Chiesa Madonna della Neve - Magadino

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Chiesa Madonna della Neve Magadino

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Patriziato di Magadino

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Madonnadella NeveMagadino

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La Chiesetta della Madonna della Nevedi Magadino ha un nuovo volto.

Maurizio Sargenti,Presidente del Patriziato di Magadino

L’Amministrazione Patriziale ha voluto rivalorizzare questo edificio così da consentirne un suo riuso, tenendo comunque in debito conto le sue valenze. La nostra premura nel voler riportare questo monumento al suo antico splendore è stata dettata dal fatto che lo stesso è, senza dubbio, una testimonianza meritevole che andava recuperata con un ragionato e attento intervento di restauro. Il recupero di questo monumento, edificato ancor prima della vicina chiesa ottocentesca dedicata a San Carlo, è stato fatto con interventi mirati nei quali le trasformazioni e la conservazione delle strutture sono state integrate il più possibile nel rispetto dell’esistente (sia negli aspetti materiali e fisici che in quelli immateriali come il signi-ficato, la storia ecc.), tenendo presenti le esigenze degli utilizzatori e delle risorse disponibili. L’intervento è riassumibile soprattutto nel risanamento della chiesetta e la modifica organiz-zativa dei contenuti. Il risanamento dell’oratorio-chiesetta ci ha permesso di poterlo ripor-tare alla sua funzione di luogo di culto, mentre dal recupero e dall’ampliamento dell’edificio attiguo si sono ricavati degli spazi organizzati destinati ad area amministrativa.Va rilevata pure l’importanza degli interventi artistici e la diversità dei materiali usati per la decorazione del monumento. Espressiva é la vetrata sul lato est così come rilevante è la presenza di nostri artisti ticinesi che hanno decorato con perizia la chiesa nel ricordo dei cinque Misteri Gloriosi contemplati nel Santo Rosario. Considerevole, ma purtroppo solo parziale, è stato il recupero di un affresco settecentesco nel presbiterio. Crediamo che ogni edificio storico possieda caratteristiche specifiche che lo rendono unico e che, pertanto, ne definiscono l’identità; unicità e identità che abbiamo voluto ridare alla nostra chiesetta della Molina.

Patriziatodi Magadino

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Das Kirchlein Madonna della Neve in Magadinohat ein neues Aussehen erhalten.

Die Verwaltung des Patriziats wollte dieses Gebäude aufwerten, um es unter Berücksichtigung seiner Werte vermehrt benützen zu können. Unser Drängen darauf, diesem Monument seinen alten Glanz wieder geben zu können, gründet zweifellos in der Tatsache, dass das Gebäude ein bedeutendes Zeugnis darstellt, welches es mit einer überlegten und sorgfältigen Restauration instand zu stellen galt. Die Renovierung dieses noch vor der nahen, dem Heiligen Karl gewidmeten Kirche aus dem 19. Jahrhundert erbauten Denkmals erfolgte mit gezielten Eingriffen; die Umwandlung und Erhaltung der Strukturen wurden wo immer möglich so ausgeführt, dass sie den vorhandenen Bestand (in materieller, wie auch in immaterieller Hinsicht, wie der Bedeutung und Geschichte usw.) respektieren, und gleichzeitig die Anforderungen der Benützer und die vorhandenen Ressourcen berücksichtigen. Die Renovierung besteht vor allem aus der Sanierung der Kirche und der organisatorischen Veränderung der Inhalte. Die Sanierung von Kirche und Oratorium ermöglicht deren Wiederaufnahme der Funktion als Kultstätte, während aus der Renovierung und Erweiterung des dazugehörigen Gebäudes Räume für die Verwaltung gewonnen wurden. Bemerkenswert sind auch die Bedeutung der künstlerischen Arbeiten und die Vielfalt der für die Dekoration des Gebäudes verwendeten Materialien. Ausdrucksstark ist das Glasfenster auf der Ostseite und von ebenso wesentlicher Bedeutung ist die Arbeit unserer Tessiner Künstler, die die Kirche in Erinnerung an die fünf glorreichen Geheimnisse des Heiligen Rosenkranzes schmückten. Beachtenswert ist die, leider nur teilweise, Restauration eines Freskos aus dem 18. Jahrhunderts im Presbyterium. Wir glauben, dass jedes historische Gebäude besondere Merkmale aufweist, die es einzigartig machen und dadurch dessen Identität definieren; diese Einzigartigkeit und Identität wollten wir unserer Kirche von Molina zurückgeben.

La petite église de la Madonna della Nevede Magadino a un nouveau visage.

L’Administration du patriciat a voulu revaloriser cet édifice de manière à permettre sa réutili-sation, en tenant dûment compte, dans tous les cas, de ses valeurs. Notre empressement à vouloir faire retrouver son ancienne splendeur à ce monument a été dicté par le fait que ce dernier est, sans aucun doute, un témoignage digne d’éloges qu’il fallait réhabiliter par une restauration raisonnée et attentive. La restauration de ce monument, bâti bien avant l’église voisine du XIXe siècle dédiée à Saint-Charles, a été effectuée avec des interventions ciblées où les transformations et la conservation des structures ont été intégrées le plus possible dans le respect de l’existant (tant au niveau des aspects matériels et physiques qu’au niveau des aspects immatériels tels que la signification, l’histoire, etc.), en gardant à l’esprit les exigences des utilisateurs et des ressources disponibles. L’intervention peut surtout se résumer à la réhabilitation de la petite église et à la modification organisationnelle des conte-nus. La réhabilitation de l’oratoire-petite église nous a permis de pouvoir le ramener à sa fonction de lieu de culte, tandis que grâce à la restauration et à l’agrandissement de l’édifice attenant, on a aménagé des espaces organisés destinés à une zone administrative. Il faut aussi relever l’importance des interventions artistiques et la diversité des matériaux utilisés pour la décoration du monument. Côté est, le vitrail est expressif, tout comme est impor-tante la présence de nos artistes tessinois qui ont adroitement décoré l’église en souvenir des cinq Mystères Glorieux contemplés dans le Saint Rosaire. La restauration d’une fresque du XVIIe siècle située dans le presbytère a été considérable, mais n’a malheureusement été que partielle. Nous pensons que chaque édifice historique possède des caractéristiques spécifiques qui le rendent unique et qui en définissent donc l’identité, une unicité et une identité que nous avons voulu redonner à notre petite église de la Molina.

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Renovierung des Kirchleins von Molina und des dazugehörigen Gebäudes in Magadino

Ein kurzer historischer Abriss und während der Renovierung gefundene DokumenteIm historischen Archiv des Tessins befindet sich ein erstes Dokument aus dem Jahr 1761, das auf eine Bischofsvisite hinweist. Damals wurde die Kirche als “Oratorio della Morina in Vira” bezeichnet, nach der Gemeinde der damaligen Zugehörigkeit. Ein bedeutenderes und präziseres Dokument stammt aus dem Jahr 1844, und enthält eine Zeichnung von Ing. Giuseppe Pioda, welche auf liniertem Papier den Grundriss des Oratoriums der seit der Trennung von Vira selbstständigen Gemeinde Magadino aufzeigt. Die Zeichnung zeigt in exakter Ausführung das Gebäude, bestehend aus dem Betsaal, der Sakristei im Osten, dem Bogengang und dem Kirchturm. Auf der Zeichnung nicht vorhanden ist die Kapelle im Westen (heute zerstört), die später hinzugefügt wurde, um in der “alten Sakristei” durch die Erhöhung um ein Stockwerk eine Wohnung zu schaffen, die bis vor wenigen Jahrzehnten bewohnt war. Dank der Renovierung konnte während derselben genau festgestellt werden, wie der Betsaal in der Zeit vor dem Dokument von 1844 organisiert war. Das Innere des Oratoriums bestand aus einem einzigen Gewölbe, das etwa die Hälfte des heutigen Raums abdeckte, während die andere Hälfte aus einem Bogengang bestand. Später wurde dieser Portico in den Innenraum integriert und der heutige Bogengang wurde angefügt.

Die RenovierungsarbeitenDa die Kirche von Molina ein öffentliches Gebäude von historischer, kultureller und sozialer Bedeutung ist, waren die Renovierungsarbeiten ein relativ heikles Thema, insbesondere aufgrund der Anforderungen, das Nebengebäude (ehemalige Wohnung) auf der Ostseite zu erweitern, damit die neuen Raumbedürfnisse erfüllt werden konnten. Ein innovatives Projekt in dieser Form vorzuschlagen und durchzusetzen war anfangs nicht einfach, doch durch die Konfrontation mit den unterschiedlichen Ideen der Kommission für kirchliche Kunst und dem Durchsetzungsvermögen, dem offenen Dialog und der Genehmigung der Kommission “Natura e Paesaggio” bekam das Vorhaben klare Umrisse, und hinterlässt ein Zeichen der Kraft und der Wertschätzung in diesem heiligen Ort. Sieben sind die Öffnungen in der Betonwand, die an die Ortsteile der damaligen Gemeinde Magadino erinnern, und sieben Lichtsymbole, die sich jetzt auf das neue Werden hin öffnen, ein Zeichen des Respekts für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Wir hoffen sehr, dass uns dies gelungen ist.

Recupero chiesetta della Molina e stabile annesso a Magadino

Geo Pedrojetta,Architetto

Alcuni cenni storici e documenti rilevati durante la ristrutturazioneL’archivio storico ticinese rileva un primo documento del 1761 risalente a una visita pastorale. Allora la chiesetta, era definita “Oratorio della Morina in Vira”, comune di appartenenza all’epoca. Un documento più importante e preciso, risale al 1844, con la testimonianza di un disegno, allestito dall’ing. Giuseppe Pioda, che riproduceva, su carta vergata, la pianta dell’oratorio di Magadino, comune divenuto autonomo dopo la scissione con Vira. Il disegno riproduce in forma precisa il monumento; composto dall’oratorio, dalla sacrestia posizionata a est, dal portico e dal campanile. Il disegno non rilevava la cappella a ovest (ora demolita); aggiunta in fase successiva per permettere di organizzare nella “vecchia sacrestia”, sopraelevandola di un piano, un appartamento, abitato fino a qualche decenno fa. Grazie e durante la fase di ristrutturazione si é potuto rilevare in modo preciso com’era organizzato l’oratorio nel periodo precedente il documento del 1844. L’interno dell’oratorio era composto di una sola volta, che comprendeva circa la metà dello spazio attuale, mentre l’altra metà era costituita dal portico. In fase successiva il portico é stato integrato nello spazio interno e si é aggiunto l’attuale porticato.

L’intervento di recuperoPremesso che la chiesetta della Molina é un edificio pubblico qualificante per importanza storica, culturale e sociale, l’intervento di recupero é stato un tema assai delicato, in modo particolare per la richiesta di estendere sul lato est l’attiguo stabile (ex-appartamento), in modo da soddisfare le nuove esigenze di spazi da adibire alle sale patriziali. Proporre e sostenere un’idea di un progetto innovativo nella sua forma non é stato facile inizialmente, confrontandosi con idee differenti, espresse dalla commissione Arte Sacra, ma poi la perseveranza, il dialogo aperto e l’autorizzazione della commissione Natura e Paesaggio, hanno saputo rendere chiaro e giusto il progetto che lascia un segno di forza e valore dell’edificio sacro. Sette le aperture sulla parete di calcestruzzo, che ricordano le frazioni dell’allora Comune di Magadino; sette come simbolo di luce, aperte ora sul nuovo divenire, un segno di rispetto al passato, nel presente e verso il futuro. Speriamo vivamente di esserci riusciti.

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Restauration de la petite église de la Molinaet du bâtiment annexe à Magadino

Aperçu historique et documents retrouvés en cours de restructurationLes archives historiques tessinoises relèvent un premier document de 1761 remontant à une visite pastorale. La petite église était alors définie comme “Oratoire della Morina in Vira”, sa commune de rattachement à l’époque. Un document plus important et précis remonte à 1844. En témoigne un dessin réalisé par l’ingénieur Giuseppe Pioda, qui reproduisait sur papier vergé le plan de l’oratoire de Magadino, commune devenue autonome après sa scission avec Vira. Le dessin reproduit sous forme précise le monument, composé de l‘oratoire, de la sacristie située à l‘est, du porche et du clocher. Le dessin ne comportait pas la chapelle située à l’ouest (aujourd’hui démolie); celle-ci a été ajoutée par la suite pour permettre d’organiser dans l’“ancienne sacristie”, en la surélevant d’un étage, un appartement, habité jusqu’à il y a encore quelques décennies. Grâce à et au cours de la phase de restructuration, on a pu constater de manière précise comment l’oratoire était organisé pendant la période antérieure au document de 1844. L’intérieur de l’oratoire était composé d’une seule voûte, qui comprenait près de la moitié de l’espace actuel, tandis que l’autre moitié était constituée du porche. Par la suite, le porche a été intégré dans l‘espace intérieur et on a ajouté les arcades actuelles.

L’intervention de restauration.Étant donné que la petite église de la Molina est un édifice public important du point de vue historique, culturel et social, l’intervention de restauration a été un sujet très délicat, notamment en ce qui concerne la demande d’extension côté est du bâtiment attenant (ancien appartement), aux fins de satisfaire les nouvelles exigences d’espaces à affecter aux salles du patriciat. Proposer et soutenir une idée de projet innovant dans sa forme n’a pas été aisé au début, car il a fallu confronter des idées différentes, exprimées par la commission Art sacré, mais après, la persévérance, le dialogue ouvert et l’autorisation de la commission Nature et Paysage, ont su rendre clair et juste le projet qui laisse une trace de force et de valeur à l’édifice sacré. Sept, c’est le nombre d’ouvertures pratiquées sur le mur de béton, qui rappellent les hameaux de la Commune de Magadino d’alors, et sept comme symbole de lumière. Celles-ci sont à présent ouvertes sur le nouveau devenir, un signe de respect du passé, dans le présent et vers le futur. Nous espérons vivement avoir réussi.

(Documento estratto dall’archivio storico Ticinese)

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La nuova vetrata

Bubi W. Nussbaum-Pedretti,Artista

Le sette vetrate verticali del corpo di calcestruzzo armato sono state liberamente interpretate moltiplicando fasce di colori primari, intrecciate a due sfere rosse che sono inserite nella composizione. La facciata diventa così un’opera ritmica in movimento e un esperienza sensoriale.

Die neuen Glasfenster

Die sieben vertikalen Glasfenster der Struktur aus Stahlbeton wurden frei interpretiert durch die Vermehrung von Streifen aus Primärfarben, die mit zwei grossen roten Kugeln verflochten werden, welche in die Komposition eingefügt sind. Die Fassade wird so zu einem rythmisch bewegten Werk und einem sinnlichen Erlebnis.

Le nouveau vitrail

Les sept vitraux verticaux du corps en béton armé ont été librement interprétés en multipliant des bandes de couleurs primaires, entrecroisées à deux sphères rouges insérées dans la composition. La façade devient ainsi une œuvre rythmique en mouvement et une expérience sensorielle.

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I cinque Misteri Gloriosi del Rosario:le nuove opere d’arte nella chiesetta della Molina

Padre Bogdan,zona pastorale del Gambarogno

Appena entrati la bella e rinnovata chiesetta della Molina ci introduce nella novità, nella bellezza e nella speranza della vita che la comunità cristiana sempre ha celebrato. Di fatto i nuovi dipinti che ci portano al quadro principale nel presbiterio non sono nient’altro che le verità del Santo Rosario che contempliamo nei Misteri Gloriosi. Una volta entrati, guardando con gli occhi della fede i bei quadri contemporanei e l’installazione mobile, possiamo am-mirare non solo la bravura e l’intuizione artistica ma anche il mistero della vita che i credenti trovano in Cristo. Dalla risurrezione di Cristo all’Incoronazione gloriosa di Maria, ci viene indicata la speranza di chi crede. Come mai questo percorso? Per un motivo semplice. Nel presbiterio l’affresco originale, che è stato conservato attraverso un sapiente restauro, è probabilmente il più antico di questa chiesetta e rappresenta l’Incoronazione di Maria: se si vuol comprenderlo bisogna necessariamente ripensare a quel mistero che Cristo con la sua vita ha inaugurato e attuato. Siamo perciò grati al Patriziato che, attraverso le opere commissionate agli artisti, ci aiuta a compiere questo percorso. Perché si parla del “rosario” e del “mistero”? Rosario deriva da “rosa”, che nel Medio Evo era considerata come simbolo della bellezza e dell’amore. Recitare un rosario significa quindi offrire a Maria una ghirlanda o corona di preghiere. Mistero non indica ciò di cui l’intelligenza non può dimostrare l’esi-stenza (in questo senso, cosa ci sarebbe di “mistero nella flagellazione” di Cristo?). Si tratta piuttosto di un fatto o di un avvenimento che, avendo per protagonista Dio, è un evento di grazia attraverso il quale Dio ci parla e ci comunica la salvezza. Ad esempio, la crocifissio-ne è un “mistero” non inteso quale verità incomprensibile ma nel senso che si tratta di un evento temporalmente passato attraverso il quale posso entrare in contatto attraverso la fede per riceverne un messaggio e una energia di salvezza. Nella nostra bella chiesetta ab-biamo la possibilità di meditare cinque misteri: Risurrezione di Cristo, Ascensione, Discesa dello Spirito Santo, Assunzione di Maria in cielo, Maria Incoronata regina del cielo e della terra. Questi cinque misteri che ci accompagnano dalla porta della chiesa al presbiterio ci indicano come una persona può arrivare alla gloria in cielo. Entrare nella chiesa cristiana vuol dire entrare nel mistero della risurrezione onde poter raggiungere la gloria, gloria per la quale ogni persona ha ricevuto il dono della vita. E voglia il cielo che ogni persona che visiti la nostra bella chiesetta ritrovi questa consolante speranza!

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Les nouvelles œuvres d’art de la petite église de la Molina

À peine entrés, la belle petite église rénovée de la Molina nous introduit dans la nouveauté, dans la beauté et dans l’espoir de la vie que la communauté chrétienne a toujours célébré. De fait, les nouvelles peintures qui nous mènent au tableau principal situé dans le presbytère ne sont rien d’autre que la vérité du Saint Rosaire que nous contemplons dans les Mystères Glorieux. Une fois entrés, en regardant avec les yeux de la foi les beaux tableaux contem-porains et l’installation mobile, nous pouvons admirer non seulement l’habileté et l’intuition artistique, mais aussi le mystère de la vie que les croyants trouvent dans Jésus-Christ. De la résurrection de Jésus-Christ au couronnement glorieux de Marie, on nous indique l’espoir de ceux qui croient. Pourquoi ce parcours? Pour une simple raison. Dans le presbytère, la fresque originale, qui a été conservée grâce à une savante restauration, est probablement la plus ancienne de cette petite église et représente le couronnement de Marie: si on veut la comprendre, il faut nécessairement repenser au mystère que Jésus-Christ a inauguré et réalisé avec sa vie. Nous sommes donc reconnaissants envers le Patriciat qui, grâce aux œuvres commandées aux artistes, nous aide à effectuer ce parcours. Pourquoi parle-t-on du “rosaire” et du “mystère”? Rosaire vient de “rose”, qui, au Moyen-Âge, était considérée comme le symbole de la beauté et de l’amour. Réciter un rosaire signifie donc offrir à Marie une guirlande ou une couronne de prières. Le mystère n’indique pas ce dont l’intelligence ne peut démontrer l’existence ( en ce sens, quel “mystère” renfermerait la “flagellation” de Jésus-Christ?). Il s’agit plutôt d’un fait ou d’un évènement qui, en ayant Dieu pour pro-tagoniste, est un évènement de grâce par lequel Dieu nous parle et nous communique le salut. Par exemple, la crucifixion est un “mystère” qui n’est pas compris comme vérité incompréhensible, mais dans le sens qu’il s’agit d’un évènement temporellement passé grâce auquel je peux entrer en contact par la foi pour recevoir un message et une énergie du salut. Dans notre belle petite église, nous avons la possibilité de méditer cinq mystères:La Résurrection de Jésus-Christ, l’Ascension, la Descente de l’Esprit Saint, l’Assomption de Marie au ciel, et Marie couronnée reine du ciel et de la terre. Ces cinq mystères qui nous accompagnent depuis la porte de l’église jusqu’au presbytère nous indiquent comment une personne peut arriver à la gloire du ciel. Entrer dans l’église chrétienne veut dire entrer dans le mystère de la résurrection pour pouvoir atteindre la gloire, gloire pour laquelle chaque personne a reçu le don de la vie. Veuille le ciel que chaque personne qui visite notre belle petite église retrouve cet espoir consolant!

Die neuen Kunstwerke des Kirchleins von Molina

Kaum in das schöne, renovierte Kirchlein von Molina eingetreten empfängt uns das Neue, die Schönheit und die Lebenshoffnung, die die christliche Gemeinschaft stets zelebriert hat. So sind die neuen Gemälde, die uns zum Hauptwerk im Presbyterium führen, nichts anderes als die Wahrheit des Heiligen Rosenkranzes, die in den Glorreichen Geheimnissen meditiert werden. In der Kirche betrachten wir mit den Augen der Gläubigen die schönen Gemälde und die bewegliche Installation, und bewundern nicht nur das Können und die Intuition der Künstler, sondern auch das Geheimnis des Lebens, das die Gläubigen in Christus finden. Von der Auferstehung Christi bis zur glorreichen Krönung von Maria wird uns die Hoffnung derjenigen, die glauben, gezeigt. Warum dieser Ablauf? Aus einem ganz einfachen Grund. Im Presbyterium ist das Originalfresko, das dank einer gekonnten Restaurierung erhalten wurde, wahrscheinlich das älteste dieser Kirche; es stellt die Krönung Marias dar. Um es zu verstehen muss man notwendigerweise an jenes Mysterium zurückdenken, das uns Chri-stus mit seinem Leben näher gebracht hat. Wir sind daher dem Patriziat dankbar, dass es uns durch die den Künstlern in Auftrag gegebenen Werke bei der Erfüllung dieser Aufgabe hilft. Warum spricht man vom “Rosenkranz” und vom “Geheimnis”? Der Rosenkranz geht auf die “Rose” zurück, welche im Mittelalter als Symbol der Schönheit und der Liebe galt. Einen Rosenkranz sagen bedeutet also, Maria einen Kranz oder eine Krone von Gebe-ten anzubieten. Geheimnis bedeutet aber nicht das, dessen Existenz die Intelligenz nicht nachweisen kann (was wäre in diesem Sinne das “Geheimnis der Geisselung” Christi?). Vielmehr handelt es sich um eine Tatsache oder um ein Ereignis, das, mit Gott als Prota-gonisten, ein Zeichen der Gnade ist, mit dem uns Gott unsere Rettung mitteilt. So ist zum Beispiel die Kreuzigung ein “Geheimnis”, die nicht als unverständliche Wahrheit verstanden wird, sondern in dem Sinne, dass es sich um ein zeitliches Ereignis handelt, über welches man im Glauben in Kontakt treten kann, um eine Mitteilung oder eine Energie der Rettung zu empfangen. In unserer schönen kleinen Kirche haben wir die Möglichkeit, über die fünf Geheimnisse nachzudenken: Auferstehung Christi, Christi Himmelfahrt, die Entsendung des Heiligen Geistes, die Aufnahme von Maria im Himmel, die Krönung von Maria als Königin des Himmels und der Erde. Diese fünf Geheimnisse, die uns von der Tür der Kirche bis zum Presbyterium begleiten, zeigen uns, wie ein Mensch zu himmlischen Herrlichkeit gelangen kann. In die christliche Kirche eintreten bedeutet, auf das Geheimnis der Auferstehung ein-zugehen, wo die Herrlichkeit erreicht wird, für die jeder Mensch das Geschenk des Lebens erhalten hat. Der Himmel möge wollen, dass jeder Mensch, der unser schönes Kirchlein besucht, hier diese trostreiche Hoffnung wiederfinde!

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Il restauro dell’affresco

Nadia Fonti,Restauratrice dell’affresco

Nel corso dei lavori di ristrutturazione dell’Oratorio della Neve sono emersi frammenti di affresco tutt’intorno ad un dipinto centrale raffigurante una Madonna con Bambino che risale alla metà del millenovecento eseguito da una pittrice-decoratrice del luogo. L’edificio, consacrato nel millesettecentoventinove, sembra rivelare frammenti di affresco risalenti, per tecnica e stile, ad un periodo precedente a quello della consacrazione. La particolarità di questa composizione si manifesta nell’utilizzo di parte del dipinto più antico (colonne ed arc) per l’edizione settecentesca dell’Incoronazione della vergine. Completati gli interventi di restauro(pulitura, stuccatura, integrazione pittorica) relativi ai dipinti più antichi, la parete absidale si presentava con tre dipinti. I primi due si accordavano in una composizione coe-rente, si direbbe sia un’operazione riverente ad opera dell’artista settecentesco verso il suo predecessore, ma il dipinto novecentesco si inseriva a questo punto come una ferita centra-le priva di connessioni sia stilistiche che tematiche. In seguito ad una attenta riflessione con la committenza si è deciso l’occultamento di quest’ultimo in quanto il recente dipinto risul-tava di fattura notevolmente inferiore rispetto ai frammenti più antichi e veniva ad inficiarne la lettura non fornendo indicazioni di sorta sulla storiografia del monumento(tuttavia l’occul-tamento non preclude un recupero in futuro). A questo punto ci siamo trovati ad affrontare un “vuoto” centrale che non poteva essere risolto né con un completamento fantasioso del soggetto, che ad oggi risulterebbe un falso interpretativo, né attraverso l’inserimento di un’opera indipendente pur se a tema perché invasiva e fuorviante. La scelta di coinvol-gere un artista contemporaneo che rivela sensibilità particolari, più simbolico che narrativo, qual’è Renato Tagli, è risultata particolarmente fertile nella risoluzione di queste problemati-che. Per la porzione centrale Tagli ha scelto il blu di cobalto quale riferimento simbolico della vergine, come da tradizione che la vuole indossare un manto e un velo azzurri, colore del cielo che si riferisce al ruolo di Regina Coeli. L’artista crea poi una sorta di ipostatizzazione attraverso l’inserimento a soffitto di un mobile che oscilla impercettibilmente in uno “spazio di mezzo”, creando un dialogo astratto, sottile e misterioso. Ogni singolo elemento di que-sto equilibrio instabile è frutto di una ricerca mirata che passa attraverso l’incontro, sia con un tronco, forgiato prima dalla natura, riconosciuto e liberato poi per estrapolarne la parte intrinseca quasi a riconoscerne l’anima, sia che si tratti di pietra o metallo. In questo modo l’intervento di Renato Tagli riprende quel filo impercettibile che ha unito i due artisti del pas-sato, inserendosi con delicatezza e rispetto in un dialogo continuo tra le parti.

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Die Restaurierung des Freskos

Während der Renovierungsarbeiten im Oratorio della Neve sind Teile eines Freskos zum Vorschein gekommen, das rund um das zentrale Gemälde der Madonna mit Kind ange-ordnet ist, welches auf die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückgeht und von einer lokalen Malerin-Dekorateurin stammt. Das im Jahr 1729 geweihte Gebäude weist Reste von Fres-ken auf, die aufgrund der Technik und des Stils auf einen Zeitraum hinweisen, der noch vor der Jahreszahl der Einweihung liegt. Die Besonderheit dieser Komposition besteht aus der Verwendung eines Teils des älteren Gemäldes (Säulen und Bögen) für die spätere (18. Jahrhundert) Ausgabe der Krönung der Jungfrau. Nach Beendung der Restaurierungsar-beiten (Reinigung, Verputzen, malerische Ergänzung) der älteren Werke präsentierte sich die Wand der Apsis mit drei Gemälden. Die ersten beiden weisen eine kompositorische Kohärenz auf, als ob der Künstler des 18. Jahrhunderts seinem Vorgänger ein ehrfürchti-ges Zeugnis hinterlassen wollte, aber das Gemälde aus dem 20. Jahrhundert war an die-ser Stelle ein krasser Bruch, ohne einen stilistischen oder thematischen Zusammenhang. Nach einer sorgfältigen Analyse zusammen mit dem Auftraggeber wurde entschieden, das neuere Gemälde abzudecken, da es im Hinblick auf die früher entstandenen Werke von bedeutend geringerer Machart war und deren Betrachtung beeinträchtigte, da es keinerlei Hinweise auf die Geschichte des Gebäudes enthielt (eine spätere Sichtbarmachung ist in keiner Weise eingeschränkt). Jetzt war aber ein zentraler Leerraum entstanden, welcher we-der mit einem fremden Sujet, das heute als falsche Interpretation gelten würde, noch durch die Anbringung eines unabhängigen Werks, das zwar thematisch passen, aber invasiv und irreführend wäre, gefüllt werden konnte. Die Entscheidung, einen zeitgenössischen Künstler wie Renato Tagli mit einzubeziehen, welcher eine besondere Sensibilität besitzt und mehr symbolisch als erzählerisch arbeitet, war bei der Lösung dieser Problematiken ganz beson-ders fruchtbar. Für den mittleren Teil hat Tagli die Farbe Kobaltblau gewählt, als symboli-schen Bezug zur Jungfrau, die traditionsgemäss einen himmelblauen Mantel und Schleier trägt, eine Farbe, die auf ihre Rolle als Regina Coeli hinweist. Der Künstler schafft daraufhin eine Art Hypostasierung mittels eines Mobiles an der Decke, welches auf unbemerkbare Art in einem “Zwischenraum” schwingt, und einen abstrakten, feinen und geheimnisvollen Dialog schafft. Jedes einzelne Element dieses labilen Gleichgewichts ist das Ergebnis einer gezielten Suche. Ein erst von der Natur geformtes, vom Menschen erkanntes und befreites Stück Holz, dessen innerer Teil ausgelöst wurde, als ob seine Seele erkannt worden wäre; aber auch Steine und Metalle. Auf diese Art und Weise nimmt Renato Tagli den unsichtba-ren Faden wieder auf, der die beiden Künstler der Vergangenheit miteinander verband, und fügt sich respektvoll und aufmerksam in den Dialog mit ein.

La restauration de la fresque

Au cours des travaux de restructuration de l’Oratorio della Neve / l’Oratoire de la Neige, des fragments de fresque sont apparus tout autour d’une peinture centrale représentant une Vierge à l’Enfant, qui remonte à la moitié du XXe siècle et qui a été exécutée par une artiste peintre décoratrice du coin. L’édifice, consacré en 1729, semble révéler des fragments de fresque remontant, du point de vue technique et stylistique, à une période antérieure à celle de sa consécration. La particularité de cette composition se manifeste dans l’uti-lisation d’une partie de la peinture la plus ancienne (colonnes cintrées ) pour l’édition du dix-huitième siècle du Couronnement de la vierge. Après l’achèvement des interventions de restauration (nettoyage, masticage, intégration picturale) relatives aux peintures les plus anciennes, la paroi absidiale présentait trois peintures. Les deux premières s’accordaient dans une composition cohérente, on dirait une opération respectueuse de l’artiste du XVIIIe siècle envers son prédécesseur, mais la peinture du XXe siècle s’insérait alors comme une blessure centrale sans liens tant stylistiques que thématiques. Suite à une mûre réflexion avec le maître d’ouvrage, on a décidé d’occulter cette dernière. En effet, la récente peinture s’avérait être de facture notablement inférieure par rapport aux fragments les plus anciens et venait invalider sa lecture en ne fournissant aucune indication de quelque sorte que ce soit sur l’historiographie du monument (toutefois, l’occultation n’exclut pas une récupéra-tion dans le futur). Nous avons alors dû affronter un “vide” central qui ne pouvait être résolu ni par un achèvement fantaisiste du sujet, qui serait aujourd’hui un faux interprétatif, ni par l’insertion d’une œuvre indépendante, même si thématique, car invasive et fallacieuse. Le choix plus symbolique que narratif consistant à impliquer un artiste contemporain révélant des sensibilités particulières, tel que Renato Tagli, s’est avéré particulièrement fertile pour la résolution de ces problématiques. Pour la partie centrale, Tagli a choisi le bleu cobalt comme référence symbolique de la vierge, conformément à la tradition qui veut qu’elle porte un manteau et un voile azur, couleur du ciel qui se réfère au rôle de Regina Coeli. L’artiste crée ensuite une espèce d’hypostatisation par l’insertion au plafond d’un meuble qui se balance imperceptiblement dans un “espace central”, en créant un dialogue abstrait, subtil et mystérieux. Chaque élément de cet équilibre instable est le fruit d’une recherche ciblée qui passe par la rencontre, tant avec un tronc, forgé avant par la nature, reconnu et libéré ensuite pour en isoler la partie intrinsèque qui en reconnaît presque l’âme, qu’avec la pierre ou le métal. De cette manière, l’intervention de Renato Tagli reprend le fil impercep-tible qui a uni les deux artistes du passé, en s’insérant avec délicatesse et respect dans un dialogue continu entre les parties.

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L’affresco del presbiterio prima (sopra)e dopo il restauro (a destra)

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Primo Mistero Glorioso: La resurrezione di Cristo

Samuele Gabai,Artista

Breve, giusto e profondo il “Regina Caeli”, antico inno pasquale, canta a Maria il Mistero della resurrezione del Cristo. Quale miglior lirica può far eco a questa “visione” pinta?Regina caeli, laetare, alleluia./ Quia quem meruisti portare, alleluia. / Resurrexit, sicut dixit, alleluia./ Ora pro nobis Deum, alleluia. (Regina del Cielo rallegrati, Alleluia/ Colui che merita-sti portare, Alleluia/ È risorto, così come disse, Alleluia/ Prega Dio per noi, Alleluia).Rimane forse un pertugio di riflessione sulla domanda di senso verso ciò che dicasi sacro e profano nell’immagine, o sul “come” e il “cosa” ne costituisca la “ forma poetica”. Domanda essenziale e non pleonastica, inerente però alla risposta che si voglia - o possa - dare al “mistero”

Das erste glorreiche Geheimnis: Die Auferstehung Christi

Kurz, klar und tiefgründig besingt das “Regina Caeli”, das alte Ostergebet, das Geheimnis der Auferstehung Christi für Maria. Welche Musik kann diese gemalte “Vision” besser vertonen?Regina caeli, laetare, alleluia./ Quia quem meruisti portare, alleluia. / Resurrexit, sicut dixit, alleluia./ Ora pro nobis Deum, alleluia. (Regina del Cielo rallegrati, Alleluia/ Colui che meritas-ti portare, Alleluia/ E’risorto, così come disse, Alleluia/ Prega Dio per noi, Alleluia).Es bleibt vielleicht der Ansatz einer Reflexion zur Sinnesfrage, was im Bild sacro (heilig) und was profano (weltlich) genannt werden soll, oder zu “wie” und “was” dessen poetische Form darstellt. Eine grundlegende Frage und keineswegs unnötig, die jedoch in der Antwort enthalten ist, die man dem Geheimnis geben will - oder kann.

Premier Mystère Glorieux: La résurrection de Jésus-Christ

Bref, juste et profond, le “Regina Caeli”, ancien hymne pascal, chante à Marie le Mystère de la résurrection du Christ. Quel meilleur poème lyrique peut faire écho à cette “vision” peinte?Regina caeli, laetare, alleluia./ Quia quem meruisti portare, alleluia. / Resurrexit, sicut dixit, alleluia./ Ora pro nobis Deum, alleluia. (Reine du ciel, réjouis-toi, Alleluia/ Car le Seigneur que tu as porté, Alleluia/ Est ressuscité comme il l’avait dit, Alleluia/ Prie Dieu pour nous, Alleluia.)Il reste peut-être un espace de réflexion sur la question de sens par rapport à ce que l’on dit être sacré et profane dans l’image, ou sur le “comment” et le “quoiv qui en constituent la “forme poétique”. C’est une question essentielle et non pléonastique, mais inhérente à la réponse que l’on veut – ou peut – donner au “mystère”

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Secondo Mistero Glorioso: l’Ascensione di Cristo al cielo

Fausto Tommasina,Artista

Nel cuore di una nuvola c’è forse un sospiro...Una raffigurazione dell’Ascensione di Cristo al cielo

Nel vangelo secondo Luca (l’unico per altro a parlarne) l’Ascensione va connessa intima-mente alla Resurrezione quale trasmutazione di Gesù da corpo fisico, dalla condizione cioè della sua esistenza umana, a corpo di puro spirito, la condizione della gloria celeste. Come rappresentare quindi l’Ascensione di Cristo oggi? Nel nostro tempo sarebbe un’assurdità credere che Gesù abbia realmente intrapreso un viaggio nello spazio, e sia realmente ap-prodato alla destra del Padre. Ho scelto quindi per il mio lavoro, un approccio di tipo sim-bolico, rinunciando così alla rappresentazione della figura di Gesù e privilegiando invece un signifato universale. Nella “terra” è vista la condizione fisica: il mondo della materia e della vita terrena (il tempo orrizzontale). Nel cielo sono visti Dio e la sfera della sua vita divina: il regno dell’Essere (il tempo verticale). Il cielo è sempre stata una delle metafore privilegiate per rappresentare il mistero divino, il cielo vive dentro di noi, sono gli spazi infiniti della nostra anima, così come il colore “celeste” rimanda alla pace, alla serenità, alla gioia che sono proprie dell’abbraccio con l’Eterno. La metafora è talmente forte da non poter essere riconducibile al solo cristianesimo. Per l’uomo, guardare verso l’alto con lo stupore che suscita l’infinità dei cieli, è stato da sempre un gesto per così dire inevitabile. Troviamo infatti esempi di “viaggi celesti” in tutte le principali religioni e mitologie “tali ascensioni consistono in un rapimento del grande eroe, di un suo scomparire dalla terra, non sono quindi un vero e proprio “viaggio celeste” in quanto non vengono descritti né il cammino verso il cielo né l’arrivo verso esso. Di solito una nuvola copre molto presto il rapito - segno della vicinanza e dell’inaccessibilità di Dio” (Hans Küng). Il valore intrinseco di ogni religione e di ogni mitolo-gia sta nell’universalità del loro messaggio, e il mio intento è stato proprio quello di infondere uno spirito universale alla mia opera.In fondo non ho fatto che realizzare un’immagine sulla linea di quanto sto elaborando negli ultimi anni: una ricerca che ruota proprio attorno al dialogo tra le “cose della terra” e le “cose del cielo”.

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Zweites glorreiches Geheimnis: Die Auferstehung Jesu

Im Herzen einer Wolke befindet sich vielleicht ein Seufzer...Eine Darstellung von Christi Himmelfahrt

Im Evangelium nach Lukas (übrigens dem einzigen, in dem sie erwähnt wird) wird die Him-melfahrt eng mit der Auferstehung in Verbindung gebracht, als Umwandlung Jesu von kör-perlichem Wesen, also dem Zustand seiner menschlichen Existenz, in geistliches Wesen, dem Zustand der himmlischen Herrlichkeit. Wie kann also die Himmelfahrt von Christus heute dargestellt werden? In der heutigen Zeit wäre es absurd, zu glauben, dass Jesus wirklich eine Reise durch den Weltraum gemacht hat, um zur Rechten des Vaters zu gelan-gen. Ich habe daher für meine Arbeit eine symbolische Annäherung an das Thema gewählt, auf die Darstellung der Figur Jesu verzichtet und eine universelle Bedeutung vorgezogen. Auf der “Erde” wird der körperliche Zustand gezeigt: die Welt der Materie und des weltli-chen Lebens (die horizontale Zeit). Im Himmel sind Gott und die Sphäre seines göttlichen Lebens dargestellt: das Reich des Seins (die vertikale Zeit). Der Himmel ist seit jeher eine der beliebtesten Metaphern für die Darstellung des göttlichen Mysteriums, der Himmel lebt in uns, er ist der unbegrenzte Raum in unserer Seele, ebenso wie die Farbe “himmelblau” auf den Frieden, die Heiterkeit und die Freude hinweist, die die Aufnahme in die Ewigkeit kennzeichnen. Die Metapher ist so stark, dass sie nicht nur auf das Christentum zurück geführt werden kann. Für den Menschen war der Blick nach oben, mit dem Erstaunen, das die Unendlichkeit der Himmel einflösst, schon immer eine unvermeidbare Geste. So finden wir Beispiele von “Himmelreisen” in allen wichtigen Religionen und Mythologien “diese Him-melfahrten bestehen aus dem Raub eines grossen Helden, aus seinem Verschwinden von der Erde; sie sind daher nicht eine eigentliche “Himmelsreise”, da weder der Aufstieg in den Himmel noch die Ankunft dort beschrieben werden. Gewöhnlich bedeckt eine Wolke sehr bald den Geraubten - ein Zeichen der Nähe und der Unerreichbarkeit Gottes” (Hans Küng).Der jeder Religion und jeder Mythologie inne liegende Wert besteht aus der Universalität ihrer Mitteilung, und mein Ziel war, meinem Werk einen ebenso universellen Geist zu verlei-hen. Im Grund genommen habe ich nichts anderes getan, als auf der in den vergangenen Jahren erarbeiteten Linie ein Bild zu erschaffen: eine Suche, die sich um den Dialog zwi-schen den “Dingen der Erde” und den “Dingen des Himmels” dreht.

Deuxième Mystère Glorieux: L’Ascension du Christ au ciel

Le cœur d’un nuage renferme peut-être un soupir...Une figuration de l’Ascension de Jésus- Christ au ciel

Dans l’Évangile selon Saint-Luc (le seul à en parler par ailleurs), l’Ascension doit être intime-ment liée à la Résurrection en tant que transmutation du corps physique de Jésus, c’est-à-dire à partir de la condition de son existence humaine, en corps de pur esprit, la condition de la gloire céleste. Comment donc représenter aujourd’hui l’Ascension de Jésus-Christ? À notre époque, il serait absurde de croire que Jésus a vraiment entrepris un voyage dans l’espace et qu’il est vraiment arrivé à la droite du Père. J’ai donc choisi pour mon travail une approche symbolique en renonçant ainsi à la représentation de la figure de Jésus et en privilégiant, au contraire, une signification universelle. Sur la “terre” on voit la condition physique: le monde de la matière et de la vie terrestre (le temps horizontal). Au ciel, on voit Dieu et la sphère de sa vie divine: le règne de l’Être (le temps vertical). Le ciel a toujours été l’une des métaphores privilégiées pour représenter le mystère divin, le ciel vit en nous, ce sont les espaces infinis de notre âme, de même que la couleur “bleu ciel” renvoie à la paix, à la sérénité et à la joie qui sont le propre de l’étreinte avec l’Éternel. La métaphore est tel-lement forte qu’elle ne peut être liée qu’au seul christianisme. Pour l’homme, regarder vers le haut avec la stupeur que suscite l’infinité des cieux a toujours été un geste pour ainsi dire inévitable. Nous trouvons en effet des exemples de “voyages célestes” dans toutes les prin-cipales religions et mythologies. “Ces ascensions consistent en l’enlèvement d’un grand héros et de sa disparition de la terre, ce ne sont donc pas un véritable “voyage céleste” car ni le chemin vers le ciel ni l’arrivée vers celui-ci ne sont décrits. D’habitude, un nuage couvre très vite la victime de l’enlèvement – signe de la proximité et de l’inaccessibilité de Dieu” (Hans Küng). La valeur intrinsèque de chaque religion et de chaque mythologie réside dans l’universalité de leur message, et mon intention a précisément été celle d’infuser un esprit universel à mon œuvre. Au fond, je n’ai fait que réaliser une image en ligne avec ce que je suis en train d’élaborer depuis ces dernières années: une recherche qui tourne précisément autour du dialogue entre les “choses de la terre” et les “choses du ciel”.

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Terzo Mistero Glorioso: La discesa dello Spirito Santo

Marco Massimo Verzasconi,Artista

Dal cielo spargeró piccole fiammelle per portare luce e purezza, come in un ricamo di parole sussurrate al vento.

Drittes glorreiches Geheimnis: Entsendung des Heiligen Geistes

Ich werde kleine Flammen vom Himmel streuen, um Licht und Reinheit zu bringen, wie in einer Stickerei aus in den Wind geflüsterten Worten.

Troisième Mystère Glorieux: Descente de l’Esprit Saint

Je répandrai depuis le ciel des petites flammes pour amener la lumière et la pureté, comme dans une broderie de mots chuchotés au vent.

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Quarto Mistero Glorioso: L’ Assunzione di Maria

Simonetta Martini,Artista

La scelta è stata istintiva: essendo io l’unica donna tra i pittori invitati ed essendo questo l’unico tema a soggetto femminile era per me naturale sceglierlo. Di fatto mi sono resa con-to subito, quando ho iniziato a dipingere, che non avrei preso a modello né l’immagine or-todossa (Cristo che accoglie la piccola anima della Madre) né quella medievale degli angeli che sollevano Maria in piedi sopra una nube. Premeva in me l’immagine di una trasfigura-zione “solitaria”, un’immagine mistica di intimo stupore per quella figura, sempre alle prese con altri esseri. Chiave della mia rappresentazione è stato un casuale scambio di saluti con il prete del paese mentre stavo affacciata alla finestra dell’atelier; quando gli ho raccontato che ero alle prese con questo tema ha commentato: “non è un corpo lanciato verso il cielo, piuttosto è il cielo che penetra quel corpo”. È questo ciò che si intende per “Corpo Celeste”?Ho lavorato sulla leggerezza e sulla luce: seppure in un linguaggio figurativo, ho cercato una via più “orientale” di astrazione. Il drappo rosso lasciato cadere rappresenta la tunica solitamente attribuita a Maria: rosso d’amore, sangue e vita.

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Quatrième Mystère Glorieux: L’Assomption de Marie

Le choix a été instinctif: étant la seule femme parmi les peintres invités et le seul thème comportant un sujet féminin étant celui-ci, il était naturel que je le choisisse. De fait, lorsque j’ai commencé à peindre, je me suis aussitôt rendue compte que le modèle que j’allais choisir ne serait ni l’image orthodoxe (Jésus-Christ accueillant la petite âme de sa Mère) ni l’image médiévale des anges soulevant Marie au-dessus d’un nuage. Intérieurement, je tenais à l’image d’une transfiguration “solitaire”, une image mystique de stupeur intime pour cette figure toujours aux prises avec d’autres êtres. La clé de ma représentation a été un échange de salutations fortuit avec le prêtre du village alors que j’étais appuyée contre la fenêtre de mon atelier; quand je lui ai raconté que j’étais aux prises avec ce thème, il a fait le commentaire suivant: “ce n’est pas un corps lancé vers le ciel, mais plutôt le ciel qui pénètre ce corps”. Est-ce cela que l’on entend par “corps céleste”?J’ai travaillé sur la légèreté et sur la lumière: bien que dans un langage figuratif, j’ai cherché une voie d’abstraction plus “orientale”. Le drap rouge laissé tomber représente la tunique attribuée habituellement à Marie: rouge de l’amour, du sang et de la vie.

Viertes glorreiches Geheimnis: Die Himmelfahrt Jesu

Ein instinktiver Entscheid: Da ich die einzige Frau unter den geladenen Malern bin und dies das einzige weibliche Thema ist, fällt mir die Wahl nicht schwer. Als ich mit dem Malen anfing, war mir zudem sofort bewusst geworden, dass ich weder das orthodoxe (Christus nimmt die reine Seele der Mutter Gottes auf), noch das mittelalterliche Bildnis der Engel, die Maria auf einer Wolkenbank hochtragen, als Modell nehmen wollte. Es drängte mich nach dem Bild einer “solitären” Transfiguration, einem mystischen Bildnis, das das Erstaunen über diese Figur verinnerlichte, immer in der Auseinandersetzung mit anderen Wesen. Der Schlüssel zu meiner Darstellung war ein zufälliger Wortwechsel mit dem Dorfpfarrer, als ich am Fenster meines Ateliers stand. Nachdem ich ihm erzählt hatte, dass ich mich mit diesem Thema auseinandersetzte, meinte er: “Nicht der Körper weist zum Himmel hin, sondern der Himmel selbst durchdringt den Körper”.Ist es das, was man unter einem “Himmelskörper” versteht?Ich habe an der Leichtigkeit und am Licht gearbeitet. Trotz bildlicher Sprache suchte ich nach einem “orientalischen” Weg der Abstraktion. Das fallengelassene rote Tuch stellt die Tunika dar, die Maria gewöhnlich zugeordnet wird: Rot ist die Liebe, das Blut und das Le-ben.

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Quinto Mistero Glorioso: Maria Incoronata

Renato Tagli,Artista

Nel perpetuo movimento dell’universo il gioco di luci e ombreaccende di riflessi il sacro manto blu elevando la Regina Coeli nella dimensione infinita spazio–tempo–spirito.

Fünftes glorreiches Geheimnis:Die Krönung Mariens im Himmel

In der ewigen Bewegung des Universums entfacht das Spiel von Licht und Schatten die Re-flexe des heiligen blauen Umhangs und hebt die Regina Coeli in die unendliche Dimension von Raum-Zeit-Raum empor.

Cinquième Mystère Glorieux: Marie couronnée

Dans le mouvement perpétuel de l’univers, le jeu de lumières et d’ombres illumine de reflets le manteau bleu sacré en élevant la Regina Coeli à la dimension infinie espace-temps-esprit.

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L’altare e l’ambone

Maurizio Sargenti,Ideatore dell’altare e dell’ambone

Nell’altare e nell’ambone troviamo due elementi solidi, geometrici e figurativi. Gli elementi solidi e geometrici trovano nelle sfere la perfezione, mentre la figuratività è data dal senso delle sette verghe. Infatti sette sono i doni delle Spirito Santo nel Cristianesimo, sette sono i Sacramenti e sette sono i dolori di Maria. Sette sono i cieli dell’antichità, sette sono i bracci del candelabro ebraico Menorah. Sette sono i giorni della settimana, sette sono le note mu-sicali, sette sono i colori dell’arcobaleno. La terra, che qui ritroviamo nella sfera, è stata cre-ata, secondo il primo racconto della creazione della Genesi, in sette giorni. E ricordiamo che sette sono le frazioni del già comune di Magadino, sul cui territorio opera il nostro Patriziato.

Der Altar und die Kanzel

Am Altar und an der Kanzel hat es zwei solide geometrische und bildliche Elemente. Die so-liden geometrischen Elemente finden in den Kugeln ihre Perfektion, während die Bildlichkeit vom Sinn der sieben Gaben gegeben ist. Tatsächlich sind es sieben Gaben des Heiligen Geistes im Christentum, sieben Sakramente und sieben Schmerzen Mariens. In der Antike gab es sieben Himmel, der hebräische Leuchter hatte sieben Arme. Die Woche hat sieben Tage, es gibt sieben Musiknoten, der Regenbogen hat sieben Farben. Die Erde, die wir hier in der Kugel sehen, wurde laut der ersten Erzählung von der Schöpfung der Welt in sieben Tagen geschaffen. Und nicht zuletzt hat die Gemeinde Magadino, auf deren Gebiet unser Patriziat tätig ist, sieben Ortsteile.

L’autel et l’ambon

Dans l’autel et dans l’ambon, nous trouvons deux éléments solides, géométriques et figu-ratifs. Les éléments solides et géométriques trouvent leur perfection dans les sphères, tan-dis que la figurativité est donnée par le sens des sept offrandes/rameaux/sceptres/verges. En effet, dans le christianisme, les dons de l’Esprit Saint sont au nombre de sept, de même que les Sacrements et les douleurs de Marie. Les cieux de l’antiquité sont aussi au nombre de sept, de même que les branches du chandelier juif Menorah ou encore les jours de la semaine, les notes musicales, les couleurs de l’arc-en-ciel. La terre, que nous retrouvons ici dans la sphère, a été créée, selon le premier récit de la création de la Genèse, en sept jours.Et rappelons que l’ancienne commune de Magadino, sur le territoire de laquelle opère notre Patriciat, compte sept hameaux.

L’altare e l’ambone nel laboratoriodurante la fase di patinatura

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Gli artisti

Bubi W. Nussbaum-Pedretti, atelier a San Nazzaro.Contatti: Tel. +41 (0)91 794 11 56Marco Massimo Verzasconi, atelier a Locarno-Gerre di Sotto.Contatti: Tel. +41 (0)79 600 51 24, [email protected] Martini, atelier a Curio.Contatti: Tel. +41 (0)91 606 35 39, [email protected] Tagli, atelier a Cevio.Contatti: Tel. +41 (0)91 754 18 24, [email protected] Tommasina, atelier a Locarno.Contatti: Tel. +41 (0)79 294 29 22Samuele Gabai, atelier a Vacallo.Contatti: Tel. +41 (0)91 683 92 58, [email protected]

Foto

Foto di copertina: Maurizio SargentiFoto affresco prima e dopo il restauro: Mischa MauchFoto vetrata di Bubi W. Nussbaum-Pedretti: Mischa MauchFoto opera Verzasconi: Marco Massimo VerzasconiFoto opera Tagli: Renato TagliFoto opera Tommasina: Giuseppe ChieteraFoto opera Gabai: Franco MatteiFoto opera Martini: Peter Bettosini

Traduzioni

Traduzione dei testi in tedesco/francese: Marco Gehring

Impressum

Impaginazione: Sandra FrosioStampa: Tipografia Poncioni

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