Konzert BELLA MUSICA - uni-mozarteum.at

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Konzert BELLA MUSICA Toscana – Salisburgo 2016 Orchestra Giovanile di Greve in Chianti – Toscana In Kooperation mit Scuola di Musica di Fiesole Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“ aus Lucca Istituto Superiore di Studi Musicali „Rinaldo Franci“ aus Siena Pre-College der Hochschule für Musik Würzburg Pre-College der Universität Mozarteum Salzburg Odeion Salzburg & Rudolf Steiner Schule Salzburg Montag, 25. April 2016 19.00 Uhr Solitär Universität Mozarteum Mirabellplatz 1

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Konzert

BELLA MUSICAToscana – Salisburgo 2016

Orchestra Giovanile di Greve in Chianti – Toscana

In Kooperation mitScuola di Musica di Fiesole

Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“ aus LuccaIstituto Superiore di Studi Musicali „Rinaldo Franci“ aus Siena

Pre-College der Hochschule für Musik Würzburg Pre-College der Universität Mozarteum Salzburg

Odeion Salzburg & Rudolf Steiner Schule Salzburg

Montag, 25. April 2016 19.00 Uhr

SolitärUniversität Mozarteum

Mirabellplatz 1

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BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO 2016

Ich freue mich sehr über den kulturellen Austausch zwischen Salzburg und der Toskana, der in Form des Projektes BELLA MUSICA die schon seit mehreren Jahrhunderten bestehenden Beziehungen zwischen beiden Ländern auf musikalisch-kultureller Ebene fortsetzt. Höhepunkte dieses Projektes waren sicher im Jahr 2014 die Aufführung der Oper „La clemenza di Tito“ unter Josef Wallnig und der Regie von Eike Gramss, und im Jahr davor eine erfolgreiche Konzerttournee mit einem Orchester, bestehend aus Mitgliedern des Sándor Végh Institut Kammerorchesters und des Orchestra Giovanile Italiana aus Fiesole unter der Leitung von Wolfgang Redik (Salzburg) und Guido Corti (Fiesole), die jeweils in Salzburg und der Toskana stattgefunden haben.

Das BELLA MUSICA Projekt mit Studierenden und Schülern aus Siena, Fiesole, Salzburg und Greve in Chianti zieht nach fünf erfolgreichen Jahren noch weitere Kreise. Auf den Spuren von Großherzog Ferdinand III., der außer in der Toskana und in Salzburg auch in Würzburg regierte, umfasst die diesjährige Konzerttournee der Jugendlichen diesmal zwei zusätzliche Auftritte im Raum Würzburg - ebenso mit Pre-College Studierenden aus Würzburg.

Mein besonderer Dank geht an Herrn Dr. Hans Ernst Weidinger, der in vielerlei Hinsicht die Realisierung all dieser künstlerischen Initiativen großzügig unterstützt.

Prof. Dr. Siegfried MauserRektor der Universität Mozarteum Salzburg

Herzlich Willkommen!

Mit dem seit 2011 jährlich stattfindenden BELLA MUSICA Projekt und seinen vielen Partnerinstitutionen in Salzburg und der Toskana wollen wir jungen Menschen beider Regionen die Möglichkeit geben, die Begeisterung zum Musizieren und das Interesse an der Kunst zu wecken sowie neue Erfahrungen und Begegnungen zu fördern. Dies ist uns in den letzten Jahren sowohl in Salzburg als auch in der Toskana gelungen.

Besonders freuen wir uns über die weiteren Konzertorte des BELLA MUSICA Projektes in Italien (Umbrien/Basilika von Assisi) und heuer zum ersten Mal auch in Deutschland (Würzburger Residenz).

Lassen Sie sich von der Musizierfreude der Schülerinnen und Schüler, der Pre College Studierenden aus Italien, Österreich und Deutschland anstecken – wir wünschen Ihnen ein ereignisreiches Konzert.

Danke an alle, die dieses Projekt ermöglichen!

Sarah Wedl-Wilson MA Stefan David HummelVizerektorin für Außenbeziehungen Projektleiter Bella Musica Toscana - Salisburgo

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Programm

Begrüßung Sarah Wedl-Wilson, MA Vizerektorin für Außenbeziehungen

Wolfgang A. Mozart Klavierkonzert A-Dur, KV 414(1756-1791) Allegro Andante Rondeau. Allegretto

Solist: Hyeonjun Jo (Klasse Andreas Groethuysen)

Divertimento KV 439 b Allegro Menuetto Rondo. Allegro

Bogdan Bikicki, Marius Birtea, Franziska Wallner, Klarinetten (Klasse Alois Brandhofer & Wenzel Fuchs) Einstudierung: Dario Zingales

Felix Mendelssohn Sinfonie Nr. 10 h-Moll Bartholdy Adagio(1809-1847) Allegro

-- Pause --

Edward Elgar Serenade für Streicher e-Moll, op. 20(1857-1934) Allegro piacevole Larghetto Allegretto

Astor Piazzolla Libertango für Streicher (1921-1992)

Orchesterbesetzung

Violine 1/2 Fiammetta CASALINI / Elisabetta DEL PRATO Michele PIERATTELLI / Marta SERPI Leonardo ROSSI / Benedetta SERVINO Ilaria PINELLI / Matilde FUBIANI Virginia GORACCI / Emanuele DE LUCA Matteo DISTORT / Kevin MUCAJ Angela TEMPESTINI / Davide DAL PIAZ Laura Sophia HUMMEL / Julian HERZING Sara SIMIC / Wing Yu Janice LUI

Viola Daniele DE PADOVA / Cecilia OSVALDELLA / Johannes HIEBL Clara STANGORRA / Stefan David HUMMEL

Violoncello Riccardo DALLA NOCE / Giacomo UGOLINI Camilla COVAZZI / Aram KHACHEH Giorgio MARINO

Kontrabass Francesco SARRINI

Leitung Luca RINALDI Stefan David HUMMEL

Assistent Emiliano BENASSAI

In Kooperation mit dem Pre-College der Universität Mozarteum SalzburgLeitung: Ao.Prof. Georg Steinschaden, Sekretariat: Petra Reiffinger

Projektleitung Luca Rinaldi, Siena/Greve in ChiantiAndrea Lucchesini, FiesoleTheodor Nüßlein, Würzburg Siegfried Mauser, Kai Röhrig und Stefan David Hummel, Salzburg

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Statements zu „BELLA MUSICA“Weit in die Geschichte zurückreichende erfreuliche politisch-kulturelle Verbindungen zweier Länder, wie in diesem F alle Österreich und Italien, zu erneuern, wirkt sich immer positiv auf die Gegenwart aus. Etwas Besonderes aber ist es, wenn zwei kultur- und kunstträchtige Regionen, wie Salzburg und die Toskana, historische Verknüpfungen anhand eines musikalischen Projektes mit Jugendlichen wiederbeleben. Ich kann dazu nur gratulieren!

Dr. Heinz FischerBundespräsident der Republik Österreich

Die Stadt Salzburg hat bereits 2012 die jungen Musikerinnen und Musiker aus der Toskana bei einem Empfang im Schloss Mirabell willkommen geheißen. Seitdem hat sich das Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“ stets weiterentwickelt und es erfüllt mich mit großer Freude, dass junge Menschen beider Regionen einander durch die Musik näher kommen, und dass das Interesse an den vielfältigen historischen Bezügen der Städte Salzburg und Florenz von den Initiatoren derart gefördert wird. Großen Dank an alle Beteiligten für diese hervorragende Leistung!

Dr. Heinz SchadenBürgermeister der Stadt Salzburg

Vor vier Jahren hat unsere Gemeindeverwaltung das Projekt „BELLA MUSICA“ mit Enthusiasmus aufgenommen, davon überzeugt, die Zusammenarbeit werde eine Aufwertung des kulturellen Lebens von Greve in Chianti mit sich bringen und uns zugleich die Möglichkeit bieten, Teil einer viel weiter reichenden Beziehung auf internationaler Ebene zu werden. Heute, als Bürgermeister dieser Stadt, ist es mir eine Freude, die Verbindung zwischen Greve in Chianti und Salzburg durch die unsichtbaren Fäden der Musik und der Geschichte zu erneuern, sowie durch meinen persönlichen Einsatz auch für die nächsten Jahre diesen befruchtenden Austausch zu fördern. Mein Dank geht an alle, die an der Verwirklichung dieses Projektes mitgewirkt haben und ich wünsche ihnen wie uns Erfolg in Gegenwart und Zukunft!

Paolo SottaniBürgermeister der Stadt Greve in Chianti

Mit großer Freude schließe ich mich den Gratulationen zum Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“ an, das seit mehr als drei Jahren auf internationaler Ebene junge Musiker vereint. Mir ist die Wichtigkeit der musikalischen Ausbildung für die Jugend überaus bewusst und ich freue mich über diese klug geknüpften Verbindungen zwischen Österreich und der faszinierenden Toskana. Ich wünsche mir, dass immer mehr Jugendliche in den Genuss solcher wertvollen Möglichkeiten eines wachsenden musikalischen Dialogs kommen können, für den sich Dr. Hans Weidinger – unermüdlicher Mäzen von Bildung und Kultur zwischen Österreich und Italien – seit jeher mit Großzügigkeit und Hingabe eingesetzt hat. Dem jährlich stattfindenden Projekt wünsche ich daher: vivat, crescat, floreat!

P. Pierre Paul, OMVKapellmeister der päpstlichen Basilika von St. Peter im Vatikan

und Direktor der Venerabile Cappella Giulia

Klassische Musik und Kinder – kann das funktionieren? Das „Mozart Kinderorchester“ der Stiftung Mozarteum Salzburg wagt sich mit anspruchsvollen Werken auf die Bühne. Hier können Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren erstmals Orchestererfahrung sammeln und selbst die Jüngsten sind imstande, die technischen und musikalischen Anforderungen der Werke Mozarts sowie anderer Komponisten zu erfüllen. Besonders wichtig sind uns Projekte, bei welchen ein musikalischer Austausch stattfindet: So musizierte das Mozart Kinderorchester im Sommer 2013 gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen von „El Sistema“aus Venezuela und zeigte einmal mehr, dass Musik jenseits von Sprachbarrieren stattfinden kann. Solche musikalischen Aufeinandertreffen sind von unschätzbarem Wert und wir unterstützen die großartige Arbeit aller Beteiligten am Projekt „BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“. Jugendlichen wird hier die Chance gegeben, über die Grenzen hinweg zu musizieren – genau an dieser Schnittstelle kann man jungen Musikerinnen und Musikern gar nicht genug zutrauen und darf sie herausfordern.

Matthias Schulz Kaufmännischer Geschäftsführer

und künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum Salzburg

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Salzburg als Vorreiter basiskultureller Musikprojekte

Stadt und Land Salzburg sind Vorreiter im Bereich basiskultureller Musikprojekte. Dazu gehören, neben der Universität Mozarteum mit ihren über 1.600 Studierenden, über 500 Lehrenden und ihren vielen weiteren interkulturellen Initiativen in nahezu allen Departments und Instituten, auch die Rudolf-Steiner-Schule Salzburg mit dem „BELLA MUSICA“ Projekt, das Musikum Salzburg, das Odeïon Kulturforum Salzburg, die Internationale Stiftung Mozarteum und nicht zuletzt die Salzburger Festspiele. Ebenso setzen viele Schulen (wie Musikhauptschulen, Privatgymnasien und Musikgymnasien) und Kulturinstitutionen (wie z.B. die Salzburger Festspiele, die Philharmonie Salzburg, das Salzburger Landesjugendorchester, der Salzburger Chorverband, das Salzburger Landestheater, das Mozarteum Orchester Salzburg und die Camerata Salzburg) höchst erfolgreich interkulturelle Akzente.Eine umfassende basiskulturelle Arbeit leistet das Musikum Salzburg; mit rund 9.500 Lernenden und über 400 Lehrenden ist es Salzburgs größte professionelle Bildungseinrichtung für Musik und Tanz. Entstanden ist sie im Jahre 1947 aufgrund einer Idee des Dirigenten, Musikhistorikers und Mozarteum-Direktors Bernhard Paumgartner, zunächst als Zweigschule des Mozarteums. 1951, im Zuge von Änderungen in der Organisationsstruktur, wurde der Verein „Salzburger Volksmusikschulen“ gegründet. Es folgten weitere Umstrukturierungen und Namensänderungen: 1972 in „Salzburger Musikschulwerk“ und 2003 in „Musikum Salzburg“; es besteht derzeit aus 16 Musikschulen mit Standorten in allen Teilen des Landes Salzburg. Unter der Leitung des künstlerisch-pädagogischen Landesdirektors Mag. Michael Seywald und des kaufmännischen Landesdirektors Mag. Christian Türk sowie der Musikschuldirektoren vermittelt das Musikum landesweit der Jugend den Zugang zur Schönheit und Vielfalt der Musik und veranstaltet jährlich über 1.400 Konzerte. Die Stiftung Mozarteum Salzburg betreibt seit dem Jahr 2009 in einem von Präsident Dr. Johannes Honsig-Erlenburg initiierten einzigartigen Musikprojekt den Auf- und Ausbau einer Jugendorchesterschule mit dem Titel „Lyceum Mozartiano“ im Herzen von Havanna, der Hauptstadt Kubas. Mithilfe einer dreijährigen EU- Förderung wurde das Projekt im Oktober 2012 auf eine breitere Basis gestellt: Neben der Gründung einer Mozartgesellschaft und dem Austausch mit europäischen Kunstschaffenden, Lehrenden und Studierenden wird eine Mediathek eingerichtet, die den Einwohnern von Kuba die Geschichte der Musik erschließt. Das Projekt soll das kulturelle Leben in Havanna bereichern und die „klassische“ europäische Musik - insbesondere das Werk Mozarts – auf nachhaltige Weise dort verankern.Auch das Odeion Kulturforum Salzburg leistet einen wertvollen Beitrag basisbezogener Kulturarbeit, insbesondere mit der jährlich zu Beginn der Karwoche veranstalteten Chor- und Orchesterakademie, die 2012 im Dorothea-Porsche-Saal das erste Mal stattfand. Schülerinnen und Schüler sowie engagierte Amateure jeden Alters erarbeiten unter der

Leitung von Wolfgang Danzmayr und mir, gemeinsam mit ausgewählten Dozenten (z.B. des Mozarteumorchesters) Werke vom Barock bis zur aktuellen Film- und Popmusik.Seitens der Salzburger Festspiele gibt es im Rahmen des venezolanischen Musikpädagogik- Konzeptes „El Sistema“ eine Zusammenarbeit mit dem Simon Bolivar Symphony Orchestra unter der Leitung des Chefdirigenten Gustavo Dudamel.Dazu schreibt Florian Wiegand, der Konzertchef der Salzburger Festspiele, in seinem Essay für das Salzburger Festspielprogramm 2013, „dass dieses visionäre und vorbildhafte Projekt zum ersten Mal 2013 in einem größeren Zusammenhang und in seiner ganzen Vielfalt außerhalb Venezuelas präsentiert wird. Dafür haben die Salzburger Festspiele neben dem Simon BolivarSymphony Orchestra – welches bereits in Salzburg gastierte und das Flaggschiff des Orchester-Ausbildungsprogramms ist – fünf weitere Ensembles von El Sistema eingeladen. Durch die Auswahl der Ensembles, besonders auch die Einladung des White Hands Choir (Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen), wird deutlich, dass es sich bei El Sistema in erster Linie um ein soziales Projekt handelt, bei dem größte Anstrengungen unternommen werden, möglichst viele Gruppen der Gesellschaft zu integrieren und niemanden auszuschließen.“Absolut gelungen war die Einbindung bereits bestehender Initiativen wie der österreichischen Organisation „Superar“, des erst 2012 auf Initiative von Matthias Schulz gegründeten „Mozart Kinderorchesters“ der Stiftung Mozarteum sowie des „Salzburger Festspiele und Theater Kinderchors“. Es waren beeindruckende Festspielkonzerte, bei denen die gemeinsam musizierende Jugend im Mittelpunkt stand.Nicht nur in Salzburg, auch in Greve in Chianti gibt es musikalische Initiativen, die die lokalen Gegebenheiten der Region mit den dortigen Künstlern zu verbinden suchen. So gibt es zum Beispiel seit 2014 die Konzertserie „Armonia in Ville e Castelli“, gegründet von der Präsidentin der Scuola di Musica di Greve in Chianti, An Roos, zusammen mit Paolo Saturnini, dem ehemaligen Bürgermeister von Greve, die versucht, die Schönheit der Musik mit der Schönheit der Gegend des Chianti und seinen architektonischen wie kulinarischen Schätzen zu kombinieren. Von Juni bis August fanden insgesamt neun Konzerte in Villen und Schlössern in der Umgebung von Greve statt, so am 14. Juni in der Chiesa di S. Martino ad Uzzano, am 22. Juni in der Villa Calcinaia, am 27. Juni in der Villa Terre di Baccio, am 5. Juli im Castello di Meleto, am 12. Juni im Castello di Verrazzano, am 19. Juli in Corte di Valle, am 21. Juli im Castello Vicchiomaggio, am 2. August nochmals in Terre di Baccio und am 9. August in der Villa Vignamaggio.Ich freue mich auf weitere Impulse für die Jugend in Europa und weltweit, und stimme absolut mit dem Dirigenten Gustavo Dudamel überein, der sagt: „Wenn jedes Kind Zugang zur Kultur bekommt, dann wird die Welt empfindsamer und reifer werden.“Lasst uns an der salzburgisch-toskanischen Verbindung freudvoll weiterarbeiten.

Stefan David Hummel

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Die Macht der Musik Salzburger Nachrichten, 11.10.2014

„Die Musik besitzt eine außergewöhnliche Macht: Sie kann dem Leben Sinn geben, auch in den schwierigsten Momenten der einzelnen Personen oder der gesamte Menschheit, und sie kann das wieder vereinen, was Politik, Wirtschaft und Gesellschaft trennen.“ Rico Rossi, Präsident der Region Toskana, fasst in seinem Statement zum preisgekrönten Jugendprojekt BELLA MUSICA TOSKANA-SALISBURGO mit wenigen Worten zusammen, worum es den Verantwortlichen aus Salzburg und Toskana bei diesem Austausch zwischen zwei geschichtlich eng miteinander verbunden Regionen in erster Linie geht, oder wie Kultur Journalist Ernst Strobl rhetorisch fragt: „Was gibt es Sinnvolleres für junge Leute, als miteinander zu musizieren? Völkerverbindend, grenzüberschreitend.“Stichwort Geschichte: mit den historischen und musikalischen Schnittstellen lassen sich Bücher füllen. Etwa mit den Anfängen der Oper, die Ende des 16. Jahrhunderts in der Toskana ihre Geburtsstunde erlebte, ehe sie wenig später (1614) in der Salzburger Residenz erstmals ihren Weg über die Alpen fand. Mit dem regen Austausch von namhaften Musikern und Komponisten. Oder mit dem ersten wirklichen Regenten Salzburgs, Ferdinand III. von Toskana (bewohnte den Toskanatrakt der Salzburger Residenz). Bis hin zu Künstlern aus der Toskana, die am Bau des Salzburger Doms beteiligt waren. In dieser Tradition des Austauschens und Vermittelns steht das Projekt BELLA MUSICA, das streng genommen schon 1994 begonnen hat – mit einem Konzert des Sinfonieorchesters der Hochschule Mozarteum, dirigiert von Michael Gielen, in der Ortschaft Greve in Chianti. Richtig Fahrt aufgenommen haben die stets guten Beziehung zwischen den beiden Regionen jedoch in den letzten drei Jahren: Stefan David Hummel, Komponist und Musikpädagoge am Mozarteum, sowie der Mäzen Hans Ernst Weidinger, Ehrenbürger von Greve in Chianti (Forschungszentrum Studium faesulanum) bemühten sich intensiv um die Achse „Toskana – Salisburgo“ und initiierten eine regelrechte Serie an Austauschkonzerten – zuletzt mit Highlights wie der hier wie dort gemeinsam aufgeführten Oper „La clemenza di Tito“ unter der Leitung von Josef Wallnig und Eike Gramss sowie dem neuen gegründeten Festival „Settimana Bella Musica“ in der Toskana. Immer im Mittelpunkt standen dabei junge Musikerinnen und Musiker beider Regionen. Kooperationspartner aus der Toskana und Salzburg sind die Abteilung für Musikpädagogik der Universität Mozarteum Salzburg, die Rudolf Steiner Schule Salzburg, das Odeion Kulturforum Salzburg, die Scuola di Musica di Greve, die Scuola di Musica di Fiesole sowie das Istituto Superiore di Studi Musicali „Rinaldo Franci“ in Siena und das Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“ in Florenz. Neben unvergesslichen Erfahrungen, welche die jungen Künstler ihr Leben lang begleiten werden, wurde das basiskulturelle Austauschprojekt mittlerweile auch vom italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano mit der „Medaille des Präsidenten der Italienischen Republik“ ausgezeichnet. Doch eines – wie von Kulturjournalist Ernst Strobl beobachtet – zählt nach wie vor mehr als Ehrungen von höchster Stelle: „Wenn die Gruppe junger Menschen auftritt, ob in der traditionsreichen Festspielstadt Salzburg oder in Kirchen und auf Plätzen in den sanften Hügeln des Chianti, fliegen dir die Sympathien zu.“

Thomas Manhart

La potenza della musica Salzburger Nachrichten, 11.10.2014

«La musica gode di una potenza straordinaria: è in grado di donare un senso alla vita, anche nei momenti più difficili del singolo individuo o dell’intera umanità e riesce a fondere ciò che al contrario non riescono la politica, l’economia e la storia.» Enrico Rossi, presidente della regione Toscana, nel suo resoconto sul progetto giovanile che ha riscosso un gran successo «Bella Musica / Toscana – Salisburgo», con poche parole sintetizza i principali obiettivi ai quali aspirano i responsabili di Salisburgo e della Toscana in questo scambio tra due terre storicamente e culturalmente così vicine tra loro, come ribadisce retoricamente Ernst Strobl, giornalista che si occupa di cultura, in questa domanda: «Cosa c’è di più fecondo, per dei giovani, che fare musica insieme? È questo ciò che unisce i popoli e travalica i confini.»La storia è la parola chiave: I riferimenti tra la storia e la musica sono così numerosi che si potrebbero riempire dei volumi. Ad esempio l’opera in musica che, alla fine del 500, vide la luce in Toscana e che, nel 1614, valicò per la prima volta le Alpi, per giungere nella Residenza di Salisburgo; oppure il vivace scambio tra noti musicisti e compositori, ed ancora Ferdinando III di Toscana, il primo regnante non ecclesiastico di Salisburgo, che abitava nell’ala toscana della Residenza di quella città; fino a giungere agli artisti di origine toscana che parteciparono alla costruzione del duomo di Salisburgo.In questa visione di scambi culturali va visto anche il progetto «Bella Musica» che, comunque, aveva già iniziato la sua attività nel 1994 – con un concerto tenuto dall’orchestra sinfonica dell’Accademia Mozarteum, diretto da Michael Gielen nel comune di Greve in Chianti. Le relazioni culturali quindi, sempre buone tra Toscana e Salisburgo, si sono in ogni modo maggiormente consolidate solo negli ultimi tre anni. Stefan David Hummel, compositore e pedagogo musicale presso il Mozarteum, nonché il mecenate Giovanni Weidinger, cittadino onorario di Greve in Chianti (presidente del Centro di Ricerche STVDIVM FAESVLANUM), si sono spesi intensamente nel promuovere queste relazioni, dando vita ad una vera e propria serie di concerti tra Greve e Salisburgo – ultimamente con produzioni di rilievo come l’opera «La clemenza di Tito», rappresentata sia al Mozarteum che al Teatro Romano di Fiesole sotto la direzione musicale di Josef Wallnig e la regia di Eike Gramss – e con la creazione del festival «Settimana Bella Musica» in Toscana.Punto centrale di questa iniziativa sono i giovani musicisti toscani e salisburghesi. Le seguenti Istituzioni collaborano a questo progetto: il reparto di pedagogia musicale dell’Università Mozarteum di Salisburgo, la Scuola Rudolf-Steiner di Salisburgo, l’Odeïon Kulturforum di Salisburgo, la Scuola di Musica di Greve in Chianti, la Scuola di Musica di Fiesole, come pure l’Istituto Superiore di Studi Musicali «Rinaldo Franci» di Siena ed il Conservatorio di Musica «Luigi Cherubini» di Firenze. Oltre alle indimenticabili esperienze che hanno conosciuto questi giovani artisti e che li accompagneranno per tutta la loro vita, a questo progetto culturale si aggiunge, inoltre, il riconoscimento da parte dell’emerito presidente della Repubblica Giorgio Napolitano, insignito con una medaglia conferita nel 2014. Ancora una cosa, come osserva il citato giornalista Strobl, conta più di qualsiasi altra onorificenza: quando questi giovani musicisti si esibiscono, sia nel contesto della tradizione salisburghese che nelle chiese e piazze tra le dolci colline del Chianti, essi riescono ad attrarre su di loro tutte la simpatia del pubblico.

Thomas Manhart, Übersetzung: Kuno Trientbacher

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14. 9. 2011: Greve, Biblioteca Comunale – Orchesterprobe / Prova d’orchestra

15. 9. 2011: Vada – Am Strand / In spiaggia

27. 4. 2012: Salzburg, Schloß Mirabell – Konzert / Concerto

29. 4. 2012: Wolfgangsee / Lago di San Wolfango – Ausflug / Gita

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8. 9. 2012: Panzano (Greve), Limonaia – Im Garten / Nel giardino 27. 4. 2013: Salzburg, Alter Markt – Open-Air-Konzert / Concerto all’aperto

13. 9. 2012: Panzano (Greve), Limonaia –Orchesterprobe mit Guido Corti / Prova d’orchestra con Guido Corti

15. 9. 2013: Greve in Chianti – Platzkonzert / Concerto in piazza

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28. 4. 2014: Salzburg, Mirabellgarten – Im Heckentheater / Nel Teatro di Verzura

28. 4. 2014: Salzburg, Mozarteum – Auftritt im Foyer / Piccolo concerto nel foyer 5. 9. 2015: Konzert in Lamole / Concerto in Lamole

1. 9. 2015: Konzert in der Basilika von Assisi /Concerto in Basilica Superiore Assisi

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IMPRESSUM

Eigentümer und Herausgeber:Universität Mozarteum Salzburg

Universitätsleitung:Rektor:

Prof. Dr. Siegfried MauserVizerektorat:

Matthias Seidel (Lehre)Mag. Brigitte Hütter (Ressourcen)

Sarah Wedl-Wilson MA (Cantab) (Außenbeziehungen)

Projektleitung:Stefan David Hummel

Redaktion:Stefan David Hummel

Kuno TrientbacherGestaltung:

Mag. Elisabeth NutzenbergerFotos:

Jonas HoffmannDruck:

Universität Mozarteum Salzburg

Auszüge aus: „Tre Anni / Drei Jahre / Three Years

BELLA MUSICA TOSCANA – SALISBURGO“, Wien 2014mit freundlicher Genehmigung des Hollitzer Verlages

Änderungen vorbehalten

Weitere Konzerte

Im Rahmen des Projektes „Bella Musica“ fanden bzw. finden folgende weitere Konzert statt:

25. April 2016 Odeïon Kulturforum Salzburg 11.00 Uhr

26. April 2016 Schloss Leopoldskron 11.00 Uhr

28. April 2016 Mainfrankensäle Veitshöchheim 19.30 Uhr)

29. April 2016 Toskanasaal der Residenz Würzburg 19.30 Uhr)

IN ITALIEN finden die Austauschkonzerte ab Ende August 2016 in Umbrien (u. a. in der Basilika von Assisi) und in der Toskana (Siena, Greve u. a.) statt.

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25.4.201619:00 ConcertoSolitär Università MozarteumMirabellplatz 1

28.4.201619:30 ConcertoMainfrankensäle – VeitshöchheimMainlände 1, 97209 Veitshöchheim (D)

26.4.201617:00 Visita ConcertoOpera Salomè – Giuseppe MagrinoKollegienkirche, Universitätsplatz

26.4.201611:00 ConcertoCastello LeopoldskronLeopoldskronstraße 56-58

29.4.201619:30 ConcertoResidenza di Würzburg – Sala ToscanaResidenzplatz 2, 97070 Würzburg (D)

25.4.201611:00 ConcertoOdëion KulturforumWaldorfstraße 13

In cooperazione con l‘Orchestra di Greve in Chianti, Istituto Superiore di Studi Musicali “Rinaldo Franci” di Siena,Scuola di Musica di Fiesole, l‘Università Mozarteum di Salisburgo, University of Music Würzburg

Dirigenza: Luca Rinaldi, Siegfried Mauser, Andrea Lucchesini, Stefan David Hummel

Concerti con opere di Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Elgar, Piazzola

Presentato dal Centro Ricerche STVDIVM FÆSVLANVM di Vienna:

Toscana – SalisburgoBella Musica

Symphonische Werke von W. A. Mozart, J. & M. Haydn, Beatles, Piazzolla, G. Vele-ba, J. Krall (UA), Kammermusik, Chansons & Filmmusik („Fluch der Karibik”)

Solisten: Kathrin Danzmayr, Zsuzsanna Kiss-Horváth, Christoph Schöffmann, Benjamin Sattlecker, Iris Krall-Radulian, Gundi Veleba, u.a. Chor und Orchester der Akademie / Orchesterprojekt 13 Choreinstudierung: Birgit Mosslechner-Rohrmoser Künstlerische Leitung: Wolfgang Danzmayr & Stefan David Hummel

DI, 26. März19:00 UhrIM ODeÏOn

KultuRfORuMSAlZBuRG

Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg Austritt statt eintritt. Infos: +43 (0)662 660 330 – 30

ABSCHlUSS

Konzert

Chor-OrchesterAkademie

Seit 60 Jahren Werte erhöhen und erhalten – Potenzial entfalten

Symphonische Werke von W. A. Mozart, J. & M. Haydn, Beatles, Piazzolla, G. Vele-ba, J. Krall (UA), Kammermusik, Chansons & Filmmusik („Fluch der Karibik”)

Solisten: Kathrin Danzmayr, Zsuzsanna Kiss-Horváth, Christoph Schöffmann, Benjamin Sattlecker, Iris Krall-Radulian, Gundi Veleba, u.a. Chor und Orchester der Akademie / Orchesterprojekt 13 Choreinstudierung: Birgit Mosslechner-Rohrmoser Künstlerische Leitung: Wolfgang Danzmayr & Stefan David Hummel

DI, 26. März19:00 UhrIM ODeÏOn

KultuRfORuMSAlZBuRG

Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg Austritt statt eintritt. Infos: +43 (0)662 660 330 – 30

ABSCHlUSS

Konzert

Chor-OrchesterAkademie

Seit 60 Jahren Werte erhöhen und erhalten – Potenzial entfalten

Comune di Greve in Chianti

INGRESSO LIBERO

ENTRANCE FREE