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VIA ALPINA UND RUPERTIWEG DIE WEITWANDERWEGRUNDE DURCH 5 NATIONALPARKE UND 3 STAATEN

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Via alpina und RupeRtiwegdie weitwandeRwegRunde duRch 5 nationalpaRke und 3 Staaten

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Herausgeber und Verleger: Nationales Sekretariat Via Alpina Österreich und Deutschland, Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins

Texte:Nationalparkverwaltung Triglav, Nationalparkverwaltung Gesäuse, Nationalparkverwaltung Kalkalpen, Nationalparkverwaltung Berchtesgaden, Nationalparkverwaltung Hohe Tauern, Nationales Sekretariat Via Alpina Österreich und Deutschland, Peter Šilak, Franz Genger, Rudi Felber, Arnold Kreditsch, Susanne Schwab, Erika und Fritz Käfer, Christina SchwannAuszüge aus den OeAV-Jahrbüchern 1961, 1968, 1976, Wanderführer „Österreichischer Weitwanderweg 10 (Rupertiweg) von Erika und Fritz Käfer, erschienen im Eigenverlag der Sektion Weitwanderer des Oesterreichischen Alpenvereins, 2007

Übersetzung: Slowenisch-Deutsch: Lea Burjan

Karten: Latitude-Cartagène / Geosys-Mona / Teleatlas / Netzwerk Alpiner Schutzgebiete, Randonnées Créations (Jean-Philippe Repiquet), Art’Graphi Créa-tions (Sophie Simon)© BEV 2008, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, EB 2008/00307, S. 32.

Layout und graphische Gestaltung:Christina Schwann - Nationales Sekretariat Via Alpina Österreich und Deutschland, Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins

Druck: Samson Druck GmbH - St. Margarethen

Titelbilder:v.l.: „Blick auf den Königssee“ - Nationalparkverwaltung Berchtesgaden; „Reißeck-Höhenweg“ - G. Mussnig, Nationalparkverwaltung Hohe Tauern-Kärnten; „Die Goldlochquelle“ - F. Sieghartsleitner, Nationalparkverwaltung Kalkalpen; „Am Gipfel des Črna prst“ - F. Mihelič - Nationalparkverwal-tung Triglav; „Blick vom Johnsbachsteg in die Hochtorgruppe“ - A. Hollinger - Nationalparkverwaltung Gesäuse

Bildnachweis: Angermann, P.: S. 30, S. 31, S. 32-33Archiv Nationalpark Hohe Tauern - Kärnten: S. 30, S. 31Archiv Stift Admont: S. 18Böhme, W.: S. 31Gstalder, R.: S. 4, S. 5Hagspiel-Photography-8952: S. 19, S. 24-25Hollinger, A.: S. 12, S. 18, S. 19Kleider, M.: S. 5, S. 7, S. 9Klinar: S. 13Kovacs, F.J.: S. 18-19Kren, E.: S. 18, S.19Lerch, J.: S. 12, S. 35Mihelič, F.: S. 6, S. 7, S. 9, S. 12, S. 13, S. 14, S. 15, S. 20. S. 21Mussnig, G.: S. 30-31Nationalparkverwaltung Berchtesgaden: S. 13, S. 26-27Pointl, A.: S. 10, S. 11Schleching, S.: S. 6-7Schwann, Ch.: S. 4, S. 4-5, S. 6, S. 7, S. 8, S. 8-9, S. 9, S. 28-29Sieghartsleitner, F.: S. 12, S. 13, S. 22-23Šilak, P.: S. 4Zdešar, F.: S. 8, S. 14, S. 14-15, S. 16-17Zlodej, W.: S. 5

Diese Publikation wird aus Mitteln des Projektes VIADVENTURE - das durch die Europäische Union (Europäischer Fond für Regionalentwicklung) und die acht Alpenstaaten im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative Interreg IIIB-Alpenraum ko-finanziert wird - veröffentlicht. (www.alpinespace.org)

Im Text schließt die männliche Bezeichnung immer auch die weibliche mit ein. Innsbruck, 2008

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5.000 km Weglänge, 5 Routen durch acht Staaten, von 0 m Meereshöhe bis auf über 3.000 m, beein-druckende Naturschauspiele und Jahrhunderte alte Kulturen - auf der Via Alpina durch die Alpen. Besondere Gustostücke: Die Nationalparke, in denen sich die Wildnis wie vor tau-senden von Jahren entfalten kann, in denen der Mensch vieles von der Natur lernt und wo Ruhe und Erholung noch an erster Stelle stehen. Die Weitwander-wegrunde ver-bindet über den Violetten Weg der Via Alpina und den Öster-reichischen Weit-wanderweg Nr. 10 - den Ruperti-weg - fünf Natio-nalparke und drei Staaten mitein-ander. Eine ganz besondere Reise im Herzen der Alpen.

V V ia Alpina und Rupertiweg Die Weitwanderwegrunde durch 5 Nationalparke und 3 Staaten

Rupertiweg

Nationalparke

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Die Via Alpina wurde im Jahre 2000 als Interreg IIIB-Alpen-raum Projekt ins Leben gerufen. Die Idee dieses internationalen alpenquerenden Weges geht auf die Initiative der Grande Tra-versée des Alpes - einer franzö-sischen Vereinigung für Touris-musentwicklung - zurück. Die Idee war, einen Weg durch die Alpen zu finden, der bestehende Wege verbindet und durch fast alle Gebirgsgruppen der Alpen führt: Eine Entdeckungsreise durch die Vielfalt der Natur und Kultur in einem einzigartigen Raum.

In den acht Alpenstaaten Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Frank-reich und Monaco arbeiten verschie-dene private und öffentliche Institutionen an der Umsetzung

gen ist auf schnelle Fortbewegungs-arten nicht ausgerichtet und viele Eindrücke bleiben im Zeitalter einer rasanten Mobilität völlig unentdeckt. Beim Gehen allerdings wird die Um-gebung sehr viel bewusster in ihren Einzelheiten wahrgenommen. Eine gute Voraussetzung, nicht nur auf die Schönheit und Einzigartigkeit dieses großen zusammenhängenden Natur- und Kulturraumes Alpen auf-merksam zu machen, sondern auch das Bewusstsein zu stärken, dass eben dieser Raum sehr verletzlich ist, ausgebeutet und geschunden wird und seine Tier- und Pflanzen-arten bis an den Rand der Besied-lungsmöglichkeiten zurückgedrängt werden. Die Via Alpina möchte den

dieses einzigartigen Projektes. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: fünf Routen, unterteilt in 342 Ta-gesetappen und über 5.000 km Weglänge. Erstaunlich ist dabei vor allem, dass tatsächlich kein neuer Weg errichtet werden musste. Das dichte Netz an Wanderwegen, das von den Alpinen Vereinen und den Tourismusorganisationen vor Ort ge-wartet und markiert wird, sowie die zahlreichen Schutzhütten im Gebir-ge bieten optimale Voraussetzungen für einen Wanderurlaub voll Aben-teuer, Genuss, Natureindrücken und neuen Bekanntschaften. Das Bergwandern ist eine Fortbe-wegungsart, die sich besonders gut eignet, wichtige Anliegen zu vermitteln. Das menschliche Wahr-nehmungsvermö-

Wanderer darauf aufmerksam ma-chen, welch kostbarer Schatz in den alten Kulturen und Traditionen ver-borgen liegt: das uralte Wissen über die Gegebenheiten der Landschaft, ihrer Gefahrenpotenziale und das enge Zusammenspiel von Tier und Mensch in Abhängigkeit der Jahres-zeiten, prägen diesen vielfältigen Lebensraum. Das Wandern braucht nicht viel an technischen Hilfsmitteln, es ist um-weltschonend und leise - eine Tou-rismusform, die auf die Gegeben-heiten der Landschaft eingeht und nicht umgekehrt. Wer sich einmal auf den Weg ge-macht hat, es wagt, sich dem „Los-lassen“ hinzugeben, der wird eben diesen „Geist der Via Alpina“ spüren

und schätzen ler-nen.

ie Via Alpina und ihre PhilosophieD

www.via-alpina.org www.alpconv.org

Koča na Prevalu - Slo. Blick auf den Niederjochferner - A. Das Dorf Saorge - F. Kirche bei Dietmannsdorf - A. Madone de Fenestre - F. Aussichtsreicher Wendelstein - D. Beeindruckender Karnischer Kamm - A.

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Auszug aus: Artikel 6 „Ausrichtung der touristischen Entwicklung“ (BGBl. Nr. 230/2002):

„1. Die Vertragsparteien beziehen die Anliegen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in die Tou-rismusförderung ein. Sie verpflichten sich, möglichst nur landschafts- und umweltschonende Projekte zu fördern. 2. Sie leiten eine nachhaltige Politik ein, welche die Wettbewerbsfähigkeit des naturnahen Tourismus im Alpenraum stärkt und damit einen wichtigen Bei-trag zur sozioökonomischen Entwicklung des Alpen-raumes leistet. (...)“

tung befindlichen Protokoll Bevölke-rung und Kultur. Die Ziele der Via Alpina finden sich in fast allen Protokollen wieder, vor allem aber im Protokoll Tourismus.

Aber nicht nur die Alpenkonventi-on ist ein wichtiger Partner der Via Alpina, sondern auch andere Orga-nisationen, wie die Alpinen Vereine, die neben der Weginstandhaltung, der Beschilderung und Markierung auch wichtige Initiativen auf und im unmittelbaren Umfeld der Via Alpina durchführen. Genauso wie die ein-zelnen Gemeinden und Tourismus-

VIA ALPINA uND ALPENKoNVENTIoN

Aufgrund ihrer besonderen Zielset-zungen und ihrer Philosophie wurde die Via Alpina im Feb-ruar 2005 als eines der ersten offiziellen Umsetzungsprojekte der Alpenkonvention aufgenommen. Die Al-penkonvention ist ein internationaler völker-rechtlicher Vertrag der Alpenstaaten und der Europäischen Gemein-schaft, in dessen Rah-menkonvention die Ziele für den Schutz und die Entwicklung des Alpengebietes formuliert werden. Sie trat 1995 in Kraft und besteht aus acht thema-tischen Protokollen: Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Berg-landwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege, Bergwald, Tou-

rismus, Bodenschutz, Energie und Verkehr sowie dem

in Ausarbei-

verbände, die zum Teil auf die Via Alpina maßgeschneiderte Angebots-pakete anbieten. Eine besondere Rolle kommt den Hüttenwirten und Gastronomen zu, die jederzeit ger-

ne Auskunft über die Via Alpina sowie die weiteren Wegetappen geben. Zunehmend wird die Verknüp-fung verschiedener Initiativen im Alpenraum für die Weiter-entwicklung der Ziele der Via Alpina interessant. Hier erge-ben sich Symbiosen, die es zu nutzen gilt.

FünF nAtionAlPArKe An EINER PERLENKETTE

Ein konkretes Beispiel bietet di-ese große Weitwanderwegrunde

durch die Nationalparke der östli-chen Via Alpina. Die Nationalpark-regionen spielen in der Forschung, dem Schutz und der Umweltbildung eine herausragende Rolle. Gleich-zeitig stehen die Nationalparke für eine weitgehend unberührte Natur, alte traditionsreiche Kulturland-schaft und eine große Artenvielfalt,

deren Erkundung viele Gäste an-spricht. Warum also nicht beides verbinden - Wandern und Nationalpark, stau-nen und lernen, abschalten und er-holen. Auch wenn alle Nationalparke die gleichen Ziele verfolgen und sich auf die selben Säulen stützen, so stellen die fünf hier vorgestellten National-parke in ihrer Einzigartigkeit doch jeder für sich ein ganz besonderes Erlebnis dar: Von den Sonnenhän-gen im Nationalpark Triglav, durch die tosende Enns im Nationalpark Gesäuse, über das „Wasserschloss“ im Nationalpark Kalkalpen, zu den steilen Felswänden im Nationalpark Berchtesgaden bis hin zu den hoch-alpinen Gletscherwelten des Natio-nalparks Hohe Tauern. Und alle haben sie eines gemeinsam: Die Via Alpina und der Rupertiweg verbinden sie zu einer Perlenkette - zu einer Nationalparkrunde, wo-bei die Nationalparkregionen ideale Ein- oder Ausstiegsportale für eine mehrtägige Wanderung bieten.

www.via-alpina.org www.alpconv.org

Koča na Prevalu - Slo. Blick auf den Niederjochferner - A. Das Dorf Saorge - F. Kirche bei Dietmannsdorf - A. Madone de Fenestre - F. Aussichtsreicher Wendelstein - D. Beeindruckender Karnischer Kamm - A.

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ie Idee der NationalparkrundeDnachtungsmöglichkeiten in den Hüt-ten und Gasthöfen im Tal.

Alle fünf Nationalparke führen - vor allem was die wissenschaftliche Ar-beit betrifft - seit jeher einen regen Austausch. In den vergangenen Jahren wurde aber auch vermehrt Wert darauf gelegt, die Schönheit und Wildheit der Nationalparkge-biete dem Besucher in sanfter Weise zugänglich zu machen. Gleichzeitig stehen die Nationalparkregionen für Jahrtausende alte Kultur und bäuerliche Tradition, die das Land-schaftsbild maßgeblich prägen. Für den nachhaltigen Schutz unserer Bergwelt ist es unumgänglich, das gesammelte Wissen in gut aufbe-

reiteter Art und Weise auch den Gästen fassbar zu machen. Denn was man versteht, das ist man auch bereit zu schützen. So verfügen alle fünf Nationalparke über ein umfangreiches Besucher-programm, bieten Ausstellungen und Führungen an und laden zu in-teraktiven Spielen in den National-parkinfozentren ein. Alle fünf Regionen sind mit öffent-lichen Verkehrsmitteln gut erreich-bar, was vor allem bei der Weiter-wanderung zu Fuß von besonderer Bedeutung ist. Egal ob man sich nur einen Nationalpark aussucht, ob man von einem zum nächsten wan-dert, oder gleich die ganze Runde in Angriff nimmt, ein besonderes Er-

lebnis wird‘s auf jeden Fall.

Im Frühjahr 2006 trafen sich die Vertreter der Nationalparke Berch-tesgaden, Kalkalpen, Gesäuse und Triglav gemeinsam mit der natio-nalen Koordinationsstelle der Via Al-pina im oberösterreichischen Molln. Hier wurde der Grundstein für die Idee dieser Nationalparkrunde ge-legt. Es gibt viele Wege in Slowenien, Österreich und Deutschland, aber auf keinem dieser liegen gleich vier Nationalparke an der Strecke. Das ist eine der Besonderheiten der so genannten Violetten Route der Via Alpina vom Triglav Nationalpark her-auf über das Gesäuse, die Kalkalpen bis nach Berchtesgaden. Zusätzlich pflegt die Gemeinde Ram-sau in der Nationalparkregion Berch-tesgaden schon seit vielen Jahren eine aktive

Partnerschaft mit der Gemeinde Bohinj in der Nationalparkregion

Triglav. So wurde die Idee geboren, den Violetten Weg der Via Alpina über den Rupertiweg, der praktisch eine direkte Verbindung von Berch-tesgaden nach Süden zum Naßfeld darstellt, mit dem Roten Weg zu ver-binden und damit auch Österreichs größten Nationalpark, den National-park Hohe Tauern, einzubinden und den Kreis zu schließen.Somit wurde die Weitwanderweg-runde durch fünf Nationalparke und drei Staaten ins Leben geru-fen. Sie besteht aus insgesamt 60 Tagesetappen, 41 am Violetten Weg, 14 am Rupertiweg und fünf am Roten Weg der Via Alpina. Alle Routen sind gut markiert und bieten ausreichend Über-

Eine Idee wird geboren!

www.via-alpina.org www.alpenverein.at/weitwanderer

Kutschenfahrt im Dorf Studor - Slo. Beschilderung im Mieminger Gebirge- A. Die Mitterbergalm am Hochkönig - A. Blick vom Geigelstein - D. Jalovec von Sleme - Slo. Weitgetragene Wanderschuhe. Blick vom Nebelhorn - D.

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Domäne des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. und einiger seiner großen regionalen Or-ganisationen, mit einem gewaltigen Netz an Weit- und Hauptwanderwe-gen. Von den bestehenden Europä-ischen Fernwanderwegen (als E 1 bis E 11 bezeichnet) durchmessen neun die Bundesrepublik Deutschland, wo-bei auf dem Teilstück von Ruhpolding bis Pfronten der Violette Weg der Via Alpina über lange Strecken durch den Voralpinen Weitwanderweg 04 (E 4 – auch „Maximiliansweg“) be-gleitet wird.Es mutet seltsam an, dass man die Möglichkeit der Schaffung von Weit-wanderwegen in Österreich lan-ge Zeit nicht beachtet hat, obwohl diesbezügliche Vorschläge vorlagen. Erst der im Jahre 1960 geschaffene „Nordwaldkammweg“ (Dreisessel-berg – Nebelstein – Mandelstein, in Anlehnung an den 1908 errichteten Kammweg) und der 1970 errichtete und weit über die Grenzen hinaus bekannte „Nord-Süd-Weitwander-weg 05“ lenkten die Aufmerksamkeit des Wanderpublikums auf sich. Der als Verbindung zwischen dem Vi-

damals bestehenden „Karawanken-Höhenweg“ sowie den „Pinzgauer Spaziergang“ hingewiesen, die heute Teilstücke des „Südalpenweges 03“ (Via Alpina, Roter und Violetter Weg) sowie des „Zentralalpenweges 02“ darstellen. Jedoch auch andere Al-pine Vereine haben Wege im Gebirge angelegt, insbesondere der Österrei-chische Touristenklub (ÖTK) und der Touristenverein „Die Naturfreunde“ (TVN).

waS iSt ein weitwandeRweg, waS ein FeRnwandeRweg? Nach den Begriffsbestimmungen eines so genannten „Generalplanes“ (Planungsgrundlage für die Errich-tung der 10 Österreichischen Weit-wanderwege) soll ein Weitwander-weg wenigstens 300 km lang sein und drei Bundesländer berühren. Von einem Fernwanderweg hingegen spricht man ab einer Länge von 500 km und Einbeziehung dreier europä-ischer Staaten.

weitwandeRn in deutSchland, ÖSteRReich und Slowenien

In Deutschland fällt das Weitwan-dern beinahe ausschließlich in die

geSchichtliche BetRachtung

Zu diesem vielschichtigen Thema scheint eine kurze Rückschau in die Vergangenheit des Wanderns an-gebracht, wo unsere Vorfahren lan-ge und beschwerliche Fußmärsche (mangels anderer Möglichkeiten) auf sich nahmen, um ihren Alltag zu be-wältigen. Viele Pfade wurden durch Siedler, Teilnehmer an Kriegszügen, Handwerksburschen, Schmuggler, Händler, Schäfer und Pilger began-gen, wobei letztere die heiligen Stät-ten (Rom, Santiago, Mariazell) auf-suchten, also „wanderten“.

die eRSchlieSSeR

Mit der Erschließung der Alpen gin-gen der Bau von Hütten sowie die Schaffung von alpinen Wegen rasch voran, und dies kann als besonderer Verdienst des Deutschen und Oester-reichischen Alpenvereins bezeichnet werden. Bereits im Jahre 1912 hat sich der Alpenvereinssekretär Josef MORIGGL mit dem Wandern „von

Hütte zu Hütte“ auseinan-der gesetzt und auf

den bereits

oletten und dem Roten Weg der Via Alpina bestehende „Rupertiweg 10“ (auch E 10) rückt die am Violetten Weg angrenzenden Nationalpark-re-gionen (Berchtesgaden, Gesäuse, Kalkalpen, Triglav) gemeinsam mit dem Nationalpark Hohe Tauern in den Blickpunkt der Besucher.Übrigens: Abgesehen vom Ostöster-reichischen Grenzlandweg 07 berührt die Via Alpina alle neun österrei-chischen Weitwanderwege.In Slowenien finden neben einer großen Zahl an Hauptwanderwegen in den Julischen und Steiner Alpen, Karawanken und im Bacherngebirge neben dem Roten und Violetten Weg der Via Alpina vor allem die Fernwan-derwege E 6 („Ciglar-Weg“ – von der Drau zur Adria), E 7 („Naprudnik-Weg“ – vom Isonzo zur Mur) und die „Slowenische Bergtransversale Nr. 1“ (von Koper nach Maribor) Beach-tung.Schlussendlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass „Weitwandern“ hilft, Land und Leute kennen zu lernen, und durch das Ausdauertraining der Ge-sundheit förderlich ist.

ie Geschichte des WeitwandernsD

www.via-alpina.org www.alpenverein.at/weitwanderer

Kutschenfahrt im Dorf Studor - Slo. Beschilderung im Mieminger Gebirge- A. Die Mitterbergalm am Hochkönig - A. Blick vom Geigelstein - D. Jalovec von Sleme - Slo. Weitgetragene Wanderschuhe. Blick vom Nebelhorn - D.

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Der Violette Weg der Via Alpina führt in 66 Tagesetappen

von Slowenien über den Osten Österreichs durch Kärn-ten, die Steiermark, Oberösterreich und Salzburg und berührt dabei fünf Österreichische Weitwanderwege. Über das Steinerne Meer gelangt man nach Berchtesgaden, wo die Route auf einigen Etappen dem Ma-ximiliansweg durch Bayern bis ins Allgäu folgt. Ausganspunkt für den Violetten Weg ist der Nationalpark Triglav im Herzen der Julischen Alpen. Viele endemische Arten können hier Dank der besonderen klimatischen Ver-hältnisse gedeihen. Hier zweigt die Route vom Roten Weg der Via Alpi-na ab und führt den Wanderer nach Nord-Osten durch das grandiose, von Zweitausendern umgebene Vrata-Tal. Schon bald

er Violette Weg der Via Alpina Derreicht man das nächste Gebirgs-massiv - die Karawanken. Entlang der österreichischen Grenze genießt man wunderbare Fernblicke nach Kärnten und in die Gorenjska-Regi-on. Schon bald befindet man sich im dritten großen Bergmassiv Sloweni-ens, den Kamniker-Savinjer Alpen, den Steiner Alpen. Ein Abstecher auf den Storžič (2.132 m) wird mit einem fantastischen Ausblick belohnt und ist des Anstiegs Mühen wert. Über das Dorf Jezersko überschreitet man schließlich am Seebergsattel die ös-terreichische Grenze. Über das klei-ne Dorf Trögern mit seiner schönen alten Kirche erreicht man nach stei-lem Anstieg die Eisenkappler Hütte. Erfrischt und gestärkt sollte man am darauffolgenden Tag den Abstecher auf den 2.139 m ho-

hen Hochobir nicht auslassen, denn der Rumdumblick ins Klagenfurter Becken und gegen Süd-Westen zum Triglav ist beeindruckend. Die bekannten Obir-Tropfsteinhöhlen laden zu einem Besuch ein, bevor es weiter nach Bad Eisenkappel geht.Nun folgt die Überschreitung der Pet-zen nach Bleiburg und weiter nach Lavamünd. Bald erreicht man die Grenze zur Steiermark, verweilt in der lieblichen Gemeinde Soboth und steigt nach Eibiswald - dem Wander-zentrum im Osten Österreichs - ab. Hier in den letzten Ausläufern der Schilcherweingegend kann man es sich gut gehen lassen, bevor man dem langen Rücken der Koralm - genau an der Grenze zwischen den

Bundesländern Kärnten und der Steiermark - folgt. In den Sommermonaten weiden in der Nähe des „Gaberls“ die Lipizza-ner, die weltbekannten anmutigen weißen Pferde der Spanischen Hof-reitschule in Wien. Gezüchtet werden die Pferde allerings im slowenischen Lipica, ebenfalls einem Etappenort der Via Alpina. Über den Steinplan geht es weiter nach Knittelfeld und über den Trem-melberg mit dem hölzernen Aus-sichtsturm nach Seckau, bekannt durch die Benediktiner Abtei und das Gymnasium. Vorbei am malerischen Ingeringsee und über das Kettentörl erreicht man Trieben und gleich darauf Admont, das Tor zum Nationalpark Gesäu-

se. Wer einmal dort

www.via-alpina.org

Der Triglav in Wolken. Kapelle „Die Kramerin“ auf der Koralm. Das Gipfelkreuz am Hochobir. Die Widdersbergalmen am Hochkönig. Die Klinserschlucht im Toten Gebirge. Heuarbeit im Dorf Sorica. Blick über den lech auf Füssen.

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zu Deutschland und tritt in den Nati-onalpark Berchtesgaden mit dem wunderschönen Königssee ein. Noch ein Abstecher nach Österreich, über die Neue Traunsteinerhütte und die Reiter Alm nach Unken, bevor es in den Chiemgau geht und von dort gleich über die zwei schönsten Aus-sichtsberge, den Hochfelln und den Hochgern, nach Marquartstein. Über die Kampenwand mit Zwischenstop auf der Priener Hütte gelangt man nach Sachrang und über das Spitz-steinhaus nach Österreich. Nach dem Besuch im Passionsfestspielort Erl geht es über die Zollhausbrücke weiter nach Oberaudorf, vorbei am Brünnstein, dem Großen Traithen und der Rotwand zum Spitzing-see und über den Risserkogel nach Kreuth. Nach der letzten Etappe im Mangfallgebirge erreicht man Leng-gries und nun geht’s bergan in die Bayerischen Voralpen, über die Be-nediktenwand und den Herzogstand nach Eschenlohe und über den Wank in die Olympiastadt Garmisch-Par-tenkirchen. Nördlich von Garmisch, vorbei am Pflegersee und entlang des Elmaubaches Tal auswärts, erreicht man Linderhof im Graswangtal,

sickert das Regenwasser schnell in den Spalten, Karren und Dolinen. Wie der Standort der Pühringerhütte zeigt, ist das Tote Gebirge aber alles andere als tot. Ganz im Gegenteil, es ist landschaftlich abwechslungsreich und beherbergt eine Vielfalt an Ge-birgsblumen aller Art. Vom Albert-Appel-Haus über den Karl-Stöger-Steig, vorbei am Loser und der Sandlingalm, erreicht man Bad Goisern in der Weltkulturerbe-region und über die Goisererhütte Gosau mit dem idyllischen Gosau-see. Über den Gosaukamm, Ange-sicht in Angesicht mit der Großen Bischofsmütze und dem Dachstein-massiv folgt die Via Alpina dem Weg nach Lungötz und am Südrand des Tennengebirges nach Werfenweng und Werfen, wo die Burg Hohen-werfen über der Salzach thront. Nun wandelt man am Fuße des be-eindruckenden Hochkönigmassives, begleitet von zahlreichen kleinen Almen, die zur Rast und Verkostung der typischen Almprodukte einla-den, nach Hinterthal und Maria Alm. Nach steilem Anstieg zum aussichts-reichen Riemannhaus überschreitet man am Steinernen Meer die Grenze

war, der weiß, warum Admont die-sen Beinamen trägt, denn dort wo sich die Enns zwischen Haindlmauer und Himbeerstein ihr Bett gegraben hat, ist ein mächtiges Eingangstor in den Nationalpark entstanden.Über die Haller Mauern und durch die zweitlängste begehbare Felsen-schlucht Österreichs, die Dr.-Vogel-gesang-Klamm, gelangt man nach Spital am Pyhrn, in die Nationalpark Kalkalpen Region. Ein Abstecher in Österreichs wald- und wasserreichs-ten Nationalpark ist ein unvergess-liches Erlebnis und wer Glück hat, sieht dort den Weißrückensprecht oder den Apollofalter. Von Spital am Pyhrn beginnt nun der Einstieg in das Tote Gebirge, einem mächten Gebirgszug aus Kalkge-stein. Über die Wurzeralm und die Zellerhütte gelangt man in die klei-nen Orte Vorder- und Hinterstoder und von dort auf das Prielschutzhaus. Durch die Klinserschlucht geht es nun weiter über das Kernstück des Toten Gebirges. Viel Wasser mitzunehmen

ist äußerst ratsam, denn in der karstigen Gebirgsland-

schaft ver-

www.via-alpina.org

Der Triglav in Wolken. Kapelle „Die Kramerin“ auf der Koralm. Das Gipfelkreuz am Hochobir. Die Widdersbergalmen am Hochkönig. Die Klinserschlucht im Toten Gebirge. Heuarbeit im Dorf Sorica. Blick über den lech auf Füssen.

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nächtigt königlich im Schlosshotel bevor es weiter über das einsame Ammergebirge in die Tourismus-hochburgen Schwangau und Füssen mit seinen weltbekannten Märchen-schlössern Neuschwanstein und Ho-henschwangau geht. Dem nicht ge-nug, besucht man auf dem Weiterweg auch noch Deutschlands höchstgele-gene Burgruine, die Burg Falkenstein, bevor man Pfronten erreicht und von dort über die Tannheimer Berge nach Österreich ins Tannheimer Tal ge-langt. Bald schon steigt man aber wieder bergan, erklimmt die Allgäuer Alpen und folgt dem Jubiläumssteig zum Prinz-Luitpold-Haus, wo man auf den Roten Weg der Via Alpina trifft. Ein kurzes Stück wandert man gemeinsam mit diesem, bevor man nach Norden abzweigt und über das Edmund-Probst-Haus den Abstieg nach Oberstdorf in Angriff nimmt. Hier erreicht der Violette Weg, neben dem Gelben und dem Roten als drit-ter im Bunde, den wichtigen Knoten-punkt im Allgäu.

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Der Rupertiweg

Der österreichische Weitwander-weg Nr. 10 führt in 25 Tagesetap-pen und etwa 560 km vom Bä-renstein in Oberösterreich bis zum Kärntner Naßfeld. Von Berchtesgaden in Richtung Sü-den stellt er die Verbindungsroute zwischen dem Violetten Weg und dem Naßfeld an der Roten Route der Via Alpina dar.

Vom BÖhmeRwald zuR donau und zum hauSRuck

Vom Bärenstein im Mühlviertel folgt der Rupertiweg dem Falkensteiner Weg über Aigen und Schlägl nach Peilstein und über den Ameisberg nach Oberkappel. Ab hier ist die Be-gehung einer Variante (110A) un-ter teilweiser Einbeziehung des Donau-Höhen-Rund-

er Rupertiweg - Weitwanderweg und VerbindungsrouteDwanderweges über Neustift im Mühlkreis und Ranna-mühl nach Niederranna

möglich. Der Hauptweg verläuft aber vorbei an der Ruine Falkenstein hinab nach Niederranna im Donautal und setzt sich durch den Hörzinger Wald nach Andorf fort. Von hier zieht er weiter nach Zell an der Pram und Riedau sowie durch den idyllischen Pram-wald nach Haag am Hausruck, um sodann über die Luisenhöhe und die Haminger Höhe nach insgesamt fünf Etappen die Feitzinger Höhe im Her-zen des Hausrucks zu erreichen.

Vom hauSRuck üBeR den koBeRnauSSeR wald zuR Salzach

Von der Feitzinger Höhe gelangt man zunächst zu der im Kobernau-ßer Wald gelegenen Steiglbergwar-te (Kobernaußerwaldwarte) und über das Frauschereck nach Maria Schmolln und Mattighofen.Weiter geht es über Eggelsberg nach Ibm am Rande des Ibmer Moores, nach Dorfibm und nach Holzöster am Ufer des gleichnamigen Sees. Ehe man Ostermiething erreicht, werden noch die Orte Ortholling und Gumpling passiert. (In Ostermiething erfolgt der Zusammenschluss des Alternativabschnittes „Inn-Salzach-

www.alpenverein.at/weitwanderer

Auf der Gusenalm mit Eckwand. Die tosende Kitzlochklamm. Das Arthur-von-Schmidt Haus. im Dösental - Blick auf das Säuleck. Blumenpracht am Wegesrand. Wandergruppe am Steinernen Meer. rast auf der Seebachalm.

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Uferweges“ mit dem Hauptweg.) Dann zieht der Weg dem Flachgau entgegen, zur Salzach und über Wildshut - wo bald die salzburgisch-oberösterreichische Grenze erreicht wird - nach Oberndorf bei Salz-burg beziehungsweise Nußdorf am Haunsberg. Das nächste Ziel ist der Haunsberg selbst, und auf dem Wei-terweg werden der Ragginger See, Maria Plain, der Gaisberg und das Stadtgebiet von Salzburg erreicht. Spätestens in Maria Plain wird man Überlegungen anstellen, ob man der „Gaisbergroute“ und Glasenbach den Vorzug gibt oder aber der Festspiel-stadt Salzburg und dann der Pfleger-brücke zustrebt.

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www.alpenverein.at/weitwanderer

Auf der Gusenalm mit Eckwand. Die tosende Kitzlochklamm. Das Arthur-von-Schmidt Haus. im Dösental - Blick auf das Säuleck. Blumenpracht am Wegesrand. Wandergruppe am Steinernen Meer. rast auf der Seebachalm.

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duRch die SalzBuRgeR kalkalpen in den pinzgau Sowie duRch daS RauRiSeR und gaSteineR tal zu den hohen taueRn

Dieser Abschnitt nimmt seinen Ver-lauf von Salzburg beziehungsweise Glasenbach aus, um über die Pfle-gerbrücke Glanegg und den Reitsteig das Zeppezauer-Haus unterhalb des Salzburger Hochthrons zu erreichen. Über diesen erwandert man die Mit-tagscharte sowie den Berchtesga-dener Hochthron und schließlich das Stöhrhaus. Über Maria Gern werden Berchtes-gaden und der Königssee erreicht. Ab hier ist der Rupertiweg ein kurzes Stück ident mit der Via Alpina: Mit dem Schiff geht‘s über den Königs-see und über den Anstieg durch die Saugasse zum Kärlingerhaus am Funtensee. In der Folge geht es über die ausgedehnte Hochfläche des Steinernen Meeres zum Riemann-haus und anschließend hinunter

nach Maria Alm. Während die Via Alpina

sich ab Ma-

ria Alm ostwärts zum Hochkönig hin hält, führt der Rupertiweg zum Hund-stein und wieder hinab ins Salzachtal nach Taxenbach. Von hier führt der Weg durch die wildromantische Kitz-lochklamm ins schöne Rauris und über die Seebachscharte in den be-kannten Heilkurort Bad Hofgastein. Weiter zum Bockhartsee, dann hin-auf zum Mallnitzer Tauern (Hagener Hütte, 2.448 m) am Alpenhaupt-kamm und schließlich hinunter nach Mallnitz, der Nationalparkgemein-de Hohe Tauern. Von Mallnitz geht es hinauf zum Arthur-von-Schmidt Haus am Dösner See.

Von den hohen taueRn zuR ReiSS-eckgRuppe, inS dRautal und üBeR die gailtaleR zu den kaRniSchen alpen

Über den anspruchsvollen Reißeck-Höhenweg gelangt man weiter über das Seeschartl zu den Pfaffenberger Seen und zur Mooshütte bis zur Reiß-eck-Hütte. Über die Roßalmscharte erreicht man schließlich St. Paul und die Bezirks-stadt Spittal an der Drau. Vorbei am schönen, aber doch recht frischen

Weißensee gelangt man nach Her-magor und schließlich zum Naßfeld, dem kleinen Ort am Fuße der Kar-nischen Alpen, der den Endpunkt des Rupertiweges und gleichzeitig einen Etappenstandort des Roten Weges der Via Alpina darstellt. (Eine detaillierte

Beschreibung folgt auf der Seite 33.)

In fünf Tagen kann man vom Naß-feld über den Wurzenpass wieder den Nationalpark Triglav erreichen.Dazu folgt man dem Verlauf des Ro-ten Weges der Via Alpina (längste Via Alpina Route von Triest bis Monaco, 161 Tagesetappen) in umgekehr-ter Richtung: Vom Naßfeld erklimmt man das Garnitztörl zwischen dem Gartnerkofel und dem Garnitzberg, von wo aus man bei schönem Wetter einen wunderbaren Blick zurück auf die Hohen Tauern genießt. Weiter geht es über die Garnitzenalm und die Nordhänge der Kronalpe que-rend, kurzzeitig auf italienischem

Weitere Informationen zum Rupertiweg und allen

anderen österreichischen Weitwanderwegen:

oeAV-Sektion WeitwandererThaliastrasse 159/3/16

A-1160 WienTel. +43 (0)1 493 84 08

[email protected]/weitwanderer

Staatsgebiet zur Egger Alm. Vorbei am schön gelegenen Egger-Alm-See gelangt man zur Dellacher Alm, zur Görtschacher Alm und schließlich zur Feistritzer Alm. Über das Almgelän-de, Maria Schnee und über die Acho-mitzer Alm bietet sich ein wunder-schönes Panorama auf die westlichen

Julier und den Dobratsch. Danach verläuft der Weg in einem prächtigen Wald-gebiet bis hinunter nach Thörl-Maglern und über

den Wurzenpass nach Slowenien zum Dom v Tamarju. Durch das Tamar Tal aufwärts erreicht man das Tičarjev dom na Vršiču und schließlich das im Dorf Trenta situierte Informations-zentrum des Triglav Nationalparks.

Am Roten Weg der Via Alpina zum Ausgangspunkt

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www.nationalparks.or.at www.bfn.de www.tnp.si

Die Škrlatica Gruppe - NP Triglav. Wiegenwald - NP Hohe Tauern. Enns mit Hochtorgruppe - NP Gesäuse. Hintergebirge - NP Kalkalpen. Am Gipfel des Črna prst- nP triglav. Am Reißeck - NP Hohe Tauern. Der Königssee - NP Berchtesgaden.

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ationalparke - ihre Aufgaben und ZielsetzungenNNationalparke auf der ganzen Welt haben die Aufgabe, Gebiete von her-ausragender landschaftlicher Schön-heit, mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, seltenen und gefähr-deten Arten sowie mit besonderen Naturschauspielen in ihrer Dynamik zu schützen. Dieser Schutzstatus soll technische Erschließungen und wirtschaftliche Ausbeutung verhin-dern sowie ein Höchstmaß an natür-licher und dynamischer Entwicklung sicherstellen. Der Mensch ist dabei nicht ausgesperrt sondern einge-laden, als stiller, behutsamer Beob-achter an dieser Entwicklung teilzu-haben.

Vier Säulen tragen die Nationalpark-Idee: Naturschutz, Forschung, Bil-dung und Erholung.

Aus ökologischer Sicht bilden Nati-onalparke – weltweit sind es einige Tausend – wichtige Rückzugsgebiete für die Tier- und Pflanzenwelt. Es sind Ökosysteme, die sich frei entwi-ckeln können und vom Menschen so wenig wie möglich beeinflusst wer-den. In Kernbereichen der National-parke wird der Wildnis wieder Raum gegeben und der Mensch lernt, Na-tur wieder Natur sein zu lassen. In anderen Bereichen, wo der Mensch über Jahrhunderte behutsam und nachhaltig mit der Natur gelebt und gewirtschaftet hat, soll diese Tra-dition weitergeführt werden: wie beispielsweise auf den alpinen Alm-

flächen. Gerade auf extensiv bewirt-schafteten Alm-Weideflächen ist eine enorme Fülle an unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten zu finden.

Nationalparke sind Freilandlaborato-rien. Für die wissenschaftliche For-schung leisten Nationalparke eine wichtige Aufgabe: Wo sonst kann man natürliche Abläufe ohne den Eingriff des Menschen beobachten? Wo sonst steht die Natur im Vorder-grund und wo wird auf deren wirt-schaftliche Nutzung speziell in den Bereichen Jagd und Forstwirtschaft

verzichtet? Aus diesen Gründen bie-ten Nationalparke optimale Voraus-setzungen für die wissenschaftliche Forschung nach neuen Erkennt-nissen. Aktuelle Themen, wie bei-spielsweise die Auswirkungen des Klimawandels, wirken sich auf na-turbelassene Gebiete teilweise an-ders aus als auf wirtschaftlich stark genutzte Landschaften. National-parke können hier wichtige Hinweise zum Verständnis dieser Phänomene liefern und wirken somit weit über ihre Grenzen hinaus.

Wissen über Zusammenhänge in der Natur aufzubereiten und den Men-

Naturschutz

Forschung

Bildung

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www.nationalparks.or.at www.bfn.de www.tnp.si

Die Škrlatica Gruppe - NP Triglav. Wiegenwald - NP Hohe Tauern. Enns mit Hochtorgruppe - NP Gesäuse. Hintergebirge - NP Kalkalpen. Am Gipfel des Črna prst- nP triglav. Am Reißeck - NP Hohe Tauern. Der Königssee - NP Berchtesgaden.

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schen verständlich zu vermitteln, ist ebenfalls eine wesentliche Auf-gabe der Nationalparke. Denn alle Erkenntnisse nützen wenig, wenn sie nur auf Experten beschränkt bleiben. Dabei wird auf unterschied-liche Wissensstände aufgebaut und auf Zielgruppen eingegangen. Das Spektrum reicht von Angeboten für Kindergärten und Volksschulen über die Erwachsenenbildung bis hin zu Fachexkursionen für Experten. Als Hintergrund der Bildungsarbeit füh-ren sich Nationalparke stets ein be-kanntes Zitat vor Augen: „Nur was man kennt, liebt man und nur was man liebt, schützt man“. In diesem Sinne führt das Weitergeben von Wissen letztlich auch zu einer höheren Akzeptanz von Schutzge-bieten.

Fast ein Widerspruch zum Natur-schutz, aber dennoch eine gleich-

rangige Aufgabe, ist das Sicherstellen der Erho-

lungsfunktion der unter Schutz ge-stellten Landschaft. Gäste werden eingeladen, sich aktiv mit allen Sin-nen in Nationalparke zu bewegen. Sie sollen sich dabei erholen und entspannen. Um mit den Schutzzie-len nicht in Konflikt zu geraten, ist eine durchdachte Besucherlenkung wichtig: Wo hat die Erholung für den Menschen Vorrang, wo ist der Ent-wicklung von Fauna und Flora eine größere Bedeutung beizumessen? In unserer modernen, technisierten Zeit sind Gebiete ohne Aufstiegshil-fen und bequeme Infrastruktur eine von vielen Menschen zunehmend gewünschte und geschätzte Alter-native.

Heute sind Nationalparke eigen-ständige Urlaubsdestinationen und stellen ein seltenes, wirtschaftliches Gut dar. Der direkte touristische und wirtschaftliche Nutzen sollte dennoch stärker an den Grenzen der geschützten Bereiche sowie im Umland der Schutzgebiete gewon-

nen werden. Ein Großteil der wirt-schaftlichen Wertschöpfung (Essen, Trinken, Schlafen und die Mittel zur Errichtung der dafür erforderlichen Infrastruktur) wird bereits in den Regionen rund um die Nationalparke umgesetzt. Nationalparke bieten mit ihren vielschichtigen Angeboten große Chancen für die umliegenden Regionen, sich touristisch und wirt-schaftlich zu entwickeln. Bei einigen Nationalparken werden diese Chan-cen deutlicher als bei anderen. Eines sollte aber klar ersichtlich sein: Durch die Angebote der Schutzge-biete – von Themenwanderungen über Schullandwochen bis hin zu Forschungsteams – kommen viele

Menschen in die Nationalparkre-gionen. Es bedarf des unternehmerischen Pioniergeistes jedes Einzelnen

sowie der Zusammenarbeit vieler Akteure, um daraus wirtschaftliche Vorteile für eine Region zu erzielen. Die Nationalparke bieten dafür idea-le Voraussetzungen!

Erholung

Wirtschaftlicher Aspekt

Was bedeutet eigentlich IUCN?

„International Union for Conservation of Nature and

Natural Resources“ - die Weltnaturschutzunion

Es handelt sich dabei um eine internationale Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Menschen für den Natur- und Ar-tenschutz zu sensibilisieren, da-mit eine nachhaltige und scho-nende Nutzung der Ressourcen möglich ist. Die Organisation ist vor allem durch die Herausgabe der „Roten Listen“ gefährdeter Arten und die Kategorisierung von Schutzgebieten bekannt. Es gibt sechs Kategorien von Ia und b - Wildnisgebiet - bis zu VI - Ressourcenschutzgebiet. Die Nationalparke werden in der Kategorie II zusammengefasst. Das entspricht Schutzgebieten, die hauptsächlich zum Schutz von Ökosystemen und zu Erho-lungszwecken verwaltet werden.

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ationalpark Triglav

w

ww.tnp.si

Der Bohinj See von Studor. Die Soča Schlucht. Das Info-Zentrum „Trenta Haus“. Die Konjščica Alm. Narzissen auf der Dovška Baba. Aussicht vom Triglav. Die Sava Quelle bei Podkoren.

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Der Nationalpark Triglav liegt im nordwestlichen Teil Sloweniens, an der Grenze zu dem benachbarten Italien und in der Nähe der öster-reichischen Grenze. Er umfasst fast den gesamten slowenischen Teil der Julischen Alpen, also die östlichen Julischen Alpen und einen kleinen Teil der westlichen Julischen Alpen. Seinen Namen erhielt er vom Triglav (2.864 m) dem Symbol und höchs-ten Berg Sloweniens, der gleichzeitig den letzten bedeutenden Berggipfel der Südostalpen darstellt. Mit seiner schön geformten Gestalt und seiner großen Höhe, mit der er die benach-barten Gipfel ausgiebig überragt, ist der Triglav der wirkliche Herrscher der Julischen Alpen, ein wahrer Kö-nig. Für die Triglav Berge gilt, dass sie klein genug sind, um schön

und freundlich zu sein, und gleich-zeitig hoch genug, damit die Natur durch sie ihre Macht zeigen kann. Als typischer Alpennationalpark ar-beitet der Nationalpark Triglav in dem Netzwerk der geschützten Al-penbereiche mit. Seit dem Vorschlag zur Gründung im Jahre 1906 und dem ersten, 1924 eingerichteten Schutzgebiet, gehört er zu den eu-ropäischen Nationalparken mit der längsten Tradition. Seine Aufgabe ist vor allen Dingen der Schutz der au-ßergewöhnlichen Natur der Julischen Alpen, wobei er aber auch Fach-, Er-ziehungs- und Wissenschaftsaufga-ben durchführt.

chaRakteRiStika

Für den Nationalpark Triglav sind spitze, aus Kalk bestehende Gebirgs-kämme der Julischen Alpen mit mehr als 2.000 Meter hohen Gipfeln cha-rakteristisch. Nach Norden hin fallen diese in schroffen und imposanten, mehreren hundert Meter hohen Fels-wänden ab, wobei die südliche Seite in der Regel flacher ist. Im Westen ist Dolomit vorherrschend, weshalb im Westen auch mehr scharf ausge-bildete, charakteristische und kühn geformte Gipfel mit tiefen Abhängen über den grünen Tälern vorhanden sind. In geologischer Hinsicht erhält der Nationalpark seine bedeutsamste

Prägung durch den eineinhalbtau-send Meter starken Dachsteinkalk (Obertrias) und durch die fast tau-send Meter starke Schicht von Cor-devol-Kalkgestein. Stark zerklüftete und durch Gletscher geformte Täler liegen auf allen Seiten des in der Mitte des Gebirges sich befindlichen Triglav. Seine ästhetische Gestalt wird durch einen durch das Hoch-gebirge geprägten Hintergrund aus Felsgeröll, Wäldern und klaren Ge-wässern gebildet, dem Quellgebiet von zwei bedeutenden slowenischen Flüssen, der Sava und der Soča. Im Nationalpark gibt es nicht viel Oberflächenwasser. Der Hochge-birgskarst bildet im Berginneren zahlreiche Wasserwege und Seen, wobei das Wasser bei den charakte-

Auf der Sonnenseite der Alpen!

NN

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ww.tnp.si

Der Bohinj See von Studor. Die Soča Schlucht. Das Info-Zentrum „Trenta Haus“. Die Konjščica Alm. Narzissen auf der Dovška Baba. Aussicht vom Triglav. Die Sava Quelle bei Podkoren.

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ristischen Karstquellen wieder an der Oberfläche erscheint. Trotzdem fin-det man auch im Hochgebirge einige Gruppen von in Glazialwannen ent-standenen Seen, wo die Kalkstein-schichten weniger durchlässig sind. Die Julischen Alpen stellen einen bedeutenden Vorrat an gutem Trink-wasser dar, was die Bedeutung ihres Schutzes noch zusätzlich verstärkt. Die Täler sind von üppigen Wäldern überzogen, die auf der nördlichen Sei-te des Nationalparks bis auf 1.900 m und auf der südlichen Seite bis auf 1.600 m wachsen. Wälder sind ein charakteristisches Landschaftsele-ment des Nationalparks, ist doch zwei Drittel seiner Fläche bewal-det. Die Natur des Nationalparks ist überhaupt sehr vielfältig, bunt und farbig. Unter den Pflanzen- und Tierarten befinden sich viele, die die Alpenwelt symbolisieren: Edelweiß (Leontopodium alpinum), Gämsen (Rupicapra rupicapra) und Steinad-ler (Aquila chrysaetos).Typisch ist eine alpenländische Kul-

turlandschaft mit bearbeiteten Feldern, Wiesen, Berg-

wiesen und Weideflächen, Talsied-lungen und Almen, welche auf der südlichen Seite des Nationalparks kontrastierend in eine den Stein betonende mediterrane Kulturland-schaft übergeht, welche das Erschei-nungsbild der gleichen Landschafts-elemente wesentlich verändert. Als Spiegelbild der tausendjährigen, im Einklang mit der Natur stehenden Arbeit der Bewohner der Julischen Alpen und deren Lebenskultur hat sich die Kulturlandschaft mit der Natur der Julischen Alpen verwoben und wurde deren untrennbarer Teil, was heute die Grundlage des ge-meinsamen Kulturerbes des Natio-nalparks bildet. Das Zusammentreffen von alpenlän-dischen und mediterranen Einflüssen kann auch beim Wetter und dessen Erscheinungen beobachtet werden. Das harte Klima der Nordseite des Nationalparks ist eine Folge der Ein-flüsse des mitteleuropäischen Berg- und Kontinentalklimas, im Soča-Tal hingegen ist unter dem Einfluss des Mittelmeers das Klima spürbar milder. Die durchschnittlichen Som-mertemperaturen betragen zwischen 19,6 °C in den Tälern von Tolmin, wo

sich der niedrigste Punkt des Nati-onalparks Triglav befindet, und 5,6 °C im Hochgebirge (Kredarica, 2.515 m) unterhalb des Triglav, und die durchschnittlichen Wintertempera-

turen betragen zwischen 0,7 °C und -8,8 °C. Der jährliche Niederschlags-durchschnitt liegt über 1500 mm. Im Jahr gibt es zwischen 120 und 145 Niederschlagstage.

Informationen: Nationalparkverwaltung und Informationszentrum

Triglavska roža, SI-4260 Bled Tel. +386 (0)457 80 200

[email protected]

»Top 12« im Bereich des Tourismus und Alpinismus

1. Der See von Bohinj mit der Kirche des Hl. Johannes.2. Der Savica-Wasserfall, die Quelle des Flusses Sava Bohinjka.3. Brauner Fels (Vogel), Aussichtspunkt, Skigebiet und Ausgangspunkt für

Bergtouren.4. Pokljuka mit Wanderungen in den Wäldern, Hochmooren und den umlie-

genden Bergen zu allen Jahreszeiten.5. Der Triglav (2.864 m). 6. Tal der Triglav-Seen (Sieben-Seen-Tal). 7. Tal Vrata mit dem Wasserfall Peričnik und der Triglav-Nordwand.8. Bergpass Vršič, Aussichtspunkt und Ausgangspunkt für Bergtouren.9. Trenta, insbesonders die Soča-Quelle, das Denkmal für Dr. Julius Kugy,

die Schlucht Mlinarica, der alpine botanische Garten Juliana und das Haus Trenta („Dom Trenta“), Informationszentrum des Nationalparks

Triglav.10. Der Mangart-Pass und der Mangart-Sattel. 11. Der See von Krn und das Bergmassiv Krn (2.244 m).12. Das Flußbett der Tolminka, Gedächtniskirche in Javorca und das Dorf Čadrg.

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urch das Herz des Nationalparks TriglavDA usgehend von Bled er-reicht man den See Bo-hinjsko, der sich als idealer

Ausgangspunkt für die Via Alpi-na-Wanderung durch den Nati-onalpark Triglav

anbietet. Von hier kann man über die

Koča pri Savici und vor-bei am kleinen See Črno di-

rekt auf die Koča pri Triglavskih Jerzerih auf 1.685 m aufsteigen.

EtappE R12 Koča pRi tRiglavsKih JERzERih - tRžašKa Koča na Doliču

Gehzeit ca. 3h

Gleich hinter der Hütte läuft man am kleinen See Močivec vorbei und steigt unterhalb der Wandung der Tičarice zur plateauartigen Land-

schaft am Fuß von Geröllhalden hin-auf. Auf einem angenehmen und nur sanft ansteigenden Weg wandernd, bewundert man die Umgebung voll von Alpenblumen und immer seltener werdenden Lärchen. Unmittelbar vor sich erkennt man den hohen Veliko Špičje (2.398 m), zu dem ein Weg im oberen Tal abzweigt. So gelangt man zur ehemaligen Weidefläche Pri utah, unterhalb der bauchigen Wand des sich darüber rechterhand erhe-benden Gipfels Kopica (2.190 m). In der Wegscheide wandert man Tal aufwärts Richtung Norden. Unterhalb der Osthänge und etwas oberhalb des Tals steigt man weiter hinauf, bis man unter sich eine große Was-serfläche erblickt. Das ist der Veliko

(Großer) See (1.831 m), der größ-te von den sieben Triglav Seen, der stellenweise bis zu 15 m tief ist und wegen seiner typischen Form auch Ledvička (Nierchen) genannt wird.Oberhalb des Sees setzt sich der Weg über weite Geröllhalden fort. Weiter geht es durchs Tal, wo der Weg über eine ausgeprägte Talschwelle hinü-bersteigt und sich nach Nordosten dreht. Durch eine vollkommen kahle und graue Welt gelangt man zu ei-ner kleinen Wasserfläche, dem Zele-no (Grüner) See (1.988 m), der sei-nen Namen den Grünalgen auf dem Seeboden verdankt. Der Weg durchs Tal der Triglav Seen endet hier. Der linke Weg führt zur Zasavska koča na Prehodavcih (2.071 m), wogegen man selbst den rechten Pfad nimmt

inFoRmationen www.via-alpina.org www.pzs.si www.slovenia.info/hiking www.tnp.si www.julijske-alpe.com

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Koča pri TriglavsKih jezerih

Informacijska pisarnaukanc 149Si-4265 Bohinjsko jezeroMobiltel. +386 (0)406 20 [email protected]

TržašKa Koča na Doliču

Planinsko društvo RadovljicaGorenjska cesta 31 Si-4240 radovljicatel. +386 (0)457 440 69Mobiltel. +386 (0)50 614 780

aljažev Dom v vraTih

Triglavska cesta 89Si-4281 Mojstranatel. +386 (0)458 951 00

planinsKa zveza slovenije

Alpenverein SlowenienDvoržakova 9, Si-1000 ljublianatel. +368 (0)143 456 80www.pzs.si

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und zur Geröllsenke hinaufsteigt, welche vom Rand der Hribarice hinunterfällt. In Serpentinen steigt man über den Rand und gelangt in den Sattel zwischen dem Poprovec links und den Vršaki rechts. Man ist hier am Rand des weiten, ziemlich flachen und felsigen Plateaus Hriba-rice. Rechts stößt der Weg von Zel-narica dazu. Man quert das dünn-bewachsene Plateau in Richtung Osten und nähert sich dem stark ausgeprägten Felsenkopf Mišeljski konec. Unterhalb des Mišeljski kon-cec gelangt man in den Sattel Čez hribarice (2.358 m), der sich zwi-schen Kanjavec und Mišeljski konec befindet. Dies ist der höchste Punkt der Etappe. Über eine steile Geröll-halde steigt man zum oberen Ende des Velska Tals hinab. In der Weg-scheide hält man sich links und er-reicht über einen sanft ansteigenden Weg den Pass Dolič (2.164 m). Unmit-telbar davor erblickt man das Ziel dieser Etappe, nämlich die Tržaška koča na Doliču (2.151 m).

EtappE a1 tRžašKa Koča na Doliču - alJažEv Dom v vRatih

Gehzeit ca. 4h

Die 13. Etappe des Roten Weges ist bis zur Wegkreuzung unterhalb der Luknja zugleich auch die 1. Etap-pe des Violetten Weges. Der Weg verläuft zunächst auf einem brei-ten Maultierpfad, der nach dem 1. Weltkrieg vom italienischen Militär entlang der ehemaligen Staatsgren-ze errichtet wurde. Man beginnt bei den Hinweisschildern und wandert in Richtung Luknja und Zadnjice Tal. Bald zweigt nach rechts ein sehr schwieriger Weg in Richtung Triglav (2.864 m) ab. Die Besteigung des höchsten Berges Sloweniens ist er-fahrenen, trittsicheren und schwin-delfreien Bergsteigern vorbehalten. In der Kreuzung unterhalb der Tržaška koča na Doliču beginnt man seinen sanften Abstieg ins Zadnjice Tal auf einem flachen, kurvenreichen Weg. Südlich des weiten Plateaus Zelenica beobachtet man rechter-hand die zerfurchte Felsenwelt des nördlichen Kanjavec. Kahle Hänge werden allmählich von Latschen und

seltenen Lärchen abgelöst.

Im Zickzack umgeht man den fel-senreichen Berg Skok und gelangt in die Korita. Korita ist eine tiefe, einer-seits zum Zadnjice Tal hinabsinkende und andererseits zum Luknja Sattel (1.758 m) hinaufsteigende Klamm. Die Klamm ist undurchgängig, des-wegen führt der Weg weiterhin auf dem Maultierpfad oberhalb der Ko-rita. Man steigt in Serpentinen die steilen Berghänge hinauf und über-windet dabei ganze 250 Höhenme-ter! Nach 1h 30 min gelangt man in den grasigen Luknja Sattel mit einem herrlichen Blick auf das Vrata Tal. Vom Luknja Pass steigt man durch ein schmales Felsental und über Ge-röll ab. Rechts über dem Weg thront die hohe Triglav Nordwand. Zwischen dem Gras und den immer dichter werdenden Bäumen setzt man sei-nen Weg ins Tal fort. Ein abgetre-tener Weg führt an einem Denkmal vorbei, bis zum Bergbach Bistrica, wo der Weg vom Triglav über Prag anschließt. In der Wegkreuzung er-frischt man sich mit klarem Trink-wasser, allerdings versickert der Bach in trockenen Sommermonaten oft im Boden. Durch den Wald steigt man ins Vrata Tal hinab,

am Denkmal der gefallenen Partisa-nen-Bergsteiger vorbei und erreicht in 20 min das Aljažev dom v Vratih.

EtappE a2 alJažEv Dom v vRatih - DovJE

Gehzeit ca. 2h 30min

Man verlässt das Hochgebirge und durchwandert das grandiose, von Zweitausendern umgebene Vrata-Tal. Größtenteils läuft man im Wald auf einem vom Aljažev Haus durchs Tal zum Wasserfall Peričnik führen-den Asphaltweg. Der in zwei Teilen ins Tal herunterrauschende Was-serfall ist nur im unteren Teil 52 m hoch. Im Talschluss verlässt man den Triglav Nationalpark.Von Dovje hat man Anschlussmög-lichkeiten nach Podkoren oder über Jesenice nach Villach. Von hier ist es ein Leichtes nach Admont in die nächste Nationalparkgemeinde am Violetten Weg zu gelangen. Oder aber man entschließt sich, zu Fuß über die Karawanken und die Koralm nach Admont zu wandern (22 Tagesetappen).

inFoRmationen www.via-alpina.org www.pzs.si www.slovenia.info/hiking www.tnp.si www.julijske-alpe.com

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Koča pri TriglavsKih jezerih

Informacijska pisarnaukanc 149Si-4265 Bohinjsko jezeroMobiltel. +386 (0)406 20 [email protected]

TržašKa Koča na Doliču

Planinsko društvo RadovljicaGorenjska cesta 31 Si-4240 radovljicatel. +386 (0)457 440 69Mobiltel. +386 (0)50 614 780

aljažev Dom v vraTih

Triglavska cesta 89Si-4281 Mojstranatel. +386 (0)458 951 00

planinsKa zveza slovenije

Alpenverein SlowenienDvoržakova 9, Si-1000 ljublianatel. +368 (0)143 456 80www.pzs.si

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nationalpaRk BeRchteSgaden

„An einem Tag durch alle Klimazonen von gemäßigt bis polar auf der längsten Vertikale Deutschlands!“

• Lage: im Südosten Bayerns an der Grenze zu Österreich• Gründungsjahr: 1978• Fläche: 210 km²• Höchste Erhebung: Watzmann mit 2.713 m• Besonderheiten: Höhenamplitude von 2.110 m• IUCN-Kategorie: II

nationalpaRk hohe taueRn

„Vom höchsten Berg Österreichs über die Wasser- und Wetter-scheide durch den zweitgrößten Nationalpark Europas!“

• Lage: Bereich der Hohen Tauern zwischen den Quellen der Isel, Möll, Mur und Salzach; Bundesländer: Salzburg, Kärn-ten und Tirol

• Gründungsjahr: 1981• Fläche: 1.800 km²• Höchste Erhebung: Großglockner mit 3.798 m (höchster

Berg Österreichs)• Besonderheiten: Gletscher; weite Teile vom Menschen noch unberührt• IUCN-Kategorie: II

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nationalpaRk kalkalpen

„Die Wildnis im Waldmeer und das Wasserschloss Europas!“

• Lage: im Süden Oberösterreichs zwischen den Flüssen Steyr und Enns, umfasst das Sensengebirge und das

Reichraminger Hintergebirge• Gründungsjahr: 1997• Fläche: 208 km²• Höchste Erhebung: Hoher Nock mit 1.963 m• Besonderheiten: 30 verschiedene Waldgesellschaften und

800 Quellen • IUCN-Kategorie: II

nationalpaRk geSäuSe

„Durchs Gesäuse da rauschen die letzten unregulierten Flusskilometer der Enns!“

• Lage: westlich des Ennsknies in der Obersteiermark zwischen Hieflau und Admont• Gründungsjahr: 2002• Fläche: 110 km²• Höchste Erhebung: Hochtor mit 2.370 m• Besonderheiten: schroffe Gesäuseberge und die schluchtartige Talstrecke der Enns• IUCN-Kategorie: II

nationalpaRk tRiglaV

„Das Aufeinandertreffen von alpiner und mediterraner Natur und Kultur!“

• Lage: im Nordwesten Sloweniens an der Grenze zu Italien und Österreich in den Julischen Alpen

• Gründungsjahr: 1981• Fläche: 808 km²• Höchste Erhebung: Triglav mit 2.864 m• Besonderheiten: zahlreiche endemische Arten, wie die Zois’

Glockenblume (Campanula zoysii), oder die Soča-Forelle• IUCN-Kategorie: II

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www.nationalpark.co.at

Die Enns mit der Hochtorgruppe. Der Weidendom und die Lettmair Au. Die Klosterbibliothek des Stiftes Admont. Interaktive Nationalparkausstellung. Nationalparkpavillon in Gstatterboden. Bergtour mit Blick auf die Hochtorgruppe. Tosende Enns bei Hochwasser.

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Ein Nationalpark, ein Naturpark und ein Stift mit Weltruf in unmittel-barer Nachbarschaft; das gibt es nur im „Gesäuse“! Weitläufige Ebenen, umrahmt von markanten Felsfor-mationen, wechseln sich mit engen Tälern ab und bilden das perfekte Umfeld für einen unvergesslichen Urlaub. Das Angebot des „Gesäuses“ ist abwechslungsreich und vielfältig und lässt sich am besten unter das Motto Erlebnis Natur – Erlebnis Kultur stellen!

erlebnis naTur

● auf Wanderungen, auch für die gesamte Familie, durch den Nati-onalpark Gesäuse oder den Natur-park Steirische Eisenwurzen Kraft tanken

ationalpark Gesäuse

Herzlich willkommen in der Alpenregion Nationalpark Gesäuse!

● auf gesicherten Klettersteigen dem Mythos Gesäuse folgen

● mit den Aktivitäten rund um das Sommer- und Winterprogramm des Nationalparks Gesäuse Natur begreifen

● bei den GeoLine Ausflugszielen auf den Spuren der Erdgeschichte wandeln

● auf den Flüssen Enns und Salza, ob im Raftingboot oder im Kanu, Wasser spüren

erlebnis KulTur

● die größte Klosterbibliothek der Welt und die einzigartige Muse-umslandschaft im

Benediktinerstift Admont entde-cken

● sich den kulinarischen Genüssen in den zahlreichen Gasthäusern und Hütten hingeben - unser Tipp: probieren Sie „Xeis-Edelwild“!

Der nAtionAlPArK GeSäuSe

Vielfalt prägt den jüngsten Natio-nalpark Österreichs. Er weist eine Größe von mehr als 11.000 ha (110 km²) auf und wurde am 26. Okto-ber 2002 gegründet. Große Höhen-differenzen, unterschiedlich steile Lagen und Expositionen sowie der Untergrund aus Kalk und Grauwa-

cke ermöglichen eine artenreiche Lebensgemeinschaft. Wo sonst kann man Auwald und Gämse gleichzeitig sehen? Zu den botanischen Kostbar-keiten gehört die seltene „Zierliche Federnelke“ und bei den Insekten wurde sogar eine bisher unbekannte Steinfliegenart entdeckt.

besuchereinrichTungen Des naTionalparKs gesäuse

Weidendom und Lettmair Au

Der Weidendom gilt als größtes le-bendes Bauwerk in den Alpen und gibt der Forschungswerkstatt einen würdigen Rahmen. Es handelt sich dabei um ein „Gebäude“, aus leben-den Weidenruten. Das Programm im

NN

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2 nationalpaRke - 1 weg

Wanderung entlang der „VIA ALPINA“ von Admont in der AlpenregionNationalpark Gesäuse nach Spital am Pyhrn am Rande des National-parks Kalkalpen mit Gepäcktransport.

Leistungen: ● 4 x Nächtigung/Frühstück● Eintritt Museum Stift Admont● 24-Stunden-Karte Steir. Verkehrsverbund● Eintritt Geologie-Ausstellung im Nationalpark-Pavillon● Eintritt Forschungswerkstatt im Weidendom● Gepäcktransport Admont – Spital am Pyhrn● Eintritt Dr. Vogelgesang-Klamm● Kegelabend● Eintritt Panoramahallenbad Spital am Pyhrn * ● Linienbus Spital am Pyhrn - Wurzeralm – Windischgarsten *● Standseilbahn Wurzeralm *● WurzerNaturerlebnisWelt – Themenrundweg *● Sessellift Wurbauerkogel Windischgarsten *● Eintritt Nationalpark Kalkalpen Panoramaturm mit der Ausstellung

„Faszination Fels“ *

* Eintritt mit der „Pyhrn-Priel AktivCard,“ die Sie kostenlos mit Ihrer Übernachtung erhalten!

Das detaillierte Programm mit der genauen Routenbeschreibung, der Preisinfor-mation und einer „Via Alpina“ Wanderkarte erhalten Sie im InfobüroAdmont oder im Infobüro Spital am Pyhrn.

www.nationalpark.co.at

Die Enns mit der Hochtorgruppe. Der Weidendom und die Lettmair Au. Die Klosterbibliothek des Stiftes Admont. Interaktive Nationalparkausstellung. Nationalparkpavillon in Gstatterboden. Bergtour mit Blick auf die Hochtorgruppe. Tosende Enns bei Hochwasser.

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ationalpark Gesäuse

Weidendom führt mittels moderner Technik unter anderem in den Mi-krokosmos des Lebens im Wasser. Der Weidendom bildet auch den Aus-gangspunkt für den Au-Erlebnispfad in der Lettmair Au. Dieser führt auf einer eleganten Stegkonstruktion über den Auwald und über einen Al-tarm der Enns. Durch den erhöhten Standpunkt gewinnt der Betrachter ungeahnte Einblicke in den selten gewordenen Lebensraum Auwald.

Nationalparkpavillon Gstatter-boden mit interaktiver Geolo-gieausstellung

Der architektonisch innovativ ge-staltete Nationalparkpavillon in Gstatterboden beherbergt neben ei-ner Infostelle und einem Gastrono-miebetrieb eine moderne, interaktiv gestaltete Geologieausstellung. Da-bei wird das Entstehen der Gesäuse-berge mittels acht Stationen erklärt, wobei an jeder Station selbst Hand angelegt werden muss. Es müssen

Gebirge aufgefaltet, eiszeit-liche Gletscher über-

quert und eine virtuelle Klettertour gemeistert werden. Den Abschluss bildet ein virtueller Überflug über den Nationalpark Gesäuse und sein Umland.

Lage der Besuchereinrichtungen

Weidendom, Lettmair Au und der Nationalparkpavillon befinden sich direkt an der Gesäuse-Bundesstra-ße und können mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln bequem erreicht wer-den.

Informationen:Nationalpark Gesäuse

Tel. +43 (0)3613 211 60 [email protected]

oderAlpenregion Nationalpark Gesäuse

Tel. +43 (0)3613 211 60 [email protected]

beides imInfobüro Admont

Hauptstraße 35A-8911 Admont

Tipp!

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ationalpark Kalkalpen

Tiefe Schluchten, Berggrate, Karst-höhlen und unzählige Quellen ver-bergen sich im Nationalpark Kal-kalpen. Seit mehr als zehn Jahren breitet sich hier Wildnis aus. Wäh-rend anderswo Berge mit neuen We-gen erschlossen, Landschaften mit Hütten möbliert und Wälder mit neu-en Forststraßen durchfurcht werden, kehrt im Nationalpark Kalkalpen wie-der Stille ein.

Hier liegt das größte geschlossene Waldgebiet Österreichs, und es be-darf schon weiter Wege, um in den Nationalpark vorzudringen. Dieses Waldgebiet gleicht den Waldwei-ten Kanadas. In den ursprünglichen Wäldern dürfen Bäume wachsen, alt werden und sterben, so wie es der Lauf der Natur vorsieht. Al-

Das Herz ist wild! men und Bergwiesen sind bunte In-seln im Waldmeer.Stundenlang kann man durch Wäl-der wandern, ohne Menschen zu begegnen. Dafür trifft der Wanderer jede Menge Tiere und Pflanzen, die man anderswo kaum mehr findet. Luchse, Alpenbockkäfer, Auer-, Birk- oder Haselhühner haben im Schutz-gebiet neben dem Rotwild und Gäm-sen eine besondere Heimat. Und mit etwas Glück kann man beim Wan-dern Steinadler, Wanderfalken oder Schwarzstörche bei ihren majestäti-schen Flügen beobachten.

Im Nationalpark Kalkalpen existieren 30 verschiedene Waldgesellschaften. In ihrem Umfeld gedeihen tausend Arten von Blütenpflanzen, Moosen und Farnen, dar-

unter so manche Kostbarkeiten, die anderswo schon selten geworden sind: Pyramidenorchis und Frauen-schuh, Silberwurz und Knabenkraut, Steinröserl und Kugelblume, in den 20 Almregionen auch Peterg‘stamm (Aurikel), Enzian und Alpenrosen.1.500 verschiedene Schmetterlings-arten wurden nachgewiesen und weltweit einzigartig kommt hier auch der Höhlenlaufkäfer „Arctaphaenops muellneri“ vor. In der erst jüngst entdeckten, riesigen Klarahöhle be-findet sich der größte Stalagmit Ös-terreichs.Wanderer, die Wildnis spüren wollen, sind in der Kalkalpen Region gerade richtig. Sie können auf bestens mar-kierten Wander-, Rad- und Themen-

wegen aussichtsreiche Berggipfel, beschauliche Almen und einsame, farbenfrohe Blumenwiesen erwan-dern.

Wasser besTimmT Die lanDschafT

Über 800 Quellen findet man im Na-tionalpark Kalkalpen. Die zahlreichen naturnahen Bäche und Flüsse der Region bringen eine bunte Vielfalt an Insekten, Lurchen, Fischen und Vö-geln mit sich. Große und kleine Na-turwunder stehen mit dem nassen Element in Verbindung: die kilome-terlange Konglomeratschlucht der Steyr, die sich zwischen Frauenstein und Grünburg noch weitgehend na-turbelassen zeigt, (periodische)

Karstquellen wie

www.nationalparkregion.com www.kalkalpen.at

Sonnenaufgang am engerdinkar. Jörglgraben im Hintergebirge. Der imposante Steinadler. Höhenweg im Sensengebirge. Die tosenden Wasser der Goldlochquelle. Waldwildnis im Nationalpark. Winterlandschaft im Engerdinkar.

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NN

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ationalpark Kalkalpen

die „Teufelskirche“, die in der Nähe von St. Pankraz unter einer frei ste-henden Felsbrücke entspringt, oder der Pießling Ursprung in Roßleithen, die größte und beeindruckendste Karstquelle Oberösterreichs. Eines der schönsten „Wasser-Wun-der“ bildet jedoch die Schluchtenwelt im Reichraminger Hintergebirge. Ihr Herzstück ist die „Große Schlucht“, ein epigenetischer Durchbruch: Hier hat sich ein gemütlich dahinmäand-rierender Bach zunächst in weichere Bodenschichten eingegraben; als er härteres Gestein erreichte, musste er die einmal gewählte Bahn beibe-halten. So hat er seine bis zu 200 Meter tiefen „Schluchtbögen“ ins Do-lomitgestein gefräst - ein Hindernis, das die Holzknechte von einst auf schwindelnd hohen Holzstegen um-gingen.

Die eisensTrasse

Rund um den Nationalpark Kalkal-pen führt die Eisenstraße. Entlang

dieser findet man viele Zeugen einer

großen Vergangenheit. Denn durch viele Jahrhunderte wurde an den Flüssen und Bächen der National-park Kalkalpen Region Eisen zu Si-cheln, Sensen, Klingen oder Mes-sern verarbeitet. An den stattlichen Hammerherrenhäusern, den Eisen- und Getreidespeichern und an den reich verzierten Fassaden der Städte und Märkte lässt sich noch heute der einstige Wohlstand ablesen, den der Eisenhandel den Eisenverlegern und Hammerwerksbesitzern einbrachte. Maultrommelwerkstätten, Feitelma-nufakturen, Nagelschmieden oder Sensenwerke laden zum Besuch ein.

ersTe anlaufsTelle sinD Drei naTionalparK besucherzenTren

Im Nationalpark Zentrum in Molln informiert eine Erlebnisaus-stellung über geheimnisvolle und verborgene Wasser. Spielstationen, Filme und Geländereliefs geben Einblick in eine der wildesten Land-schaften Österreichs. Im Nationalpark Panoramaturm am Erlebnisberg Wurbauerkogel in

Windischgarsten, informiert die Aus-stellung „Faszination Fels“ über Au-ßergewöhnliches, Besonderes und Weltmeisterliches aus der oberhalb der Waldgrenze ansässigen Tier- und Pflanzenwelt. Im Felskino seh-en Sie einzigartige Aufnahmen vom Steinadler und Mauerläufer und von der schroffen Gebirgswelt der Kal-kalpen. Vom kristallartigen Glasturm lässt sich die Bergwelt der National-park Kalkalpen Region mit mehr als 21 Zweitausendern bestaunen.Im Nationalpark Besucherzent-rum Ennstal in Reichraming erhält man interessante Einblicke in die Waldwildnis des Nationalpark Kal-kalpen. Man erfährt von Buschtrom-meln im Wald, den Waldwohnungen, den Holzfressern und der Rückkehr der Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen.

Informationen und Auskünfte: Nationalpark Zentrum Molln

Nationalpark Allee 1, A-4591 MollnTel. +43 (0)7584 36 51

[email protected]

www.nationalparkregion.com www.kalkalpen.at

Sonnenaufgang am engerdinkar. Jörglgraben im Hintergebirge. Der imposante Steinadler. Höhenweg im Sensengebirge. Die tosenden Wasser der Goldlochquelle. Waldwildnis im Nationalpark. Winterlandschaft im Engerdinkar.

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Gut Essen und Schlafen in der Nationalpark Kalkalpen Region

31 qualitätsgeprüfte Be-herbergungsbetriebe haben

sich in der Nationalpark Kalkalpen Region dem Wan-dererlebnis verschrieben. Vom Babybauernhof über gemütliche Pensionen und Gasthöfe bis zum National-

park Hotel Villa Sonnwend in Windischgarsten reicht die Palette. Attraktive Wander-pauschalen, gemeinsame Erlebnisprogramme, ein

ortsübergreifendes Wander-taxiangebot, die Zusammen-arbeit mit dem Nationalpark Kalkalpen und mit Bergfüh-rern garantieren einen er-lebnisreichen, sicheren und erholsamen Wanderurlaub.

www.wanderspezialisten.at

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u Fuß durch zwei NationalparkregionenZKnittelfeld ist mit den Österrei-chischen Bundesbahnen gut erreich-bar und bietet einen guten Einstieg in die Via Alpina.

etappe a 22: knittelFeld - ingeRging ii Gehzeit ca. 5h

Vom Ortszentrum Knittelfeld wan-dern man in den Außenbezirk „Haut-zenbichl“ und auf einer Forststra-

ße leicht bergan zum Gehöft Böcksteiner. Bald erreicht

man den 1.194 m ho-hen Tremmelberg mit einer doppeltürmigen Aussichtswarte aus Holz. Vom Tremmelberg geht es leicht bergab

zur Kalvarienkirche

und auf dem Pilgerweg hinunter nach Seckau mit der Benediktiner Abtei. Hier führt nun die Straße durch einen kleinen Wald bergab in das Graden-bachtal, wo man beim Gehöft „Moar“ (810 m) die Straße zur Steinmühle überquert. In westlicher Richtung, leicht ansteigend folgt man der Ge-meindestraße hinauf bis zu einer klei-nen Kapelle beim Gehöft „Weigand“. Hier wendet man sich nach links in einen Forstweg, dem man bis kurz vor dem Gehöft „Kielbrein“ folgt. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick auf die Orte Bischoffeld und Ingering II mit dem Schloss Wasserberg. Wieder nach links abzweigend wandert man durch einen kühlen Waldweg hinunter zum ehemaligen Gasthof „Braunwirt“ (785 m) und der Gemeindestraße

Richtung Schattenberg folgend bis in die Ortschaft Ingering II.

etappe a 23: ingeRing ii - tRieBen

Gehzeit ca. 9h 30min (Verkürzung mit Bus ab Gasthof Braun möglich.)

Von Ingering II folgt man der Forst-straße in den Ingeringgraben, wo sich zum 02er Zentralalpenweg auch der 08er Eisenwurzenweg gesellt. Bei der Praterbrücke hält man sich rechts und kommt zum Gehöft Reicherhube. Entlang der Fahrstraße und des In-geringbaches geht es kontinuierlich leicht bergan bis zum Ingeringsee, der auf 1.221 m liegt. Der Weg führt am rechten Ufer des Sees entlang. Im weiteren Wegverlauf verengt sich das Tal und es wird steiler. Die zahl-reichen Lärchen weichen Latschen

und Schwarzbee-

Der Ab-schnitt von Knittelfeld bis Spital am Pyhrn führt nicht nur durch zwei Bundesländer, sondern verbindet auch die Nationalparkregionen Gesäuse und Kalkalpen miteinander.

inFoRmationen www.via-alpina.org www.alpenverein.at www.naturfreunde.at

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beneDiKTiner abTei secKau

Seckau 1, A-8732 Seckautel. +43 (0)3514 52 34www.abteigym-seckau.ac.at/abtei

rohrauerhaus

Naturfreundehausortsgruppe Linztel. +43 (0)7563 660Mobiltel. +43 (0)676 722 12 23

sTifT aDmonT

A-8911 Admont 1Tel. +43 (0)3613 23 12 [email protected]

oesTerreichischer alpenverein

Wilhelm-Greil-Str. 15, A-6010 innsbruck(ab 1. Juni 2008: olympiastr. 37, A-6020 Innsbruck)

tel. +43 (0)512 595 47Fax +43 (0)512 575 528

[email protected]

bosrucKhüTTe

oeAV-Sektion Spital am Pyhrntel. +43 (0)7563 666Mobiltel. +43 (0)664 134 31 [email protected]

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ren. Bis auf das 1.864 m hohe Ket-tentörl führt nur noch ein Steig, wo-bei das letzte Stück etwas steiler ist. Vom Kettentörl geht’s wieder hin-unter in das Kettental und über die Kettentalalm auf eine Forststraße im Hinteren Triebental. Hier teilen sich der 02er und der 08er: der 02er folgt der Forststraße nach Süden entlang des Mödringbaches zur Mödringalm und dann auf das Triebener Törl. Die Via Alpina folgt hingegen dem 08er das Triebental auswärts bis zum Gasthof Braun. Ab dem Gasthof hat man die Möglichkeit, mit dem Bun-desbus nach Trieben zu fahren, um diese lange Etappe etwas zu verkür-zen.

etappe a 24: tRieBen - admont

Gehzeit ca. 3h 20min

Bis in den Ortsteil Dietmannsdorf verläuft die Via Alpina, dem 08er folgend, auf der Bundesstraße und überquert die Murtalautobahn. In Dietmannsdorf hält man sich rechts - vorbei an der wunderschönen klei-

nen Kirche und folgt der Straße bergan, die bald in einen

Forstweg mün-

det, dem man bis zum Ortsteil Ober-sonnberg folgt. Nach einem kurzen Steig über Almgelände kommt man auf einen Fahrweg beim Hof Egger und erreicht in leichtem Bergab die Kaiserau-Bundesstraße. Der weitere Weg zum Gasthof Nagelschmiede ist nicht zu übersehen. Gleich hinter dem Gashof links der Straße führt ein Steig entlang des Lichtmeßbaches leicht bergab. Schließlich trifft man auf einen Forstweg, der zur Kaiserau-Bundesstraße führt. Bald gelangt man zum Ortsschild von Admont, welches den Ort nicht nur als Euro-pagemeinde, sondern auch als Nati-onalparkgemeinde ausweist. Durch den Ortsteil Paradies wandert man gemütlich bis direkt in das Zentrum von Admont. Ein Besuch des Nationalparkhauses in Admont und des Stiftes mit der weltgrößten Klosterbibliothek ist sehr lohnenswert.

etappe a 25: admont - Spital am pyhRn

Gehzeit ca. 5h 30min

In Admont folgt man der Hauptstra-ße in Richtung Hall. Gleich nach der Brücke biegt man rechts ab und über-

quert den Eßlingbach. Entlang eines sehr schönen Waldweges folgt man dem Verlauf des Baches in Richtung Norden. Die Via Alpina führt auf dem Salzlehrpfad durch den Wald bis zur Gradieranlage. Wo der Salzlehrpfad auf die Straße mündet, hält man sich rechts und biegt schon nach kurzer Zeit links ab. Vorbei am Alpenheim führt die Via Alpina weiter zum Kraft-werk in der Mühlau. Beim Parkplatz führt die Via Alpina nach links, der Forststraße folgend. Nach einer hal-ben Stunde zweigt man auf einen Steig ab, der bergan zur Gstatlmaier Alm führt. Hier kann man zum letzten Mal den Blick über Hall, Admont und die Gesäuse Berge schweifen las-sen. Durch den Wald geht es weiter bergan bis zum Pyhrgasgatterl, der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich. In leichtem Bergauf und Bergab folgt man einem Steig zum Rohrauerhaus, das idyllisch am Fuße des Großen Pyhrgas liegt. Vom Rohrauerhaus geht es auf der Forststraße bergab in Richtung Bos-ruckhütte. Die Forststraße wird über einen Steig abgekürzt und schon nach ca. 30-45 Minuten erreicht man die gut besuchte Hütte. Kurz nach dieser, bietet sich die lohnenswerte

Variante durch die Dr. Vogelgesang-Klamm an. Sie ist die zweitlängste begehbare Felsenschlucht Öster-reichs. Beim Kraftwerk bei Spital am Pyhrn vereinigt sich der Weg aus der Klamm wieder mit der Fahrstra-ße von der Bosruckhütte. Gemütlich wandert man in das Ortszentrum von Spital am Pyhrn.Der Nationalpark Kalkalpen liegt in unmittelbarer Nähe von Spital am Pyhrn. Mit der Bahn oder mit dem Bus (beide fahren direkt vom Bahn-hof ab) gelangt man leicht nach Win-dischgarsten, um dort den wald- und wasserreichsten Nationalpark Öster-reichs - den Nationalpark Kalkal-pen - mit seinem umfangreichen In-formationsprogramm zu besuchen.

Sowohl von Spital am Pyhrn als auch von Windischgarsten hat man per Bahn wieder gute Anschlussmög-lichkeiten nach Selzthal oder Kirch-dorf an der Krems. Oder aber man wandert auf der Via Alpina weiter in den nächsten Nationalpark, den Na-tionalpark Berchtesgaden (15 Tages-etappen).

inFoRmationen www.via-alpina.org www.alpenverein.at www.naturfreunde.at

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beneDiKTiner abTei secKau

Seckau 1, A-8732 Seckautel. +43 (0)3514 52 34www.abteigym-seckau.ac.at/abtei

rohrauerhaus

Naturfreundehausortsgruppe Linztel. +43 (0)7563 660Mobiltel. +43 (0)676 722 12 23

sTifT aDmonT

A-8911 Admont 1Tel. +43 (0)3613 23 12 [email protected]

oesTerreichischer alpenverein

Wilhelm-Greil-Str. 15, A-6010 innsbruck(ab 1. Juni 2008: olympiastr. 37, A-6020 Innsbruck)

tel. +43 (0)512 595 47Fax +43 (0)512 575 528

[email protected]

bosrucKhüTTe

oeAV-Sektion Spital am Pyhrntel. +43 (0)7563 666Mobiltel. +43 (0)664 134 31 [email protected]

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www.nationalpark-berchtesgaden.de

Die Watzmann-ostwand. Felsnadel unterhalb der Mayrbergscharte. Häufig im nP anzutreffen: der Steinbock. Blick auf den Königssee. Kindergruppe bei der Infostelle Hintersee. Farbenprächtige Alpenrose. Das Kärlingerhaus am Funtensee.

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Natur hat immer Saison – auch im einzigen Alpen-Nationalpark Deutschlands. Die eigenständige entwicklung der tier- und Pflan-zenwelt steht im Schutzgebiet rund um Watzmann und Königs-see natürlich im Vordergrund. Doch damit nicht genug: Besu-cher sammeln einmalige Erfah-rungen in der Wildnis und lernen die großen und kleinen Geheim-nisse von Steinadler, Murmeltier und Co. kennen.

Der Nationalpark Berchtesgaden befindet sich im Südosten des Frei-staats Bayern und grenzt an das ös-terreichische Bundesland Salzburg. Er umfasst eine Fläche von rund 210 Quadratkilometern und befindet sich ausschließlich in staatlichem Eigentum. Im Jahr 2008 feiert

ationalpark Berchtesgaden

Naturerlebnis zu jeder Jahreszeit!

der Nationalpark sein 30-jähriges Bestehen. Doch die Geschichte des Naturschutzes in der Region geht deutlich weiter zurück: Nach der Gründung eines „Vereins zum Schutze und zur Pflege der Alpenpflanzen“ im Jahr 1900 wurde zehn Jahre später ein Pflanzenschonbezirk eingerich-tet und 1921 das Naturschutzgebiet Königssee ausgewiesen. Im Jahre 1978 war es endlich soweit und der Traum vieler Naturschützer wurde wahr: Der Nationalpark Berchtes-gaden wurde gegründet. Oberste Zielsetzung ist der Schutz der Natur in ihrer Ursprünglichkeit ganz nach dem Motto: Natur Natur sein lassen. Doch damit nicht genug: Forschung, Umweltbildung,

Öffentlichkeitsarbeit, Erholung und Denkmalpflege zählen ebenfalls zu den Aufgaben des Schutzgebietes.

Um die Belastung für Flora und Fau-na möglichst gering zu halten, steht die Erholung zu Fuß im Vordergrund. Rund 230 Kilometer Wanderwege und alpine Steige erschließen den Nationalpark Berchtesgaden: von der Reiteralm über Hochkalter, Stei-nernes Meer und Watzmann bis hin zum Funtenseetauern und Hohen Göll. Hier ist für jeden etwas dabei, vom ambitionierten Bergsteiger über Genusswanderer bis hin zu Familien mit Kindern. Zahlreiche bewirtschaf-tete Almen am Wegesrand laden zum Rasten ein und bieten kleine

und große Stärkungen mit typischen Almprodukten. So schmeckt der Na-tionalpark Berchtesgaden!

Der Nationalpark ist geprägt von ei-ner bemerkenswerten Artenvielfalt. So trifft man hier unter anderem auf Rehe, Rot- und Gamswild, Stein-böcke, Murmeltiere, Schneehasen, Raufußhühner sowie den „König der Lüfte“, den Steinadler. Der erhabene Greifvogel spielt im Nationalpark eine besondere Rolle und steht im Mittel-punkt des Interesses zahlreicher Be-sucher. Im Klausbachtal wurden drei Erlebnis-Wanderwege eingerichtet, auf denen man sich umfassend über den „König der Lüfte“ informieren kann. Im Nationalpark leben fünf Brutpaare, im gesamten Alpenraum

wird der Bestand auf

NN

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www.nationalpark-berchtesgaden.de

Die Watzmann-ostwand. Felsnadel unterhalb der Mayrbergscharte. Häufig im nP anzutreffen: der Steinbock. Blick auf den Königssee. Kindergruppe bei der Infostelle Hintersee. Farbenprächtige Alpenrose. Das Kärlingerhaus am Funtensee.

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ationalpark Berchtesgaden

etwa 1.300 Paare geschätzt. Auch die Vielfalt der Flora ist bemerkens-wert: Neben Almrausch, Schneerose und Enzian blühen im Nationalpark auch so seltene Pflanzen wie Schwei-zer Mannsschild, Frauenschuh und Pyrenäen-Drachenmaul.

Eine geologische Besonderheit ist das Wimbachtal – eines der drei Haupttäler im Nationalpark. Es liegt zwischen den Gebirgsstöcken von Watzmann und Hochkalter und ist von einzigartiger Schönheit: Die tief eingeschnittene Wimbachklamm, hoch aufragende Steilwände zu beiden Seiten sowie ein bis zu 300 Meter mächtiger Schuttstrom – das so genannte „Gries“ – sind die prä-genden Elemente dieser grandiosen Bergwelt. Weltbekannt ist der Kö-nigssee im gleichnamigen Tal mit der Halbinsel St. Bartholomä. Der Königssee zählt zu den saubersten Seen Deutschlands und wird seit dem Jahre 1909 mit umweltfreund-lichen Elektrobooten befahren. Die

charakteristische grüne Far-be stammt von den

im Wasser

gelösten Kalkteilchen, die das ein-fallende Sonnenlicht brechen. Das Klausbachtal ist das dritte Haupttal des Nationalparks. Auf rund sieben Kilometern Länge erstreckt es sich vom Hinterssee bis zum Hirschbichl-pass – der Grenze zum benachbarten Österreich. Im Klausbachtal fährt im Sommer der „Alm-Erlebnisbus“, der Wanderer und Naturfreunde bequem in den Nationalpark und wieder zu-rück bringt.

Rund 1,5 Millionen Gäste besuchen den Nationalpark jährlich. Dieses große Interesse beweist seine au-ßerordentliche Anziehungskraft: für Einheimische, Urlauber, Erholungs-suchende, Forscher, Bergsportler, Familien, Kinder und Naturfreunde jeden Alters. Das ganze Jahr über bietet der Nationalpark seinen Gäs-ten ein buntes Programm: von Pfer-deschlittenfahrten im Winter über Fledermauswanderungen, Grilla-bende am Lagerfeuer bis hin zu ge-führten Touren ins Tal der Adler. Die Wanderprospekte sind im National-park-Haus Berchtesgaden sowie in den Tourist-Informationen der um-liegenden Gemeinden erhältlich.

Infos gibt es auch unter www.natio-nalpark-berchtesgaden.de.

Im Jahre 2011 wird Berchtesga-den um eine bedeutende Attraktion reicher: Das „Haus der Berge“ ent-steht – ein Zentrum für Umweltin-formation und Umweltbildung im Herzen von Berchtesgaden. Neben einem vielseitigen Ausstellungsbe-reich und einem großen Erlebnisge-lände unter freiem Himmel liegt der Schwerpunkt auf Umweltbildung für Jung und Alt.

Naturerlebnisse zu jeder Jahreszeit: Herzlich willkommen im National-park Berchtesgaden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Informationen: Nationalpark-HausFranziskanerplatz 7

D-83471 BerchtesgadenTel. +49 (0)8652 643 43Fax +49 (0)8652 694 34

[email protected]

Projekte im Nationalpark Berchtesgaden

Der Nationalpark Berchtesgaden ist an einer Vielzahl von natio-nalen und internationalen Pro-jekten beteiligt. Einige davon

bestreitet der Nationalpark al-leine, andere werden gemeinsam

mit Universitäten und Ämtern, anderen Schutzgebieten oder Pro-jektpartnerschaften durchgeführt.Zur Zeit arbeiten die Fachleute an Projekten zum Klimawandel, an Forschungsarbeiten zu Fleder-

mäusen, Nachtfaltern und Kleinschmetterlingen und an

einem Waldentwicklungsplan aber auch an internationalen Pro-jekten wie ALPENCOM (Alp Envi-ronmental Communication) oder dem Projekt HABITALP (Alpine Habitat Diversity). Damit trägt der Nationalpark zum Verständ-nis der Zusammenhänge und zur

Unterschutzstellung weiterer Gebiete bei.

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ber das Steinerne Meer zum Königssee ÜEin imposanter Via Alpina Abschnitt steht bevor: Auf den Etappe A 39 - 41 über das karge Steinerne Meer zum wunderschönen, glasklaren Kö-nigssee, in den die Watzmann-Ost-wand senkrecht eintaucht. Ausgangspunkt der Wanderung ist Maria Alm. Mit der Bahn kann man bequem nach Saalfelden anreisen und von dort mit dem Postbus in den idyllischen Ort mit Salzburgs höchs-tem Kirchturm gelangen.

etappe a 39: maRia alm - RiemannhauS

Gehzeit ca. 4h 30min

Von Maria Alm ausgehend folgt dem Verlauf des Grießbaches in den Grieß-bachwinkel. Auf der Asphaltstraße geht es leicht ansteigend, das Stei-nerne Meer genau vor Augen, weiter. Bei der Weggabelung

hält man sich links, der Beschilde-rung in Richtung Riemannhaus fol-gend. Nach einem längeren Stück auf der Forststraße gelangt man an den oberen Parkplatz und an einen Schranken. Hier beginnt das Na-turschutzgebiet Kalkhochalpen. Die Vegetation wird zunehmend lichter und der Blick auf das sich vor einem erhebende Breithorn links und den Sommerstein rechts ist beeindru-ckend. Über die „Sandten“ geht es nun zu-nehmend steil bergan. Links zweigt ein Weg zum „Fürstenbrünnl“ und zur „Bilgerirast“ ab, eine Quelle, an der man seine Wasserflaschen noch einmal füllen könnte. Am unteren Ende der Materialseil-bahn angekommen, beginnt nun der

wirklich steile Aufstieg auf das Rie-mannhaus. Zahlreiche in den Stein gehauene Steinstufen und Drahtseile erleichtern den Anstieg, der zum Teil etwas ausgesetzt ist. Hat man aber erst einmal die Ramseidner Scharte passiert, steht man praktisch direkt am Fuße des Sommersteines, der auch „Eule“ genannt wird, da die beiden Höhlen wie große Augen wir-ken. Der Sommerstein ist ein beliebter Kletterberg, wobei sich die Routen im Schwierigkeitsgrad zwischen 8 und 9 bewegen. Vom Riemannhaus (2.177 m) kann man in ca. 20 min den Sommerstein auf seiner Rückseite in wesentlich einfacherer Weise besteigen. Der Ausblick ist grandios, denn einerseits

erstrecken sich unter einem die grünen Wälder von

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TourismusverbanD maria alm

nr. 65, A-5761 Maria Alm tel. +43 (0)6584 7816 Fax +43 (0)6584 7600 [email protected]

Kärlingerhaus

DAV-Sektion Berchtesgadentel. +49 (0)8652 609 10 [email protected]

DeuTscher alpenverein e.v.

Von-Kahr-Str. 2-4D-80997 MünchenTel. +49 (0)89 14003 0

riemannhaus

DAV-Sektion ingoldstadt tel./Fax +43 80)6582 733 00Mobiltel. +43 (0)664 211 03 [email protected]

Tourismusregion berchTesgaDen - Königssee Königsseer Str. 1, D-83471 Berchtesgadentel. +49 (0)8652 967 0Fax +49 (0)8652 967 [email protected]

Fax +49 (0)89 14003 [email protected]

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ber das Steinerne Meer zum Königssee ÜMaria Alm, dem Saalfeldener Becken und von Zell am See und auf der an-deren Seite das Ödland des karsti-gen Hochplateaus. Einen Abstecher wert ist vor allem die Schönfeldspitze, deren großes hölzernes Kreuz weit über die Gren-zen Salzburgs hinaus bekannt ist. Der Anstieg über Schönegg und Wurmkopf ist wunderschön, setzt aber Trittsicherheit und Schwindel-freiheit voraus. Kurz unterhalb des Gipfels der Schönfeldspitze ist noch einmal ein schwieriges, weil sehr ausgesetztes Stück zu bewältigen, aber die Aussicht ist grandios.

etappe 40: RiemannhauS - käRlingeR-hauS

Gehzeit ca. 2h 30min

Der Weg vom Riemannhaus zum Kärlingerhaus ist der kürzeste Über-gang über das Steinerne Meer nach Berchtesgaden. Der Weg ist mit ei-ner gut sichtbaren rot-weiß-roten Markierung versehen. Bei Schnee-lage und Nebel kann es allerdings

oftmals problematisch sein, den richtigen Weg zu

finden. Nach

einem leichten Anstieg ist bald der höchste Punkt der Etappe am „Salz-burger Kreuz“ mit 2.135 m, erreicht. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf das Rotwandl (2.231 m), das seinem Namen mit einer auffälligen Rotfärbung gerecht wird: Es handelt sich dabei um roten Jurakalk. Bald kommt man an der Schwarzen Lacke, einer kleinen Wasserstel-le rechts vom Weg, vorbei. Hier ist nach dem langen Marsch über die baumlose Hochebene erstmals wie-der ein geschlossener Waldbestand im Steinernen Meer vorhanden. Auf der Höhe von 1.787 m überquert man nun die Grenze von Österreich nach Deutschland und damit gleich-zeitig die Grenze zum Nationalpark Berchtesgaden. Durch den Wald ge-langt man hinunter zum Funtensee. Entlang des Ufers erreicht man bald schon das Kärlingerhaus (1.630 m).

etappe a 41: käRlingeRhauS - kÖnigSSee

Gehzeit ca. 4h

Der Abstieg vom Kärlingerhaus nach St. Bartholomä über die Saugasse ist ein gut ausgebauter, gut bezeichne-

ter und gern begangener Weg.

An der ersten Weggabelung hält man sich links in Richtung Ofenloch. An der Wasserstelle der verfallenen Oberlahner-Alm lässt sich gut eine kleine Rast einlegen.Die folgende Weggabelung bie-tet links den Weg Nr. 421 mit dem schwierigen Aufstieg zur Siegeret-platte (Trittsicherheit und Schwin-delfreiheit dringend erforderlich) und anschließendem Abstieg in das Wim-bachtal. Nach Bartholomä muss man geradeaus gehen, weiterhin auf dem Weg Nr. 412, in Richtung Saugasse. Kurze Zeit später zeigen sich die 36 engen, zackigen Serpentinen, die die Saugasse hinabführen. Am Ende steht ein markantes, etwas grob ge-schnitztes Kruzifix, das deshalb auch den Namen „Foaster Herrgott“ trägt. Es folgt ein sehr schönes Wegstück durch lichten, naturnahen Buchen-wald, das nach ca. 30 Minuten an ei-ner Hütte, der Schrainbach-Holzstu-be, vorbeiführt. Eine Holzstube war in früheren Zeiten die Unterkunft für die damaligen Holzknechte. Kurz vor Abschluss des Abstiegs geht es über den Schrainbach und nach einer wei-teren Kehre ist der Blick frei für einen tosenden Wasserfall. Schließlich er-reicht man den Schwemmfächer St.

Bartholomä, überquert noch einen markanten Schuttkegel und betritt wieder die Zivilisation mit Gaststätte, Bootsanleger und Kirche. Dies alles liegt zu Füßen der beeindruckenden, knapp 2.000 m hohen Watzmann-Ostwand, der höchsten Felswand der Ostalpen. Sie wurde erstmals 1881 von Johann GRILL d.Ä. durch-stiegen. Die barocke Kirche auf St. Bartholomä wurde am 25.08.1134 geweiht und ist damit die nachweis-lich älteste Kirche des inneren Land-kreises Berchtesgadener Land. Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es hier ausschließlich für Besteiger der Watzmann-Ostwand in einer Hütte des DAV. Einkehrmöglichkeiten in der Gaststätte und der Fischräuch-erei. Mit dem Boot kann man nun bequem den Königssee überqueren und er-reicht die Gemeinde Königssee.

Von Königssee verkehren regelmä-ßig Busse nach Berchtesgaden, wo man gute Zuganschlüsse hat.

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TourismusverbanD maria alm

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Kärlingerhaus

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riemannhaus

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ationalpark Hohe Tauern

www.hohetauern.at

Die Hagener Hütte. Das Tauernkreuz am Rupertiweg. unterwegs im Dösental. Der Reißeck-Höhenweg. Der Dösener See. Das Arthur-von-Schmidt Haus. Goldener Herbst.

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So verschieden aufregend!

Mit 1.800 km² Fläche ist der Na-tionalpark Hohe Tauern das größte Schutzgebiet der Alpen. Er zählt zu den großartigsten Landschaften der Erde und ist eine Arche Noah für tau-sende Tier- und Pflanzenarten. Im Mai bieten die bunten Frühlingsblu-men auf saftigen Wiesen einen ein-zigartigen Kontrast zu den noch tief verschneiten Gipfeln der über 100 Dreitausender des Nationalparks. Im Hochsommer strahlen die Hohen Tauern eine unglaubliche Lebens-kraft aus. Die Bergwiesen sind ein einziges, schillerndes Blütenmeer mit unzähligen Schmetterlingen. Die Kolkraben führen abenteuerliche Flugkunststücke auf. Der majestä-tische Steinadler zieht seine Kreise über tosenden Gebirgsbä-chen, den geschäf-

tigen Murmeltieren begegnet man beim Wandern im Nationalpark auf Schritt und Tritt. Die Farbenpracht der Wälder und eine einzigartige Fernsicht locken im Herbst viele Wanderer in die sich auf den Winter vorbereitende Natur.

Eine weitere Besonderheit ist die Kul-turlandschaft der Region. Seit Jahr-hunderten haben die hier lebenden Menschen im Einklang mit der Natur die Landschaft bis hinauf in die Alm-täler mitgestaltet. So kann man auch heute noch bei seinen Wanderungen auf vielen bewirtschafteten Almhüt-ten einkehren und ganz besondere Schmankerln der Region genießen.

25 JAHre nAtionAlPArK HoHE TAuERN

Vor 25 Jahren wurde mit einer Ver-ordnung der Kärntner Landesregie-rung der Kärntner Anteil des Natio-nalparks Hohe Tauern eingerichtet, Salzburg und Tirol folgten. Damals war viel Pionierarbeit nötig – schließ-lich handelte es sich bei den Hohen Tauern nicht um eine völlig unbe-rührte und unbesiedelte Region, sondern um eine seit Jahrhunderten gewachsene Natur- und Kulturland-schaft.Die Konflikte zwischen dem Schutz und der Nutzung der Natur waren vorprogrammiert.

nationalpaRk-pionieR alBeRt wiRth

Den Grundstein für ein Schutzge-biet hat der Holzindustrielle Albert WIRTH gelegt. Er kaufte auf der Kärntner Seite des Großglockners ein 4.072 Hektar großes Gebiet und schenkte das Areal 1918 an den Ös-terreichischen Alpenverein. Eine Auflage gab es: Der Alpenver-ein sollte dort einen Naturschutzpark errichten. Der Hintergrund für diese Schenkung war klar: Die touristische und wirtschaftliche Erschließung der Alpen hatte zu Beginn des vergan-genen Jahrhunderts voll eingesetzt. Durch den technischen Fortschritt waren Projekte möglich geworden, von denen Jahrzehnte zuvor kein Mensch auch nur zu träumen gewagt hätte. Die Großglockner Hochalpen-

NN

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ationalpark Hohe Tauern

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Die Hagener Hütte. Das Tauernkreuz am Rupertiweg. unterwegs im Dösental. Der Reißeck-Höhenweg. Der Dösener See. Das Arthur-von-Schmidt Haus. Goldener Herbst.

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straße oder das Kraftwerk Kaprun sind Zeugen dieser Zeit.Geplant war auch eine Seilbahn auf den Johannisberg, im Bereich der Gamsgrube hätten Parkplätze für die Alpintouristen entstehen sollen. WIRTH wollte mit der Schenkung Großglockner und Pasterze vor sol-chen Zugriffen schützen.Engagierte Einzelpersonen, Natur-schützer und alpine Vereine ver-langten über die Jahre immer wieder einen stärkeren Schutz für die Glet-scherregionen der Hohen Tauern. Ein „Naturschutzpark“ wurde ebenso gefordert, wie ein Tauern- oder Na-tionalpark – wie man sie damals nur aus den USA kannte.

dReiländeR-VeReinBaRung Von heiligenBlut

Im Jahr 1971 unterzeichneten die Landeshauptleute von Kärnten, Salz-burg und Tirol die „Vereinbarung von Heiligenblut“ – einen Dreiländerpakt, mit dem in den Hohen Tauern ein

Nationalpark errichtet wer-den sollte. Wieder

waren es

Kraftwerks- und Seilbahnprojekte, die an der Schwelle des Schutzge-biets warteten und den Menschen in der Region touristischen Aufschwung, Wohlstand und Arbeitsplätze – aber auch die Zerstörung der Natur – ver-hießen.

käRnten alS VoRReiteR

Waren beim politischen Überein-kommen der „Heiligenbluter Erklä-rung“ die drei Bundesländer noch im Gleichklang, entwickelten sich die rechtlichen Grundlagen für die Schaffung des Nationalparks mit un-terschiedlichen Geschwindigkeiten. Kärnten setzte 1981 mit der Ver-ordnung zur Einrichtung eines Nati-onalparks auf 186 Quadratkilometer in der Schober- und Glocknergruppe einen wichtigen Schritt. Dieser „Al-leingang“ wurde allerdings auch kri-tisiert, weil man befürchtete, dass der Grundkonsens der Heiligenbluter Erklärung dadurch in Gefahr geraten könnte. Salzburg folgte 1983, Tirol beschloss sein Nationalpark-Gesetz 1991. Heute überwiegt der Stolz, eine der wertvollsten Landschaften Euro-pas zu haben. Doch vor 25 Jahren

war die Skepsis und die Ablehnung, die dem geplanten Schutzgebiet ent-gegenschlug, gewaltig: betroffene Grundbesitzer, Bürgermeister in den geplanten Nationalpark-Gemeinden, Jäger, Agrargemeinschaften – in un-zähligen Diskussionen mussten die engagierten Befürworter der Nati-onalparkidee Überzeugungsarbeit leisten. Die Angst, dass der Natio-nalpark mit Einschränkungen bei der Jagd, der Almwirtschaft oder beim Bergsteigen verbunden sein könnte, war groß.

impulSe FüR die Region

Ein Durchbruch gelang, als die Na-tionalpark- Aktivisten mit einer Bot-schaft aus Wien in die Hohen Tau-ern fahren konnten: 1982 stellte der Bund erstmals Fördermittel für die Nationalparkregion zur Verfügung. Von Anfang war nämlich klar, dass ein Schutzgebiet auch Impulse zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung geben muss. Modellregionen und –projekte wurden geschaffen, die ersten Infrastrukturprojekte disku-tiert. 1983 wurde der „Gletscherweg Pasterze“ eröffnet – und

damit begonnen, eine umfangreiche Informationsinfrastruktur für die Be-sucher des Schutzgebietes aufzu-bauen.Heute ist der Nationalpark Hohe Tau-ern mit 1.836 Quadratmetern das größte Schutzgebiet in den europä-ischen Alpen. Eine in der Kernzone unberührte Naturlandschaft, die vie-len seltenen Tier- und Pflanzenarten einen gesicherten Lebensraum bie-tet. Ein Schatz, auf den viele Men-schen stolz sind und den es weiter-hin zu schützen gilt.

(zitiert aus: Nationalpark Hohe Tauern – Frühjahr 2006 – 25 Jahre Nationalparks in Österreich, Claudia Lagler)

Informationen: Nationalpark Hohe Tauern

Kärnten Döllach 14, A-9843 Großkirchheim

Tel. +43 (0)4825 6161 www.hohetauern.at

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Der Rupertiweg - der Österre ich ische

Weitwanderweg Nr. 10 - bietet sich hier als optimale Ver-bindungsroute

vom National-park Berchtesga-

den am Violetten Weg der Via Alpina

zum Nationalpark Hohe Tauern und weiter zum Naßfeld in Kärnten am Roten Weg der Via Alpina an. Er schließt den

Kreis der Weitwan-derwegrunde.

Vom kÖnigSSee nach Bad hoFgaStein

Von Berchtesgaden, dem Königssee und St. Bartholomä geht es - dem Violetten Weg der Via Alpina in um-gekehrter Richtung folgend - hinauf zum Kärlingerhaus und über das weite Karstplateau des Steinernen Meeres zum Riemannhaus, von wo man eine atemberaubende Aussicht auf das grünes Saalfeldener Becken bis Zell am See und das Kitzstein-horn genießt. Nach dem Abstieg nach Maria Alm verlässt man die Via Alpina und folgt nun dem Rupertiweg in Richtung Süden. Ein langer Anstieg führt zum auf dem Hundstein gelegenen Statzer-

haus, von wo der Abstieg nach Ta-xenbach erfolgt. Äußerst interessant ist die Kitzlochklamm, durch die der Weg in das Rauriser Tal und nach Rauris führt. Um noch in das Gasteiner Tal zu kommen, ist ein weiterer Anstieg zur Seebachscharte zu bewältigen, ehe es über die Biberalm hinunter nach Bad Hofgastein geht.

Bad Hofgastein ist von Schwarzach- St. Veit gut per Bahn erreichbar. Auch Mallnitz auf der anderen Sei-te des Alpenhauptkamms ist an die Bahnlinie angeschlossen. Der Au-toreisezug durch den Tauerntunnel erlaubt die Mitnahme des privaten PKW.

inFoRmationen www.alpenverein.at/weitwanderer www.alpenverein.at

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urlaubsinformaTion mallniTz

A-9822 Mallnitz 11 NATIoNALPARK HoHE TAuERNTel. +43 (0)4784 290Fax +43 (0)4784 [email protected]

oesTerreichischer alpenverein

seKTion WeiTWanDerer

thaliastrasse 159/3/16, A-1160 Wien Tel. +43 (0)1 493 84 08Fax +43 (0)1 493 84 08

hagener hüTTe

DAV-Sektion Hagen Tel. +43 (0)4732 4290Mobiltel. +43 (0)664 403 66 97

Kur- unD TourismusverbanD baD hofgasTein

tauernplatz 1, A-5630 Bad HofgasteinTel. +43 (0)6432 3393

Fax: +43 (0)6432 339 32 32 [email protected]

www.tiscover.at/badhof-gastein

[email protected] www.alpenverein.at/weitwanderer

ber die Wasser- und Wetterscheide nach SüdenÜ

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Bad hoFgaStein – SpoRtgaStein

Gehzeit ca. 7h 30min

Von Bad Hofgastein führt der Weg zunächst parallel zur Gasteiner Arche bis Anger beziehungswei-se Lafen, zweigt nach rechts zum Bahnhof Angertal ab, benützt ein kurzes Stück, die nach Vorder- be-ziehungsweise Hinterschneeberg führende Straße, wendet sich bald darauf nach links und verläuft in einigen Kehren an der Nordwest-flanke des Stubnerkogels. Es geht weiter zur Schattbachalm und über die Mahdleitenalm zur Miesbichlscharte, von wo man sich hinab zum Unteren Bockhartsee begibt. (Bei Schlechtwetter be-steht Nächtigungsmöglichkeit in der Bockhartsee-Hütte oder auf der Viehauseralm. Ansonsten müss-te die Naßfelder Arche entlang bis hinaus nach Böckstein gewandert oder mit dem Bus gefahren wer-den.)

Von der Bockhartsee-Hütte

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urlaubsinformaTion mallniTz

A-9822 Mallnitz 11 NATIoNALPARK HoHE TAuERNTel. +43 (0)4784 290Fax +43 (0)4784 [email protected]

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seKTion WeiTWanDerer

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hagener hüTTe

DAV-Sektion Hagen Tel. +43 (0)4732 4290Mobiltel. +43 (0)664 403 66 97

Kur- unD TourismusverbanD baD hofgasTein

tauernplatz 1, A-5630 Bad HofgasteinTel. +43 (0)6432 3393

Fax: +43 (0)6432 339 32 32 [email protected]

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steigt man hinunter nach Sport-gastein (1.598 m).

SpoRtgaStein – hageneR hütte – mallnitz

Gehzeit ca. 6h 30min

Von Sportgastein wandert man die Naßfelder Arche aufwärts über die Naßfelderalm und die Hinternaß-feldalm zur Veitbauerhütte. Immer steiler und steinig geht es nun 800 m hinauf zur Hagener Hütte (2.488 m) auf dem Mallnitzer Tauern, an der Landesgrenze Salzburg – Kärn-ten im Nationalpark Hohe Tauern.Von der Hagener Hütte wendet man sich zunächst hinunter zum Tau-ernkreuz, das zur Erinnerung an eine durch Blitzschlag ums Leben gekommene Hüttenwirtin errich-tet wurde. Weiter geht man dann in Serpentinen über das „Lasch-gwand“ zum Gasthof Jamnighütte. Hier erreicht man den Wald und einige Zeit später die Winterbrü-cke, wo man rechts des Mallnitz-baches bleibt und direkt zum Nati-onalparkzentrum „BIOS“ gelangt.

weiteR BiS zum naSSFeld am Roten weg deR Via alpina

Die letzten sieben Etappen des Rupertiweges von Mallnitz in Rich-tung Süden werden nun etwas an-spruchsvoller. In vier Stunden geht es bergan zum Arthur-von-Schmidt Haus, das am romantischen Dös-ner See liegt. Hier beginnt der Rei-ßeck-Höhenweg. Vorerst geht es über das Seeschartl zu den einsam gelegenen Pfaffenberger Seen und dann durch Blockwerk über das Ka-ponig- und Zwenbergtörl zur Moos-hütte. Weiter über das Riekentörl und vorbei an den Reißeck-Seen zur Reißeck-Hütte.Über die Rossalmscharte wird die Kohlmaierhütte und auf Zu-fahrtswegen werden St. Paul und schließlich die Bezirksstadt Spit-tal an der Drau erreicht. Danach wird das aussichtsreiche Goldeck erstiegen und durch das Gebiet des Staff sowie der Gajacher Alm nach Techendorf gewandert. Hier wird der Weißensee übersetzt und über die Naggler Alm St. Lorenzen

im Gitschtal sowie Hermagor er-reicht. Um zur Sonnenalpe auf dem Naßfeld zu gelangen, geht es über Möderndorf und die Kühweger Alm hinauf zum Kühweger Törl und über die Watschiger Alm hinab zum Naßfeldpass, dem Anschlusspunkt an den Roten Weg der Via Alpina. In fünf Tagestappen ab dem Naß-feld erreicht man Trenta im Triglav Nationalpark und schließt damit nach 60 Tagen die Runde durch alle fünf Nationalparke in den drei Ländern Slowenien, Österreich und Deutschland.

Text: Auszug aus: Käfer, F. (2007): Österreichischer Weitwanderweg Nr. 10 - Rupertiweg. Vom Böhmerwald zu den Karnischen Alpen. Oesterrei-chischer Alpenverein, Sektion Weit-wanderer (Hrsg.), Wien.

Alle Via Alpina - Etappenbeschrei-bungen sind auf der Webseite www.via-alpina.org abrufbar.

ber die Wasser- und Wetterscheide nach SüdenÜ

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DIE NAtIoNAlpARKE:

Nationalpark Triglav - Verwaltung und InformationszentrumTriglavska roža, SI-4260 Bled Tel. +386 (0)457 802 00Fax +386 (0)457 802 [email protected]

Nationalpark Gesäuse - InformationszentrumHauptstr. 35, A-8911 AdmontTel. +43 (0)3613 211 60 [email protected]

Nationalpark Kalkalpen - Verwaltung und InformationszentrumNationalpark Allee 1, A-4591 MollnTel. +43 (0)7584 3651Fax +43 (0)7584 [email protected]

Nationalpark Berchtesgaden - Verwaltung und InformationszentrumDoktorberg 6, D-83471 BerchtesgadenTel. +49 (0)8652 96 86 0Fax +49 (0)8652 96 86 40poststelle@nationalpark-berchtesgaden.dewww.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

Nationalpark Hohe Tauern Kärnten - Verwaltung und InformationszentrumDöllach 14, A-9843 GroßkirchheimTel. +43 (0)4825 6161 www.hohetauern.at

loKAlE touRISmuSoRGANISAtIoNEN:

Tourismus BohinjTriglavska cesta 30, SI-4264 Bohinjska BistricaTel. +386 (0)457 475 90Fax +386 (0)457 475 [email protected]

Tourismus BledCesta Svobode 11, SI-4260 BledTel. +386 (0)457 805 00Fax +386 (0)457 805 [email protected]

Lokale Tourismusorganisation BovecTrg Golobarskih žrtev 8, SI-5230 Bovec

dressen und InformationenATel. +386 (0)538 964 44Fax +386 (0)538 964 [email protected]

Lokale Tourismusorganisation Kranjska GoraBorovška 99a, SI-4280 Kranjska GoraTel. +386 (0)458 850 20Fax +386 (0)458 850 [email protected]

lokale tourismusorganisation SotočjePetra Skalarja 4, SI-5220 TolminTel. +386 (0)538 004 80Fax +386 (0)538 004 [email protected]

Alpenregion Nationalpark GesäuseInfobüro AdmontHauptstraße 358911 AdmontTel. +43 (0)3613 211 60 [email protected]

DMC Tourismus GmbH Pyhrn Priel Hauptstraße 28 A-4580 Windischgarsten Tel.+43 (0)7562 5266 Fax +43 (0)7562 5266 10 [email protected]

“Die Wanderspezialisten”Infobüro HinterstoderA- 4573 Hinterstoder 38Tel. +43 (0)7564 5263Fax +43 (0)7564 5263 [email protected]

Tourismusregion Berchtesgaden-KönigsseeKönigsseer Straße 2, D-83471 BerchtesgadenTel. +49 (0)8652 967 0Fax +49 (0)8652 967 [email protected]

Nationalpark Hohe Tauern-Kärnten TourismusHandwerkstubeDöllach 1, A-Großkirchheim 9843Tel. +43 (0)4825 [email protected]

urlaubsinformation MallnitzA-9822 Mallnitz 11 NATIONALPARK HOHE TAUERNTel. +43 (0)4784 290Fax +43 (0)4784 [email protected]

Tourismusbüro obervellachA-9821 ObervellachTel. +43 (0)4782 2510 [email protected]

Tourismusbüro Heiligenblut/GroßglocknerA-9844 HeiligenblutTel. +43 (0)4824 2001 21Fax +43 (0)4824 2001 [email protected]

Kur- und Tourismusbüro Bad Gastein Kaiser-Franz-Josef-Straße 27A-5640 Bad GasteinTel. +43 (0)6432 3393 560 Fax +43 (0)6432 3393 537 [email protected] www.tiscover.at/badgastein

Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein Tauernplatz 1, A-5630 Bad HofgasteinTel. +43 (0)6432 3393 260 Fax +43 (0)6432 3393 232 [email protected] www.tiscover.at/badhofgastein

VIA AlpINA uND AlpENKoNVENtIoN:

Ständiges Sekretariat der AlpenkonventionHauptsitz in Innsbruck Herzog-Friedrich-Str. 15A-6020 Innsbruck Tel. +43 (0)512 588 589 0Fax +43 (0)512 588 589 [email protected]

Außenstelle in BozenDrususallee 1 / Viale Druso 1I-39100 Bozen / BolzanoTel. +39 0471 055 354Fax +39 0471 055 059

Via Alpina - internationales SekretariatLa Grande Traversée des Alpes14 rue de la République, B.P. 227F-38109 Grenoble Cedex

Tel. +33 (0)476 42 08 31Fax +33 (0)476 42 87 [email protected]

Via Alpina - nationales SekretariatÖsterreich und DeutschlandOesterreichischer AlpenvereinChristina SchwannWilhelm-Greil-Str. 15, A-6010 Innsbruck (ab 1. Juni 2008: Olympiastr. 37, A-6020 Innsbruck)Tel. +43 (0)512 595 47 31 Fax +43 (0)512 595 47 40 [email protected]

Via Alpina - nationales Sekretariat SlowenienGIZ Združenje za pohodništvo Hiking associationLjubljanska cesta 7, SI-4260 BledTel./Fax +386 (0)457 435 [email protected]/hiking

DIE AlpENVEREINE:

Sektion Weitwanderer des oesterreichischen AlpenvereinsThaliastrasse 159/3/16, A-1160 WienTel./Fax +43 (0)1 493 84 08 Mobil +43 (0)664 27 37 [email protected]/weitwanderer

oesterreichischer AlpenvereinWilhelm-Greil-Str. 15, A-6010 Innsbruck (ab 1. Juni 2008: Olympiastr. 37, A-6020 Innsbruck)Tel. +43 (0)512 595 47 Fax +43 (0)512 575 528 [email protected]

Deutscher AlpenvereinVon-Kahr-Str. 2-4, D-80997 MünchenTel. +49 (0)89 140 03 0Fax +49 (0)89 140 03 [email protected]

Slowenischer AlpenvereinDvoržakova 9, SI-1000 LjublianaTel. +386 (0)143 45 680www.pzs.si

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Richtiges Verhalten in den Bergen

Diese Regeln wurden von der „union Internationale des Associations d‘Alpinisme“ (uIAA) und dem „Verband Alpiner Vereine Österreichs“ (VAVÖ) zum Schutz der Wanderer und der Natur herausgegeben.

1. Vor jeder tour muss die Bergerfahrung und körperliche eignung aller teilnehmer – erwachsener und Kinder – geprüft werden. Bergwandern verlangt oft trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Landkarten genau geplant werden. Auch Auskünfte alpiner Vereine und ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend helfen.

3. entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind beim Bergwandern notwendig: vor allem feste hohe Schuhe mit grif-figer Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind regen- und Kälteschutz ebenfalls sehr wichtig.

4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der tour sowie der voraussichtliche Zeitpunkt der rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.

5. Das tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der tour ist auf be-sonders langsames Gehen zu achten. unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöpfung rechtzeitig erkannt werden kann.

6. Markierte Wege nicht verlassen. um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerksamkeit notwen-dig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefährlich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.

7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt werden könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert werden.

8. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist, sollte man um-kehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft. 9. tritt ein unfall ein, ruhe bewahren. in manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht, soll durch Han-dy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe herbeizuholen. Ein Verletzter ist in der Regel am unfallort zu belassen und darf niemals alleine gelassen werden.

10. Die Berge sind für alle da. An ihrer erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergwanderers. Man soll seine Abfälle ins tal mitnehmen, die tier und Pflanzenwelt soll geschont werden.

Internationaler Notruf: 112Quelle: uiAA/VAVÖ

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