonprofit-Organisationen
Die Innovationen bei den GroßzählungenDie Innovationen bei den Großzählungen
Bei den Zählungen im Zeitraum 2010-2012 wurden zahlreiche
Innovationen eingeführt, vor allem hinsichtlich der Modalitäten zur
Beantwortung und Rückgabe des Fragebogens.
Rückgabe über mehrere Kanäle
Die Unternehmen oder Haushalte konnten entscheiden, ob sie den
Fragebogen über das Internet zurückschicken oder ob sie den
Papierfragebogen beim Gemeindezählungsamt oder in einem
Postamt zurückgeben.
Der Zähler wurde vor allem bei Antwortausfällen eingesetzt.
Die Innovationen bei den GroßzählungenDie Innovationen bei den Großzählungen
Die Rückgabe über mehrere Kanäle hat die verschiedenen Probleme in Zusammenhang mit der Datenqualität aufgezeigt.
Selbstausfüllung vs. Beantwortung mit Zähler
(Möglichkeit, nach Erklärungen zu fragen, fehlende Antworten/sich wiederholende Antworten usw.)
Unterstützte Beantwortung über Internet vs. Beantwortung auf Papier
(Folgerichtigkeit der Abläufe, probabilistische/deterministische Kontrollen usw.)
Notwendigkeit der Dateneingabe
(Tippfehler/optisches Einlesen, Verlust/Beschädigung der Fragebögen usw.)
BibliografieBibliografie
Fortini, M. (2000), Linee guida metodologiche per rilevazioni statistiche, Istathttp://www.istat.it/it/files/2010/09/lineeguida.pdf
Maggino, F. (2005), L’analisi dei dati nell’indagine statistica, Firenze University Press
……und jetzt…und jetzt…Gute Arbeit!Gute Arbeit!
Rete per la promozione della cultura statistica
Per ulteriori moduli didattici relativi alle scuole secondarie di secondo grado si prega di consultare anche la piattaforma Scuola di statistica – Lab (accessibile dal link http://scuoladistatistica-lab.istat.it/)