Zumba - Latin inspired fitness class - School-Scout

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

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Zumba - „Latin inspired fitness class“

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VI 1 von 36Gymnastik und Tanz Beitrag 15 • Zumba

43 RAAbits Sport • November 2017

Zumba –lateinamerikanische Tanzparty mit Fitnessanspruch

Dr. Andreas Simon, Bremen

Zeit 5 bis 8 Doppelstunden

Niveau Anfänger, Klassen 10–12

Ort Sporthalle

Ziele Rhythmen wahrnehmen und sich dazu bewegen; einfache Schrittfolgen mit Musik verbinden; vorgegebene und frei gewählte Elemente zu einer Bewe-gungsabfolge kombinieren; eine Choreografie inszenieren und präsentieren

Kompetenzen sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten, die Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern, Verantwortung für sich und andere übernehmen

Fachliche Hinweise

Zumba ist sehr vielfältig an Bewegungsabläufen und durch Tanzstile aus den Bereichen Latein, Kreole und afrikanischen Traditionen inspiriert. So fließen z. B. Ideen aus Cha-Cha, Samba, Merengue, Cumbia, Hip Hop und Reggaeton mit ein. Im Vordergrund stehen Spaß und Freude am Tanzen sowie der Fitnessaspekt. Letzterer führte dazu, dass Zumba mittlerweile in vielen Fitness-studios angeboten wird und etabliert ist. Dadurch ist Zumba auch in den Fokus vieler Jugendlicher gerückt.

Die Entstehung

Zumba geht auf Alberto „Beto“ Perez zurück, der Ende der 80er-Jahre in Kolumbien seine Aerobic- und Fitnesskurse abwechslungsreicher gestalten wollte. Er improvisierte und begann, zu latein-amerikanischer Musik entsprechende Bewegungen auszuführen. Ende der 90er-Jahre wurde Zumba in Amerika eingeführt und 2001 als Markenname vorgestellt. Zuvor waren die Kurse von Perez als „Latin inspired fitness class“ bekannt. Inzwischen ist Zumba weit über die Grenzen Amerikas hinaus bekannt und erfreut sich einer großen Anhängerschaft.

Der Fitnessaspekt

Zumba gilt als Workout, das intensive Tanzbewegungen mit traditionellen Übungen wie Lunges, Squats oder Armcurls kombiniert. Die unterstützende Musik hat stets einen freudvollen, fröhlichen Charakter, was den Spaß an der Bewegung fördern soll. Im Anfängerbereich stammt sie zumeist aus den Richtungen Merengue, Cumbia und Reggaeton. Je nach Können variiert die Beatanzahl, und damit auch der konditionelle Anspruch. Zumba-Einheiten können zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Als positive Effekte von Zumba gelten, dass …

… der Energieumsatz bei einer Stunde Zumba höher als beim Joggen ist.

… es Tanz- und Ganzkörpertraining ist (Arme, Beine, Rumpf meist gleichzeitig).

… der „Gute-Laune-Faktor“ die Anstrengung während des Programms in den Hintergrund rücken lässt.

… die Gruppendynamik das Durchhalten des Programms unterstützt.

Wie bei jedem Fitnessprogramm sind ein Aufwärmen und ein Cool-Down zu empfehlen, um Ver-letzungen vorzubeugen und um zur Erholungsphase überzuleiten.

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VI2 von 36 Beitrag 15 • Zumba Gymnastik und Tanz

43 RAAbits Sport • November 2017

Praktische Tipps

Vermittlungsmethoden

Grundsätzlich lassen sich zwei methodische Herangehensweisen unterscheiden: Der Lehrer kann als „Vortänzer“ (imitative Arbeitsweise) oder als „Anleiter“ (kreative Arbeitsweise) agieren. Je nach Leistungsstärke, Vorkenntnissen und Vorerfahrungen in der Gruppe kann eine der Methoden besser geeignet sein. Folgende Hinweise sollten grundsätzlich beachtet werden:

Methode Vortanzen

– vom Einfachen zum Schweren

– lautes Mitzählen des Taktes oder Benennen von wichtigen Technikmerkmalen

– langsames Übungstempo wählen

– freie Übungszeit für individuelle Korrekturen einplanen

– bei Blockaufstellung entscheiden:

a) Der Vortänzer steht mit dem Rücken zur Gruppe, so dass die Schüler die Bewegungen gut nach-machen können.

b) Der Vortänzer steht frontal mit Blick zu den Schülern. Dadurch ist die Ansprache besser, der Vor-tänzer muss die Bewegungen jedoch spiegelverkehrt vormachen.

Neben den grundlegenden Hinweisen kann die Vermittlungsidee von Buckl/Senf übertragen wer-den (siehe Literaturhinweise):

1. Demonstration des Elements: exakte, nicht zu schnelle Demonstration mit klaren Hinweisen zur Technik.

2. Zerlegen in Einzelschritte, z. B. Arm- und Beinbewegungen aufteilen.

3. Wiederholtes Üben der Gesamtbewegung: Das festigt den Bewegungsablauf. Leistungsstärkere Schüler können entweder als Korrektor agieren oder sich an einem anspruchsvolleren Element versuchen.

4. Fehlerkorrektur: Gruppenkorrekturen vor individuellen Korrekturen.

5. Kombination mit anderen Schritten/Bewegungen: Das führt zu Schrittfolgen und Tanzsequen-zen, die motivierend auf die Schüler wirken und sie einer Choreografie näher bringen.

6. Tanzen zum Takt: Nachdem die Bewegungen erlernt wurden, können diese zum Takt ausgeübt werden. Die Schwierigkeit liegt in der simultan ablaufenden motorischen und auditiven Wahr-nehmung und Umsetzung.

Methode Anleiten

Diese Methode ist weniger lehrerzentriert, besitzt aber einen anderen Fokus: Hier sollen die Tanz-elemente nicht immer vollständig erlernt, sondern vielmehr kreativ weiterentwickelt werden. Abgesehen von diesem Aspekt besteht immer die Möglichkeit, …

… Schüler, die bereits Erfahrung haben, als Experten zu integrieren. Absprachen über die Inhalte sind vorab zu treffen.

… den Schülern Videosequenzen und Bildmaterial zur Verfügung zu stellen und sie die Schritte oder Schrittfolgen selbstständig erarbeiten zu lassen.

… den Schülern lediglich Basisschritte zu vermitteln, die durch weitere, von den Schülern erdachte Schritte zu einer Folge ergänzt werden sollen.

… den Schülern eine Teilfolge (z. B. Refrain) vorzugeben. Zum restlichen Lied müssen sie sich selbst eine Choreografie überlegen.

… die Schüler zum Üben in Kleingruppen in Tänzer und Korrigierende aufzuteilen. Hierbei ist es hilfreich, wenn die korrigierenden Schüler die Tänzer filmen, um ihr Feedback daran deutlich zu machen.

Tipp: Vielleicht lässt es sich organisieren, dass ein(e) Zumba-Lehrer(in) aus einem Fitness-studio vor Ort vorbeikommt und die Einführungsstunde mit den Schülern hält.

Die Methoden Vortanzen und Anleiten müssen sich nicht ausschließen. Vielmehr lassen sich beide Methoden kombinieren und in unterschiedlichen Phasen sinnvoll anwenden.

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VI 3 von 36Gymnastik und Tanz Beitrag 15 • Zumba

43 RAAbits Sport • November 2017

Bewegungen

Wie intensiv und mit wieviel Ausdruck Bewegungen getanzt werden und welcher Armeinsatz erfolgt, ist individuell. Hier können die Schüler kreativ werden – gemäß dem Motto „Flash your

Style!“, d.h. die Bewegungen und das „fremde“ Bewegungsmaterial wird sich zu eigen gemacht.

Stundengestaltung

In den drei dargestellten Doppelstunden werden den Schülern jeweils die Basisschritte einer Stil-richtung vermittelt und sie erhalten die Aufgabe, eine Choreografie zu erstellen. Um ihnen ausrei-chend Lernzeit zu geben, ist es sinnvoll, nach jeder Einführungs- eine Übungsstunde einzubauen. In diesen Stunden können die Schüler in ihren Gruppen daran arbeiten, die neu erlernten sowie selbst ausgedachten Schritte in ihre Choreografie zu integrieren und zu festigen.

Literatur

Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg: Rhythmisches und tänzerisches Gestalten und Inszenieren von Bewegungen. Hamburg 2005.Das 22-seitige Heft bietet praxiserprobte Unterrichtseinheiten, die Anregungen und „Rüstzeug“ für das Tanzen mit Schulklassen geben. Die Broschüre ist auch für Lehrkräfte von Interesse, die selbst unsicher oder unerfahren im Tanz und dessen Vermittlung sind.

Bestellung über:LI SportMoorkamp 7–920357 HamburgTel: 040/428842-334E-Mail: [email protected]

Beiträge aus RAAbits Sport

Buckl, M. und Senf, D.: Breakdance – cooler Tanz für Mädchen und Jungen (VI/Beitrag 14). In: Raabits Sport, 40. Ergänzungslieferung, Februar 2017.

In diesem Beitrag wird die Vermittlungsmethode des Vortanzens am Beispiel von Breakdance dar-gestellt.

Simon, Andreas: BallKoRobics® – Tanzen für Ballliebhaber (VI/Beitrag 13). In: Raabits Sport, 38. Ergänzungslieferung, August 2017.

In der Unterrichtseinheit geht es ebenfalls darum, dass die Schüler eine eigene Choreografie erstel-len sollen. Einige der Materialien bieten dazu Hilfestellung und Anregungen zur Vorgehensweise und späteren Präsentation.

Medienhinweise

Origins of Zumba. http://www.livestrong.com/article/339452-origins-of-zumba/ (zuletzt aufgerufen am: 17.10.2017). Hier erhält der Leser Hintergrundinformationen zur Entstehung von Zumba.Bei Youtube findet man zahlreiche Videos und Tutorials, in denen die Schritte in Einzelbewegungen und zur Musik vermittelt werden.

Eine Linksammlung dazu befindet sich auf der beiliegenden CD 43.

Musikvorschläge

Merengue

Don Oman/Juan Magan: Ayer la vieJose de Rico: Rayos de solAlberto Flasg: Mi chica sexy

Reggaeton

Daddy Yankee: Despacito, Gasolina, El Ritmo no perdonaEnrique Iglesias: Duele el Corazon

Cumbia

Nene Malo: Comerte todaShakira: La bicicleta

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