Konzert BELLA MUSICA - moz.ac.at

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Konzert BELLA MUSICA Toscana - Salisburgo 2015 Studierende/SchülerInnen von Musikinstitutionen der Toskana: Florenz, Fiesole, Greve in Chianti, Siena, Lucca, Arezzo sowie Studierende/SchülerInnen von Musikinstitutionen und Schulen in Salzburg 4023 Quartett – Salzburg Vokalensemble Hohes C – Salzburg Orchestra di Greve in Chianti – Toskana Vespucci Trio Fiesole – Toskana Orchestra Bella Musica – Salzburg Montag, 27. April 2015 19.30 Uhr Solitär Universität Mozarteum Mirabellplatz 1

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Konzert

BELLA MUSICAToscana - Salisburgo 2015

Studierende/SchülerInnen von Musikinstitutionen der Toskana:

Florenz, Fiesole, Greve in Chianti, Siena, Lucca, Arezzosowie

Studierende/SchülerInnen von Musikinstitutionen und Schulen in Salzburg

4023 Quartett – SalzburgVokalensemble Hohes C – Salzburg

Orchestra di Greve in Chianti – ToskanaVespucci Trio Fiesole – Toskana

Orchestra Bella Musica – Salzburg

Montag, 27. April 2015 19.30 Uhr

SolitärUniversität Mozarteum

Mirabellplatz 1

BELLA MUSICA TOSCANA - SALISBURGO 2015

Ich freue mich sehr über den kulturellen Austausch zwischen Salzburg und der Toskana, der in Form des Projektes BELLA MUSICA die schon seit mehreren Jahrhunderten bestehenden Beziehungen zwischen beiden Ländern auf musikalisch-kultureller Ebene fortsetzt. Höhepunkte dieses Projektes waren sicher im Jahr 2014 die Aufführung der Oper La clemenza di Tito unter Josef Wallnig und der Regie von Eike Gramss, und im Jahr davor eine erfolgreiche Konzerttournee mit einem Orchester, bestehend aus Mitgliedern des Sándor Végh Institut Kammerorchesters und des Orchestra Giovanile Italiana aus Fiesole unter der Leitung von Wolfgang Redik (Salzburg) und Guido Corti (Fiesole), die jeweils in Salzburg und der Toskana stattgefunden haben.Ende Mai dieses Jahres werde ich mit Stefan David Hummel in die Toskana reisen, um neue Ideen für weitere künstlerische Vorhaben mit unseren italienischen Partnern zu entwickeln.Mein besonderer Dank geht an Herrn Dr. Hans Ernst Weidinger, der in vielerlei Hinsicht die Realisierung all dieser künstlerischen Initiativen großzügig unterstützt hat.

Prof. Dr. Siegfried MauserRektor der Universität Mozarteum Salzburg

Herzlich Willkommen!

Die Universität Mozarteum Salzburg hält es für eine wichtige Aufgabe, basiskulturelle Projekte zu veranstalten und so möglichst vielen jungen Menschen den Zugang zur Musik zu ermöglichen – sei es nur als Zuhörende oder als aktiv Musizierende.Ein umjubeltes Konzert fand beispielsweise – auf Initiative von Thomas Riebl – im Januar 2015 im Solitär mit dem afrikanischen Jugendorchesterprojekt „Bochabela Stringorchestra“ statt. Allesamt Mitwirkende, die aus ärmlichen Verhältnissen kommen und durch ein außergewöhnliches Förderprojekt eine hoffnungsvolle Zukunft haben: hier wurde Musik getanzt, gelebt, gefeiert.

Mit dem seit 2011 jährlich stattfindenden „Bella Musica“-Projekt und seinen vielen Partnerinstitutionen in Salzburg und der Toskana wollen wir jungen Menschen beider Regionen die Möglichkeit geben, die Begeisterung zum Musizieren und das Interesse an der Kunst zu wecken sowie neue Erfahrungen und Begegnungen zu fördern. Dies ist uns in den letzten Jahren sowohl in Salzburg als auch in der Toskana gelungen und dafür sind wir sehr dankbar.

Lassen Sie sich von der Musizierfreude der Schülerinnen und Schüler, der Studierenden beider Länder anstecken – wir wünschen Ihnen ein ereignisreiches Konzert.

Danke an alle, die dieses Projekt ermöglichen!

Sarah Wedl-Wilson MA (Cantab) Stefan David HummelVizerektorin für Außenbeziehungen Projektleiter Bella Musica Toscana - Salisburgo

Proben zum Titus im Teatro Romano von Fiesole /Prove per il Tito nel Teatro Romano di Fiesole

Programm

Wolfgang A. Mozart Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“(1756-1791) (Arr.: F. Lotz)

Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser

Grußwort GR Mag. Wolfgang Gallei in Vertretung des Bürgermeisters der Stadt Salzburg

Giacomo Puccini Melodie populari aus der Oper „Tosca“(1858-1924) (Arr.: M. Sala)

Georges Bizet „Carmen“ Prélude (1838-1875) (Arr.: D. Silva)

4023 Quartett – Salzburg

Josquin Desprez El Grillo(ca. 1450-1521)

Ladysmith Black Mambazo Hello My Baby

Alpenländisches Volkslied Jodler

Paul McCartney Ob-La-Di, Ob-La-Da (Beatles)(* 1942)

Vokalensemble Hohes C – Salzburg

Alessandro Rolla Konzert für Viola und Orchester Es-Dur, op. 3 (1757-1841) Andante sostenuto - Allegro Largo Rondo: Allegro

Benedetta Bucci, ViolaOrchestra di Greve in Chianti – Toskana

Wolfgang A. Mozart Konzert für Klavier und Orchester D-Dur, KV 107, Nr. 1 Allegro Andante Tempo di Menuetto

Nicola Frisardi, KlavierOrchestra di Greve in Chianti – Toskana

--- Pause ---

Wolfgang A. Mozart Trio für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur, KV 548 Allegro Andante cantabile Allegro

Vespucci Trio Fiesole – Toskana

Edvard Grieg Suite „Aus Holbergs Zeit“, op. 40(1843-1907) Prelude. Allegro vivace Sarabande. Andante espressivo Gavotte. Allegretto Air. Andante religioso Rigaudon. Allegro con brio

Orchestra di Greve in Chianti – Toskana

Coldplay Viva la Vida Orchestra di Greve in Chianti – Toskana

Orchestra Bella Musica – Salzburg4023 Quartett – Salzburg

Vespucci Trio Fiesole – Toskana

Mitwirkende4023 Quartett - SalzburgKlarinette Marius Birtea, Flavia Feudi, Elena VeronesiBassklarinette Marco Sala

Einstudierung Dario ZingalesUniversität Mozarteum Salzburg

Vokalensemble Hohes C - SalzburgTenor Johannes Schmidhuber, Bernhard Ainz, Johannes ForsterBariton Tobias Kremshuber, Tobias WidhalmBass Florian Schneider, Benjamin Sattlecker

Leitung Moritz GuttmannUniversität Mozarteum Salzburg/Borromäum Privatgymnasium Salzburg

Orchestra di Greve di Chianti - Toskana

Violine 1/2 Sofia Astarita (Istituto di Alta Formazione L. Boccherini di Lucca), Emanuele De Luca, Virginia Goracci, Blanca Pieraccioni, Ilaria Pinelli, Leonardo Ricci, Ilaria Schiaretti, Marta Serpi (Istituto di Alta Formazione Musicale Franci Siena), Laura Sophia Hummel (Universität Mozarteum Salzburg/ Rudolf-Steiner-Schule Salzburg), Sara Simic (Universität Mozarteum Salzburg/Musisches Gymnasium Salzburg), Leonardo Rossi, Matteo Distort (Istituto di Alta Formazione Musicale Franci Siena), Lorenzo Vicari (Conservatorio Luigi Cherubini Firenze), Virginia Capozzi (Istituto le sette note Arezzo), Elisabetta del Prato, Alessio D`Inverno (Istituto di Alta Formazione Musicale Franci Siena), Matilde Fubiani, Beatrice Matteuzzi (Associazone Scuola di Musica di Greve in Chianti), Marta Pioro (Universität Mozarteum Salzburg)

Viola Benedetta Bucci (Istituto di Alta Formazione Musicale Franci Siena), Barbara Menghi (Conservatorio Luigi Cherubini Firenze), Kristine Vedenov, Stefan David Hummel (Universität Mozarteum Salzburg)

Violoncello Ricarda dalla Noce (Istituto di Alta Formazione Musicale Franci Siena), Francesca Cannito, Aram Kacheh (Conservatorio Luigi Cherubini Firenze)

Kontrabass Emanuele Simoncini (Istituto di Alta Formazione L. Boccherini di Lucca)

Leitung Luca Rinaldi, Siena/Greve in Chianti Nicola Frisardi, Stefan David Hummel, Salzburg

Vespucci Trio Fiesole - ToskanaKlavier Maxime TrechselVioline Matteo CimattiVioloncello Duccio Dalpiaz

Einstudierung Matteo Fossi, FiesoleScuola di Musica di Fiesole

Orchestra Bella Musica - SalzburgRudolf-Steiner-Schule Salzburg

Violine 1/2 Laura Sophia Hummel, Elena Jandl, Hannah Beschel, Mario Kormann, Jana Wolfgruber, Ludwig Wolfgruber, Valentina Weichhart, Jasmin Wintersteller

Viola Daniel Schwarzl, Johanna Hummel

Violoncello Judith Gratzl, Linda Schmidt

Kontrabass Dejan Frauscher

Flöte Noelle Lehner

Klarinette Vinzent Grömer

Oboe Hannah Hitsch

Horn Benjamin Schiebel

Perkussion Arabella Hirner (Dozentin)

Bella Musica Team - OrganisationAlessandra Molletti, Fabiano Corso, Sabrina Acquarelli, Francesca Lotti, Greve in ChiantiHollie Grey, FiesoleChristine Kleber-Arndt, Salzburg

Projektleitung Luca Rinaldi, Siena/Greve in ChiantiAndrea Lucchesini, FiesoleStefan David Hummel, Salzburg

Statements zu „BELLA MUSICA“Weit in die Geschichte zurückreichende erfreuliche politisch-kulturelle Verbindungen zweier Länder, wie in diesem F alle Österreich und Italien, zu erneuern, wirkt sich immer positiv auf die Gegenwart aus. Etwas Besonderes aber ist es, wenn zwei kultur- und kunstträchtige Regionen, wie Salzburg und die Toskana, historische Verknüpfungen anhand eines musikalischen Projektes mit Jugendlichen wiederbeleben. Ich kann dazu nur gratulieren!Dr. Heinz FischerBundespräsident der Republik Österreich

Die Stadt Salzburg hat bereits 2012 die jungen Musikerinnen und Musiker aus der Toskana bei einem Empfang im Schloss Mirabell willkommen geheißen. Seitdem hat sich das Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“ stets weiterentwickelt und es erfüllt mich mit großer Freude, dass junge Menschen beider Regionen einander durch die Musik näher kommen, und dass das Interesse an den vielfältigen historischen Bezügen der Städte Salzburg und Florenz von den Initiatoren derart gefördert wird. Großen Dank an alle Beteiligten für diese hervorragende Leistung!Dr. Heinz SchadenBürgermeister der Stadt Salzburg

Vor vier Jahren hat unsere Gemeindeverwaltung das Projekt „BELLA MUSICA“ mit Enthusiasmus aufgenommen, davon überzeugt, die Zusammenarbeit werde eine Aufwertung des kulturellen Lebens von Greve in Chianti mit sich bringen und uns zugleich die Möglichkeit bieten, Teil einer viel weiter reichenden Beziehung auf internationaler Ebene zu werden. Heute, als Bürgermeister dieser Stadt, ist es mir eine Freude, die Verbindung zwischen Greve in Chianti und Salzburg durch die unsichtbaren Fäden der Musik und der Geschichte zu erneuern, sowie durch meinen persönlichen Einsatz auch für die nächsten Jahre diesen befruchtenden Austausch zu fördern. Mein Dank geht an alle, die an der Verwirklichung dieses Projektes mitgewirkt haben und ich wünsche ihnen wie uns Erfolg in Gegenwart und Zukunft!Paolo SottaniBürgermeister der Stadt Greve in Chianti

Mit großer Freude schließe ich mich den Gratulationen zum Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“ an, das seit mehr als drei Jahren auf internationaler Ebene junge Musiker vereint. Mir ist die Wichtigkeit der musikalischen Ausbildung für die Jugend überaus bewusst und ich freue mich über diese klug geknüpften Verbindungen zwischen Österreich und der faszinierenden Toskana. Ich wünsche mir, dass immer mehr Jugendliche in den Genuss solcher wertvollen Möglichkeiten eines wachsenden musikalischen Dialogs kommen können, für den sich Dr. Hans Weidinger – unermüdlicher Mäzen von Bildung und Kultur zwischen Österreich und Italien – seit jeher mit Großzügigkeit und Hingabe eingesetzt hat. Dem jährlich stattfindenden Projekt wünsche ich daher: vivat, crescat, floreat!P. Pierre Paul, OMVKapellmeister der päpstlichen Basilika von St. Peter im Vatikanund Direktor der Venerabile Cappella Giulia

Klassische Musik und Kinder – kann das funktionieren? Das „Mozart Kinderorchester“ der Stiftung Mozarteum Salzburg wagt sich mit anspruchsvollen Werken auf die Bühne. Hier können Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren erstmals Orchestererfahrung sammeln und selbst die Jüngsten sind imstande, die technischen und musikalischen Anforderungen der Werke Mozarts sowie anderer Komponisten zu erfüllen. Besonders wichtig sind uns Projekte, bei welchen ein musikalischer Austausch stattfindet: So musizierte das Mozart Kinderorchester im Sommer 2013 gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen von „El Sistema“aus Venezuela und zeigte einmal mehr, dass Musik jenseits von Sprachbarrieren stattfinden kann. Solche musikalischen Aufeinandertreffen sind von unschätzbarem Wert und wir unterstützen die großartige Arbeit aller Beteiligten am Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“. Jugendlichen wird hier die Chance gegeben, über die Grenzen hinweg zu musizieren – genau an dieser Schnittstelle kann man jungen Musikerinnen und Musikern gar nicht genug zutrauen und darf sie herausfordern. Matthias Schulz Kaufmännischer Geschäftsführerund künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum Salzburg

Salzburg als Vorreiter basiskultureller Musikprojekte

Stadt und Land Salzburg sind Vorreiter im Bereich basiskultureller Musikprojekte. Dazu gehören, neben der Universität Mozarteum mit ihren über 1.600 Studierenden, über 500 Lehrenden und ihren vielen weiteren interkulturellen Initiativen in nahezu allen Departments und Instituten, auch die Rudolf-Steiner-Schule Salzburg mit dem „BELLA MUSICA“ Projekt, das Musikum Salzburg, das Odeïon Kulturforum Salzburg, die Internationale Stiftung Mozarteum und nicht zuletzt die Salzburger Festspiele. Ebenso setzen viele Schulen (wie Musikhauptschulen, Privatgymnasien und Musikgymnasien) und Kulturinstitutionen (wie z.B. die Salzburger Festspiele, die Philharmonie Salzburg, das Salzburger Landesjugendorchester, der Salzburger Chorverband, das Salzburger Landestheater, das Mozarteum Orchester Salzburg und die Camerata Salzburg) höchst erfolgreich interkulturelle Akzente.Eine umfassende basiskulturelle Arbeit leistet das Musikum Salzburg; mit rund 9.500 Lernenden und über 400 Lehrenden ist es Salzburgs größte professionelle Bildungseinrichtung für Musik und Tanz. Entstanden ist sie im Jahre 1947 aufgrund einer Idee des Dirigenten, Musikhistorikers und Mozarteum-Direktors Bernhard Paumgartner, zunächst als Zweigschule des Mozarteums. 1951, im Zuge von Änderungen in der Organisationsstruktur, wurde der Verein „Salzburger Volksmusikschulen“ gegründet. Es folgten weitere Umstrukturierungen und Namensänderungen: 1972 in „Salzburger Musikschulwerk“ und 2003 in „Musikum Salzburg“; es besteht derzeit aus 16 Musikschulen mit Standorten in allen Teilen des Landes Salzburg. Unter der Leitung des künstlerisch-pädagogischen Landesdirektors Mag. Michael Seywald und des kaufmännischen Landesdirektors Mag. Christian Türk sowie der Musikschuldirektoren vermittelt das Musikum landesweit der Jugend den Zugang zur Schönheit und Vielfalt der Musik und veranstaltet jährlich über 1.400 Konzerte. Die Stiftung Mozarteum Salzburg betreibt seit dem Jahr 2009 in einem von Präsident Dr. Johannes Honsig-Erlenburg initiierten einzigartigen Musikprojekt den Auf- und Ausbau einer Jugendorchesterschule mit dem Titel „Lyceum Mozartiano“ im Herzen von Havanna, der Hauptstadt Kubas. Mithilfe einer dreijährigen EU- Förderung wurde das Projekt im Oktober 2012 auf eine breitere Basis gestellt: Neben der Gründung einer Mozartgesellschaft und dem Austausch mit europäischen Kunstschaffenden, Lehrenden und Studierenden wird eine Mediathek eingerichtet, die den Einwohnern von Kuba die Geschichte der Musik erschließt. Das Projekt soll das kulturelle Leben in Havanna bereichern und die „klassische“ europäische Musik - insbesondere das Werk Mozarts – auf nachhaltige Weise dort verankern.Auch das Odeion Kulturforum Salzburg leistet einen wertvollen Beitrag basisbezogener Kulturarbeit, insbesondere mit der jährlich zu Beginn der Karwoche veranstalteten Chor- und Orchesterakademie, die 2012 im Dorothea-Porsche-Saal das erste Mal stattfand. Schülerinnen und Schüler sowie engagierte Amateure jeden Alters erarbeiten unter der

Leitung von Wolfgang Danzmayr und mir, gemeinsam mit ausgewählten Dozenten (z.B. des Mozarteumorchesters) Werke vom Barock bis zur aktuellen Film- und Popmusik.Seitens der Salzburger Festspiele gibt es im Rahmen des venezolanischen Musikpädagogik- Konzeptes „El Sistema“ eine Zusammenarbeit mit dem Simon Bolivar Symphony Orchestra unter der Leitung des Chefdirigenten Gustavo Dudamel.Dazu schreibt Florian Wiegand, der Konzertchef der Salzburger Festspiele, in seinem Essay für das Salzburger Festspielprogramm 2013, „dass dieses visionäre und vorbildhafte Projekt zum ersten Mal 2013 in einem größeren Zusammenhang und in seiner ganzen Vielfalt außerhalb Venezuelas präsentiert wird. Dafür haben die Salzburger Festspiele neben dem Simon BolivarSymphony Orchestra – welches bereits in Salzburg gastierte und das Flaggschiff des Orchester-Ausbildungsprogramms ist – fünf weitere Ensembles von El Sistema eingeladen. Durch die Auswahl der Ensembles, besonders auch die Einladung des White Hands Choir (Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen), wird deutlich, dass es sich bei El Sistema in erster Linie um ein soziales Projekt handelt, bei dem größte Anstrengungen unternommen werden, möglichst viele Gruppen der Gesellschaft zu integrieren und niemanden auszuschließen.“Absolut gelungen war die Einbindung bereits bestehender Initiativen wie der österreichischen Organisation „Superar“, des erst 2012 auf Initiative von Matthias Schulz gegründeten „Mozart Kinderorchesters“ der Stiftung Mozarteum sowie des „Salzburger Festspiele und Theater Kinderchors“. Es waren beeindruckende Festspielkonzerte, bei denen die gemeinsam musizierende Jugend im Mittelpunkt stand.Nicht nur in Salzburg, auch in Greve in Chianti gibt es musikalische Initiativen, die die lokalen Gegebenheiten der Region mit den dortigen Künstlern zu verbinden suchen. So gibt es zum Beispiel seit 2014 die Konzertserie „Armonia in Ville e Castelli“, gegründet von der Präsidentin der Scuola di Musica di Greve in Chianti, An Roos, zusammen mit Paolo Saturnini, dem ehemaligen Bürgermeister von Greve, die versucht, die Schönheit der Musik mit der Schönheit der Gegend des Chianti und seinen architektonischen wie kulinarischen Schätzen zu kombinieren. Von Juni bis August fanden insgesamt neun Konzerte in Villen und Schlössern in der Umgebung von Greve statt, so am 14. Juni in der Chiesa di S. Martino ad Uzzano, am 22. Juni in der Villa Calcinaia, am 27. Juni in der Villa Terre di Baccio, am 5. Juli im Castello di Meleto, am 12. Juni im Castello di Verrazzano, am 19. Juli in Corte di Valle, am 21. Juli im Castello Vicchiomaggio, am 2. August nochmals in Terre di Baccio und am 9. August in der Villa Vignamaggio.Ich freue mich auf weitere Impulse für die Jugend in Europa und weltweit, und stimme absolut mit dem Dirigenten Gustavo Dudamel überein, der sagt: „Wenn jedes Kind Zugang zur Kultur bekommt, dann wird die Welt empfindsamer und reifer werden.“Lasst uns an der salzburgisch-toskanischen Verbindung freudvoll weiterarbeiten.

Stefan David Hummel

Die Macht der Musik Salzburger Nachrichten, 11.10.2014

„Die Musik besitzt eine außergewöhnliche Macht: Sie kann dem Leben Sinn geben, auch in den schwierigsten Momenten der einzelnen Personen oder der gesamte Menschheit, und sie kann das wieder vereinen, was Politik, Wirtschaft und Gesellschaft trennen.“ Rico Rossi, Präsident der Region Toskana, fasst in seinem Statement zum preisgekrönten Jugendprojekt BELLA MUSICA TOSKANA-SALISBURGO mit wenigen Worten zusammen, worum es den Verantwortlichen aus Salzburg und Toskana bei diesem Austausch zwischen zwei geschichtlich eng miteinander verbunden Regionen in erster Linie geht, oder wie Kultur Journalist Ernst Strobl rhetorisch fragt: „Was gibt es Sinnvolleres für junge Leute, als miteinander zu musizieren? Völkerverbindend, grenzüberschreitend.“Stichwort Geschichte: mit den historischen und musikalischen Schnittstellen lassen sich Bücher füllen. Etwa mit den Anfängen der Oper, die Ende des 16. Jahrhunderts in der Toskana ihre Geburtsstunde erlebte, ehe sie wenig später (1614) in der Salzburger Residenz erstmals ihren Weg über die Alpen fand. Mit dem regen Austausch von namhaften Musikern und Komponisten. Oder mit dem ersten wirklichen Regenten Salzburgs, Ferdinand III. von Toskana (bewohnte den Toskanatrakt der Salzburger Residenz). Bis hin zu Künstlern aus der Toskana, die am Bau des Salzburger Doms beteiligt waren. In dieser Tradition des Austauschens und Vermittelns steht das Projekt BELLA MUSICA, das streng genommen schon 1994 begonnen hat – mit einem Konzert des Sinfonieorchesters der Hochschule Mozarteum, dirigiert von Michael Gielen, in der Ortschaft Greve in Chianti. Richtig Fahrt aufgenommen haben die stets guten Beziehung zwischen den beiden Regionen jedoch in den letzten drei Jahren: Stefan David Hummel, Komponist und Musikpädagoge am Mozarteum, sowie der Mäzen Hans Ernst Weidinger, Ehrenbürger von Greve in Chianti (Forschungszentrum Studium faesulanum) bemühten sich intensiv um die Achse „Toskana – Salisburgo“ und initiierten eine regelrechte Serie an Austauschkonzerten – zuletzt mit Highlights wie der hier wie dort gemeinsam aufgeführten Oper „La clemenza di Tito“ unter der Leitung von Josef Wallnig und Eike Gramss sowie dem neuen gegründeten Festival „Settimana Bella Musica“ in der Toskana. Immer im Mittelpunkt standen dabei junge Musikerinnen und Musiker beider Regionen. Kooperationspartner aus der Toskana und Salzburg sind die Abteilung für Musikpädagogik der Universität Mozarteum Salzburg, die Rudolf Steiner Schule Salzburg, das Odeion Kulturforum Salzburg, die Scuola di Musica di Greve, die Scuola di Musica di Fiesole sowie das Istituto Superiore di Studi Musicali „Rinaldo Franci“ in Siena und das Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“ in Florenz. Neben unvergesslichen Erfahrungen, welche die jungen Künstler ihr Leben lang begleiten werden, wurde das basiskulturelle Austauschprojekt mittlerweile auch vom italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano mit der „Medaille des Präsidenten der Italienischen Republik“ ausgezeichnet. Doch eines – wie von Kulturjournalist Ernst Strobl beobachtet – zählt nach wie vor mehr als Ehrungen von höchster Stelle: „Wenn die Gruppe junger Menschen auftritt, ob in der traditionsreichen Festspielstadt Salzburg oder in Kirchen und auf Plätzen in den sanften Hügeln des Chianti, fliegen dir die Sympathien zu.“

Thomas Manhart

La potenza della musica Salzburger Nachrichten, 11.10.2014

«La musica gode di una potenza straordinaria: è in grado di donare un senso alla vita, anche nei momenti più difficili del singolo individuo o dell’intera umanità e riesce a fondere ciò che al contrario non riescono la politica, l’economia e la storia.» Enrico Rossi, presidente della regione Toscana, nel suo resoconto sul progetto giovanile che ha riscosso un gran successo «Bella Musica / Toscana – Salisburgo», con poche parole sintetizza i principali obiettivi ai quali aspirano i responsabili di Salisburgo e della Toscana in questo scambio tra due terre storicamente e culturalmente così vicine tra loro, come ribadisce retoricamente Ernst Strobl, giornalista che si occupa di cultura, in questa domanda: «Cosa c’è di più fecondo, per dei giovani, che fare musica insieme? È questo ciò che unisce i popoli e travalica i confini.»La storia è la parola chiave: I riferimenti tra la storia e la musica sono così numerosi che si potrebbero riempire dei volumi. Ad esempio l’opera in musica che, alla fine del 500, vide la luce in Toscana e che, nel 1614, valicò per la prima volta le Alpi, per giungere nella Residenza di Salisburgo; oppure il vivace scambio tra noti musicisti e compositori, ed ancora Ferdinando III di Toscana, il primo regnante non ecclesiastico di Salisburgo, che abitava nell’ala toscana della Residenza di quella città; fino a giungere agli artisti di origine toscana che parteciparono alla costruzione del duomo di Salisburgo.In questa visione di scambi culturali va visto anche il progetto «Bella Musica» che, comunque, aveva già iniziato la sua attività nel 1994 – con un concerto tenuto dall’orchestra sinfonica dell’Accademia Mozarteum, diretto da Michael Gielen nel comune di Greve in Chianti. Le relazioni culturali quindi, sempre buone tra Toscana e Salisburgo, si sono in ogni modo maggiormente consolidate solo negli ultimi tre anni. Stefan David Hummel, compositore e pedagogo musicale presso il Mozarteum, nonché il mecenate Giovanni Weidinger, cittadino onorario di Greve in Chianti (presidente del Centro di Ricerche STVDIVM FAESVLANUM), si sono spesi intensamente nel promuovere queste relazioni, dando vita ad una vera e propria serie di concerti tra Greve e Salisburgo – ultimamente con produzioni di rilievo come l’opera «La clemenza di Tito», rappresentata sia al Mozarteum che al Teatro Romano di Fiesole sotto la direzione musicale di Josef Wallnig e la regia di Eike Gramss – e con la creazione del festival «Settimana Bella Musica» in Toscana.Punto centrale di questa iniziativa sono i giovani musicisti toscani e salisburghesi. Le seguenti Istituzioni collaborano a questo progetto: il reparto di pedagogia musicale dell’Università Mozarteum di Salisburgo, la Scuola Rudolf-Steiner di Salisburgo, l’Odeïon Kulturforum di Salisburgo, la Scuola di Musica di Greve in Chianti, la Scuola di Musica di Fiesole, come pure l’Istituto Superiore di Studi Musicali «Rinaldo Franci» di Siena ed il Conservatorio di Musica «Luigi Cherubini» di Firenze. Oltre alle indimenticabili esperienze che hanno conosciuto questi giovani artisti e che li accompagneranno per tutta la loro vita, a questo progetto culturale si aggiunge, inoltre, il riconoscimento da parte dell’emerito presidente della Repubblica Giorgio Napolitano, insignito con una medaglia conferita nel 2014. Ancora una cosa, come osserva il citato giornalista Strobl, conta più di qualsiasi altra onorificenza: quando questi giovani musicisti si esibiscono, sia nel contesto della tradizione salisburghese che nelle chiese e piazze tra le dolci colline del Chianti, essi riescono ad attrarre su di loro tutte la simpatia del pubblico.

Thomas Manhart, Übersetzung: Kuno Trientbacher

14. 9. 2011: Greve, Biblioteca Comunale – Orchesterprobe / Prova d’orchestra

15. 9. 2011: Vada – Am Strand / In spiaggia

27. 4. 2012: Salzburg, Schloß Mirabell – Konzert / Concerto

29. 4. 2012: Wolfgangsee / Lago di San Wolfango – Ausflug / Gita

8. 9. 2012: Panzano (Greve), Limonaia – Im Garten / Nel giardino

13. 9. 2012: Panzano (Greve), Limonaia – Orchesterprobe mit Guido Corti / Prova d’orchestra con Guido Corti

27. 4. 2013: Salzburg, Alter Markt – Open-Air-Konzert / Concerto all’aperto

15. 9. 2013: Greve in Chianti – Platzkonzert / Concerto in piazza

IMPRESSUM

Eigentümer und Herausgeber:Universität Mozarteum Salzburg

Universitätsleitung:Rektor:

Prof. Dr. Siegfried MauserVizerektorat:

Matthias Seidel (Lehre)Mag. Brigitte Hütter (Ressourcen)

Sarah Wedl-Wilson MA (Cantab) (Außenbeziehungen)

Projektleitung:Stefan David Hummel

Redaktion:Stefan David Hummel

Kuno TrientbacherGestaltung:

Mag. Elisabeth NutzenbergerFotos:

Jonas HoffmannDruck:

Universität Mozarteum Salzburg

Auszüge aus: „Tre Anni / Drei Jahre / Three Years

BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“, Wien 2014mit freundlicher Genehmigung des Hollitzer Verlages

Änderungen vorbehalten

28. 4. 2014: Salzburg, Mirabellgarten – Im Heckentheater / Nel Teatro di Verzura

28. 4. 2014: Salzburg, Mozarteum – Auftritt im Foyer / Piccolo concerto nel foyer

IN SALZBURG fanden bzw. finden im Rahmen des Projektes „Bella Musica“ weitere Konzerte im Schloss Goldegg (25.4., 20.00 Uhr), Schloss Arenberg (26.4., 16.00 Uhr), Odeïon Kulturforum (27.4., 11.00 Uhr) und Schloss Leopoldskron (28.4., 12.00 Uhr) statt.

IN DER TOSKANA sind die Austauschkonzerte in Siena (1.9.), Fiesole (3.9.), Cintoia (4.9.), Lamole (5.9.) und Florenz (31.8. und 6.9.) sowie ein Sonderkonzert in Umbrien in der berühmten Basilika von Assisi (1.9.) geplant.

25.4.201520:00 ConcertoCastello di GoldeggHofmark 1, Goldegg

27.4.201519:30 ConcertoSolitär Universitá MozarteumMirabellplatz 1

28.4.201512:00 ConcertoCastello LeopoldskronLeopoldskronstraße 56-58

26.4.201516:00 ConcertoVilla Arcivescovile ArenbergArenbergstraße 10

27.4.201511:00 ConcertoOdeion KulturforumWaldorfstraße 13

In cooperazione con Orchestra di Greve in Chianti, Istituto di alta formazione musicale R. FRANCI di Siena, Vespucci Trio della Scuola di Musica di Fiesole, „4023 Quartett” dell‘ Università Mozarteum, l‘orchestra „Bella Musica” della Rudolf-Steiner-Schule di Salisburgo, l‘ensemble vocale „hohes c“ di Salisburgo

Dirigenza: Luca Rinaldi, Nicola Frisardi, Andrea Lucchesini, Stefan David Hummel

Presentato dal Centro Ricerche STVDIVM FÆSVLANVM di Vienna:

Symphonische Werke von W. A. Mozart, J. & M. Haydn, Beatles, Piazzolla, G. Vele-ba, J. Krall (UA), Kammermusik, Chansons & Filmmusik („Fluch der Karibik”)

Solisten: Kathrin Danzmayr, Zsuzsanna Kiss-Horváth, Christoph Schöffmann, Benjamin Sattlecker, Iris Krall-Radulian, Gundi Veleba, u.a. Chor und Orchester der Akademie / Orchesterprojekt 13 Choreinstudierung: Birgit Mosslechner-Rohrmoser Künstlerische Leitung: Wolfgang Danzmayr & Stefan David Hummel

DI, 26. März19:00 UhrIM ODeÏOn

KultuRfORuMSAlZBuRG

Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg Austritt statt eintritt. Infos: +43 (0)662 660 330 – 30

ABSCHlUSS

Konzert

Chor-OrchesterAkademie

Seit 60 Jahren Werte erhöhen und erhalten – Potenzial entfalten

Symphonische Werke von W. A. Mozart, J. & M. Haydn, Beatles, Piazzolla, G. Vele-ba, J. Krall (UA), Kammermusik, Chansons & Filmmusik („Fluch der Karibik”)

Solisten: Kathrin Danzmayr, Zsuzsanna Kiss-Horváth, Christoph Schöffmann, Benjamin Sattlecker, Iris Krall-Radulian, Gundi Veleba, u.a. Chor und Orchester der Akademie / Orchesterprojekt 13 Choreinstudierung: Birgit Mosslechner-Rohrmoser Künstlerische Leitung: Wolfgang Danzmayr & Stefan David Hummel

DI, 26. März19:00 UhrIM ODeÏOn

KultuRfORuMSAlZBuRG

Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg Austritt statt eintritt. Infos: +43 (0)662 660 330 – 30

ABSCHlUSS

Konzert

Chor-OrchesterAkademie

Seit 60 Jahren Werte erhöhen und erhalten – Potenzial entfalten

Comune di Greve in Chianti

Programma 2015:

Edvard GriegHolberg Suite op. 40

Alessandro RollaConcerto op. 3 per viola Benedetta Bucci, Viola

Wolfgang Amadeus Mozart Concerto per pianoforte KV 107/1Nicola Frisardi, Pianoforte

Felix Mendelssohn-BartholdyConcerto in re minore per violino e pianoforteLuca Rinaldi, ViolinoMarco Guerrini, Pianoforte

Toscana – SalisburgoBella Musica