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gfs-zürich MARKT- & SOZIALFORSCHUNG Riedtlistrasse 9 CH 8006 Zürich Tel. +41 44 360 40 20 Fax. +41 44 350 35 33 E-mail: [email protected] Internet: www.gfs-zh.ch UNIVOX Umwelt 2016 gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung Dr. Andreas Schaub Stephanie Welte Februar 2017

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gfs-zürich

M A R K T - & S O Z I A L F O R S C H U N G

Riedtlistrasse 9

CH 8006 Zürich

Tel. +41 44 360 40 20

Fax. +41 44 350 35 33

E-mail: [email protected]

Internet: www.gfs-zh.ch

UNIVOX Umwelt 2016

gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Dr. Andreas Schaub

Stephanie Welte

Februar 2017

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1 Inhaltsverzeichnis

1 INHALTSVERZEICHNIS 1

2 PRÄAMBEL 2

3 HAUPTRESULTATE IN KÜRZE 3

4 LES RÉSULTATS PRINCIPAUX EN BREF 5

5 I PRINCIPALI RISULTATI IN BREVE 7

6 EINLEITUNG 9

7 UMWELTBELASTUNG & BIODIVERSITÄT 10

7.1 Umweltprobleme der Schweiz 10

7.2 Einfluss der Umweltbelastungen 12

7.3 Fokus: Biodiversität 13

7.3.1 Bekanntheit und Bedeutung der Biodiversität 13

7.3.2 Einflussfaktoren auf die Biodiversität 15

7.3.3 Die Biodiversität in der Schweiz 16

7.3.4 Biodiversität weltweit 20

7.3.5 Preissensibilität & Erhalt der Biodiversität 23

7.4 Fokus: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung 23

7.5 Fokus: Klimawandel 26

7.5.1 Massnahmen zum Klimaschutz in der Schweiz 27

7.5.2 Energiewende 34

7.5.3 Investitionen der Pensionskassen 36

8 ANHANG 37

8.1 Methodischer Steckbrief Forschungsprogramm UNIVOX 37

8.2 Studiendesign UNIVOX Umwelt 2016 in Kürze 37

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2 Präambel

UNIVOX ist eine umfassende Langzeitbeobachtung unserer Gesellschaft, die das Forschungsinstitut gfs-zü-

rich in Zusammenarbeit mit rund 20 spezialisierten, zumeist universitären Instituten seit 1986 realisiert.

Das UNIVOX Umweltmodul erfreut sich seit Jahren einer hohen Beliebtheit

und wurde auch 2016 wieder durchgeführt.

Die Studie behandelt einerseits unsere Standardfragen, welche seit Jahren immer wieder gestellt werden

und so einen Langzeitvergleich zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung zum Umweltschutz ermöglichen.

Andererseits bilden verschiedene Schwerpunktthemen einen wesentlichen Teil der Studie. Im Jahr 2016

waren die Schwerpunktthemen der Klimawandel, die Bekanntheit und der Einfluss der Biodiversität sowie

das Wissen um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Ein Teil dieser Fragen wurden vom WWF

Schweiz finanziert. Besten Dank dafür!

gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung, Zürich Dezember 2016

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3 Hauptresultate in Kürze

(la version française ci-dessous – per la versione italiana vedere sotto)

Fünf von sechs Personen wünschen sich, dass die Schweiz vermehrt einheimische Energie nutzt. 76 Prozent

betrachten die Energiewende als etwas Positives und jeder Zweite sieht in der Energiewende Vorteile für die

Wirtschaft. 75 Prozent wollen Klimaschutzmassnahmen, damit die Schweiz vom Erdöl unabhängiger wird.

Dies und mehr dokumentiert die neuste Univox-Umwelt Studie des Forschungsinstitutes gfs-zürich.

80 Prozent der Schweizer Bevölkerung will, dass die Schweiz vermehrt einheimische Energie nutzt. 76 Pro-

zent sehen die Energiewende als etwas Positives – und dies über alle Parteien hinweg. Die Mehrheit der

Befragten (61 Prozent) ist überzeugt, dass die Energiewende gelingen kann. Und jeder Zweite stimmt zu,

dass die Energiewende für die Wirtschaft Vorteile bringt. Nur 10 Prozent sehen hier Nachteile. Diese Studie

zeigt zudem auf, dass die Forderungen der Schweizer Bevölkerung zu klimaschützenden Massnahmen er-

heblich zugenommen haben. Selbst über alle Parteien hinweg besteht der Wunsch, dass die Politik mehr

gegen die Klimaerwärmung tun soll. Besonders starke Zustimmung findet auch der Wunsch, dass Klima-

schutzmassnahmen umgesetzt werden sollen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden (75 Prozent). Ebenso

viele wollen Klimaschutzmassnahmen um Arbeitsplätze zu schaffen.

Als dringendstes Umweltproblem nennen die Befragten die Atomenergie bzw. den Atomausstieg und die

Entsorgung radioaktiver Abfälle (22 Prozent). Mit einigem Abstand folgen verkehrsbezogene Probleme wie

Verkehrsreduktion und Verschmutzung durch Verkehr mit 14 Prozent sowie die Luftverschmutzung (13

Prozent). Den meisten Einfluss haben die Umweltprobleme in den Augen der Schweizer Bevölkerung auf

die Natur bzw. die Ökosysteme (93 Prozent), dicht gefolgt von der Gesundheit und dem Wohlbefinden (92

Prozent) und den Naturgefahren (90 Prozent).

Der zweite Fokus der Studie liegt bei der Biodiversität. Den Begriff haben 74 Prozent schon einmal gehört

oder gelesen. Jeder Zweite (51%) bringt den Begriff Biodiversität mit Artenvielfalt, Artenschutz und Natur

in Verbindung. Jedoch jeder Fünfte weiss nicht, wie man diesen Begriff erklären kann bzw. gibt auf diese

Frage keine Antwort. Die Biodiversität in der Schweiz wird von den Befragungsteilnehmerinnen und -neh-

mern mehrheitlich als gut bis sehr gut bewertet (61 Prozent) und hat sich auch in den letzten 10 Jahren

ihrer Meinung nach (viel) besser entwickeln können (52 Prozent). Man ist sich überwiegend einig (61 Pro-

zent), dass (viel) mehr getan werden müsste, durch die Bürgerinnen und Bürger (51 Prozent), aber auch

durch die Politik (20 Prozent). Wichtigste Massnahmen hierfür sind die Reduktion der Luftverschmutzung

(24 Prozent), gefolgt vom Verzicht auf Chemikalien bzw. Giftstoffe, einer gesteigerten Rücksichtnahme in

Bezug auf die Natur und den Erhalt von Lebensräumen bzw. dem Verzicht zur Abholzung von Wäldern.

Fast jeder Fünfte kann jedoch keine Massnahme zum Schutz der Biodiversität benennen.

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70 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat 2016 noch nie etwas von der «Agenda 2030 für nachhaltige

Entwicklung» gehört. Selbst diejenigen, die bereits von der Agenda 2030 gehört haben, wissen nicht, was

es ist (47 Prozent). Ähnlich verhält es sich mit den «Sustainable Development Goals», die 79 Prozent aller

Befragten nicht kennen.

Das Forschungsinstitut gfs-zürich führte vom 15. November bis zum 3. Dezember 2016 insgesamt 1013

Telefoninterviews durch. Die Befragung ist repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in der Deutsch-

und Westschweiz. Der Vertrauensbereich der Gesamtstichprobe liegt mit einem Prozentwert von 50% bei

+/- 3.1%.

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4 Les résultats principaux en bref

Cinq personnes sur six souhaitent que la Suisse utilise davantage l’énergie indigène. 76% des personnes

interrogées considèrent le tournant énergétique comme un fait positif, alors qu’une personne sur deux y

voit des avantages pour l’économie. 75% désirent des mesures de protection du climat, pour que la Suisse

soit moins dépendante du pétrole. C’est notamment ce qui ressort de la nouvelle étude Univox sur l’envi-

ronnement conduite par l’institut de recherche gfs-zürich.

80% de la population veut que la Suisse utilise davantage l’énergie indigène. 76% des personnes interro-

gées perçoivent le tournant énergétique comme positif, quel que soit leur parti politique. La majorité des

sondés (61%) est convaincue que ce tournant est réalisable. Une personne sur deux pense même qu’il est

favorable à l’économie. Seuls 10% y voient des inconvénients. Cette étude révèle en outre que les exigences

de la population suisse à l’égard des mesures de protection du climat ont augmenté. Quelle que soit leur

appartenance aux partis, les sondés souhaitent que le monde politique prenne davantage de mesures pour

lutter contre le réchauffement climatique. Le souhait que des mesures de protection du climat soient mises

en œuvre pour gagner en indépendance vis-à-vis du pétrole (75%) rencontre un large soutien. Les sondés

sont tout aussi nombreux à désirer des mesures de protection climatique pour créer des places de travail.

Aux yeux des personnes interrogées, le problème environnemental le plus urgent est l’énergie nucléaire,

respectivement la sortie du nucléaire et l’élimination des déchets radioactifs (22%). Suivent les problèmes

liés aux transports comme la réduction du trafic et la pollution causée par celui-ci, avec 14%, ainsi que la

pollution de l’air (13%). Aux yeux de la population suisse, les problèmes environnementaux ont une in-

fluence particulièrement marquée sur la nature ou les écosystèmes (93%), suivis de près par la santé et le

bien-être des individus (92%) ainsi que les dangers naturels (90%).

L’étude met également l’accent sur la biodiversité. 74% des sondés ont déjà entendu ou lu au moins une

fois ce terme. Une personne sur deux (51%) la relie à la diversité et à la protection des espèces, ainsi qu’à

la nature. En revanche, une personne sur cinq n’est pas en mesure d’expliquer cette notion ou de répondre

à cette question. Dans leur majorité, les participants à l’enquête jugent la biodiversité en Suisse bonne à

très bonne (61%). A leur avis (52%), elle a pu (beaucoup) mieux se développer au cours des dix dernières

années. Pour l’essentiel, les sondés s’accordent (61%) sur le fait qu’il faudrait faire (beaucoup) plus, tant de

la part des citoyennes et des citoyens (51%) que du monde politique (20%). Les mesures les plus impor-

tantes dans ce but sont la réduction de la pollution de l’air (24%), suivie du renoncement aux produits

chimiques, respectivement aux substances toxiques, un souci accru de la nature et de la préservation des

habitats, ainsi que le renoncement à la déforestation. Près d’une personne sur cinq n’est toutefois pas en

mesure de citer des mesures visant à protéger la biodiversité.

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70% de la population suisse n’avait jamais entendu parler de «l’Agenda 2030 du développement durable».

Et même ceux qui ont déjà entendu parler de l’Agenda 2030 ne savent pas de quoi il s’agit (47%). La

situation est similaire avec les «Sustainable Development Goals», que 79% des sondés ne connaissent pas.

L’institut de recherche gfs-zürich a réalisé en tout 1013 interviews par téléphone du 15 novembre au 3

décembre 2016. Le sondage est représentatif de la population adulte de Suisse alémanique et romande.

L’intervalle de confiance de l’échantillon global est de +/- 3,1% pour un pourcentage de 50%

.

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5 I principali risultati in breve

Cinque persone su sei auspicano che la Svizzera utilizzi più energia di provenienza nazionale. II 76% consi-

dera la svolta energetica come qualcosa di positivo e uno svizzero su due la ritiene portatrice di vantaggi

per l'economia. Il 75% vorrebbe l'introduzione di misure più restrittive per la tutela del clima, per rendere

il Paese più indipendente dal petrolio. Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato

dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo.

L'80% della popolazione svizzera vuole utilizzare più energia locale. Per il 76% la svolta energetica è un

fatto positivo, indipendentemente dall'appartenenza politica degli intervistati. La maggioranza (61%) è con-

vinta che la svolta energetica potrà affermarsi. Uno su due ritiene che possa apportare vantaggi all'econo-

mia; solo il 10% vi intravede svantaggi. Dallo studio emerge inoltre che la popolazione svizzera richiede più

misure per la tutela del clima. Le opinioni risultano trasversali anche per quanto riguarda il desiderio di

un'azione politicamente più incisiva per contrastare il riscaldamento climatico. Il consenso è particolarmente

unanime sulla richiesta di introduzione di misure per la protezione del clima in grado di rendere il Paese più

indipendente dal petrolio (75%). Una percentuale analoga si è espressa a favore di tali provvedimenti per

favorire la creazione di posti di lavoro.

Il problema ambientale più urgente, secondo gli intervistati, riguarda il nucleare, l'abbandono di questa

fonte energetica e lo smaltimento dei rifiuti radioattivi (22%). Leggermente più distanti seguono problemi

come la riduzione del traffico e del relativo inquinamento (14%) e l'inquinamento atmosferico (13%). Se-

condo gli svizzeri, i problemi ambientali hanno maggiore impatto sulla natura e gli ecosistemi (93%), se-

guono poi salute e benessere (92%) e i pericoli delle catastrofi naturali (90%).

Il secondo tema oggetto del sondaggio è la biodiversità. Il 74% degli intervistati ha già sentito o letto questo

termine. Uno su due (51%) collega il concetto di biodiversità a quello di varietà e tutela delle specie e della

natura. Tuttavia, uno su cinque non sa come spiegare questo termine o non risponde. La biodiversità in

Svizzera viene valutata da buona a molto buona dalla maggioranza dei partecipanti al sondaggio (61%) e

secondo il 52% degli intervistati è (notevolmente) migliorata negli ultimi 10 anni. La maggioranza (61%) è

unanime nel ritenere che dovrebbe essere fatto molto di più, da una parte gli stessi cittadini (51%) dovreb-

bero darsi da fare e dall’altra la politica (20%). Le misure più importanti: la riduzione dell'inquinamento

atmosferico (24%), seguita dall'eliminazione di sostanze chimiche e tossiche e da una maggiore attenzione

alla natura e alla salvaguardia degli habitat e delle foreste, evitando il disboscamento. Quasi una persona

su cinque, tuttavia, non è in grado di menzionare una misura per la tutela della biodiversità.

Nel 2016, il 70% della popolazione svizzera non ha mai sentito parlare della "Agenda 2030 per lo sviluppo

sostenibile". Tra coloro che conoscono per sentito dire l'Agenda 2030, circa la metà non sa di cosa si tratti

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(47%). Risultato analogo per quanto riguarda i «Sustainable Development Goals»: il 79% degli intervistati

non sa cosa siano.

Tra il 15 novembre e il 3 dicembre 2016, l'istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo ha condotto

complessivamente 1013 interviste telefoniche. Il sondaggio è rappresentativo ed è rivolto alla popolazione

adulta della Svizzera tedesca e occidentale. L'intervallo di confidenza del campione totale si situa, con un

valore percentuale del 50%, al +/- 3,1%.

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6 Einleitung

Der vorliegende Bericht UNIVOX Umwelt 2016 versucht auf folgende Fragen Antworten zu geben:

• Welches sind die in den Augen der Schweizer Bevölkerung dringendsten Umweltprobleme der Schweiz?

• Wie steht es um die Bekanntheit und den Zustand der Biodiversität?

• Sind politische Instrumente, wie die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, in der Bevölkerung be-

kannt?

• Welchen Stellenwert haben klimaschützende Massnahmen?

In der diesjährigen UNIVOX Befragung gibt es zur Beantwortung dieser Fragestellungen drei Schwerpunkt-

themen:

Klimawandel

• Welche Massnahmen sollen in der Schweiz zum Schutz des Klimas umgesetzt werden?

• Wie wird die Energiewende empfunden und kann sie gelingen?

Biodiversität

• Wie bekannt ist der Begriff „Biodiversität“ in der Schweizer Bevölkerung?

• Welchen Einfluss hat die Biodiversität auf die Lebensqualität?

• Wie steht es um die Biodiversität in der Schweiz und weltweit?

Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

• Wie bekannt ist die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in der Schweizer Bevölkerung?

• Was verbindet die Schweizer Bevölkerung mit den „Sustainable Development Goals“?

Lesehinweise

Jedes Kapitel wird mit einer methodischen Erläuterung oder mit einer Hauptaussage eingeleitet, welche das

Hauptergebnis im jeweiligen Themengebiet beschreibt. Im Anschluss wird, wenn möglich, ein Vergleich zu

vergangenen Erhebungsjahren vorgenommen. Insofern es in einzelnen Themenbereichen signifikante Un-

terschiede in den soziodemographischen Subgruppen gibt, werden diese zum Abschluss eines Kapitels er-

läutert.

UNIVOX Umwelt erfasst seit 1986 die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zur Umweltproblematik und

ihre Bereitschaft zu umweltgerechtem Verhalten. Für die Befragung 2016 des UNIVOX Umweltmonitors

wurden vom Forschungsinstitut gfs-zürich vom 15. November bis 03. Dezember 2016 insgesamt 1013 com-

putergestützte telefonische Interviews in der deutschen und der französischen Schweiz realisiert. Das Ver-

trauensintervall für 50% liegt bei +/- 3.1%.

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7 Umweltbelastung & Biodiversität

7.1 Umweltprobleme der Schweiz In der Univoxbefragung 2016 wurde die Bevölkerung erneut offen danach gefragt, welche Umweltprob-

leme in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden sollten. Solche offenen Fragen sind sehr aufschluss-

reich, da den Befragten keine Antwortkategorien vorgegeben werden. Somit müssen sie eigene Ideen und

Überlegungen entwickeln, die zeigen, ob und wie die Person über das Thema Umweltschutz denkt. Alle

Antworten dieser Frage wurden nachträglich codiert und kategorisiert.

Auffallend ist ein kontinuierlicher Rückgang der „weiss nicht“-Nennungen seit dem Jahr 2014. Damals war

dies mit 16% die häufigste Antwort auf die Frage nach den dringlichsten Umweltproblemen. Dieses Ergeb-

nis wurde als mangelndes Interesse dieser befragten Personen an Umweltproblemen interpretiert. Seit 2015

(10%) geht dieser Wert jedoch mehr und mehr zurück. In diesem Jahr liegt er mit 8% nur noch auf dem 5.

Platz. Somit kann diese Entwicklung als positiv bewertet werden, da sich mehr und mehr Befragungsteil-

nehmer eine eigene Meinung dazu gebildet haben.

2016 wird die Atomenergie/Sicherheit/Entsorgung der radioaktiven Abfälle (22%; 2015: 10%) an erster

Stelle der dringlichsten Probleme im Bereich der Umwelt genannt. Danach kommen – wie bereits im 2015

- Umweltprobleme, die den Verkehr betreffen (14%; 2014: 13%), gefolgt von Luftverschmutzung, Ver-

schmutzung durch Abgase, Elektrosmog und Schadstoffe (13%; 2015: 14%). An vierter Stelle werden Lit-

tering, Abfallentsorgung und zu viel Abfall/Müll genannt (11%), was im 2015 noch kein sehr präsentes

Thema darstellte (2015: 4%).

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Atomenergie / Sicherheit / Entsorgung radioaktiver Abfälle / Atomausstieg

Verkehr: Verkehrsreduktion, Verschmutzung durch Verkehr, zu viele Autos

Luftverschmutzung / Luftverschmutzung durch Abgase /Elektrosmog / Schadstoffe

Littering, Abfallentsorgung, zuviel Abfall / Müll

Hoher CO2-Ausstoss

Klimawandel / Erderwärmung

Umweltverschmutzung / Verschmutzung der Natur allgemein

Energieerzeugung / Energie

Förderung erneuerbarer Energien / Energiewende

Verschmutzung der Gewässer, Wasserschutz, Trinkwasser

Energieverbrauch / Energiesparen / Heizen

anderes

weiss nicht

Welches Problem im Bereich Umwelt sollte in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

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Atomenergie / Sicherheit / Entsorgung radioaktiver Abfälle / Atomausstieg

Verkehr: Verkehrsreduktion, Verschmutzung durch Verkehr, zu viele Autos

Luftverschmutzung / Luftverschmutzung durch Abgase /Elektrosmog / Schadstoffe

Littering, Abfallentsorgung, zuviel Abfall / Müll

Hoher CO2-Ausstoss

Klimawandel / Erderwärmung

Umweltverschmutzung / Verschmutzung der Natur allgemein

Energieerzeugung / Energie

Förderung erneuerbarer Energien / Energiewende

Verschmutzung der Gewässer, Wasserschutz, Trinkwasser

Energieverbrauch / Energiesparen / Heizen

anderes

weiss nicht

Welches Problem im Bereich Umwelt sollte in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

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Die Wahrnehmung von Umweltproblemen unterscheidet sich zwischen der Deutsch- und Westschweiz. Die

nachfolgende Graphik zeigt jene Probleme, deren Häufigkeit sich signifikant zwischen den Sprachregionen

unterscheidet. In der Deutschschweiz deutlich öfter aufgeführt werden die Luftverschmutzung (D-CH: 15%;

W-CH: 10%), Littering (D-CH: 14%; W-CH: 4%) und ein hoher CO2-Ausstoss (D-CH: 9%; W-CH: 5%). In

der Westschweiz hingegen werden signifikant häufiger die Umweltverschmutzung allgemein (D-CH: 3%;

W-CH: 11%) sowie die Überbauung, Erhaltung von Kulturfläche, Grünfläche und Zersiedelung (D-CH: 2%;

W-CH: 4%) genannt.

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Atomenergie / Sicherheit / Entsorgung radioaktiver Abfälle /Atomausstieg

Verkehr: Verkehrsreduktion, Verschmutzung durch Verkehr, zuviele Autos

Luftverschmutzung / Luftverschmutzung durch Abgase /Elektrosmog / Schadstoffe

Littering, Abfallentsorgung, zuviel Abfall / Müll

Hoher CO2-Ausstoss

Klimawandel / Erderwärmung

Umweltverschmutzung / Verschmutzung der Natur allgemein

Energieerzeugung / Energie

Förderung erneuerbarer Energien / Energiewende

Verschmutzung der Gewässer, Wasserschutz, Trinkwasser

Überbauuung, Erhaltung von Kulturfläche, Grünfläche,Zersiedelung

anderes

weiss nicht

D-CH

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Welches Problem im Bereich Umwelt sollte in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden? Nach Sprachregion

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt, Angaben in Prozent, N=1013

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Atomenergie / Sicherheit / Entsorgung radioaktiver Abfälle /Atomausstieg

Verkehr: Verkehrsreduktion, Verschmutzung durch Verkehr, zuviele Autos

Luftverschmutzung / Luftverschmutzung durch Abgase /Elektrosmog / Schadstoffe

Littering, Abfallentsorgung, zuviel Abfall / Müll

Hoher CO2-Ausstoss

Klimawandel / Erderwärmung

Umweltverschmutzung / Verschmutzung der Natur allgemein

Energieerzeugung / Energie

Förderung erneuerbarer Energien / Energiewende

Verschmutzung der Gewässer, Wasserschutz, Trinkwasser

Überbauuung, Erhaltung von Kulturfläche, Grünfläche,Zersiedelung

anderes

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D-CH

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Welches Problem im Bereich Umwelt sollte in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden? Nach Sprachregion

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt, Angaben in Prozent, N=1013

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7.2 Einfluss der Umweltbelastungen Mit einer geschlossenen Frage wurden die Befragten gebeten, den Einfluss von Umweltbelastungen auf

unterschiedliche Bereiche anzugeben.

Insgesamt beeinflussen die Umweltbelastungen die Natur bzw. die Ökosysteme am meisten (93%). Aber

auch auf die Gesundheit und auf das Wohlbefinden (92%) und auf Naturgefahren (90%) haben Umwelt-

belastungen einen sehr grossen Einfluss. Laut Befragungsteilnehmer wird der Wohlstand von Umweltbelas-

tungen tendenziell am wenigsten tangiert (75%).

Die meisten Unterschiede im Antwortverhalten lassen sich bei der Einschätzung der Umweltbelastung auf

die Gesundheit und das Wohlbefinden beobachten: Demnach schätzen die Westschweizer den Einfluss von

Umweltbelastungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden signifikant stärker (Mittelwert: 3.6 auf einer

Skala von 1=keinen Einfluss bis 4=sehr grossen Einfluss) als Deutschschweizer (3.4) ein. Zudem schätzen

Frauen (3.6; Männer: 3.4) und die Altersgruppe der 40 – 64 Jährigen (3.6; 18 – 39 Jahre: 3.5; 65+ Jahre:

3.4) den Einfluss von Umweltbelastungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden grösser ein.

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Die Natur bzw. Ökosysteme

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1 = keinen Einfluss 2 3 4 = sehr grosser Einfluss weiss nicht/keine Antwort

Wie viel Einfluss haben Umweltbelastungen auf folgende Punkte? Überblick

Angaben in Prozent, N=1013

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Die Natur bzw. Ökosysteme

Naturgefahren

Gesundheit und Wohlbefinden

Wohlstand

1 = keinen Einfluss 2 3 4 = sehr grosser Einfluss weiss nicht/keine Antwort

Wie viel Einfluss haben Umweltbelastungen auf folgende Punkte? Überblick

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

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UNIVOX Umwelt 2016 13

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

7.3 Fokus: Biodiversität

7.3.1 Bekanntheit und Bedeutung der Biodiversität

Das diesjährige Schwerpunktthema befasste sich mit dem Begriff „Biodiversität“, seiner Bedeutung sowie

dem Zustand der Biodiversität in der Schweiz.

Insgesamt knapp drei Viertel (74%) der Schweizer Bevölkerung haben den Begriff „Biodiversität“ schon

einmal gehört oder gelesen. Besonders Westschweizer (93%; D-CH: 66%), die ältere Bevölkerung (40-64

Jahre: 84%; 65+ Jahre: 83%), die Wohlhabenderen (7‘000-11‘000 CHF: 90%; >11‘000CHF: 94%) und

diejenigen mit einer hohen Ausbildung (96%) haben diesen Begriff bereits einmal gehört oder gelesen.

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2

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1

1

6

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Total

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Mann

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18-39 Jahre

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65+ Jahre

1= keinen Einfluss 2 3 4 = sehr grosser Einfluss weiss nicht/keine Antwort

3.5

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Sprache

Geschlecht

Alter

Wieviel Einfluss haben Umweltbelastungen auf Gesundheit und Wohlbefinden?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

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2

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

18-39 Jahre

40-46 Jahre

65+ Jahre

1= keinen Einfluss 2 3 4 = sehr grosser Einfluss weiss nicht/keine Antwort

3.5

3.6

3.4

3.4

3.6

3.4

3.5

Sprache

Geschlecht

Alter

Wieviel Einfluss haben Umweltbelastungen auf Gesundheit und Wohlbefinden?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.6

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

bis 4000.-

4001-7000.-

7001-11000.-

über 11000.-

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Einkommen

Alter

Sprache

Haben sie den Begriff «Biodiversität» schon einmal gehört oder gelesen? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

74

66

93

57

84

83

71

60

90

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24

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15

28

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8

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3

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2

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

bis 4000.-

4001-7000.-

7001-11000.-

über 11000.-

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Einkommen

Alter

Sprache

Haben sie den Begriff «Biodiversität» schon einmal gehört oder gelesen? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

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Total

tief

mittel

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Eigentum

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Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Wohnung / Haus

Bildung

Haben sie den Begriff «Biodiversität» schon einmal gehört oder gelesen? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

74

77

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96

80

68

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

tief

mittel

hoch

Eigentum

Miete

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Wohnung / Haus

Bildung

Haben sie den Begriff «Biodiversität» schon einmal gehört oder gelesen? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

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UNIVOX Umwelt 2016 14

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

In einer offenen Frage wurden die Befragungsteilnehmer gebeten den Begriff „Biodiversität“ möglichst

einfach zu erklären. Überwiegend wurde der Begriff mit „Artenvielfalt“ erklärt (41%). Jedoch wusste knapp

jeder Fünfte (19%) nicht, wie er den Begriff erklären könnte. Mit einigem Abstand kommen Einzelnennun-

gen („anderes“ (8%)), sorgfältiger Umgang mit der Umwelt (6%), Schutz bedrohter Arten (5%), keine

Monokultur (5%) und Natur (5%).

Mit knapp der Hälfte (46%) erklären die Deutschschweizer den Begriff Biodiversität signifikant häufiger mit

Artenvielfalt, als die Westschweizer (34%). Auffällig ist auch, dass deutlich mehr Jüngere (18-39 Jahre:

65%; 40-64 Jahre: 37%) sich dem Begriff Artenvielfalt bedienen würden, während dem älteren Teil der

Bevölkerung nichts einfällt (65+ Jahre: 33%). Dieses Ergebnis steht in unmittelbaren Zusammenhang mit

der erst über die letzten Jahre starken Popularität des Begriffs „Biodiversität“. Demnach werden heutzutage

bereits Junge mit der Biodiversität konfrontiert, während Ältere diesen Begriff erstmals kennen lernen. We-

nig überraschend ist das Ergebnis, dass Befragungsteilnehmer aus den höheren Bildungsschichten (mittel:

42%; hoch: 44%) mit der Biodiversität die Artenvielfalt verbinden und somit den Begriff richtig interpretie-

ren, als Befragungsteilnehmer aus niedrigeren Bildungsschichten (16%).

Eine weitere Auffälligkeit ist, dass Befragungsteilnehmer, die Angaben, dass Kinder im Haushalt leben eben-

falls signifikant häufiger (51%) mit dem Begriff Biodiversität Artenvielfalt assoziieren als Haushalte ohne

Kinder (38%). Dieses Ergebnis kann als ein Indikator für die verstärkte Umweltsensibilität von Personen, die

für „andere“ an die Zukunft denken gedeutet werden. Eltern sind bestrebt ihren Kindern eine bestmögliche

Zukunft zu ebenen und befassen sich dadurch auch mehr mit zukunftsgerichteten Themen, wie Umwelt-

themen und damit der Biodiversität. Ein anderer Erklärungsansatz für diese Entwicklung könnte mit dem

Lerneffektes der Kinder in den jeweiligen Haushalten in Zusammenhang stehen. Da die junge Generation

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5

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0 10 20 30 40 50 60

Artenvielfalt

Sorgfältiger Umgang mit Umwelt

Schutz bedrohter Arten

Immer etwas anderes anpflanzen - keine Monokultur

Natur

weiss nicht / keine Antwort

anderes

Wenn sie den Begriff «Biodiversität» erklären müssten: Wie würden Sie das möglichst einfach tun?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 3: Wenn Begriff «Biodiversität» bekannt, Angaben in Prozent, N=753

41

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5

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0 10 20 30 40 50 60

Artenvielfalt

Sorgfältiger Umgang mit Umwelt

Schutz bedrohter Arten

Immer etwas anderes anpflanzen - keine Monokultur

Natur

weiss nicht / keine Antwort

anderes

Wenn sie den Begriff «Biodiversität» erklären müssten: Wie würden Sie das möglichst einfach tun?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 3: Wenn Begriff «Biodiversität» bekannt, Angaben in Prozent, N=753

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UNIVOX Umwelt 2016 15

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

stärker als in der Vergangenheit mit umweltrelevanten Themen besonders auch in der Schule in Kontakt

kommt, werden diese Themen und Begrifflichkeiten auch im familiären Umfeld eher thematisiert.

7.3.2 Einflussfaktoren auf die Biodiversität

Zusammengefasst geht es bei der Biodiversität um die ganze Vielfalt des natürlichen Lebens. Unter Berück-

sichtigung dieser kurzen Definition, wurden die Befragungsteilnehmer gebeten in einer offenen Frage an-

zugeben, welche Faktoren die Biodiversität ihrer Meinung nach am meisten beeinflussen. Knapp ein Viertel

der Befragten (23%) sind der Meinung, dass die Übernutzung der Natur bzw. die Umweltverschmutzung

die Biodiversität am meisten beeinflussen. Einer von Fünf (20%) ist der Meinung, dass (zu) viele Menschen

den grössten Einfluss haben, gefolgt von Verkehr/Abgasen/Luftverschmutzung (16%) und der Klimawandel

(16%) – um nur die ersten vier Faktoren zu nennen.

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0 10 20 30 40 50 60

Übernutzung der Natur / Umweltverschmutzung

(zu) viele Menschen

Verkehr / Abgase / Luftverschmutzung

Klimawandel

Abrodung der Wälder / Zerstörung von Lebensräumen /Verbauen von Land

Düngemittel / Landwirtschaft

Wirtschaftliche / politische Interessen, Globalisierung, Industrie

Giftstoffe / Schadstoffe / Chemie

weiss nicht / keine Antwort

«Kurz gesagt, geht es um die ganze Vielfalt des natürlichen Lebens.» Welche Faktoren beeinflussen die Biodiversität am meisten?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

23

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0 10 20 30 40 50 60

Übernutzung der Natur / Umweltverschmutzung

(zu) viele Menschen

Verkehr / Abgase / Luftverschmutzung

Klimawandel

Abrodung der Wälder / Zerstörung von Lebensräumen /Verbauen von Land

Düngemittel / Landwirtschaft

Wirtschaftliche / politische Interessen, Globalisierung, Industrie

Giftstoffe / Schadstoffe / Chemie

weiss nicht / keine Antwort

«Kurz gesagt, geht es um die ganze Vielfalt des natürlichen Lebens.» Welche Faktoren beeinflussen die Biodiversität am meisten?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

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UNIVOX Umwelt 2016 16

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7.3.3 Die Biodiversität in der Schweiz

Grundsätzlich ist die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung der Meinung, dass die Biodiversität in der Schweiz

in einem guten bis sehr guten Zustand ist (61%; Mittelwert: 2.7 auf einer Skala von 1=sehr schlecht bis

4=sehr gut). Besonders Männer (2.7), Ältere (65+ Jahre: 2.8) und Eigentumsbesitzer (2.7) zeichnen dahin-

gehend ein positiveres Bild und schätzen den Zustand der Biodiversität in der Schweiz besser ein als Frauen

(2.6), Jüngere (18-39 Jahre: 2.6; 40-64 Jahre: 2.7) und Mieter (2.6).

Die Hälfte (52%) der Befragungsteilnehmer ist darüber hinaus der Meinung, dass sich die Biodiversität in

der Schweiz in den letzten 10 Jahren besser bis viel besser entwickeln konnte. Dies sehen vor allem Junge

(18-39 Jahre: Mittelwert: 2.5 auf einer Skala von 1=viel schlechter bis 4=viel besser) und bildungsstarke

Bevölkerungsschichten kritischer (hoch: 2.4) als Ältere (40-46 Jahre: 2.6; 65+ Jahre: 2.7) und bildungs-

schwache Bevölkerungsschichten (tief: 2.8; mittel: 2.6).

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2

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Total

Mann

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1 = sehr schlecht 2 3 4 = sehr gut weiss nicht/keine Antwort

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Geschlecht

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OKSOKSOKSOKS

OKTOKTOKTOKT

OKUOKUOKUOKU

In welchem Zustand ist die Biodiversität in der Schweiz Ihrer Meinung nach?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

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2.6

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

Mann

Frau

Eigentum

Miete

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

1 = sehr schlecht 2 3 4 = sehr gut weiss nicht/keine Antwort

2.7

2.6

Geschlecht

Wohnung / Haus

Alter

OKSOKSOKSOKS

OKTOKTOKTOKT

OKUOKUOKUOKU

In welchem Zustand ist die Biodiversität in der Schweiz Ihrer Meinung nach?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.7

2.6

2.7

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UNIVOX Umwelt 2016 17

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Die Hälfte (51%) erachtet den Einfluss der Biodiversität auf die Lebensqualität als stark bis sehr stark. Dem-

gegenüber sind ca. vier von Zehn Befragungsteilnehmer (42%) der Meinung, dass die Biodiversität (gar)

keinen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Besonders in der Westschweiz (Mittelwert: 2.7 auf einer Skala

von 1=gar nicht bis 4=sehr stark; D-CH: 2.5) und unter Frauen (2.7; Männer: 2.4) wird der Biodiversität

einen grossen Einfluss auf die Lebensqualität zugeschrieben. Ebenfalls einen starken Einfluss auf die Lebens-

qualität sehen Parteiangehörige der Grünen (2.8) und der SPS (2.7).

Im Anschluss auf die vorherige Frage wurden diejenigen, die angaben, dass die Biodiversität die Lebensqua-

lität stark beeinflusse, gefragt in wie fern. Auf diese Frage zeigt sich eine gewisse Unsicherheit. Zum einen

sind die Antworten nicht sehr spezifisch („alle sind betroffen“: 19%) und zum anderen steht bereits an

zweiter Stelle die Nennung „weiss nicht/keine Antwort“ (18%). Besonders in den Sprachregionen und bei

7

8

5

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9

6

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18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

tief

mittel

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1 = viel schlechter 2 3 4= viel besser weiss nicht/keine Antwort

Wie hat sich die Biodiversität Ihrer Meinung nach in den letzten 10 Jahren in der Schweiz entwickelt?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

tief

mittel

hoch

1 = viel schlechter 2 3 4= viel besser weiss nicht/keine Antwort

Wie hat sich die Biodiversität Ihrer Meinung nach in den letzten 10 Jahren in der Schweiz entwickelt?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.6

2.6

2.5

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2.8

2.6

2.4

Alter

Bildung

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Total

D-CH

W-CH

Mann

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1= gar nicht 2 3 4= sehr stark weiss nicht/keine Antwort

Sprache

2.7

OKQOKQOKQOKQ

In welchem Ausmass beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.6

2.5

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Geschlecht

13

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

1= gar nicht 2 3 4= sehr stark weiss nicht/keine Antwort

Sprache

2.7

OKQOKQOKQOKQ

In welchem Ausmass beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.6

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Geschlecht

In welchem Ausmass beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? (2/2)

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Total

SVP

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1= gar nicht 2 3 4 = sehr stark weiss nicht/keine Antwort

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MW:

OKPOKPOKPOKP

OKSOKSOKSOKS

OKROKROKROKR

OKQOKQOKQOKQ

OKSOKSOKSOKS

OKUOKUOKUOKU

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Angaben in Prozent, N=1013

Partei

In welchem Ausmass beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? (2/2)

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

1= gar nicht 2 3 4 = sehr stark weiss nicht/keine Antwort

2.6

MW:

OKPOKPOKPOKP

OKSOKSOKSOKS

OKROKROKROKR

OKQOKQOKQOKQ

OKSOKSOKSOKS

OKUOKUOKUOKU

OKTOKTOKTOKT

Angaben in Prozent, N=1013

Partei

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UNIVOX Umwelt 2016 18

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

der Bildung zeigt sich eine sehr grosse Kluft: Während Befragungsteilnehmer in der Deutschschweiz über-

wiegend der Meinung sind, dass die Natur darunter leide (19%), geben knapp zwei Fünftel der Befragungs-

teilnehmer in der Westschweiz an, dass sie es nicht wissen (bzw. keine Antwort; 36%). Noch deutlicher

zeigt sich die Unsicherheit unter den verschiedenen Bildungsschichten. Ein Fünftel der höheren Bildungs-

schichten (mittel: 19%; hoch: 20%) ist der Meinung, dass alle betroffen sind. Bei der tieferen Bildungs-

schicht gibt rund jeder zweite von Fünf an, es nicht zu wissen (44%). Dieses Ergebnis reflektiert die man-

gelnde Bekanntheit und Vertrautheit mit dem Begriff der Biodiversität. Auch die abstrakte Begriffsdefinition

im Verlauf der Befragung zur Biodiversität trägt wenig zu einem konkreten Verständnis und der Möglichkeit

der Adaption des Begriffs auf die eigene Umwelt bei. Dementsprechend sind die Resultate vor diesem Hin-

tergrund zu interpretieren.

Alle Befragungsteilnehmer wurden auf einer Skala von 1=viel weniger bis 5=viel mehr gefragt, ob man

mehr oder weniger tun müsse, um die Biodiversität in der Schweiz zu erhalten. Mehrheitlich wird von der

Schweizer Bevölkerung die Meinung vertreten, dass mehr bis viel mehr getan werden müsste (61%; 3.9).

Vor allem Westschweizer (4.1; D-CH: 3.7), Frauen (4.0; Männer: 3.7), 40-64 Jährige (3.9; 18-39 Jahre: 3.7;

65+ Jahre: 3.8) und Personen aus der höchsten Bildungsschicht (4.1; tief: 4.0; mittel: 3.7) vertreten diese

Meinung.

19

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13

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0 10 20 30 40 50 60

Alle sind betroffen

Anblick der Natur / Die Natur leidetdarunter

Luftqualität / Verschmutzung

Qualität der Lebensmittel und Produktesinkt

Bin selber nicht betroffen

Die Vielfalt fehlt mir

Gesundheit generell

weiss nicht / keine Antwort

Inwiefern beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? ODER: Inwiefern sind Sie persönlich betroffen? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 8: Wenn Lebensqualität vom Zustand der Biodiversität stark beeinflusst, Angaben in Prozent, N=519

19

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0 10 20 30 40 50 60

Alle sind betroffen

Anblick der Natur / Die Natur leidetdarunter

Luftqualität / Verschmutzung

Qualität der Lebensmittel und Produktesinkt

Bin selber nicht betroffen

Die Vielfalt fehlt mir

Gesundheit generell

weiss nicht / keine Antwort

Inwiefern beeinflusst der Zustand der Biodiversität Ihre Lebensqualität? ODER: Inwiefern sind Sie persönlich betroffen? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 8: Wenn Lebensqualität vom Zustand der Biodiversität stark beeinflusst, Angaben in Prozent, N=519

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UNIVOX Umwelt 2016 19

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Diejenigen, die angaben, dass mehr getan werden müsste, um die Biodiversität in der Schweiz zu erhalten,

wurden im Anschluss gefragt, durch wen mehr getan werden müsste. Gut die Hälfte nimmt jeden Einzelnen

in die Pflicht (51%). Jeder Fünfte (20%) sieht die Politik in der Verantwortung, um mehr für die Biodiversität

in der Schweiz zu unternehmen. An dritter und vierter Stelle folgen mit einigem Abstand der Staat (13%)

und die Landwirtschaft (12%).

Signifikante Unterschiede gibt es dabei zwischen den Sprachregionen. Während in der Deutschschweiz je-

der Zweite (58%) der Meinung ist, dass alle einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten sollten, teilt in

der Westschweiz nur jeder Dritte diese Meinung (38%). Auch die Politik nehmen gut ein Viertel der Deutsch-

schweizer (26%) in die Verantwortung, während in der Westschweiz nur jeder Elfte (9%) dies so sieht.

NNNN

5

6

3

7

4

4

5

8

32

35

24

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28

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29

27

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35

27

31

34

34

33

29

28

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43

24

32

21

33

30

OOOO

NNNN

PPPP

OOOO

OOOO

OOOO

NNNN

RRRR

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

1= viel weniger 2 3 4 5 = viel mehr weiss nicht/keine Antwort

Alter

3.7

3.9

3.8

Müsste mehr oder weniger getan werden, um die Biodiversität in der Schweiz zu erhalten?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.9

4.0

3.7

4.1

3.7

Geschlecht

Region

NNNN

5

6

3

7

4

4

5

8

32

35

24

36

28

39

29

27

33

35

27

31

34

34

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29

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22

43

24

32

21

33

30

OOOO

NNNN

PPPP

OOOO

OOOO

OOOO

NNNN

RRRR

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

1= viel weniger 2 3 4 5 = viel mehr weiss nicht/keine Antwort

Alter

3.7

3.9

3.8

Müsste mehr oder weniger getan werden, um die Biodiversität in der Schweiz zu erhalten?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.9

4.0

3.7

4.1

3.7

Geschlecht

Region

51

20

13

12

7

5

7

5

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Staaten

Landwirtschaft

Firmen / Unternehmen /Wirtschaft

Bund / Kantone / Gemeinden

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 10: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität in der Schweiz zu erhalten, Angaben in Prozent, N=617

51

20

13

12

7

5

7

5

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Staaten

Landwirtschaft

Firmen / Unternehmen /Wirtschaft

Bund / Kantone / Gemeinden

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Filter BAFU 10: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität in der Schweiz zu erhalten, Angaben in Prozent, N=617

58

26

14

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3

2

2

38

9

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15

6

5

6

15

11

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Landwirtschaft

Staaten

Firmen / Unternehmen /Wirtschaft

Bund / Kantone / Gemeinden

Industrien

anderes

weiss nicht / keine Antwort

D-CH

W-CH

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? Nach Sprachregion (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt; Filter BAFU 10: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität in der Schweiz zu erhalten,

Angaben in Prozent, N=617

58

26

14

12

7

5

3

2

2

38

9

7

15

6

5

6

15

11

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Landwirtschaft

Staaten

Firmen / Unternehmen /Wirtschaft

Bund / Kantone / Gemeinden

Industrien

anderes

weiss nicht / keine Antwort

D-CH

W-CH

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? Nach Sprachregion (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt; Filter BAFU 10: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität in der Schweiz zu erhalten,

Angaben in Prozent, N=617

Page 21: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 20

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

7.3.4 Biodiversität weltweit

Der Zustand der Biodiversität weltweit (2.0; auf einer Skala von 1=sehr schlecht bis 4=sehr gut) wird von

der Schweizer Bevölkerung wesentlich schlechter eingeschätzt, als der Zustand der Biodiversität in der

Schweiz (2.7). Nur knapp ein Viertel (22%) ist der Meinung, dass die Biodiversität weltweit in einem guten

bis sehr guten Zustand ist. Davon sind besonders Deutschschweizer (2.1; W-CH: 1.9), Männer (2.1; Frauen:

1.9) und Personen der mittleren Bildungsschichten (2.1; tief: 1.9; hoch: 1.8) noch am ehesten überzeugt.

Auch hat sich die Biodiversität in den Augen der Befragungsteilnehmern weltweit (viel) schlechter entwickelt

(69%; 2.0 auf einer Skala von 1=viel schlechter bis 4=viel besser), als in der Schweiz (44%; 2.6). Vor allem

Westschweizer (1.8; D-CH: 2.1), aus der hohen Bildungsschicht (1.7; tief: 2.0; mittel: 2.1) und Haushalte

mit Kindern (1.9; ohne Kinder: 2.0) stehen der Entwicklung der weltweiten Biodiversität während der letzten

10 Jahre eher kritisch gegenüber.

23

21

29

21

26

32

22

27

48

47

53

46

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9

2

1

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2

4

2

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6

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3

7

6

9

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

tief

mittel

hoch

1 = sehr schlecht 2 3 4= sehr gut weiss nicht/keine Antwort

NKVNKVNKVNKV

NKVNKVNKVNKV

Bildung

OKNOKNOKNOKN

NKUNKUNKUNKU

In welchem Zustand ist die Biodiversität weltweit ihrer Meinung nach?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.1

2.0

1.9

Region

Geschlecht

2.1

23

21

29

21

26

32

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27

48

47

53

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23

13

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9

2

1

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18

2

4

2

2

6

7

3

7

6

9

7

3

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

tief

mittel

hoch

1 = sehr schlecht 2 3 4= sehr gut weiss nicht/keine Antwort

NKVNKVNKVNKV

NKVNKVNKVNKV

Bildung

OKNOKNOKNOKN

NKUNKUNKUNKU

In welchem Zustand ist die Biodiversität weltweit ihrer Meinung nach?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.1

2.0

1.9

Region

Geschlecht

2.1

Page 22: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 21

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Der generell eher negativen Tendenz entsprechend ist die Mehrheit (74%) der Schweizer Bevölkerung der

Meinung, dass mehr getan werden müsste, um die Biodiversität weltweit zu erhalten. Besonders in der

Westschweiz (4.5 auf einer Skala von 1=viel weniger bis 5=viel mehr; D-CH: 4.2), unter Frauen (4.4; Männer:

4.1), den älteren Generationen (40-64 Jahre: 4.4; 65+ Jahre: 4.3; 18-39 Jahre: 4.0), Haushalten mit einem

höheren Einkommen (7‘000-11‘000 CHF: 4.5; über 11‘000 CHF: 4.4; <4‘000 CHF: 4.3; 4‘000-7‘000 CHF:

4.1) und bei Personen mit hoher Bildung (4.5; tief: 4.4; mittel: 4.1) ist man deutlich der Meinung, dass (viel)

mehr getan werden müsste, um die Biodiversität weltweit zu erhalten.

28

24

36

30

27

30

23

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41

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47

21

24

13

18

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25

10

3

3

3

1

3

5

3

7

8

4

8

7

12

8

4

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Kinder im Haushalt

Keine Kinder im Haushalt

tief

mittel

hoch

1 = viel schlechter 2 3 4= viel besser weiss nicht/keine Antwort

Bildung

2.0

2.1

1.7

Wie hat sich die Biodiversität Ihrer Meinung nach in den letzten 10 Jahren weltweit entwickelt?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.0

2.0

2.1

1.8

1.9

Region

Kinder

28

24

36

30

27

30

23

39

41

40

44

43

41

32

40

47

21

24

13

18

22

21

25

10

3

3

3

1

3

5

3

7

8

4

8

7

12

8

4

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Kinder im Haushalt

Keine Kinder im Haushalt

tief

mittel

hoch

1 = viel schlechter 2 3 4= viel besser weiss nicht/keine Antwort

Bildung

2.0

2.1

1.7

Wie hat sich die Biodiversität Ihrer Meinung nach in den letzten 10 Jahren weltweit entwickelt?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

2.0

2.0

2.1

1.8

1.9

Region

Kinder

1

1

3

3

4

1

5

3

2

3

5

1

3

19

21

13

29

12

15

15

23

13

11

23

26

16

21

25

24

20

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22

30

51

44

66

39

58

54

53

43

63

55

QQQQ

RRRR

PPPP

TTTT

OOOO

PPPP

TTTT

SSSS

NNNN

NNNN

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

bis 4000.-

4001-7000.-

7001-11000.-

über 11000.-

1= viel weniger 2 3 4 5 = viel mehr weiss nicht/keine Antwort

Alter

Einkommen

4.0

4.4

4.3

4.3

4.1

4.5

4.4

Müsste mehr oder weniger getan werden, um die Biodiversität weltweit zu erhalten?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

4.3

4.2

4.5

Region

1

1

3

3

4

1

5

3

2

3

5

1

3

19

21

13

29

12

15

15

23

13

11

23

26

16

21

25

24

20

23

22

30

51

44

66

39

58

54

53

43

63

55

QQQQ

RRRR

PPPP

TTTT

OOOO

PPPP

TTTT

SSSS

NNNN

NNNN

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

bis 4000.-

4001-7000.-

7001-11000.-

über 11000.-

1= viel weniger 2 3 4 5 = viel mehr weiss nicht/keine Antwort

Alter

Einkommen

4.0

4.4

4.3

4.3

4.1

4.5

4.4

Müsste mehr oder weniger getan werden, um die Biodiversität weltweit zu erhalten?

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

4.3

4.2

4.5

Region

Page 23: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 22

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

In Bezug auf die weltweite Biodiversität werden neben jedem Einzelnen (45%) verstärkt die Staaten (26%)

als auch die Politik (23%) in die Verantwortung genommen. Demnach spielen in den Augen der Bevölke-

rung im Bestreben zur Erhaltung der weltweiten Biodiversität die politischen Institutionen eine wichtige

Rolle. In der Deutschschweiz ist man verstärkt der Meinung, dass jeder (51%) einen Beitrag zu leisten hat,

aber auch die Politik (30%) eine tragende Rolle spielt. In der Westschweiz sieht man hingegen mit „nur“

knapp einem Drittel (32%) jeden Einzelnen in Pflicht, gefolgt von den Staaten (29%). Die Politik wird in der

Westschweiz eher weniger in die Pflicht genommen (8%).

In einer offenen Frage, wurden die Befragungsteilnehmer gebeten, die drei wichtigsten Massnahmen zum

Erhalt der Biodiversität anzugeben. Als wichtigste Massnahme wird an erster Stelle die Reduzierung der

Luftverschmutzung gesehen (24%). An zweiter und dritter Stelle folgen diverse Einzelnennungen die unter

„anderes“ (19%) zusammen gefasst sind und „weiss nicht/keine Antwort“-Nennungen (17%). Diese Ant-

worten können wiederum als Indiz dafür angeführt werden, dass vielen Befragungsteilnehmern der Begriff

der Biodiversität und seine Bedeutung unbekannt ist.

45

26

23

6

6

5

8

5

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Staaten

Politik

Firmen / Unternehmen / Wirtschaft

Umweltverbände / Organisation

Industrien

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste NennungenFilter: BAFU 14: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität weltweit zu erhalten, Angaben in Prozent, N=749

45

26

23

6

6

5

8

5

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Staaten

Politik

Firmen / Unternehmen / Wirtschaft

Umweltverbände / Organisation

Industrien

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste NennungenFilter: BAFU 14: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität weltweit zu erhalten, Angaben in Prozent, N=749

51

30

24

7

6

4

2

32

8

29

4

7

16

10

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Staaten

Firmen / Unternehmen / Wirtschaft

Umweltverbände / Organisationen

anderes

weiss nicht / keine Antwort

D-CH

W-CH

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden?Nach Sprachregion (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt; Filter: BAFU 14: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität weltweit zu erhalten, Angaben

in Prozent, N=749

51

30

24

7

6

4

2

32

8

29

4

7

16

10

0 10 20 30 40 50 60

Alle

Politik

Staaten

Firmen / Unternehmen / Wirtschaft

Umweltverbände / Organisationen

anderes

weiss nicht / keine Antwort

D-CH

W-CH

Durch wen müsste in dieser Hinsicht mehr getan werden?Nach Sprachregion (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, signifikante Unterschiede durch Pfeil angezeigt; Filter: BAFU 14: Wenn mehr getan werden müsste, um Biodiversität weltweit zu erhalten, Angaben

in Prozent, N=749

24

15

12

12

11

9

9

8

8

0 10 20 30 40 50 60

Luftverschmutzung reduzieren

Einsatz von Chemikalien / Giftstoffen reduzieren

Sorge tragen zur Umwelt / mehr Rücksicht nehmen

Lebensräume erhalten / Abholzung von Wäldern verhindern

Umweltschutz ausbauen

Abfall reduzieren

Aufklärungsarbeit / Informationen

Reduktion der Bautätigkeit / Zersiedelung

Mehr ÖV / weniger Flugverkehr/weniger Autos

Welches sind die drei wichtigsten Massnahmen, um die Biodiversität zu erhalten? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

24

15

12

12

11

9

9

8

8

0 10 20 30 40 50 60

Luftverschmutzung reduzieren

Einsatz von Chemikalien / Giftstoffen reduzieren

Sorge tragen zur Umwelt / mehr Rücksicht nehmen

Lebensräume erhalten / Abholzung von Wäldern verhindern

Umweltschutz ausbauen

Abfall reduzieren

Aufklärungsarbeit / Informationen

Reduktion der Bautätigkeit / Zersiedelung

Mehr ÖV / weniger Flugverkehr/weniger Autos

Welches sind die drei wichtigsten Massnahmen, um die Biodiversität zu erhalten? (1/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

8

7

7

7

5

5

19

17

0 10 20 30 40 50 60

Landwirtschaft stärker kontrollieren / fördern

Erneuerbare Energien favorisieren

Konsumverhalten

Ehrliche Politik/neue (strengere) Gesetze

Alle müsse Verhalten ändern

Bio-Landwirtschaft unterstützen

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Welches sind die drei wichtigsten Massnahmen, um die Biodiversität zu erhalten? (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

8

7

7

7

5

5

19

17

0 10 20 30 40 50 60

Landwirtschaft stärker kontrollieren / fördern

Erneuerbare Energien favorisieren

Konsumverhalten

Ehrliche Politik/neue (strengere) Gesetze

Alle müsse Verhalten ändern

Bio-Landwirtschaft unterstützen

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Welches sind die drei wichtigsten Massnahmen, um die Biodiversität zu erhalten? (2/2)

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=1013

Page 24: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 23

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

7.3.5 Preissensibilität & Erhalt der Biodiversität

Mehrheitlich (86%) ist die Schweizer Bevölkerung bereit für ein Produkt mehr zu bezahlen, wenn dadurch

die Biodiversität erhalten werden kann. Am ehesten ist man in der Deutschschweiz gewillt mehr zu bezahlen

(3.4 auf einer Skala von 1=gar nicht bereit bis 4=auf jeden Fall bereit; W-CH: 3.3). Auch Frauen (3,4; Män-

ner: 3.2), 40-64 Jährige (3.4; 18-39 Jahre: 3.2; 65+ Jahre: 3.3), Personen mit einem Haushaltseinkommen

von über 7‘000 CHF (jeweils 3.5; <4‘000 CHF: 3.1; 4‘000-7‘000 CHF: 3.3) und Personen mit einer höheren

Bildung (3.6; tief:3.2; mittel: 3.3) wären grundsätzlich bereit mehr für ein Produkt zu bezahlen, wenn

dadurch die Biodiversität erhalten werden könnte.

7.4 Fokus: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Das Kernstück

der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung besteht aus 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung mit

169 Unterzielen. Die Ziele vereinen dabei die ökologische, soziale und ökonomische Dimension der nach-

haltigen Entwicklung.

In der vorliegenden Befragung wurden die Befragungsteilnehmer gefragt, ob sie von der Agenda 2030 für

nachhaltige Entwicklung bereits gehört haben. Lediglich ein Viertel (25%) hat bereits von der Agenda 2030

für nachhaltige Entwicklung gehört.

Die Bekanntheit der Agenda 2030 ist in der Westschweiz höher (29%) als in der Deutschschweiz (23%).

Ein weiterer, starker Unterschied zeigt sich im Alter: während die 40-64 Jährigen (27%) und über 65 Jähri-

gen (35%) bereits von der Agenda 2030 gehört haben, sind es bei den 18-39 Jährigen nur 16%. Befra-

gungsteilnehmer aus der hohen Bildungsschicht haben öfters von der Agenda 2030 gehört (38%) als Be-

fragungsteilnehmer aus der mittleren (21%) oder tiefen (16%) Bildungsschicht. Auch in Haushalten ohne

Kinder ist die Agenda 2030 bekannter (27%) als in Haushalten mit Kindern (20%).

3

4

3

9

2

1

2

8

10

6

9

7

7

8

40

44

37

38

52

32

26

46

40

52

42

38

58

64

2

3

2

3

1

2

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

Mann

Frau

bis 4000

4001 bis 7000

7001 bis 11000

über 11000

1= gar nicht bereit 2 3 4 = auf jeden Fall bereit weiss nicht/keine Antwort

3.1

Wären Sie bereit, für Produkte mehr zu bezahlen, wenn dadurch die Biodiversität erhalten werden könnte? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.2

3.3

3.3

3.5

3.5

3.4

Geschlecht

HH-Einkommen

3

4

3

9

2

1

2

8

10

6

9

7

7

8

40

44

37

38

52

32

26

46

40

52

42

38

58

64

2

3

2

3

1

2

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

Mann

Frau

bis 4000

4001 bis 7000

7001 bis 11000

über 11000

1= gar nicht bereit 2 3 4 = auf jeden Fall bereit weiss nicht/keine Antwort

3.1

Wären Sie bereit, für Produkte mehr zu bezahlen, wenn dadurch die Biodiversität erhalten werden könnte? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.2

3.3

3.3

3.5

3.5

3.4

Geschlecht

HH-Einkommen

3

2

5

11

3

2

8

6

13

7

9

7

40

45

30

35

46

26

46

45

48

44

39

65

2

2

3

4

3

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

tief

mittel

hoch

1= gar nicht bereit 2 3 4 = auf jeden Fall bereit weiss nicht/keine Antwort

Wären Sie bereit, für Produkte mehr zu bezahlen, wenn dadurch die Biodiversität erhalten werden könnte? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.4

3.3

3.2

3.3

3.6

3.3

Region

Bildung

3

2

5

11

3

2

8

6

13

7

9

7

40

45

30

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26

46

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48

44

39

65

2

2

3

4

3

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

tief

mittel

hoch

1= gar nicht bereit 2 3 4 = auf jeden Fall bereit weiss nicht/keine Antwort

Wären Sie bereit, für Produkte mehr zu bezahlen, wenn dadurch die Biodiversität erhalten werden könnte? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

MW:

3.4

3.3

3.2

3.3

3.6

3.3

Region

Bildung

Page 25: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 24

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Diejenigen, die bereits von der Agenda 2030 gehört haben, wurden im Anschluss gefragt, was sie mit

diesem Begriff verbinden. Knapp die Hälfte (47%) kann mit diesem Begriff nicht viel anfangen. An zweiter

Stelle werden diverse Einzelnennungen genannt, die als „anderes“ zusammengefasst sind (14%). Erst an

dritter Stelle fallen Assoziationen wie Zielsetzung (9%), gefolgt von Weiterentwicklung bzw. nachhaltige

Entwicklung (6%), Klimaschutz (6%), internationales Abkommen (6%) und dass die Ziele nicht erfüllt wer-

den können (6%).

Obgleich die älteste Generation der 65+ Jährigen am häufigsten von der Agenda 2030 gehört haben, über-

wiegen lediglich diese Einzelnennungen, die unter „anderes“ (21%; 18-39 Jährigen: 5%; 40-64 Jährige:

13%) zusammengefasst wurden. Über die Hälfte der 18-39 Jährigen (53%) aber auch die Generation der

40-64 Jährigen (46%) kann mehrheitlich mit dem Begriff nichts verbinden. 18-39 Jährige assoziieren am

ehesten die Weiterentwicklung/nachhaltige Entwicklung (14%) mit diesem Begriff. Ebenfalls signifikante

Unterschiede gibt es u.a. bei den Bildungsschichten: Personen mit einer tiefen Bildung verbinden mit der

Agenda 2030 noch am ehesten den Umstand, dass die Ziele nicht erreicht werden können (33%). Personen

mit einer hohen Bildung assoziieren den Begriff „Zielsetzung“ (14%) mit der Agenda 2030.

25

23

29

16

27

35

70

70

68

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5

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3

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5

7

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Haben Sie davon schon einmal gehört? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

Region

Alter

25

23

29

16

27

35

70

70

68

78

68

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5

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3

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Haben Sie davon schon einmal gehört? (1/2)

Angaben in Prozent, N=1013

Region

Alter

25

16

21

38

20

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5

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5

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

tief

mittel

hoch

Kinder im Haushalt

Keine Kinder im Haushalt

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Haben Sie davon schon einmal gehört? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Kinder

25

16

21

38

20

27

70

77

74

56

75

68

5

7

5

6

5

6

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

tief

mittel

hoch

Kinder im Haushalt

Keine Kinder im Haushalt

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Haben Sie davon schon einmal gehört? (2/2)

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Kinder

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UNIVOX Umwelt 2016 25

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Ebenso wenig, wie mit dem Begriff der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, können die Befragungs-

teilnehmer etwas mit den „Sustainable Development Goals (SDGs)“ anfangen. Lediglich ein Sechstel (17%)

aller Befragungsteilnehmer hat diesen Begriff schon einmal gehört.

Entsprechend der Bekanntheit der Agenda 2030 kennen auch signifikant mehr Westschweizer (21%; D-

CH: 15%), Männer (19%; Frauen: 14%), Hochgebildete (28%; tief: 7%; mittel: 14%) und Ältere (65+

Jahre: 21%; 40-64 Jahre: 18%; 18-39 Jahre: 12%) den Begriff Sustainable Development Goals.

17

15

21

19

14

12

18

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7

14

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82

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

Tief

Mittel

Hoch

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Region

Alter

In der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sollen die UNO-Mitgliedstaaten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, englisch «Sustainable

Development Goals», kurz SGDs erreichen. Haben Sie diesen Begriff schon einmal gehört?

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

Bildung

17

15

21

19

14

12

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7

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5

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5

5

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6

4

4

4

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3

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

18-39 Jahre

40-64 Jahre

65+ Jahre

Tief

Mittel

Hoch

Ja Nein weiss nicht/keine Antwort

Region

Alter

In der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sollen die UNO-Mitgliedstaaten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, englisch «Sustainable

Development Goals», kurz SGDs erreichen. Haben Sie diesen Begriff schon einmal gehört?

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

Bildung

9

6

6

6

6

47

14

0 10 20 30 40 50 60

Zielsetzung

Weiterentwicklung / nachhaltige Entwicklung

Klimaschutz

Ziel kann nicht erfüllt werden

Internationales Abkommen

weiss nicht / keine Antwort

anderes

Was verbinden Sie mit dem Begriff «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung»?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste NennungenFilter: BAFU 18: Wenn von Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gehört, Angaben in Prozent, N=251

9

6

6

6

6

47

14

0 10 20 30 40 50 60

Zielsetzung

Weiterentwicklung / nachhaltige Entwicklung

Klimaschutz

Ziel kann nicht erfüllt werden

Internationales Abkommen

weiss nicht / keine Antwort

anderes

Was verbinden Sie mit dem Begriff «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung»?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, nur häufigste NennungenFilter: BAFU 18: Wenn von Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gehört, Angaben in Prozent, N=251

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UNIVOX Umwelt 2016 26

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Diejenigen, die den Begriff schon mal gehört haben, wurden daraufhin gefragt, was sie mit dem Begriff

verbinden. Häufig (40%) konnten die Befragungsteilnehmer diesen Begriff nicht zuordnen. Ein Viertel der-

jenigen (26%), die diesen Begriff bereits gehört haben, verbinden damit eine nachhaltige Entwicklung,

gefolgt von Umweltzielen (17%) und anderen Einzelnennungen („anderes“: 13%).

Erheblich mehr Westschweizer als Deutschschweizer verbinden mit den SDG Umweltziele (W-CH: 27%; D-

CH: 11%). Interessant ist auch, dass in der tiefen Bildungsschicht häufiger die Reduktion des CO2-Ausstos-

ses (25%) mit den SDG assoziiert wird als in anderen Bildungsschichten (mittel: 2%; hoch: 6%). Allerdings

ist dieses Ergebnis mit Vorsicht zu geniessen, da die Fallzahl zu gering ist, um eine statistisch gesicherte

Aussage treffen zu können. In der mittleren Bildungsschicht antworten signifikant mehr Befragungsteilneh-

mer mit weisst nicht (51%) als in der hohen (23%). Befragungsteilnehmer aus der hohen Bildungsschicht

assoziieren vor allem eine nachhaltige Entwicklung (41%) mit den SDG.

7.5 Fokus: Klimawandel

Der Einfluss auf Flora und Fauna aufgrund der Klimaveränderung wird mittlerweile stark untersucht. Vor

allem der Einfluss der Menschen auf das Klima ist von besonderem Interesse. Es sollen Massnahmen getrof-

fen werden, um die durch den Menschen verursachten Umweltprobleme zu reduzieren. Für die Entwicklung

geeigneter Massnahmen soll im Folgenden die Wahrnehmung zum Thema Klimawandel aus Sicht der

Schweizer Bevölkerung festgestellt werden. Mit Hilfe dieses Ist-Zustandes ist es dann möglich umweltför-

dernde Kampagnen und gezielte Aufklärungsarbeit zu betreiben.

26

17

5

13

40

0 10 20 30 40 50 60

Nachhaltige Entwicklung

Umweltziele

Klimaerwärmung vermeiden

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Was verbinden Sie mit dem Begriff «Sustainable Development Goals»?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, Filter: BAFU 20: Wenn von Sustainable Development Goals gehört, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=168

26

17

5

13

40

0 10 20 30 40 50 60

Nachhaltige Entwicklung

Umweltziele

Klimaerwärmung vermeiden

anderes

weiss nicht / keine Antwort

Was verbinden Sie mit dem Begriff «Sustainable Development Goals»?

offene Frage, nachträglich codiert, Mehrfachnennungen möglich, Filter: BAFU 20: Wenn von Sustainable Development Goals gehört, nur häufigste Nennungen, Angaben in Prozent, N=168

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UNIVOX Umwelt 2016 27

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

7.5.1 Massnahmen zum Klimaschutz in der Schweiz

Im Jahr 2016 wurden drei neue Aussagen in diesem Themenblock mit aufgenommen. Der Aussage, dass

die Schweiz vermehrt einheimische Energie nutzen solle, wurde dabei am stärksten zugestimmt (4.2; 2016

erstmalig erhoben; Skala 1= stimme überhaupt nicht zu; 5 = stimme voll und ganz zu). An zweiter Stelle ist

die Schweizer Bevölkerung der Meinung, dass die Schweiz Klimaschutzmassnahmen umsetzen solle, um

vom Erdöl unabhängiger zu werden (4.1; 2015: 3.7; 2014: 3.9). Danach folgt der Wunsch, dass die Politik

mehr gegen die Klimaerwärmung tun solle (4.0; 2015: 3.7; 2014: 3.6) und die Schweiz Klimaschutzmass-

nahmen umsetzten solle, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen (4.0; 2015: 3.5; 2014: 3.9). Ausserdem ist die

Schweizer Bevölkerung der Meinung, dass auch der Luftverkehr künftig einen Beitrag an den Klimaschutz

leisten solle (z.B. in Form einer Ticketabgabe; 4.0; 2016 erstmalig abgefragt). Ebenfalls überwiegend Zu-

stimmung finden die Aussagen, dass der Ersatz von Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme mit

entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden sollte (3.7; 2015: 3.4; 2014 nicht erhoben), die

Schweiz sich zum Ziel setzten sollte, das klimafreundlichste Land Europas zu werden (3.7; 2015: 3.2; 2014:

3.5) und dass Pensionskassen durch ihre Investitionen auch einen wichtigen Beitrag an die Sicherung einer

gesunden Natur leisten sollten (3.4; 2016 erstmalig erhoben). Eher ablehnend steht die Schweizer Bevölke-

rung der Aussage gegenüber, wonach die Schweiz ihre Möglichkeiten zur Reduktion von CO2 und anderen

Treibhausgasen bereits ausgeschöpft haben soll (2.5; 2015: 2.6; 2014: 2.4).

Im Vergleich zum Erhebungsjahr 2015 stieg die Zustimmung in Bezug auf klimaschützende Massnahmen

z.T. auf bis zu +0.5 Punkten im Mittelwertsvergleich. Diese Tendenz könnte ein Hinweis auf eine zuneh-

mende Sensibilität der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf die Klimaproblematik sein.

Überblick Fragen zum Klimaschutz (1/2)

4.2

4.1

4.0

4.0

4.0

3.7

3.7

3.4

2.5

3.7

3.7

3.5

3.4

3.2

2.6

3.9

3.6

3.9

3.5

2.4

1 2 3 4 5

Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen**

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vomErdöl unabhängiger zu werden*

Die Politik soll mehr gegen die Klimerwärmung tun

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, umArbeitsplätze zu schaffen*

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an denKlimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe**

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsystemesoll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste LandEuropas zu werden

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einenwichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten**

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 undanderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpf

2016

2015

2014

Mittelwerte, N=1013

* Wurde 2014 kombiniert gefragt

** Wurde 2016 erstmalig erhoben

Überblick Fragen zum Klimaschutz (1/2)

4.2

4.1

4.0

4.0

4.0

3.7

3.7

3.4

2.5

3.7

3.7

3.5

3.4

3.2

2.6

3.9

3.6

3.9

3.5

2.4

1 2 3 4 5

Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen**

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vomErdöl unabhängiger zu werden*

Die Politik soll mehr gegen die Klimerwärmung tun

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, umArbeitsplätze zu schaffen*

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an denKlimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe**

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsystemesoll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste LandEuropas zu werden

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einenwichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten**

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 undanderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpf

2016

2015

2014

Mittelwerte, N=1013

* Wurde 2014 kombiniert gefragt

** Wurde 2016 erstmalig erhoben

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UNIVOX Umwelt 2016 28

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

In diesem Jahr zeigen sich mit zwei Ausnahmen kaum Unterschiede in den Sprachregionen: Dem Wunsch,

dass die Schweiz Klimaschutzmassnahmen umsetzten solle, um vom Erdöl unabhängiger zu werden, stim-

men erheblich mehr Westschweizer zu (4.2; D-CH: 4.0). Deutschschweizer sehen ein dringenderes Bedürfnis

darin, dass auch der Luftverkehr einen Beitrag an den Klimaschutz leisten solle (4.0; W-CH: 3.8).

Im Folgenden werden signifikante Unterschiede in den soziodemographischen Subgruppen nach Aussagen

genauer betrachtet.

Schweiz, das klimafreundlichste Land Europas

Der Aussage, dass sich die Schweiz zum Ziel setzen sollte, das klimafreundlichste Land Europas zu werden,

stimmen 62% der Befragten zu. Nur ein kleiner Teil spricht sich dagegen aus (15%) und gut ein Fünftel

(22%) enthält sich. Vor allem die jüngeren Generationen (18-39 Jahre: 4.0; 40-64 Jahre: 3.7; 65+ Jahre:

3.4), Personen mit einem Haushaltseinkommen von 4‘000-7‘000 CHF (4.0; <4‘000 CHF: 3.8; 7‘000-11‘000

CHF: 3.7; >11‘000: 3.5), Stadtbewohner (3.9; Agglomeration: 3.7; Land: 3.7), Grüne-orientierte (4.2; SVP:

3.6; BDP: 3.1; CVP: 3.7; FDP: 3.6; GLP: 4.0; SPS: 4.0), Mieter (3.9; Eigentümer: 3.6) und Familien mit Kindern

im Haushalt (3.9; ohne Kinder: 3.7) stimmen dieser Aussage signifikant stärker zu.

§ÄÉêÄäáÅâ=cê~ÖÉå=òìã=häáã~ëÅÜìíò=EOLOF

4.2

4.2

4.1

4.0

3.8

3.7

3.7

3.3

2.5

4.2

4.0

4.0

4.0

4.0

3.7

3.8

3.5

2.5

1 2 3 4 5

Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vomErdöl unabhängiger zu werden

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, umArbeitsplätze zu schaffen

Die Politik soll mehr gegen die Klimerwärmung tun

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an denKlimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsystemesoll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste LandEuropas zu werden

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einenwichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 undanderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpf

W-CH

D-CH

Mittelwerte, N=1013

§ÄÉêÄäáÅâ=cê~ÖÉå=òìã=häáã~ëÅÜìíò=EOLOF

4.2

4.2

4.1

4.0

3.8

3.7

3.7

3.3

2.5

4.2

4.0

4.0

4.0

4.0

3.7

3.8

3.5

2.5

1 2 3 4 5

Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vomErdöl unabhängiger zu werden

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, umArbeitsplätze zu schaffen

Die Politik soll mehr gegen die Klimerwärmung tun

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an denKlimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsystemesoll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste LandEuropas zu werden

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einenwichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 undanderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpf

W-CH

D-CH

Mittelwerte, N=1013

Page 30: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 29

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Nutzung von einheimischer Energie

Mit einem Mittelwert von 4.2 ist die vermehrte Nutzung der einheimischen Energie in den Augen der

Schweizer Bevölkerung das wichtigste Anliegen im Jahr 2016. Über drei Viertel (80%) aller Befragten spricht

sich für die Aussage aus, dass die Schweiz vermehrt einheimische Energie nutzen soll. Lediglich 8% würden

dieser Aussage nicht zustimmen und auch Enthaltungen gibt es relativ wenig (12%). Besonders 40-64 Jäh-

rige (4.3; 18-39 Jahre: 4.1; 65+ Jahre: 4.2) und Personen aus der hohen Bildungsschicht (4.3; tief: 4.2;

mittel: 4.1) fordern eine vermehrte Nutzung der einheimischen Energie.

7

1

8

14

5

7

4

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9

11

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30

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1

3

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1

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

Kinder im HH

keine Kinder im HH

Stadt

Agglomeration

Land

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

^äíÉê^äíÉê^äíÉê^äíÉê

háåÇÉêháåÇÉêháåÇÉêháåÇÉê

páÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êí

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste Land Europas zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

3.7

MW:

3.7

3.9

3.9

3.7

4.0

3.4

3.7

3.7

7

1

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14

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4

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7

8

4

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5

9

7

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18

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22

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21

30

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25

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34

28

29

29

31

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31

34

32

34

32

39

30

30

1

1

1

3

2

2

1

1

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

Kinder im HH

keine Kinder im HH

Stadt

Agglomeration

Land

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

^äíÉê^äíÉê^äíÉê^äíÉê

háåÇÉêháåÇÉêháåÇÉêháåÇÉê

páÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êí

Die Schweiz soll sich zum Ziel setzen, das klimafreundlichste Land Europas zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

3.7

MW:

3.7

3.9

3.9

3.7

4.0

3.4

3.7

3.7

4

2

3

7

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4

2

4

4

4

3

4

4

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10

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7

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

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Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen

Angaben in Prozent, N=1013

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Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

tief

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

4.2

4.1

Die Schweiz soll vermehrt einheimische Energie nutzen

Angaben in Prozent, N=1013

4.2

MW:

4.3

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UNIVOX Umwelt 2016 30

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgasen zu reduzieren

Die Formulierung dieser Aussage ist den anderen entgegengesetzt. Eine Zustimmung zu der Aussage: „die

Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgassen zu reduzieren bereits

ausgeschöpft“ bedeutet eine skeptische Einstellung zu mehr Klimaschutzmassnahmen. Wird die Aussage

abgelehnt, so steht der Befragte dem Klimaschutz positiv gegenüber. Die Tatsache, dass die Aussage ins-

gesamt die geringste Zustimmung bekommen hat (2.5) spricht für die Offenheit der Schweizer Bevölkerung

für mehr Klimaschutz.

Über die Hälfte der Bevölkerung (54%) ist sich darüber einig, dass die Schweiz ihre Möglichkeiten zur Sen-

kung des CO2-Ausstosses noch nicht ausgeschöpft hat. Dies sehen überwiegend Frauen (2.4; Männer: 2.7),

Personen im Alter von 40-64 Jahren (2.3; 18-39 Jahre: 2.9; 65+ Jahre: 2.5), mit einem Haushaltseinkommen

von über 11‘000 CHF (2.2; <4‘000 CHF: 2.5; 4‘000-7‘000 CHF: 2.6; 7‘000-11‘000 CHF: 2.5) und einem

tiefen (2.2) oder hohen (2.1; mittel: 2.7) Bildungsabschluss so. In Bezug auf die Parteizugehörigkeit sind vor

allem Anhänger der Grünen (2.0) und der Grünliberalen Partei (2.1; SVP: 2.9; BDP: 2.4; CVP: 2.8; FDP: 2.9;

SPS: 2.4) der Meinung, dass die Schweiz ihre Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft hat.

Politik soll mehr gegen die Klimaerwärmung tun

Diese These findet in der Schweizer Bevölkerung weiterhin grossen Anklang (4.0). Mit knapp drei Viertel

(72%) stimmen sie der Aussage, dass die Politik mehr gegen die Klimaerwärmung tun sollte, zu. Nur 11%

würden dieser Aussage widersprechen und rund ein Fünftel (17%) enthält sich.

Die Zustimmung der Frauen (4.1) ist in diesem Punkt wesentlich höher als bei den Männern (3.9). Ebenfalls

grosse Unterschieden zeigen sich im Alter (18-39 Jahre: 4.1; 40-64 Jahre: 4.0; 65+ Jahre: 3.7), beim Haus-

haltseinkommen (<4‘000 CHF: 3.8; 4‘000-7‘000 CHF: 4.1; 7‘000-11‘000 CHF: 4.0; >11‘000 CHF: 3.9), den

Bildungsschichten (tief: 3.9; mittel: 3.9; hoch: 4.2) und dem Wohnverhältnis (Eigentum: 3.9; Miete: 4.1).

Bei der Parteisympathie sehen vor allem die Grünen (4.5) und Sozialdemokratische Partei (4.2; SVP: 3.6;

BDP: 3.6; CVP: 4.0; FDP: 3.8; GLP: 4.0) die Politik in der Pflicht, Massnahmen gegen die Klimaerwärmung

zu lancieren.

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Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpft

Angaben in Prozent, N=1013

2.5

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Total

SVP

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FDP

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

2.9

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Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpft

Angaben in Prozent, N=1013

2.5

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Total

Mann

Frau

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

tief

mittel

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpft

Angaben in Prozent, N=1013

2.5

MW:

2.7

2.4

2.9

2.1

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Total

Mann

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18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

tief

mittel

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

Die Schweiz hat ihre Möglichkeiten, den Ausstoss von CO2 und anderen Treibhausgasen zu reduzieren bereits ausgeschöpft

Angaben in Prozent, N=1013

2.5

MW:

2.7

2.4

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Page 32: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 31

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen, um Arbeitsplätze zu schaffen

Ebenfalls grossen Anklang findet der Wunsch, dass die Schweiz Klimaschutzmassnahmen umsetzen soll,

um Arbeitsplätze zu schaffen (4.0). Auch hier stimmen knapp drei Viertel (74%) aller Befragungsteilnehmer

dieser Aussage zu. Besonders die jüngere (18-39 Jahre: 4.1) und die mittlere (40-64 Jahre: 4.1; 65+ Jahre:

3.8) Generation äussert verstärkt diesen Wunsch. Ebenso, wie Personengruppen mit einem Haushaltsein-

kommen zwischen 4‘000-7‘000 CHF (4.2; <4‘000 CHF: 3.9; 7‘000-11‘000 CHF: 3.9; >11‘000 CHF: 3.8),

Mieter (4.1; Eigentümer: 3.9) und Sympathisanten der Grünen und SPS (jeweils 4.2 im Vergleich zur SVP:

3.8).

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

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Die Politik soll mehr gegen die Klimaerwärmung tun

Angaben in Prozent, N=1013

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

Mann

Frau

D-CH

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tief

mittel

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

4.0

Die Politik soll mehr gegen die Klimaerwärmung tun

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Sprachregion

4.0

MW:

4.1

4.0

3.9

4.2

3.9

Geschlecht

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SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

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Die Politik soll mehr gegen die Klimaerwärmung tun

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

4.0

MW:

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.8

4.0

4.5

Die Politik soll mehr gegen die Klimaerwärmung tun

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

4.0

MW:

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Total

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

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Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um Arbeitsplätze zu schaffen

Angaben in Prozent, N=1013

4.0

MW:

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Haushaltseinkommen

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65+ J.

<4000.-

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.9

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um Arbeitsplätze zu schaffen

Angaben in Prozent, N=1013

4.0

MW:

3.8

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4.1

Haushaltseinkommen

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

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Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um Arbeitsplätze zu schaffen

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

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MW:

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Total

SVP

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SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.9

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Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um Arbeitsplätze zu schaffen

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

4.0

MW:

3.4

4.2

3.8

4.0

Page 33: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 32

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden

Die Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden wird von drei Viertel

der Bevölkerung begrüsst (75%). Signifikante Unterschiede gibt es bei den soziodemographischen Subgrup-

pen Region, Geschlecht, Alter und Bildung. Auch bei den Parteisympathien zeigen sich erhebliche Unter-

schiede. Demnach ist der Wunsch nach einer Unabhängigkeit vom Erdöl in der Westschweiz (4.2) erheblich

höher als in der Deutschschweiz (4.0). Frauen (4.1; Männer: 4.0), 18-39 Jährige (4.2), 40-64 Jährige (4.1;

65+ Jahre: 3.8) und Personen mit einer hohen Bildung (4.3; mittel: 4.0; tief: 3.9) vertreten diesen Wunsch

besonders stark. Und auch Parteisympathisanten der GLP (4.3), der Grünen (4.5) und der SP (4.2) plädieren

stärker für eine Unabhängigkeit vom Erdöl, als Parteisympathisanten der SVP (3.7), CVP (3.9) und der FDP

(3.8).

Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme

Die Forderung, dass der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme mit einer entspre-

chenden Übergangsfrist vorgeschrieben werden sollte (3.7) wird besonders von der jüngsten Generation

(18-39 Jährige: 4.0; 40-64 Jährige: 3.6; 65+ Jährige: 3.5) als besonders wichtig erachtet. Auch Personen

mit einem Haushaltseinkommen zwischen 4‘000-7‘000 CHF (3.9; <4‘000 CHF: 3.5; 7‘000 – 11‘000 CHF:

3.6; >11‘000 CHF: 3.8) und Mieter (4.0; Eigentümer: 3.5) erachten diese These als besonders wichtig.

Der Umstand, dass besonders Mieter dieser Aussage verstärkt zustimmen, hängt sehr wahrscheinlich mit

den zu erwartenden Kosten eines Umbaus der Heizsysteme zusammen, die der Eigentümer im Gegensatz

zum Mieter zunächst selbst tragen müsste. Der Wunsch nach klimaverträglichen Heizsystemen ist auch je

nach Parteisympathie signifikant unterschiedlich: Vor allem Sympathisanten der Grünen Partei der Schweiz

und der SP (jeweils 4.0; SVP: 3.5; BDP: 3.3; CVP: 3.7; FDP: 3.6; GLP: 3.7) fordern den Ersatz durch klima-

verträgliche Heizsysteme.

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Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

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4.0

4.1

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stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.9

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Geschlecht

4.1

MW:

4.0

4.1

4.0

4.3

Sprachregion

4.0

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.8

4.3

4.5

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

4.1

MW:

3.8

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25

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27

54

68

50

1

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.8

4.3

4.5

Die Schweiz soll Klimaschutzmassnahmen umsetzen, um vom Erdöl unabhängiger zu werden

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

4.1

MW:

3.8

4.2

3.7

3.9

Page 34: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 33

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Ticketabgaben durch den Luftverkehr

In der diesjährigen Befragung wurde neben der Nutzung von einheimischer Energie auch die Möglichkeit

von Beiträgen des Luftverkehrs zum Klimaschutz eruiert. Diese Form des Beitrags am Klimaschutz würde die

Schweizer Bevölkerung überwiegend begrüssen (4.0). Besonders Deutschschweizer (4.0; W-CH: 3.8) und

Haushalte mit einem Einkommen zwischen 4‘000 – 7‘000 CHF (4.1; <4‘000 CHF: 3.8; 7‘000-11‘000 CHF:

3.9; >11‘000 CHF: 3.9) stimmen dieser Aussage besonders stark zu.

9

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

Eigentum

Miete

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.9

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme soll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Angaben in Prozent, N=1013

3.7

MW:

3.5

3.5

3.6

3.8

4.0

3.6

Haushaltseinkommen

3.5

Alter

Wohnung/Haus

4.0

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5

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3

2

3

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

Eigentum

Miete

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.9

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme soll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Angaben in Prozent, N=1013

3.7

MW:

3.5

3.5

3.6

3.8

4.0

3.6

Haushaltseinkommen

3.5

Alter

Wohnung/Haus

4.0

9

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.6

3.7

4.0

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme soll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

3.7

MW:

3.3

4.0

3.5

3.7

9

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.6

3.7

4.0

Der Ersatz alter Ölheizungen durch klimaverträgliche Heizsysteme soll mit entsprechender Übergangsfrist vorgeschrieben werden

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

3.7

MW:

3.3

4.0

3.5

3.7

7

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Mann

Frau

<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.8

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an den Klimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

4.0

MW:

3.9

4.0

4.1

3.9

Sprachregion

4.0

3.8

Haushaltseinkommen

3.9

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

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Mann

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<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

3.8

Auch der Luftverkehr sollte künftig einen Beitrag an den Klimaschutz leisten, beispielsweise in Form einer Ticketabgabe

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

4.0

MW:

3.9

4.0

4.1

3.9

Sprachregion

4.0

3.8

Haushaltseinkommen

3.9

Page 35: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 34

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Pensionskassen sollen durch Investitionen ein Zeichen setzten

Der Aussage, dass Pensionskassen durch ihre Investitionen auch einen wichtigen Beitrag an die Sicherung

einer gesunden Natur leisten, wird am wenigsten zugestimmt (3.4). Besonders die 18-39 Jährigen (3.8; 40-

64 Jährigen: 3.3; 65+ Jährige: 3.1), Haushalte mit einem Einkommen von 4‘000-7‘000 CHF (3.7; <4‘000

CHF: 3.4; 7‘000-11‘000 CHF: 3.2; >11‘000 CHF: 3.1), Stadtbewohner (3.7; Agglomeration: 3.3; Land: 3.4)

und Mieter (3.6; Eigentümer: 3.3) stimmen dieser Aussage signifikant stärker zu.

7.5.2 Energiewende

Das Schlagwort Energiewende steht für die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien

sowie Energiesparen. Die Befragten wurden gefragt, ob sie dies als etwas Positives oder Negatives bewerten.

Die Antwort fällt klar aus: Die Energiewende ist klar positiv konnotiert (4.1). Nur 3% der Schweizer verbin-

den mit dem Begriff Energiewende etwas Negatives. Mehr als drei Viertel der Schweizer Bevölkerung (76%)

bewertet die Energiewende hingegen positiv. Jeder Fünfte hat oder äussert keine Einschätzung zur Ener-

giewende (20%; 3 = 19% + weiss nicht /k. A. = 1%).

Auffällige Unterschiede in der Einstellung zur Energiewende gibt es zwischen den Sprachregionen, den

Geschlechtern, den Altersgruppen, dem Haushaltseinkommen, in den Bildungsschichten und auch wieder

bei der Parteisympathie. Westschweizer (4.2; D-CH: 4.1), Frauen (4.2; Männer: 4.1), Personen mit einem

Haushaltseinkommen von 7‘000-11‘000 CHF (4.3) bzw. >11‘000 CHF (4.4; <4‘000 CHF: 4.2; 4‘000-7‘000

CHF: 4.0), Hochgebildete (4.4; tief: 4.3; mittel: 4.0) und besonders Sympathisanten der Grünliberalen Partei

(4.4) Grünen Partei (4.5) und der SP (4.3 im Vergleich zur SVP 3.8; CVP: 4.0; FDP: 3.9) verbinden mit dem

Begriff „Energiewende“ eher etwas Positives als ihre Vergleichsgruppen. Jedoch sind auch sie der Energie-

wende gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt (niedrigste Wert bei SVP mit 3.8).

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

Alter

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einen wichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten

Angaben in Prozent, N=1013

3.4

MW:

3.1

3.4

3.7

3.2

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3.3

Haushaltseinkommen

3.1

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

<4000.-

4 - 7000.-

7 - 11000.-

>11000.-

stimme überhaupt nicht zu 2 3 4 stimme voll und ganz zu weiss nicht

Alter

Pensionskassen sollten durch ihre Investitionen auch einen wichtigen Beitrag an die Sicherung einer gesunden Natur leisten

Angaben in Prozent, N=1013

3.4

MW:

3.1

3.4

3.7

3.2

3.8

3.3

Haushaltseinkommen

3.1

Page 36: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 35

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Kann die Energiewende auch gelingen? Die Mehrheit der Schweizer ist davon überzeugt (61%; 2015:

75%), dass die Energiewende gelingen kann. Nur 7% (2015: 12%) stehen der Umsetzbarkeit der Energie-

wende pessimistisch gegenüber. Knapp ein Drittel kann oder will dazu keine Meinung äussern (32%, 3=

27% + weiss nicht / k. A. = 5%). Vergleicht man diese Werte mit denen des Vorjahres zeigt sich eine positive

Tendenz. Demnach wird das Gelingen der Energiewende in diesem Jahr realistischer eingeschätzt, als noch

im Jahr 2015.

Die Westschweizer sind wesentlich (4.3) optimistischer als die Deutschschweizer (3.6). Ebenso verhält es

sich mit den Hochgebildeten (4.0; tief: 3.9; mittel: 3.8) und den Sympathisanten der GLP (4.1), der Grünen

(4.0) und der SP (4.0) im Vergleich zu Anhängern der SVP (3.4).

Grundsätzlich zeigt sich, dass deutlich mehr Personen aufgrund der Energiewende Vorteile für die Wirt-

schaft sehen als Nachteile (50% zu 10%). Für mehr als ein Drittel (36%) halten sich die Vor- und Nachteile

der Energiewende die Waage. Westschweizer (3.7), 18-39 Jährige (3.7), 40-64 Jährige (3.6) und Personen

die in der Stadt leben (3.7) sehen signifikant häufiger Vorteile der Energiewende für die Wirtschaft als

Deutschschweizer (3.5), die 65 Jährigen (3.4) und Personen, die auf dem Land leben (3.5). Bei den Parteisy-

mpathisanten sind es die Sympathisanten der SP (3.8), die signifikant mehr Vorteile für die Wirtschaft sehen,

als Sympathisanten der CVP (3.3).

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Total

Mann

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tief

mittel

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sehr negativ 2 3 4 sehr positiv weiss nicht

Unter Energiewende versteht man die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowie Energiesparen. Ist

die Energiewende für Sie eher etwas Positives oder Negatives?

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

4.1

MW:

4.1

4.2

4.0

4.4

4.3

Bildung

4.1

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Sprachregion

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

Mann

Frau

D-CH

W-CH

tief

mittel

hoch

sehr negativ 2 3 4 sehr positiv weiss nicht

Unter Energiewende versteht man die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowie Energiesparen. Ist

die Energiewende für Sie eher etwas Positives oder Negatives?

Angaben in Prozent, N=1013

Geschlecht

4.1

MW:

4.1

4.2

4.0

4.4

4.3

Bildung

4.1

4.2

Sprachregion

1

2

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

sehr negativ 2 3 4 sehr positiv weiss nicht

Unter Energiewende versteht man die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowie Energiesparen. Ist die Energiewende für

Sie eher etwas Positives oder Negatives?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

4.1

3.8

4.1

4.3

4.0

3.9

4.4

4.5

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

sehr negativ 2 3 4 sehr positiv weiss nicht

Unter Energiewende versteht man die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowie Energiesparen. Ist die Energiewende für

Sie eher etwas Positives oder Negatives?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

4.1

3.8

4.1

4.3

4.0

3.9

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2

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

tief

mittel

hoch

sicher nicht 2 3 4 sicher schon weiss nicht

Glauben Sie, dass die Energiewende gelingen kann?

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Sprachregion

3.8

MW:

3.6

4.3

3.9

4.0

3.8

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

tief

mittel

hoch

sicher nicht 2 3 4 sicher schon weiss nicht

Glauben Sie, dass die Energiewende gelingen kann?

Angaben in Prozent, N=1013

Bildung

Sprachregion

3.8

MW:

3.6

4.3

3.9

4.0

3.8

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

sicher nicht 2 3 4 sicher schon weiss nicht

Glauben Sie, dass die Energiewende gelingen kann?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.8

3.4

4.0

4.0

3.7

3.7

4.1

4.0

2

5

1

2

1

2

5

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4

7

3

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34

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23

28

21

35

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50

43

45

30

22

42

26

7

25

17

15

39

42

28

5

11

3

7

3

1

4

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

sicher nicht 2 3 4 sicher schon weiss nicht

Glauben Sie, dass die Energiewende gelingen kann?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.8

3.4

4.0

4.0

3.7

3.7

4.1

4.0

Page 37: gfszh Umwelt 2016 · Questi i risultati di un sondaggio Univox sull’ambiente, pubblicato dall’Istituto di ricerca di mercato e sociale gfs di Zurigo. L'80% della popolazione svizzera

UNIVOX Umwelt 2016 36

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

7.5.3 Investitionen der Pensionskassen

Ein abschliessendes Themengebiet befasst sich mit den Investitionen der Pensionskassen in erneuerbare

Energie. Ziel ist es dabei die Akzeptanz der Bevölkerung für eine mögliche Investition in diesem Wirtschafts-

zweig zu eruieren. Als einer der grössten Investoren der Schweiz hätte eine Investition in erneuerbare Ener-

gie politische Tragweite. Die entsprechende Frage eruiert, wie wichtig es den Befragungsteilnehmern ist,

dass ihre Pensionskasse die Investitionen in fossilen Energien zugunsten erneuerbarer Energien reduziert.

Dabei zeigt sich, dass es der Schweizer Bevölkerung wichtig wäre (57%), dass die Pensionskassen ihre In-

vestitionen in erneuerbare Energien erhöhen würden. Knapp einem Viertel (24%) ist es weder wichtig noch

unwichtig und nur 15% erachten dieses Vorgehen als unwichtig. Vor allem Westschweizer (3.8; D-CH: 3.5)

und 18-39 Jährige (3.7; 40-64 Jährige: 3.6; 65+ Jährige: 3.4) erachten eine Investition der Pensionskassen

in erneuerbare Energien als besonders wichtig. Aber auch Personen, die in einer Stadt leben (3.8), Mieter

(3.7) und Parteisympathisanten der Grünen (4.0) und der SP (3.9) erachten dies signifikant häufiger als

wichtig, als Personen die in der Agglomeration (3.6) oder auf dem Land (3.4) leben, Eigentum besitzen (3.5)

oder Parteisympathisanten der SVP (3.3), BDP (2.9), CVP (3.5), FDP (3.3), GLP (3.8) sind.

3

2

4

1

2

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7

7

5

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11

36

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

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18-39 J.

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65+ J.

grosse Nachteile 2 3 4 grosse Vorteile weiss nicht

Wie beurteilen sie persönlich die Energiewende? Die Energiewende bringt für die Wirtschaft…

Angaben in Prozent, N=1013

Alter

Sprachregion

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MW:

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3.7

3.7

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

18-39 J.

40-64 J.

65+ J.

grosse Nachteile 2 3 4 grosse Vorteile weiss nicht

Wie beurteilen sie persönlich die Energiewende? Die Energiewende bringt für die Wirtschaft…

Angaben in Prozent, N=1013

Alter

Sprachregion

3.6

MW:

3.5

3.7

3.7

3.6

3.4

3

5

3

4

2

3

7

6

5

7

7

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48

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7

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4

4

3

2

3

5

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

grosse Nachteile 2 3 4 grosse Vorteile weiss nicht

Wie beurteilen sie persönlich die Energiewende? Die Energiewende bringt für die Wirtschaft…

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.6

3.4

4.0

3.8

3.3

3.5

3.7

3.7

3

5

3

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2

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6

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18

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4

4

3

2

3

5

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

grosse Nachteile 2 3 4 grosse Vorteile weiss nicht

Wie beurteilen sie persönlich die Energiewende? Die Energiewende bringt für die Wirtschaft…

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.6

3.4

4.0

3.8

3.3

3.5

3.7

3.7

8

8

6

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7

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25

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5

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5

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Stadt

Agglomeration

Land

Eigentum

Miete

gar nicht wichtig 2 3 4 ganz wichtig weiss nicht

péê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçå

páÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êípáÉÇäìåÖë~êí

Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihre Pensionskasse die Investitionen in fossilen Energien zugunsten erneuerbarer Energien reduziert?

Angaben in Prozent, N=1013

3.6

MW:

3.8

3.4

3.7

3.5

3.8

3.6

3.5

Wohnung/Haus

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8

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

D-CH

W-CH

Stadt

Agglomeration

Land

Eigentum

Miete

gar nicht wichtig 2 3 4 ganz wichtig weiss nicht

péê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçåpéê~ÅÜêÉÖáçå

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Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihre Pensionskasse die Investitionen in fossilen Energien zugunsten erneuerbarer Energien reduziert?

Angaben in Prozent, N=1013

3.6

MW:

3.8

3.4

3.7

3.5

3.8

3.6

3.5

Wohnung/Haus

8

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25

6

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3

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

gar nicht wichtig 2 3 4 ganz wichtig weiss nicht

Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihre Pensionskasse die Investitionen in fossilen Energien zugunsten erneuerbarer Energien reduziert?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.6

3.4

4.0

3.8

3.3

3.5

3.7

3.7

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Total

SVP

BDP

CVP

FDP

GLP

Grüne

SPS

gar nicht wichtig 2 3 4 ganz wichtig weiss nicht

Wie wichtig ist es Ihnen, dass Ihre Pensionskasse die Investitionen in fossilen Energien zugunsten erneuerbarer Energien reduziert?

Angaben in Prozent, N=1013

Parteisympathie

MW:

3.6

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4.0

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3.7

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UNIVOX Umwelt 2016 37

by gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

8 Anhang

8.1 Methodischer Steckbrief Forschungsprogramm UNIVOX

Das UNIVOX Forschungsprogramm – eine umfassende Langzeitbeobachtung unserer Gesellschaft – wurde

vom Forschungsinstitut gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung in Zusammenarbeit mit rund 20 spezialisierten,

zumeist universitären Instituten zwischen 1986 und 1999 jährlich, ab 2000 bis 2008 alle zwei Jahre realisiert.

Bis 2006 wurden alle UNIVOX Befragungen in Form von Face to Face-Interviews realisiert. Ein Interview

dauerte im Schnitt 45 Minuten (2 bis 3 Themen). Befragt wurden jeweils 700 Stimmberechtigte, die mit

Hilfe eines kombinierten Random-/ Quotaverfahrens ausgewählt wurden: Dabei wurden 70 Gemein-

densamplingpoints zufällig (Random) ausgewählt und die Personen wurden von den InterviewerInnen nach

Alters- und Geschlechtsquoten ausgesucht.

Seit 2008 wird der UNIVOX Umweltmonitor mittels einer repräsentativen telefonischen Umfrage bei rund

1000 Erwachsenen der Deutsch- (70%) und Westschweizer Bevölkerung (30%) durchgeführt. Das Alter

und das Geschlecht werden gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik BfS quotiert.

8.2 Studiendesign UNIVOX Umwelt 2016 in Kürze

Grundgesamtheit: Erwachsene Bevölkerung der Schweiz

Stichprobe: 1013 (Vertrauensintervall für 50%: +/- 3.1%)

Stichprobenziehung: zufällige Ziehung aus dem offiziellen Telefonbuch der Swisscom AG

Interviewlänge: 15 Minuten

Methode: Computer Aided Telephone Interview CATI

Quoten: Regionen (Deutschschweiz, Westschweiz), Alter, Geschlecht

Befragungszeitraum: 15. November bis 03. Dezember 2016

Auftraggeber/ Finanzierung: gfs-zürich und WWF

Studienverantwortung: gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung

Ansprechpartner: gfs-zürich, Dr. Andreas Schaub